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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: TGW712 am 25.08.2019, 18:05 Uhr

Titel: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: TGW712 am 25.08.2019, 18:05 Uhr
Liebe Alle,

könnt Ihr mir mal einmal helfen mit dem klassischen 3-Eck an der Westküste?
Wir haben leider nur 14 Tage zu verplanen.

Außerdem würden wir gerne, soweit möglich:
- Vegas, das wir schon kennen, möglichst lange als Aufenthalt einplanen
- LA weitestgehend meiden
- Hwy #1 auf jeden Fall mitnehmen
- genug Zeit fürs Monterey Aquarium haben
-  nicht zu viel Zeit in SFO verbringen (wir reisen mit Kind und Städte sind da nicht immer sooo toll)
- Sequoias sehen

Flüge können wir erst im November buchen. Wenn möglich werden wir einen Gabelflug buchen, um den Rückweg Vegas-LA zu planen, dann würden wir einen Tag gewinnen, der Sicherheit halber planen wir das aber mal ein!

Erste Planung sieht so aus:
1. Tag: Ankunft LA, Übernahme Mietwagen, noch nen Stück rausfahren. Übernachtung z.B. in Camarillo o.ä.
2. Tag: Camarillo - Santa Barbara - San Luis Obispo (ca 270km, 3 1/2 Stunden Fahrt)
3. Tag: San Luis Obispo - Morro Bay State Park - San Simeon - Ragged Point - Julia Pfeiffer Burns SP - Big Sur Lighthouse - Monterey (ca. 230km, 4 Stunden Fahrt)
4. Tag: Monterey (Aquarium und 17 Mile Drive)
5. Tag: Monterey - SFO (besser über Küste/Half Moon Bay oder besser über Palo Alto?)
6. Tag: SFO (Alcatraz, Golden Gate Bridge, Cable Cars, Hafen)
7. Tag: SFO - Calaveras Big Trees SP - Yosemite Village (der Tag passt nicht! 450km, rund 7h Fahrtzeit, wo würdet Ihr zwischenübernachten?)
8. Tag: Yosemite Village - Tioga Pass - Mono Lake - Bishop (ca. 240km, 3 1/2h)
9. Tag: Bishop - Lone Pine - Badwater - Furnace Creek (ca. 320km, 4 1/2h)
10. Tag: Furnace Creek - Zabriskie Point - Las Vegas (ca. 230km, 3h)
11. Tag: Las Vegas
12. Tag: Las Vegas
13. Tag: Las Vegas - LA (ca 450km, ca 5h)
14. Tag: Rückflug

Wenn niemand eine Idee hat würden wir Tag 7 die Sequoias rausnehmen, was aber sehr schade wäre. Gibt es vielleicht auf der Strecke andere Tipps für Sequoias?
Haben wir uns wo vertan, können wir noch etwas kürzen/ändern?

DANKE!
Titel: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: Detritus am 25.08.2019, 19:23 Uhr
Falls ein „echter“ Gabelflug zu teuer sein sollte - wir sind schon mehrfach mit einem Inlandsflug von LAS nach LAX geflogen bevor es nach Hause ging.

Die Flüge gen Europa starten ja meist gegen Nachmittag, da kann man entspannt Vormittags rüber fliegen, selbst wenn es Probleme geben sollte könnte man im Notfall noch fahren.

Kostet nicht die Welt wenn man frühzeitig bucht.


Tag 6 würde ich schon Richtung Big Trees rausfahren, für das Programm reicht m.E. ein 3/4 Tag und man kann dann noch 1,5 - 2 Stunden Strecke machen. ÜN dann z.B. in Sonora.

Große Bäume gibt es alternativ auch bei den Muir Woods.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: TGW712 am 25.08.2019, 19:43 Uhr
Danke! Beides schonmal gute Ideen!
Schaue auch grad mal nach ner Route SF-Vegas ohne LA. Würden dann bis San Luis Obispo runterfahren und dann über Fresno vom Süden ins Yosemite Valley, dann kommt man an den großen Bäumen vorbei...
Hängt sehr von den Flugverfügbarkeiten ab, wollen Meilen verfeuern
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: mrh400 am 25.08.2019, 22:13 Uhr
Schaue auch grad mal nach ner Route SF-Vegas ohne LA. Würden dann bis San Luis Obispo runterfahren und dann über Fresno vom Süden ins Yosemite Valley, dann kommt man an den großen Bäumen vorbei...
Hängt sehr von den Flugverfügbarkeiten ab, wollen Meilen verfeuern
Gefällt mir im Prinzip besser. Die großen Bäume im Mariposa Grove erreicht man nur per Shuttle. Am Parkplatz sollte man nicht zu spät eintreffen, um noch Platz zu bekommen.

Was die Flugverfügbarkeit angeht, fürchte ich allerdings, dass SFO gerade bei Meilenflügen deutlich schwieriger wird als LA - jedenfalls haben wir dies schon mehrfach so erlebt (für Business bei LH).

SFO kann Kindern imho einiges bieten (wie alt?), so daß ich nicht zu knapp planen würde. Alcatraz jedenfalls Sunset-Tour (langfristig vorbuchen!). (Kennst Du Dich nicht ohnehin schon lange dort aus?)

Muir Woods als Alternative für große Bäume hatten wir bei unserem Versuch 2005 gecancelt, weil schon auf der Anfahrt totale Überfüllung absehbar war. Dafür sind auf der Nordseite der Golden Gate Mt Tamalpais und die Aussicht von den Marine Headlands einen Besuch auch mit Nachwuchs wert - Sausalito sowieso.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: TGW712 am 25.08.2019, 22:33 Uhr
Mh das mit dem shuttle ist nen nicht unwichtiger Punkt, müsen wir mal überlegen.
Wobei die Weiterfahrt ins Valley doch unproblematisch möglich wäre? D.h. wenn der Parkplatz voll ist fährt man weiter, macht an dem Tag die Fälle und fährt am Folgetag am Morgen zurück zu den Bäumen.

SFO ist so ne Sache. Ich werde mit der Stadt irgendwie nicht warm, warum auch immer. Familie war noch nie da, so dass ein Paar Dinge sicherlich auf dem Pflichtprogramm stehen aber sonst denke ich eher kurz gehalten wird.

Verfügbarkeiten sind so ne Sache. Habe ne recht hohe Priorität, so dass Business nach SFO möglich sein sollte, nur First finde ich momentan keine.
"Sorgen" macht mir eher der Rückflug ab Vegas. Fände es eigentlich ganz gut, hier mit Eurowings zu fliegen, um nen Companion Award nehmen zu können aber mal sehen...
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: mrh400 am 26.08.2019, 07:37 Uhr
Wobei die Weiterfahrt ins Valley doch unproblematisch möglich wäre?
schon, aber dauert je Fahrtrichtung eine gute Stunde (ohne allfällige Staus im Valley) => drei zusätzliche Fahrstunden im Auto überwiegend durch Wald ohne allzu große Highlights (gut, Tunnel View und Glacier Point Road; braucht man aber auch nicht dreimal).

lternative wäre am späteren Nachmittag ankommen und hoffen, dass man einen Platz von "Wegfahrern" bekommt und dann im  ehemaligen Wawona Hotel (heißt jetzt anders) übernachten. Von dort fährt auch sporadisch ein Shuttle. Am nächsten Tag mit Abstecher zum Glacier Point und Tunnel View direkt zur Tioga Pass Road (hinteres Valley auslassen) und bis Lone Pine - ist zwar heftig, aber bei wenig Zeit machbar. Ich persönlich würde ja einen Tag LV für einen zusätzlichen im Yosemite NP opfern (aber man kennt hier ja mein "Faible" für LV).
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: motorradsilke am 26.08.2019, 07:46 Uhr


Falls ein „echter“ Gabelflug zu teuer sein sollte - wir sind schon mehrfach mit einem Inlandsflug von LAS nach LAX geflogen bevor es nach Hause ging.

Die Flüge gen Europa starten ja meist gegen Nachmittag, da kann man entspannt Vormittags rüber fliegen, selbst wenn es Probleme geben sollte könnte man im Notfall noch fahren.


Das würde ich auf keinen Fall machen. Man muss ja immer ein paar Stunden Reserve einplanen, falls ein Flieger ausfällt oder zu spät fliegt. Und wenn Alles gut geht, hängt man dann ein paar h am Flughafen rum.
Wenn man gleich früh fährt, und gut durchkommt, kann man noch zum Strand in LA fahren.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: andi7435 am 26.08.2019, 11:19 Uhr
Bei First kannst du dich auf Warteliste setzen lassen. Aber 3 Plätze wird sicherlich schwierig. Oder du gehst nur nach vorn in die F und lässt den Rest der Familie hinten sitzen.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: Jack Black am 26.08.2019, 13:47 Uhr
Gibt es vielleicht auf der Strecke andere Tipps für Sequoias?

Im Prinzip schon. Im Yosemite gibt es drei größere Ansammlungen von Sequoias, das sind die 3 Groves: Mariposa Grove, Tuolumne Grove und Merced Grove. Der Mariposa Grove benötigt einen Shuttle (was schon gesagt wurde), die anderen beiden meines Wissens nach nicht.

Letztendlich gäbe es natürlich die komplett andere Option, Yosemite auszulassen (ist wahrscheinlich sowieso total überfüllt - wann genau soll der Urlaub eigentlich stattfinden?) und (nomen est omen) in den Sequoia NP zu fahren (sowieso mein Lieblingspark). Am Anfang des abzweigenden Kings Canyon ist der wirklich tolle Grant Cove (u.a. natürlich mit den General Grant Tree, aber auch Michigan Tree usw. sind richtige Fettmänner!). Meistens ist der Sequoia NP und Kings Canyon viel weniger besucht als der Yosemite, aber dennoch sehr schön.

Im Anschluss müsste man "unten herum" Richtung Las Vegas fahren, ggf. via Lake Isabella und ggf. auch via Valley of Fire, da wäre vielleicht ein Stop in Ridgecrest (sehr gut ausgestatteter Touristenort mit vielen Motels und Restaurants) sinnvoll. Auf unserer allerersten Reise haben wir es bis dahin gar nicht erst geschafft, sind via Bakersfield ganz unten herum und haben im Best Western in Tehachapi übernachtet (ist aber 23 Jahre her, damals war das Hotel recht ordentlich mit gutem Restaurant und daneben direkt ein Supermarkt). Am nächsten Tag sind wir dann via Death Valley bis zum Excalibur Hotel in Las Vegas gefahen.... lange ist's her, denke ich immer noch gerne dran zurück.

Ist vielleicht eine brauchbare Alternative?
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: miwunk am 26.08.2019, 18:04 Uhr
Hallo TGW,
wann soll denn diese Reise sein (Monat?). Nicht dass der Tioga Pass noch oder wieder wg. Wintersperre geschlossen ist.
Und ein Gedanke: der Hwy. 1 ist von nord nach süd wesentlich schöner. Du fährst auf der Meerseitem hast also schon beim Fahren jede Menge tolle Ausblicke. Und zu den Viewpoints kommst Du auch einfacher, in der anderen Richtung musst Du immer erst den Gegenverkehr queren und bist dann in der falschen Richtung am Viewpoint.

Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: TGW712 am 26.08.2019, 20:37 Uhr
Hallo TGW,
wann soll denn diese Reise sein (Monat?). Nicht dass der Tioga Pass noch oder wieder wg. Wintersperre geschlossen ist.
Und ein Gedanke: der Hwy. 1 ist von nord nach süd wesentlich schöner. Du fährst auf der Meerseitem hast also schon beim Fahren jede Menge tolle Ausblicke. Und zu den Viewpoints kommst Du auch einfacher, in der anderen Richtung musst Du immer erst den Gegenverkehr queren und bist dann in der falschen Richtung am Viewpoint.
Danke! Reise wird Ende Juni/Anfang Juli sein. Tioga sollte daher unproblematisch sein. Das mit der Fahrtrichtung ist in der Tat ein Punkt, den ich auch überlegt hatte, wir möchten LV aber am Ende haben. Daher liegt mir die Route ohne LA ab SFO auch eher.

Gibt es vielleicht auf der Strecke andere Tipps für Sequoias?

Im Prinzip schon. Im Yosemite gibt es drei größere Ansammlungen von Sequoias, das sind die 3 Groves: Mariposa Grove, Tuolumne Grove und Merced Grove. Der Mariposa Grove benötigt einen Shuttle (was schon gesagt wurde), die anderen beiden meines Wissens nach nicht.

Letztendlich gäbe es natürlich die komplett andere Option, Yosemite auszulassen (ist wahrscheinlich sowieso total überfüllt - wann genau soll der Urlaub eigentlich stattfinden?) und (nomen est omen) in den Sequoia NP zu fahren (sowieso mein Lieblingspark). Am Anfang des abzweigenden Kings Canyon ist der wirklich tolle Grant Cove (u.a. natürlich mit den General Grant Tree, aber auch Michigan Tree usw. sind richtige Fettmänner!). Meistens ist der Sequoia NP und Kings Canyon viel weniger besucht als der Yosemite, aber dennoch sehr schön.

Im Anschluss müsste man "unten herum" Richtung Las Vegas fahren, ggf. via Lake Isabella und ggf. auch via Valley of Fire, da wäre vielleicht ein Stop in Ridgecrest (sehr gut ausgestatteter Touristenort mit vielen Motels und Restaurants) sinnvoll. Auf unserer allerersten Reise haben wir es bis dahin gar nicht erst geschafft, sind via Bakersfield ganz unten herum und haben im Best Western in Tehachapi übernachtet (ist aber 23 Jahre her, damals war das Hotel recht ordentlich mit gutem Restaurant und daneben direkt ein Supermarkt). Am nächsten Tag sind wir dann via Death Valley bis zum Excalibur Hotel in Las Vegas gefahen.... lange ist's her, denke ich immer noch gerne dran zurück.

Ist vielleicht eine brauchbare Alternative?
Theoretisch schon, allerdings empfinde ich den Yosemite doch schon als Highlight. Wie ist denn die Besuchermenge so die letzten Jahre? Deutlich mehr als im Zion?

Bei First kannst du dich auf Warteliste setzen lassen. Aber 3 Plätze wird sicherlich schwierig. Oder du gehst nur nach vorn in die F und lässt den Rest der Familie hinten sitzen.
Ich fürchte, dann kann ich die nächsten Jahre allein reisen ;)
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: miwunk am 26.08.2019, 20:58 Uhr

Danke! Reise wird Ende Juni/Anfang Juli sein. Tioga sollte daher unproblematisch sein. Das mit der Fahrtrichtung ist in der Tat ein Punkt, den ich auch überlegt hatte, wir möchten LV aber am Ende haben. Daher liegt mir die Route ohne LA ab SFO auch eher.


Dann bliebe aber immer noch die Möglichkeit, ab SF erst in den Yosemite zu fahren, dann an die Küste, ungefähr bei Montery, Hwy. 1 runter bis nördlich von LA und dann Deine weitere Tour mit Endpunkt LV planen.

Aber: ganz wichtig; im Yosemite buchen sobald wie möglich. Dieser NP ist so total ausgebucht, wie man es sich noch vor 5 Jahren hat gar nicht vorstellen können. Und möglichst im Valley was buchen, ansonsten stehst Du erstmal mindestens 1 Stunde im Stau, bevor Du überhaupt in den NP kommst.



Titel: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: Detritus am 26.08.2019, 21:33 Uhr
Wir waren dieses Jahr Mitte Juli da. Frühzeitig um eine Unterkunft kümmern (wir haben in El Portal geschlafen), nicht am Wochenende da sein und morgens dann halt früh reinfahren.

So haben wir ganz ohne Shuttle direkt am Campground beim Vernal Fall and Nevada Fall Trail parken können. Auch auf dem Trail war wenig los, oben am Nevada Fall waren mit uns vielleicht noch 10 Leute.
(Wenn man den John Muir Trail zurück nimmt hat man auch wenig Verkehr.)

Nur der Rückweg, speziell ab der Brücke war die Hölle. Da haben sich wortwörtlich die Massen dann Richtung Fälle gewälzt.

Entsprechend chaotisch war die Park- und Verkehrssituation. Da wir aber anders als alle anderen nur „raus“ mussten war das auch kein Thema.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: TGW712 am 26.08.2019, 22:25 Uhr
Weia, das scheint sich ja übelst verändert zu haben. Da überlegen wir uns das vielleicht in der Tat nochmal. Gibt es in der Nähe vergleichbare Landschaft? Kann man den Kings Canyon zB innerhalb eines Tages sinnvoll erkunden (also entsprechende Infrastruktur und Unterkünfte vorhanden)?
Titel: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: Detritus am 26.08.2019, 23:40 Uhr
Na ja, schlafen und essen geht da schon, entweder in Pinehurst, Three Rivers oder halt direkt im Park. Wer mehr Infrastruktur braucht muss bspw. nach Visalia / Fresno ausweichen und dann ist die Anfahrt entsprechend länger. 1 Tag für alles wäre ein wenig mau, wenn man auch den Kings NP wirklich sehen will.

Das wäre dann eher so Richtung

ÜN Visalia -> Kings NP -> ÜN im Park -> Sequioa NP -> ÜN Three Rivers (oder wer mehr Sitzfleisch hat dann Porterville).
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: Jack Black am 27.08.2019, 13:24 Uhr
Wie ist denn die Besuchermenge so die letzten Jahre? Deutlich mehr als im Zion?

Kann ich nicht sagen, es ist ja eigentlich ein bekanntes Problem, dass die Nationalparks aus allen Nähten platzen und die am meisten betroffenen sind diese großen (Yellowstone, Yosemite, Bryce, Zion, Arches, Grand Canyon). Die sind alle total überfüllt und das Hauptproblem ist eben genau das was Detritus schreibt, man bekommt einfach keinen Parkplatz mehr. Ich selbst habe ja sogar einen Behindertenparkausweis, aber selbst diese Plätze sind meistens alle belegt. Vor allem seid Ihr in der absoluten Hauptsaison (Juli) unterwegs, schlimmer geht nimmer.

Ansonsten, nur den Kings Canyon besuchen kann man sicherlich problemlos an einem Tag. Der ist vergleichsweise viel kleiner als Yosemite, das ist nur der Wurmfortsatz des Highway 180  von Fresno kommend, wo sich die Straße teilt in 180 und 198 ist die 180 der Kings Canyon und die 198 ist der Sequoia NP. Du fährst die 180 bis zum bitteren Ende und wieder zurück (am Ende ist ein Kreis). Wir haben vor einigen Jahren Kings Canyon und auch noch Sequoia NP an einem einzigen Tag geschafft (von Fresno bis Visalia), das ist machbar, aber viel Zeit für Wanderungen bleibt dann nicht.

Im Kings Canyon selbst gibt es wenige Übernachtungsmöglichkeiten, am Anfang im Grant Grove gibt es ein paar Angebote (John Muir Lodge, Grant Grove Cabins, Nicholson Niche) inkl. ein paar Campingplätze und im weiteren Verlauf habe ich irgendwo eine Kings Canyon Lodge (aber auch recht klein) in Erinnerung. In der Hochsaison wird das sicherlich schnell ausgebucht und auch ordentlich teuer sein. Fresno ist zwar eine etwas weitere Anfahrt, hat aber dafür die absolut überlegene Infrastruktur und ist natürlich dann auch günstiger. Da musst Du selbst mal googlen und schauen, ob Du das an einem Tag machen willst oder doch besser mit Übernachtung, das hängt natürlich im wesentlichen auch davon ab, wie aktiv Ihr seid. Wenn man nur mit dem Auto durchfahren will und ein paar Fotostopps einlegen will, dann geht das eigentlich ganz gut.

"Vergleichbare Landschaft" zu Yosemite - ne, eigentlich nicht. Aber dennoch hat jeder Park seinen Reiz  und es ist durchaus schön im Kings Canyon und auch im Sequoia NP. Meiner Meinung nach lohnt sich ein Besuch jedenfalls und wenn Du Yosemite schon gesehen hast, wäre das doch auch interessantes Neuland? Typischerweise werden diese beiden NPs oft ausgelassen (weil den meisten dafür die Zeit fehlt) und rein subjektiv empfand ich die bei weitem nicht so voll wie Yosemite. In letzterem nerven verstärkt auch die Busladungen Asiaten, die lärmend und sehr einnehmend in den Park gekarrt werden. Ich weiß, das klingt sehr herablassend, aber es ist wirklich problematisch, die Asiaten (vor allem Chinesen und Koreaner) haben eine andere Kultur und die sind "laut" und auffällig und für ein Selfie wird nichts unversucht gelassen...
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: partybombe am 27.08.2019, 13:34 Uhr

Theoretisch schon, allerdings empfinde ich den Yosemite doch schon als Highlight. Wie ist denn die Besuchermenge so die letzten Jahre? Deutlich mehr als im Zion?


Wir waren Ende Juni 17 in Yosemite , vorher Sequoia und Kings und 2 Wochen davor im Zion. Die Besucherzahlen haben gegenüber früher deutlich zugenommen. Wir hatten mit viel Glück 3 Tage auf dem UpperCG gebucht. Im Park selbst ging es eigentlich ( Parkplatz usw.), ich finde es verläuft sich mehr. Die Zufahrt war jeweils ab (Vor-)Mittag ein Problem. Auch im Zion und Sequoia wohnten wir im Park.
Wegen der Anfahrt zum Yosemite finde ich es  - im Gegensatz zum Zion - problematisch, wenn man nicht im Park wohnt. Dies gilt vor allem, wenn man mehrfach einfahren möchte, denn einmal kann man ja morgens um 07 Uhr am Eingang sein.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: miwunk am 27.08.2019, 14:11 Uhr
Vielleicht mal interessant zu lesen:
https://www.usatipps.de/aktuelles/2019/zahlreiche-us-nationalparks-feierten-neue-besucherrekorde/

https://www.usa-reisetraum.de/info/tourismus-nationalparks/

Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: TGW712 am 27.08.2019, 22:32 Uhr

Theoretisch schon, allerdings empfinde ich den Yosemite doch schon als Highlight. Wie ist denn die Besuchermenge so die letzten Jahre? Deutlich mehr als im Zion?


Wir waren Ende Juni 17 in Yosemite , vorher Sequoia und Kings und 2 Wochen davor im Zion. Die Besucherzahlen haben gegenüber früher deutlich zugenommen. Wir hatten mit viel Glück 3 Tage auf dem UpperCG gebucht. Im Park selbst ging es eigentlich ( Parkplatz usw.), ich finde es verläuft sich mehr. Die Zufahrt war jeweils ab (Vor-)Mittag ein Problem. Auch im Zion und Sequoia wohnten wir im Park.
Wegen der Anfahrt zum Yosemite finde ich es  - im Gegensatz zum Zion - problematisch, wenn man nicht im Park wohnt. Dies gilt vor allem, wenn man mehrfach einfahren möchte, denn einmal kann man ja morgens um 07 Uhr am Eingang sein.

Danke an alle aber vor allem Danke an Dich für den direkten Vergleich.
Dann werden wir mal schauen, ob wir für eine oder 2 Nächte direkt im Park was bekommen. Wenn nein werden wir ihn meiden.
Danke!
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: Jack Black am 04.09.2019, 12:26 Uhr
Ich habe auf der Yosemite Parkseite dieses Video gefunden:

Summer 2017 - Traffic in Yosemite Valley

https://www.nps.gov/media/video/view.htm?id=A65063A7-1DD8-B71B-0B0ACF1DFDA9AA16
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: TGW712 am 05.09.2019, 21:21 Uhr
Ich habe auf der Yosemite Parkseite dieses Video gefunden:

Summer 2017 - Traffic in Yosemite Valley

https://www.nps.gov/media/video/view.htm?id=A65063A7-1DD8-B71B-0B0ACF1DFDA9AA16

Das ist ja wirklich einladend :)
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: Jack Black am 05.09.2019, 21:59 Uhr
Ja, das ist wirklich furchtbar. Deswegen ja auch die Warnungen hier. Aber so ein Video sagt mehr als tausend Worte.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: Miss T am 06.09.2019, 10:06 Uhr
7. Tag: SFO - Calaveras Big Trees SP - Yosemite Village (der Tag passt nicht! 450km, rund 7h Fahrtzeit, wo würdet Ihr zwischenübernachten?)
8. Tag: Yosemite Village - Tioga Pass - Mono Lake - Bishop (ca. 240km, 3 1/2h)
9. Tag: Bishop - Lone Pine - Badwater - Furnace Creek (ca. 320km, 4 1/2h)
10. Tag: Furnace Creek - Zabriskie Point - Las Vegas (ca. 230km, 3h)
11. Tag: Las Vegas
12. Tag: Las Vegas
13. Tag: Las Vegas - LA (ca 450km, ca 5h)
14. Tag: Rückflug

Eure Tour ist ziemlich ambitioniert, insbesondere mit einem Kind. Tag 7 und 8 gehen sich so nicht aus und machen auch keinen Sinn. Da Euch die Sequoias wichtig sind, würde ich die Tour folgendermaßen abändern und hierfür Las Vegas um einen Tag reduzieren - insbesondere weil ihr ja einen Gabelflug vorhabt zu buchen:

Tag 7: SFO - Yosemite NP: Village Bereich (ÜN Yosemite Village oder El Portal)
Tag 8: Yosemite NP: Glacier Point (ÜN: Oakhurst oder Fresno)
Tag 9: Kings Canyon & Sequoia NP (ÜN: Visalia)
Tag 10: Visalia - Death Valley NP (ÜN: Furnace Creek)
Tag 11: Death Valley NP - Las Vegas (ÜN: Las Vegas)

+ Diese Tagen haben es immer noch in sich und ihr solltet morgens möglichst früh starten, auch wegen der Besuchermassen.
+ Mit dieser Routenführung würdet ihr euch viele leere Meilen über die Tioga Road und entlang der Ostseite der Sierra Nevada ohne Zeit für Besichtigungen sparen.
+ Betreffend Sequoias: Die Fahrt durch Kings Canyon/Sequoia ist diesbezüglich wirklich ein Highlight. Ich kenne alternativ dazu auch Tuolumne Grove an der Tioga Road. War ganz nett und besser als nichts (Mariposa Grove war gerade gesperrt wegen Umbau), würde ich aber im Unterschied zur Fahrt durch Kings Canyon/Sequoia nicht noch mal machen.
+ Passt auf den 4. Juli (Independence Day) auf - da herrscht in den USA Ausnahmezustand, insbesondere auch an allen touristisch relevanten Orten.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: TGW712 am 06.09.2019, 23:15 Uhr
Danke, kein verkehrter Routenvorschlag. Der Tioga Pass würde dann zwar fehlen, dennoch wäre es eine Alternative :)

Den 4. Juli haben wir auf dem Schirm aber danke für den Hinweis :)
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: TGW712 am 28.09.2019, 18:46 Uhr
So, nochmal vielen Dank für den vielen Input.
Flüge können wir erst Ende November buchen, so dass das genaue Datum noch nicht fest steht und die Hotelverfügbarkeit auch noch nicht garantiert ist, Stand heute sind aber alle Orte noch verfügbar.
Wir haben Euren Input berücksichtigt und den Yosemite ausgelassen.
Was meint Ihr zu folgender Route?

01 Ankunft SFO am Abend, Transfer zum Hotel
02 San Francisco (Stadtrundfahrt und ggf. Abendtour Alcatraz wenn verfügbar)
03 Transfer zum Flughafen, Übernahme Mietwagen, Fahrt nach Monterey (195 km)
04 Monterey Bay Aquarium, 17 Mile Drive, ggf. Point Lobos State Reserve (50km)
05 Monterey - Point Sur - JPB State Park - Morro Bay SP - Morro Bay (240km)
06 Morro Bay - Grant Grove Village (320km)
07 Grant Grove Village - Kings Canyon (Junction Overlook, Boyden Cavern, Grizzly Falls) - Red Fir (130km)
08 Red Fir - General Sherman Tree - Crystal Cave - Bakersfield (220km)
09 Bakersfield - Valley Plaza Mall - Olancha (220km)
10 Olancha - Badwater - Furnace Creek (220km)
11 Furnace Creek - Zabriskie Point - Red Rock Canyon - Las Vegas (220km)
12 Las Vegas
13 Las Vegas
14 Las Vegas und Rückflug

Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: Jack Black am 29.09.2019, 14:06 Uhr
03 Transfer zum Flughafen, Übernahme Mietwagen, Fahrt nach Monterey (195 km)

Auf der O'Farrel Street / Geary Str. (genaue Adresse: 340 O'Farrell St, San Francisco, CA 94102, Vereinigte Staaten) gibt es auch Downtown (nicht weit vom Union Square) einen ALAMO. Natürlich nicht so groß wie am Flughafen, aber auch nicht mickrig und einige Fahrzeuge stehen da auch. Ggf. kannst Du den Transfer zum Flughafen einsparen.

Ansonsten fällt mir nur Las Vegas auf, seid Ihr so Vegas Fans? Ich kann da nichts gegen sagen, ich fahre selbst viel zu gerne dahin, aber das ist nicht jedermans Sache. Wir selbst haben für den nächsten Aufenthalt im Palace Station ein Zimmer gebucht (Neuland für uns), das ist komplett renoviert worden (inkl. Buffet und neuem Pool) und ich habe bei Youtube sehr gute Kritiken gesehen. Hat zwar auch eine Resort Fee, aber die Zimmerpreise sind insgesamt moderat.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: TGW712 am 29.09.2019, 14:15 Uhr
03 Transfer zum Flughafen, Übernahme Mietwagen, Fahrt nach Monterey (195 km)

Auf der O'Farrel Street / Geary Str. (genaue Adresse: 340 O'Farrell St, San Francisco, CA 94102, Vereinigte Staaten) gibt es auch Downtown (nicht weit vom Union Square) einen ALAMO. Natürlich nicht so groß wie am Flughafen, aber auch nicht mickrig und einige Fahrzeuge stehen da auch. Ggf. kannst Du den Transfer zum Flughafen einsparen.

Ansonsten fällt mir nur Las Vegas auf, seid Ihr so Vegas Fans? Ich kann da nichts gegen sagen, ich fahre selbst viel zu gerne dahin, aber das ist nicht jedermans Sache. Wir selbst haben für den nächsten Aufenthalt im Palace Station ein Zimmer gebucht (Neuland für uns), das ist komplett renoviert worden (inkl. Buffet und neuem Pool) und ich habe bei Youtube sehr gute Kritiken gesehen. Hat zwar auch eine Resort Fee, aber die Zimmerpreise sind insgesamt moderat.

Danke für den Hinweis. Vermutlich wird es Sixt oder Hertz werden, da ich dort durch die Firma extrem hohe Rabatte bekomme aber die Station haben wir dennoch auf dem Schirm, sofern Alamo grad gute Angebote hat.

Zu Las Vegas:
Fans im eigentlichen Sinne nicht. Wir spielen nicht und die Shows sind auch nicht primär das Ziel. Wir fanden es aber eigentlich beim letzten Urlaub in der Gegend ganz gut, nach den langen Strecken dort noch 2-3 Tage einfach mal Pool, großes Zimmer, gutes Essen, bissl Shoppen etc. zu genießen. Das Elara gefällt uns hierfür ganz gut aber in der Tat schauen wir da auch nach Alternativen, daher auch Dein Hotel mal mit auf die Auswahlliste genommen.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: Jack Black am 29.09.2019, 14:25 Uhr
Danke für den Hinweis. Vermutlich wird es Sixt oder Hertz werden, da ich dort durch die Firma extrem hohe Rabatte bekomme aber die Station haben wir dennoch auf dem Schirm, sofern Alamo grad gute Angebote hat.

Gar kein Problem:

Hertz Downtown: 335 Powell St, San Francisco, CA 94102, Vereinigte Staaten
Sixt Downtown: 550 O'Farrell St, San Francisco, CA 94102, Vereinigte Staaten

Die haben meistens ganze Etagen in den Parkhäusern belegt und sind nicht so klein, wie man vermuten würde. Die Fahrt zum Flughafen kostet sonst per Taxi sicherlich 50$.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: TGW712 am 29.09.2019, 14:32 Uhr
Top, danke! Wir hatten überlegt, ein Hotel mit Shuttle zu nehmen aber das würde sich dann entspannen.
Titel: Antw: Routenanalyse klassisches 3-Eck Westküste
Beitrag von: partybombe am 29.09.2019, 17:27 Uhr

Zu Las Vegas:
Fans im eigentlichen Sinne nicht. Wir spielen nicht und die Shows sind auch nicht primär das Ziel. Wir fanden es aber eigentlich beim letzten Urlaub in der Gegend ganz gut, nach den langen Strecken dort noch 2-3 Tage einfach mal Pool, großes Zimmer, gutes Essen, bissl Shoppen etc. zu genießen. Das Elara gefällt uns hierfür ganz gut aber in der Tat schauen wir da auch nach Alternativen, daher auch Dein Hotel mal mit auf die Auswahlliste genommen.
Ich bin Vegas-Fan finde allerdings ebenfalls 3 Nächte bei deiner Erläuterung recht großzügig bemessen: Mitten im Sommer ist es am Pool oder gar neben der Straße schon recht heiß, da halte ich es nicht so lange aus.

Das Palace Station ist in der Tat ein sehr schön neurenoviertes Hotel, was allerdings etwas abseits liegt. Es gibt Jedoch einen Shuttle zum Flughafen und zum Strip die öfter (ich glaube so etwas stündlich)  fahren. Schöner Pool mit Schirmen, recht große Zimmer mit recht guten Preisen.