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Autor Thema: Stillen in der Öffentlichkeit  (Gelesen 9643 mal)

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Silversurger

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Stillen in der Öffentlichkeit
« am: 29.06.2009, 22:11 Uhr »
Hallo,

bei unserer Kalifornien/Nevada-Reise im Herbst sind wir zum ersten Mal mit unserem Sohn auf Tour. Der Kleine ist dann 5 bis 6 Monate alt und wird voraussichtlich noch voll oder zumindest überwiegend gestillt. Meine Frau hat überhaupt kein Problem damit, in der Öffentlichkeit zu stillen - im Restaurant, im Einkaufszentrum, auf der Parkbank etc. - und hat damit hier in Deutschland bisher keinerlei negative Erfahrungen im Sinne von ablehnenden Reaktionen gemacht.

Wir haben nun von einer Bekannten gehört, dass die Akzeptanz für das Stillen in den USA noch nicht ganz so ausgeprägt sei. Gesetzlich ist das Stillen in der Öffentlichkeit, so viel habe ich inzwischen herausgefunden, ausdrücklich erlaubt. Es gibt wohl auch einige staatliche und gemeinnützige Kampagnen, die ausdrücklich zum Stillen und zur öffentlichen Akzeptanz desselben aufrufen. Uns würden Erfahrungen interessieren, wie die Realität im Alltagsleben aussieht. Muss man mit schiefen Blicken oder gar Protesten rechnen oder hat sich die Erkenntnis, dass Stillen an jedem Ort ganz normal und das Beste für das Kind ist, schon weitgehend durchgesetzt?

magnum

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #1 am: 29.06.2009, 22:15 Uhr »
Wenn ich es mir recht überlege, ist mir keine Mutter beim Stillen bisher in den USA aufgefallen.

Aber was spricht dagegen, wenn man das ein wenig 'dezenter' macht? Man muss ja nicht gleich den Tisch mitten im Restaurant wählen, oder sich im Einkaufszentrum auf die nächste freie Bank setzen. Ich denke, es gibt genügend ruhige Ecken abseits der Hauptwege von potentiellen Gaffern.

Damit geht man sicher am leichtesten irgendwelchen Konfrontationen aus dem Weg, frei nach dem Motto "Der Klügere gibt nach".

Yndra

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #2 am: 29.06.2009, 22:29 Uhr »
Meine Schwaegerin ist gerade mit unserem 5 Monate alten Neffen zu Besuch und ihrer jetzigen Erfahrung nach ist das mit dem Stillen hier auch nicht anders als in D. Sie hat bisher im Flieger, im Restaurant, in der Mall und im Park gestillt und nirgendwo gab es ablehnende Blicke oder so, eher im Gegenteil.

Macht es einfach genauso wie ihr es aus D gewoehnt seid und macht euch nicht allzuviele Gedanken vorher. Sie hat sich vorher naemlich auch viele Gedanken deswegen gemacht, aber es klappt alles problemlos.

Viel Spass im Urlaub,
Yndra

Inspired

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #3 am: 29.06.2009, 22:31 Uhr »
Ich habe Werbeplakate für´s Stillen gesehen, demnach ist es wohl richtig, dass man auch dort so langsam mitbekommt, dass das das Beste für´s Kind und das Praktischste für die Mutter ist.

Ein einziges Mal habe ich in einer Kneipe eine Mutter gesehen, die ihr Baby gestillt hat. Sie hatte so eine merkwürdige Schürze/Latz um, unter der Brust und Kind verschwanden.

Zufällig habe ich am Wochenende mit einer Freundin, die bei Nestle für Babynahrung Marketing macht,  über genau das Thema gesprochen. Sie meinte, sie wüsste von so einer Art Stillumhang, der luftig und züchtig ist.

Vielleicht hilft so etwas ja dumme Bemerkungen oder Konflikte zu vermeiden.

Google findet so ein Teil bestimmt und ansonsten haben Alete und Co. ja auch eine Service-Hotline, bei der man mal fragen kann.

Silversurger

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #4 am: 29.06.2009, 22:35 Uhr »
Klar, dass man das einigermaßen dezent macht, halte ich auch in Deutschland für selbstverständlich. Man hat ja selbst keine Lust, groß mit der entblößten Brust rumzuwedeln. Die Frage ist, inwiefern man trotzdem mit negativen Reaktionen rechnen muss und wie man sich am besten verhält, um in der fremden Kultur nicht anzuecken. Von Umhängen oder Decken, die manche Amerikanerinnen davor spannen, habe ich auch schon gelesen. Ich frage mich nur, ob so ein Lappen nicht mehr unnötige Aufmerksamkeit erregt als ein dezent hochgezogenes Shirt.

Die Erfahrungen von Yndras Schwägerin sind jedenfalls schon mal beruhigend. 8)


Inspired

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #5 am: 29.06.2009, 22:37 Uhr »
Ich fand diesen Umhang auch ein bisschen albern...

SEA2009

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #6 am: 29.06.2009, 22:43 Uhr »
Ich kann mich erinnern, dass es vor kurzem eine Diskussion über ein Foto einer stillenden Mutter auf Facebook gab (das von Facebook entfernt wurde, weil es "obszön" sei), da wurde mir das auch stärker bewusst, dass das nicht überall als so selbstverständlich angesehen wird, wie bei uns.
Ich denke also, da fahrt ihr mit dem Vorschlag von magnum ganz gut, eher dezent zu verhalten, aber negative bzw. direkte reaktionen würden mich sehr überraschen.
1997: Helendale, CA - Las Vegas - Los Angeles - San Francisco
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nordlicht

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #7 am: 29.06.2009, 22:43 Uhr »
Haengt auch ein wenig ab wo Du bist. Ist sicherlich schon ein Unterschied ob Du in einer Bar in San Francisco einen Alt-Hippie am Nachbartisch hast oder in einem Diner im Mittleren Westen den Kirchenvorstand der oertlichen Gemeinde samt seiner Familie inklusive 5 Kindern in Konfirmationsanzuegen.
Aber ich wuerde mich meinen Vorrednern anschliessen. Mach es ein wenig dezent, dann sollte es keine Probleme geben.

Palo

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #8 am: 29.06.2009, 22:47 Uhr »
Ich kann mich nicht erinnern, dass das je verboten war. Allerdings wird verlangt, dass die Mutter einen solchen Umhang ueberzieht oder die Brust und das saugende Baby mit einer Stoffwindel, Babydecke oder aehnlichem verdeckt (versteckt).

In den meisten Supermaerkten u. oeffentlichen Gabaeuden gibt es ach eine sogen. Babystation wo auch ein Wickeltisch ist, da gehen auch viele Muetter hin.

Ich wuerde nicht dazu raten in einer Bar zu stillen, vor ein paar Tagen wurde eine Mutter festgenommen, weil sie besoffen war als sie ihren Saeugling stillte. Alkohol soll ja schaedlich sein fuer Babys.

Gruß

Palo

Inspired

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #9 am: 29.06.2009, 23:24 Uhr »
Na, Mensch, da kann man sich ja das hübscheste Modell aussuchen - viel Spaß!

http://nursingcovers.com/catalog.php?category=73

Floriana

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #10 am: 30.06.2009, 00:54 Uhr »
Allerdings wird verlangt, dass die Mutter einen solchen Umhang ueberzieht oder die Brust und das saugende Baby mit einer Stoffwindel, Babydecke oder aehnlichem verdeckt (versteckt).

Wer verlangt das?

Floriana

Palo

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #11 am: 30.06.2009, 01:45 Uhr »

Wer verlangt das?


Da greifen sofort die indecency laws

und ich moechte garantieren, dass auch sofort einer da ist, der dich anzeigt

Dann muss die Betroffene sich erst mal vor Gericht wehren, usw. usw. Das ist es doch nicht wert, da wuerde ich mir lieber was umhaengen und fertig.


Lies mal besonders den letzten Satz

"most states do not protect nursing mothers from prosecution under indecency laws. "


http://www.associatedcontent.com/article/297226/breastfeeding_in_public_state_by_state_pg2.html?cat=17

Gruß

Palo

Floriana

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #12 am: 30.06.2009, 02:41 Uhr »
Da greifen sofort die indecency laws

Quatsch.

und ich moechte garantieren, dass auch sofort einer da ist, der dich anzeigt

Und nochmal Quatsch.

"most states do not protect nursing mothers from prosecution under indecency laws. "

"most states"? Zum dritten Mal Quatsch. Außerdem ist das Zitat auf der von Dir verlinkten Seite schon zwei Jahre alt. Tut mir leid, aber AC ist für mich keine unbedingt als seriös anzusehende Quelle.

Hier ist die aktuelle Gesetzeslage:

http://www.ncsl.org/IssuesResearch/Health/BreastfeedingLaws/tabid/14389/Default.aspx

Floriana

Palo

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #13 am: 30.06.2009, 03:05 Uhr »

Wer verlangt das?


Da greifen sofort die indecency laws

und ich moechte garantieren, dass auch sofort einer da ist, der dich anzeigt

Dann muss die Betroffene sich erst mal vor Gericht wehren, usw. usw. Das ist es doch nicht wert, da wuerde ich mir lieber was umhaengen und fertig.


Lies mal besonders den letzten Satz

"most states do not protect nursing mothers from prosecution under indecency laws. "


http://www.associatedcontent.com/article/297226/breastfeeding_in_public_state_by_state_pg2.html?cat=17



Quatsch

Minnesote ist der einzige Staat der express erlaubt : irrespective of whether the nipple of the mother's breast is uncovered during or incidental to the breastfeeding.


ansonsten gilt : provided that she acts in a discreet and modest way

Gruß

Palo

Yndra

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #14 am: 30.06.2009, 05:00 Uhr »
In den meisten Supermaerkten u. oeffentlichen Gabaeuden gibt es ach eine sogen. Babystation wo auch ein Wickeltisch ist, da gehen auch viele Muetter hin.

Alle diese Raeume, die wir bisher gesehen haben, haben nicht wirklich zum Stillen angeregt und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dort wirklich Muetter stillen. Es gibt zwar immer Wickeltische, aber schon Stuehle zum sitzen oder so sind selten und im Stehen stillt es sich eher schlecht...

Wie gesagt, wir (bzw. eher meine Schwaegerin und ihr Sohn) hatten bisher keine Probleme mit dem oeffentlichen Stillen in MA und das ganze auch ohne Vorhang oder sonstiges (mein Neffe wuerde glaube ich auch gar nicht mit Tuch oder so stillen, einfach weil er es nicht gewoehnt ist).

 



Floriana

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #15 am: 30.06.2009, 05:03 Uhr »
Minnesote ist der einzige Staat der express erlaubt : irrespective of whether the nipple of the mother's breast is uncovered during or incidental to the breastfeeding.

Deine [nicht existierenden] Quellenangaben sind super!  :roll:

ansonsten gilt : provided that she acts in a discreet and modest way

Siehe oben. Und "discreet and modest way" bedeutet automatisch

Zitat von: Palo
Allerdings wird verlangt, dass die Mutter einen solchen Umhang ueberzieht oder die Brust und das saugende Baby mit einer Stoffwindel, Babydecke oder aehnlichem verdeckt (versteckt)

oder wie soll ich das verstehen? Wo kann man das denn nachlesen?

Zitat von: Palo
"most states do not protect nursing mothers from prosecution under indecency laws. "

Ah, ja:

Zitat
Twenty-eight states, the District of Columbia and the Virgin Islands exempt breastfeeding from public indecency laws (Alaska, Arizona, Arkansas, Florida, Illinois, Kentucky, Louisiana, Massachusetts, Michigan, Minnesota, Mississippi, Montana, Nevada, New Hampshire, New York, North Carolina, North Dakota, Oklahoma, Pennsylvania, Rhode Island, South Carolina, South Dakota, Tennessee, Utah, Virginia, Washington, Wisconsin and Wyoming).

http://www.ncsl.org/IssuesResearch/Health/BreastfeedingLaws/tabid/14389/Default.aspx

Das sind also 28 von 50 Bundesstaaten plus DC und VI, die Stillen ausdruecklich von "indecent exposure" ausnehmen. Bleiben 22 Bundesstaaten, in denen das nicht explizit sondern implizit geregelt ist. Die von Dir zitierte Autorin sollte vielleicht Nachhilfe in Mathematik nehmen, denn 22 von 50 Bundesstaaten sind nicht "most states". Eher "not even half of he states".  :shock:

Floriana

Canyoncrawler

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #16 am: 30.06.2009, 06:37 Uhr »
Zitat
Twenty-eight states, the District of Columbia and the Virgin Islands exempt breastfeeding from public indecency laws (Alaska, Arizona, Arkansas, Florida, Illinois, Kentucky, Louisiana, Massachusetts, Michigan, Minnesota, Mississippi, Montana, Nevada, New Hampshire, New York, North Carolina, North Dakota, Oklahoma, Pennsylvania, Rhode Island, South Carolina, South Dakota, Tennessee, Utah, Virginia, Washington, Wisconsin and Wyoming).

Hm ich verstehe es nicht.
Heisst das jetzt, dass in den oben gelisteten Staaten Stillen in der Öffentlichkeit erlaubt ist oder nicht ?
Gruss Kate
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Finnya

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #17 am: 30.06.2009, 11:43 Uhr »
Ich habe nicht in der Öffentlichkeit gestillt (ausser an fast menschenleeren Stränden o.ä.), aber dort, wo sich viele Leute aufgehalten haben, bin ich zum Stillen immer raus gegangen, d.h. meistens habe ich mich mit meinem Baby kurz auf die Toilette verzogen. Klingt vielleicht etwas unschön, aber es war für uns vollkommen okay, dort wurde das Kind nicht abgelenkt und man konnte in Ruhe sitzen und Stillen. Das Stillen hat allerdings bei mir auch nie länger als 5-10 Minuten gedauert, ich könnte mir vorstellen, dass es Müttern, bei denen die Milch nicht ganz so stark sprudelt und die mitunter eine halbe Stunde zu Stillen brauchen doch etwas langweilig oder lästig wird.
Böse Blicke habe ich mir zwar nie eingefangen, aber es fing schon damit an, dass mein Sitznachbar im Flugzeug immer aufgestanden und gegangen ist, wenn ich meine Tochter gestillt habe. Die meisten Leute haben weggesehen oder sind eben gegangen, man hat aber schon gemerkt, dass sie sich gestört fühlten bzw peinlich berührt waren, auch wenn man nicht komplett entblösst war. Eine Bekannte meinte, es reicht schon dass "schmatzende Seufzen" vom Baby beim Saugen zu hören, das wäre "peinlich genug"  :o
Ich denke nicht, dass man irgendwo in den USA rausgeworfen wird oder dass einem irgendwer sagt, man soll oder muss draussen Stillen, aber man merkt es den Leuten eben doch an, dass sie es nicht unbedingt sehen wollen, auch wenn man es dezent tut.
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Andre

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #18 am: 30.06.2009, 14:27 Uhr »
Böse Blicke habe ich mir zwar nie eingefangen, aber es fing schon damit an, dass mein Sitznachbar im Flugzeug immer aufgestanden und gegangen ist, wenn ich meine Tochter gestillt habe. Die meisten Leute haben weggesehen oder sind eben gegangen, man hat aber schon gemerkt, dass sie sich gestört fühlten bzw peinlich berührt waren, auch wenn man nicht komplett entblösst war.

Vielleicht hast du das auch falsch verstanden und der Sitznachbar hat dir aus Ruecksichtnahme etwas mehr Privatsphaere gegeben.

Finnya

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #19 am: 30.06.2009, 21:28 Uhr »
Was ja auch schon ein Anzeichen dafür wäre, dass Stillen nicht als selbstverständlich und ganz natürlich in der Öffentlichkeit angesehen wird  :P
Aber eigentlich ist es ja jedem bzw jeder Mutter selber überlassen, wie sehr sie die Reaktion der Mitmenschen stört, wer sich beim Stillen unter vielen Mensch wohl fühlt wird es in den USA wohl genauso gut tun können wie in Europa  :)
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Andre

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #20 am: 30.06.2009, 21:42 Uhr »
Was ja auch schon ein Anzeichen dafür wäre, dass Stillen nicht als selbstverständlich und ganz natürlich in der Öffentlichkeit angesehen wird  :P

Manchmal kommen mir die Unterschiede zwischen Deutschen und Amerikanern wie die Missverstaendnisse zwischen Hunden und Katzen vor. Wenn die Katze schnurrt, hoert der Hund ein aggressives Knurren, wedelt sie mit ihrem Schwanz, meint der Hund Freude zu sehen.

Wenn ein Amerikaner ruecksichtsvoll ist und Privatsphaere ermoeglicht, um die Mutter nicht in eventuelle Verlegenheit zu bringen, sieht der Deutsche Pruederie, "Peinlichkeit" oder "boese Blicke".

Finnya

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #21 am: 30.06.2009, 23:00 Uhr »
Das war ein Flugzeug voller deutscher Touristen  :P Und ich denke eigentlich nicht, dass Amerikaner prüde sind, ich habe zu viele Freunde dort und bin schon sehr viel in den USA rumgekommen um so zu denken, es sind eher die Deutschen, die verstockt und verklemmt sind, in den USA ist man -zumindest oberflächlich- immer offen und freundlich.
Was mich hauptsächlich vom Stillen mitten in vollen Restaurants abgehalten hat war eher meine Beklemmung als Gast in einem anderen Land auf keinen Fall negativ auffallen zu wollen. Denn wie bemerkt Leute, denen eine stillende Sitznachbarin Unbehagen bereitet gibt es überall.
Aber das ist ja auch vollkommen belanglos, wie gesagt, jede, wie es ihr passt und angenehm ist, wenn ein Baby Hunger hat, dann hat es Hunger und man kann halt nicht jedesmal eine halbe Stunde mit dem Füttern warten, bis man im Hotel, Auto oder sonst einer ruhigen Ecke ist und ich denke ein durchschreiendes Baby stört alle Anwesenden mehr als eine stillende Mutter  :D
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Silversurger

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #22 am: 01.07.2009, 00:24 Uhr »
Das Stillen hat allerdings bei mir auch nie länger als 5-10 Minuten gedauert, ich könnte mir vorstellen, dass es Müttern, bei denen die Milch nicht ganz so stark sprudelt und die mitunter eine halbe Stunde zu Stillen brauchen doch etwas langweilig oder lästig wird.
Schön wär's - bei unserem Sohn ist eine Stunde nicht unüblich und so lange möchte ich Frau und Kind ganz bestimmt nicht auf die Toilette verbannen... :roll:

Wenn ein Amerikaner ruecksichtsvoll ist und Privatsphaere ermoeglicht, um die Mutter nicht in eventuelle Verlegenheit zu bringen, sieht der Deutsche Pruederie, "Peinlichkeit" oder "boese Blicke".
Auch wenn derjenige glaubt, jemandem mit dieser Art von Rücksichtnahme einen Gefallen zu tun, so ist der tatsächliche Effekt nichts anderes als dass man sich von ihm als unnormal und potenziell lästig abgestempelt fühlt.

Floriana

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #23 am: 01.07.2009, 00:26 Uhr »
Hallo,

Zitat
Twenty-eight states, the District of Columbia and the Virgin Islands exempt breastfeeding from public indecency laws (Alaska, Arizona, Arkansas, Florida, Illinois, Kentucky, Louisiana, Massachusetts, Michigan, Minnesota, Mississippi, Montana, Nevada, New Hampshire, New York, North Carolina, North Dakota, Oklahoma, Pennsylvania, Rhode Island, South Carolina, South Dakota, Tennessee, Utah, Virginia, Washington, Wisconsin and Wyoming).

Hm ich verstehe es nicht.
Heisst das jetzt, dass in den oben gelisteten Staaten Stillen in der Öffentlichkeit erlaubt ist oder nicht ?


Mütter haben in allen 50 Bundesstaaten ein Recht darauf, ihr Kind in der Öffentlichkeit zu stillen. In 43 Bundesstaaten ist dieses Recht außerdem noch detaillierter gesetzlich verankert. In den oben angeführten 28 Bundesstaaten sind in der Öffentlichkeit stillende Mütter ausdrücklich von dem Gesetz gegen unsittliche Entblößung ausgenommen, d. h. sie können deswegen nicht belangt werden. In den restlichen 22 Bundesstaaten ist diese Ausnahme nicht explizit gesetzlich geregelt.

Das kann man hier alles im Detail nachlesen: http://www.ncsl.org/IssuesResearch/Health/BreastfeedingLaws/tabid/14389/Default.aspx

Floriana

EDVM96

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #24 am: 01.07.2009, 00:30 Uhr »
Mütter haben in allen 50 Bundesstaaten ein Recht darauf, ihr Kind in der Öffentlichkeit zu stillen. In 43 Bundesstaaten ist dieses Recht außerdem noch detaillierter gesetzlich verankert.
Es geht doch hier gar nicht ums 'dürfen', sondern um 'negative Erfahrungen im Sinne von ablehnenden Reaktionen' (Zitat aus dem Ausgangspost).

Andre

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #25 am: 01.07.2009, 00:41 Uhr »
Wenn ein Amerikaner ruecksichtsvoll ist und Privatsphaere ermoeglicht, um die Mutter nicht in eventuelle Verlegenheit zu bringen, sieht der Deutsche Pruederie, "Peinlichkeit" oder "boese Blicke".
Auch wenn derjenige glaubt, jemandem mit dieser Art von Rücksichtnahme einen Gefallen zu tun, so ist der tatsächliche Effekt nichts anderes als dass man sich von ihm als unnormal und potenziell lästig abgestempelt fühlt.

Genau das meinte ich mit meinem Beispiel der Missverstaendnisse zwischen Hund und Katze.
Du fuehlst dich als "unnormal und potenziell lästig", waehrend eine amerikanische Mutti dankbar fuer die Hoeflichkeit, Ruecksichtnahme und die erworbene Privatsphaere waere. Man erspart der Mutter damit, dass ihr die Entbloeßung ihrer Brust eventuell peinlich sein koennte.


Ein anderes Beispiel dazu: Ist dir schonmal aufgefallen, dass der Kellner in einem amerikanischen Restaurant fast ausschließlich deinen Ehegatten anspricht? Oder dass man bei einer Begegnung nur deinem Mann die Hand gibt und dir nicht?
Meine Frau war dadurch frueher auch irritiert und fuehlte sich unhoeflich behandelt. In Wirklichkeit ist es aber eine besonders ausgepraegte Form von Hoeflichkeit und guten Manieren, nur den Mann (als Diener seiner Koenigin) mit Anfragen "zu belaestigen" und sich der Frau nur dann zu naehern, wenn diese ein eindeutiges Signal ihrer Bereitschaft dazu gegeben hat.
Wie gesagt, Missverstaendnisse halt, weil man die Sitten und Gebraeuche nicht kennt oder sich nicht anpassen will.

Floriana

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #26 am: 01.07.2009, 00:47 Uhr »
Hallo,

Es geht doch hier gar nicht ums 'dürfen', sondern um 'negative Erfahrungen im Sinne von ablehnenden Reaktionen' (Zitat aus dem Ausgangspost).

da hast Du natürlich Recht. Aber ich wollte den Quatsch die Behauptungen von Palo (man müsse sich bedecken bzw. man werde angezeigt etc.) nicht unkommentiert stehen lassen. Offensichtlich bin ich da unnötig weit ins Detail gegangen. Entschuldigung.

Floriana

Silversurger

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #27 am: 01.07.2009, 08:55 Uhr »
Genau das meinte ich mit meinem Beispiel der Missverstaendnisse zwischen Hund und Katze.
Du fuehlst dich als "unnormal und potenziell lästig", waehrend eine amerikanische Mutti dankbar fuer die Hoeflichkeit, Ruecksichtnahme und die erworbene Privatsphaere waere. Man erspart der Mutter damit, dass ihr die Entbloeßung ihrer Brust eventuell peinlich sein koennte.
Im Gegenteil: Wenn ihr die "Entblößung" peinlich wäre, würde sie sich auf die Toilette verziehen oder einen von diesen tollen Friseurkitteln tragen. Damit, dass sie das nicht tut, signalisiert sie, dass das Stillen für sie keine schambehaftete Handlung ist, die besondere Maßnahmen erfordert. Wenn nun ein Dritter besondere Maßnahmen ergreift, egal ob aus Höflichkeit oder aus Ekel, dann verneint er die Normalität der Situation.

Zitat
Ein anderes Beispiel dazu: Ist dir schonmal aufgefallen, dass der Kellner in einem amerikanischen Restaurant fast ausschließlich deinen Ehegatten anspricht? Oder dass man bei einer Begegnung nur deinem Mann die Hand gibt und dir nicht?
Nein, ist mir noch nicht aufgefallen. Erstens, weil ich keinen Ehegatten habe sondern Ehegatte bin und zweitens wir eher die Erfahrungen gemacht haben, meistens im Plural angesprochen und auch immer beide begrüßt zu werden. Vermutlich ist das im liberalen Kalifornien anders als beispielsweise im mittleren Westen oder den Südstaaten, wo wir noch nicht waren. Das was du "ausgeprägte Form von Höflichkeit" nennst, kenne ich aber durchaus aus anderen Ländern und teilweise von älteren Semestern hierzulande. Die kommen sich furchtbar wohlerzogen vor, zeigen aber letztlich, dass sie Frauen nicht als Gesprächspartner auf Augenhöhe betrachten - ehrenwerte Geschöpfe ja, ernsthafte Gesprächspartner nein.

Finnya

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #28 am: 01.07.2009, 13:29 Uhr »
Schön wär's - bei unserem Sohn ist eine Stunde nicht unüblich
Dann dürfte sich euch die Problematik ob oder ob nicht Stillen in der Öffentlichkeit, erfahrungsgemäß (anderthalb Jahre Stillberatung) in ein paar Monaten nicht mehr stellen ;)

(ich hoffe das klingt jetzt nicht irgendwie gemein, denn so ist es nicht gemeint!)
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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #29 am: 01.07.2009, 16:52 Uhr »
Wenn ein Amerikaner ruecksichtsvoll ist und Privatsphaere ermoeglicht, um die Mutter nicht in eventuelle Verlegenheit zu bringen, sieht der Deutsche Pruederie, "Peinlichkeit" oder "boese Blicke".
Auch wenn derjenige glaubt, jemandem mit dieser Art von Rücksichtnahme einen Gefallen zu tun, so ist der tatsächliche Effekt nichts anderes als dass man sich von ihm als unnormal und potenziell lästig abgestempelt fühlt.

Genau das meinte ich mit meinem Beispiel der Missverstaendnisse zwischen Hund und Katze.
Du fuehlst dich als "unnormal und potenziell lästig", waehrend eine amerikanische Mutti dankbar fuer die Hoeflichkeit, Ruecksichtnahme und die erworbene Privatsphaere waere. Man erspart der Mutter damit, dass ihr die Entbloeßung ihrer Brust eventuell peinlich sein koennte.


Ein anderes Beispiel dazu: Ist dir schonmal aufgefallen, dass der Kellner in einem amerikanischen Restaurant fast ausschließlich deinen Ehegatten anspricht? Oder dass man bei einer Begegnung nur deinem Mann die Hand gibt und dir nicht?
Meine Frau war dadurch frueher auch irritiert und fuehlte sich unhoeflich behandelt. In Wirklichkeit ist es aber eine besonders ausgepraegte Form von Hoeflichkeit und guten Manieren, nur den Mann (als Diener seiner Koenigin) mit Anfragen "zu belaestigen" und sich der Frau nur dann zu naehern, wenn diese ein eindeutiges Signal ihrer Bereitschaft dazu gegeben hat.
Wie gesagt, Missverstaendnisse halt, weil man die Sitten und Gebraeuche nicht kennt oder sich nicht anpassen will.

....na dann wäre eine Reise in islamische Staaten eh nix für Deine Frau, denn dort macht man es nicht aus Höflichkeit (als Diener seiner Königin) sondern weil man dort der König ist.....

Wilder Löwe als Gast

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #30 am: 02.07.2009, 15:38 Uhr »
Ich habe unsere Tochter in den USA entweder im Auto oder in den Umkleidekabinen in der Damenwäscheabteilung eines Kaufhauses gestillt. Öffentlich habe ich es mir nicht getraut, weiß daher nicht, wie die Amis darauf reagieren. Ich wäre aber eher vorsichtig, weil es sich nicht lohnt, sich wegen der Stillerei Ärger einzuhandeln.

Katrin

magnum

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #31 am: 02.07.2009, 16:04 Uhr »
Zitat
Ein anderes Beispiel dazu: Ist dir schonmal aufgefallen, dass der Kellner in einem amerikanischen Restaurant fast ausschließlich deinen Ehegatten anspricht? Oder dass man bei einer Begegnung nur deinem Mann die Hand gibt und dir nicht?
Meine Frau war dadurch frueher auch irritiert und fuehlte sich unhoeflich behandelt. In Wirklichkeit ist es aber eine besonders ausgepraegte Form von Hoeflichkeit und guten Manieren, nur den Mann (als Diener seiner Koenigin) mit Anfragen "zu belaestigen" und sich der Frau nur dann zu naehern, wenn diese ein eindeutiges Signal ihrer Bereitschaft dazu gegeben hat.
Wie gesagt, Missverstaendnisse halt, weil man die Sitten und Gebraeuche nicht kennt oder sich nicht anpassen will.
Wo findet man das noch?

Bei unseren Aufenthalten in den USA war das nie so.

Silversurger

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #32 am: 03.07.2009, 01:09 Uhr »
Dann dürfte sich euch die Problematik ob oder ob nicht Stillen in der Öffentlichkeit, erfahrungsgemäß (anderthalb Jahre Stillberatung) in ein paar Monaten nicht mehr stellen ;)

(ich hoffe das klingt jetzt nicht irgendwie gemein, denn so ist es nicht gemeint!)
Du meinst, bis dahin haben wir es aufgegeben? Eigentlich haben wir uns speziell die Reise als Ziel vorgenommen, bis zu dem der Kleine in jedem Fall noch gestillt werden soll, weil das die Frage der Reiseverpflegung erheblich vereinfacht. Und sagt man nicht immer, dass das Stillen mit zunehmendem Alter des Kinder immer schneller geht? :kratz:

Finnya

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #33 am: 03.07.2009, 09:25 Uhr »
Ich finde die Formulierung, dass "haben WIR uns als Ziel gesetzt" sehr niedlich  :) Und der Rest wird sich ja dann herausstellen, aber normalerweise eher nicht, das Stillen geht bei jungen Säuglingen schneller, weil sie noch nicht so viel Milch benötigen, wenn die Milchproduktion eh schon nicht so gut in Gang kommt und unnatürlich lange bei einer Mahlzeit gestillt wird ist es unwahrscheinlich, dass es sich in Zukunft, wenn das Baby immer mehr Milch braucht bessert. Üblicherweise werden die Kinder dann beim Stillen unruhig und schreien, wenn sie hungrig sind und es nicht schnell genug geht und 90% der Mütter geben spätestens dann das Stillen auf  :(
(Sorry, Offtopic)
11/2007 1 Woche Miami
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Doc Snyder

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #34 am: 03.07.2009, 09:54 Uhr »
(Sorry, Offtopic)

Ganz und gar nicht, wenn ich mal vergleiche wie nonchalant sonst in ein völlig anderes Thema gewechselt wird  :wink:.

Andre

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #35 am: 04.07.2009, 15:43 Uhr »
Zitat
Ein anderes Beispiel dazu: Ist dir schonmal aufgefallen, dass der Kellner in einem amerikanischen Restaurant fast ausschließlich deinen Ehegatten anspricht? Oder dass man bei einer Begegnung nur deinem Mann die Hand gibt und dir nicht?
Meine Frau war dadurch frueher auch irritiert und fuehlte sich unhoeflich behandelt. In Wirklichkeit ist es aber eine besonders ausgepraegte Form von Hoeflichkeit und guten Manieren, nur den Mann (als Diener seiner Koenigin) mit Anfragen "zu belaestigen" und sich der Frau nur dann zu naehern, wenn diese ein eindeutiges Signal ihrer Bereitschaft dazu gegeben hat.
Wie gesagt, Missverstaendnisse halt, weil man die Sitten und Gebraeuche nicht kennt oder sich nicht anpassen will.
Wo findet man das noch?

Bei unseren Aufenthalten in den USA war das nie so.

Zumindest in den laendlichen Gegenden in Southwest Texas ist das an der Tagesordnung.
Hier sagen auch die Kinder noch "Yes, Sir" oder "Yes, Ma'm", wenn sie von den Eltern einen Auftrag erhalten.
Ja, ich weiß, gleich werden sich wohl die antiauthoritaeren Eltern melden und es ganz furchtbar finden, wenn Kinder Respekt vor ihren Eltern haben.

winki

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Re: Stillen in der Öffentlichkeit
« Antwort #36 am: 04.07.2009, 15:57 Uhr »
...weis nicht ob das nur in Südwesten Texas so ist, glaube eher dass das bei ganz normalen konservativen Amerikaner Normalität ist. Jedenfalls bei den Kinder unserer befreundeten amerikanischen Familien ist es selbstverständlich "Yes Sir" für Pa und "Yes Ma'm" für die Mama.