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Autor Thema: Alternative zur Wave  (Gelesen 5762 mal)

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Sunny_1

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #30 am: 22.03.2006, 10:52 Uhr »
Hallo OWL,

der Teil der Schlucht unterhalb der Brücke in Richtung Springdale ist was für Leute mit Canyoning-Erfahrung; ohne Seilausrüstung "no chance".

Viele Grüße Elke

bigsur1997

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OWL

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #32 am: 22.03.2006, 11:18 Uhr »
Danke, Elke und bigsur.

Ich habe eben noch etwas recherchiert - einige Teile des Pine Creek sind für mich absolut tabu, aber einige Teile kann man doch erwandern.

Quid licet Iovi, non licet bovi

TodHackett

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #33 am: 22.03.2006, 12:16 Uhr »
(a) zum Thema "CCR"

Bei trockenem Wetter kann man die CCR ohne Probleme mit einem normalen PKW befahren ... hab' ich schon einige Male gemacht (und nicht nur ich). Wenn die Straße nass ist (und das kommt während der Monsoon-Zeit von Juli-September häufig vor) geht hingegen auch mit einem 4WD häufig nichts mehr, wobei der südliche Teil der Straße dann am schlimmsten ist, da er durch die Chinle-Formation verläuft, die bei Regen unglaublich schlammig und rutschig wird. Gleiches gilt übrigens für die Straße nach Old Paria. Die Ranger-Stationen in Big Water und Cannonville, die Paria Contact Station und die Ranger im Kodachrome State Park haben jedoch immer die aktuelle Straßensituation - auf deren Auskunft kann man sich verlassen. Im Übrigen herrscht auf der CCR relativ "dichter" Verkehr, d.h. man muss im Fall einer Panne (bei gutem Wetter) nicht beführchten, dass tagelang niemand vorbei kommt (ein Ranger hat mir gegenüber Mal von 200-300 Autos pro Tag gesprochen).

(b) zum Thema "Pine Creek" (Zion NP)

Der Pine Creek ist ein technischer (und zudem recht schwieriger) Slot-Canyon für erfahrene Canyoneerer, bei dessen Durchquerung man sich acht oder neun Mal abseilen muss. Außerdem gibt es ziemlich viele Potholes, aus denen man - wenn sie mit Wasser gefüllt sind - ohne entsprechendes Training bzw. Ausrüstung nur schwer wieder rauskommt. An einigen Stellen muss man häufig auch durch sehr kaltes Wasser schwimmen. Mit anderen Worten: Wer keine entsprechende Erfahrung  mit dieser Art von Canyon hat, wird wenig Freude daran haben und geht außerdem ein ziemliches Risiko ein. Wir haben den Pine Creek letzten Juni gemacht - man braucht auf jeden Fall zwei (!) 50 Meter lange Seile, einen Neoprenanzug (da das Wasser selbst im Sommer ziemlich kalt ist) und die übliche technische Canyoneering-Ausrüstung. Der Trailhead befindet sich am Parkplatz vor dem Zion-Mt. Carmel Tunnel von wo aus man einfach runter in den Canyon geht und sich dann nach rechts wendet. Nach 40-50 Meter muss man sich zum ersten Mal abseilen, und der "Spaß" beginnt ... Wendet man sich hingegen nach links, kann man noch etwas den Canyon raufspazieren - dieser Teil ist allerdings kein richtiger Slot mehr und IMHO nicht so spektakulär wie der technische Teil.

(c) zum Thema: Alternativen zur Wave in der Gegend von Page

Falls man gerne wandert, aber kein Permit für die Coyote Buttes North und die Wave bekommen hat, ist es trotzdem möglich (und erlaubt!), zu den North Teepees und den South Teepees zu wandern und sich von dem Weg dorthin aus die Coyote Buttes aus der "Distanz" anzusehen (die ja viel mehr als "nur" die Wave zu bieten haben und ein wahres Wunderland aus Sandstein sind). Dazu fährt man bis zum Wire Pass Trailhead und registriert sich für einen Dayhike zum Buckskin Gulch (Geld in Umschlag etc.). Von dort wandert man dann zunächst in Richtung Wire Pass und Buckskin Gulch (also NICHT die Abzweigung zu den Coyote Buttes North nehmen, sondern von dort aus noch einen knappen Kilometer in Richtung Buckskin Gulch weiter gehen). Kurz bevor der Wire Pass zum Slot Canyon wird, könnt ihr das Wash Richtung Süden verlassen (keine Angst, die Stelle ist offensichtlich, und das Verlassen des Washs ist ganz einfach - man braucht dazu keinerlei technische Ausrüstung). Sobald man oben angekommen ist, fixiert man die Teepees an (die ja nicht zu übersehen sind) und maschiert für ca. 3,5 km cross-country in Richtung Süd-Südost. (Um es aber noch Mal ganz klar zu sagen: Von dieser Route aus zur Wave abzuzweigen ist illegal, da diese bekanntlich Teil der Coyote Buttes South Special Management Area ist und daher ein gesondertes Permit erfordert!). Falls sich jemand für eine topographische Karte dieses Hikes interessiert - drop me a line!

Als weiteres Highlight im Raum Page fällt mir noch ein Tagesausflug zur Rainbow Bridge ("the world's largest natural bridge") ein, was auch mit einer kürzeren Wanderung verbunden ist (da die Anlegestelle wg. des niedrigen Wasserstands inzwischen rund 1,5 Meilen von der Rainbow Bridge entfernt liegt):

http://www.nps.gov/rabr/
http://www.nps.gov/rabr/ (Informationen zu den Bootsausflügen)

frank_gayer

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #34 am: 22.03.2006, 14:36 Uhr »
Hallo,

ich habe erst jetzt wieder einige Gegenden gesehen, die der Wave, auch vom Aussehen her Konkurrenz bieten können. Da wäre zum einen der Yellow Rock. Die gleichen Wellen nur eben in gelb. Im Zion habe ich auch ähnliche Formationen gesehen. Es hat mich überrascht, dass darauf niemand achtet obwohl die Ähnlichkeit verblüffend ist.

TodHackett

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #35 am: 22.03.2006, 14:54 Uhr »
Zitat von: frank_gayer
Hallo,

ich habe erst jetzt wieder einige Gegenden gesehen, die der Wave, auch vom Aussehen her Konkurrenz bieten können. Da wäre zum einen der Yellow Rock.


Noch traumhaftere Sandstein-Formationen befinden sich unmittelbar südlich des Yellow Rock: Dazu kann man entweder vom Yellow Rock aus weiter nach Westen wandern, bis man auf den Trail stößt, der runter zur Box des Paria River führt und von diesem aus einen Abstecher machen - oder aber man wandert vom Yellow Rock aus nach Südwesten, bis zur südlichen Spitze des Plateaus, auf dem sich auch der Yellow Rock befindet. Dieses ganze Plateau heißt übrigens "The Rush Beds" ... Dort stößt man auf unglaublich gefärbte und geformte Sandsteinformationen, die so einiges in den Schatten stellen - so z.B. auf den unten gelb und oben tiefrot gefärbten Felsen, den man auch von der CCR Road aus sieht. Den Loop-Hike von der CCR über Yellow Rock, die Rush Beds ("Yellow Rock Valley"), runter zur Box des Paria River und zurück entlang der CCR halte ich für einen der schönsten im ganzen Südwesten - besonders im Herbst, wenn außerdem noch die Blätter der Pappeln unten im Tal in allen möglichen Farben strahlen!

gafa

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #36 am: 16.04.2006, 20:04 Uhr »
Hallo TodHackett,
habe bei unserer diesjährigen Tour auch den Yellow Rock in der Planung.
Nach Deiner Schilderung gehe ich davon aus dass Du den von Dir geschilderten Loop-Hike schon mal gemacht hast.
Mich würde interessieren welchen Zeitbedarf ich dafür einplanen sollte?

Ganz genau ist es so dass wir von Escalante über Kanab kommend schon
ca. 4 Std. Anfahrt haben (w/WoMo wohl keine Fahrt über die CCR möglich)
Ist es möglich diese Tour bei Start so ca. 12 Uhr Mittags an einem Nachmittag zu schaffen? oder besser als Ganztagestour einplanen?

Wie sind Deine Erfahrungen bzw. Empfehlung.
Schon mal vorab besten Dank
Viele Grüße

Gabi

Canyoncrawler

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #37 am: 02.05.2006, 21:50 Uhr »
Hallo Gabi,

habe über den Yellow Rock Loop Hike folgende Seite gefunden:
http://www.toddshikingguide.com/Hikes/Utah/Escalante/Escalante11.htm

Vielleicht hilfts.

Gruss
Kate
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gafa

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #38 am: 03.05.2006, 20:37 Uhr »
Hallo Kate,

vielen lieben Dank für Deinen Link der ist führ mich sehr hilfreich.
Ferner habe ich beim stöbern auf der Seite auch noch Info's zu anderen
von uns geplanten Hikes gefunden.
Viele Grüße

Gabi

Sedona

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #39 am: 15.05.2006, 20:55 Uhr »
Zitat von: gafa
Mich würde interessieren welchen Zeitbedarf ich dafür einplanen sollte?
Ist es möglich diese Tour bei Start so ca. 12 Uhr Mittags an einem Nachmittag zu schaffen? oder besser als Ganztagestour einplanen?
Wie sind Deine Erfahrungen bzw. Empfehlung.
Schon mal vorab besten Dank


Hi gafa,
Wir sind auch erst mittags aufgebrochen (durch den Box Canyon), haben uns relativ viel Zeit gelassen zum Fotografieren in der Umgebung des Red Tops (einmalig farbenprächtig dort!) und haben dann noch immer mehr als ausreichend Zeit gehabt für ein ausgiebiges Fotoshooting am Yellow Rock!
Konkret: ca 1,5 Std zum Red Top und dann nochmal ca dieselbe Zeit bis zum Yellow Rock.

Ein Freund von mir hat die Wanderung vor einigen Jahren gemacht und hat ein paar Fotos davon online: http://www.canyonwandern.de/yellowrockvalley.htm

Canyoncrawler

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #40 am: 16.05.2006, 06:12 Uhr »
Hi Sedona,

danke für den LINK, die Fotos haben mich so neugierig gemacht, das ich den Yellow Rock jetzt schon mal ins Reiseprogramm aufgenommen habe.

Die Felsen scheinen doch noch um einiges farbenprächtiger zu sein, als die Sandsteine bei der Rainbow Vista im Valley of Fire, mit der ich den Yellow Rock spontan vergleichen würde.

Gruss
Kate
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Sedona

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #41 am: 16.05.2006, 17:27 Uhr »
Zitat von: Canyoncrawler
Die Felsen scheinen doch noch um einiges farbenprächtiger zu sein, als die Sandsteine bei der Rainbow Vista im Valley of Fire, mit der ich den Yellow Rock spontan vergleichen würde.

Habe beide Gebiete bei der letzten Reise besucht und würde wagen zu behaupten, es ist nicht farbenprächtiger, aber dafür sind die Gelb- und Rottöne sehr sehr kräftig, so dass das Gestein selbst in der Mittagssonne noch herrlichst leuchtet. Die Umgebung des Red Tops ist sehr beeindruckend!
Das Hinterland der Rainbow Vista hat aber zweifelsohne die größere Farbpalette anzubieten und - für mich zumindest - die schöneren Gesteinsformationen!

Peter (die noch im Aufbau befindliche verlinkte Seite) hat übrigens vor kurzem ein Buch über viele solcher off the beaten path Wanderungen geschrieben, wo u.a. auch diese Wanderung gut beschrieben ist. Sobald es im Handel erscheint, werde ich einen Link bei den Büchern setzen.

Canyoncrawler

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #42 am: 16.05.2006, 20:17 Uhr »
Zitat von: Sedona
Zitat von: Canyoncrawler
Die Felsen scheinen doch noch um einiges farbenprächtiger zu sein, als die Sandsteine bei der Rainbow Vista im Valley of Fire, mit der ich den Yellow Rock spontan vergleichen würde.

Peter (die noch im Aufbau befindliche verlinkte Seite) hat übrigens vor kurzem ein Buch über viele solcher off the beaten path Wanderungen geschrieben, wo u.a. auch diese Wanderung gut beschrieben ist. Sobald es im Handel erscheint, werde ich einen Link bei den Büchern setzen.


Hi Sedona,
super, wann wird es denn voraussichtlich erscheinen, gibt es einen ungefähren Termin ?

Gruss
Kate
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americanhero

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Re: Alternative zur Wave
« Antwort #43 am: 16.05.2006, 23:30 Uhr »
Zitat von: Sedona

Peter (die noch im Aufbau befindliche verlinkte Seite) hat übrigens vor kurzem ein Buch über viele solcher off the beaten path Wanderungen geschrieben, wo u.a. auch diese Wanderung gut beschrieben ist. Sobald es im Handel erscheint, werde ich einen Link bei den Büchern setzen.



Oh ja, das klingt ja super!! :applaus: :applaus:
Sobald das raus ist, will ich mir dann auch ein Exemplar besorgen. Da ich ja selbst begeistert von solchen Touren bin, freue ich mich natürlich, daß es jetzt sogar hier ein Buch über solche Touren geben wird.
Bisher hatte ich ja immer die Bücher von Michael R. Kelsey gehabt, die sind auch klasse und kennt du sicherlich auch.


Greetz,

Yvonne

mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Re: Alternative zur Wave
« Antwort #44 am: 17.05.2006, 00:16 Uhr »
Zitat von: olisch
Moin,
vielleicht nicht ganz vergleichbar, aber die Artist's Palette im Death Valley hat zur richtigen Tageszeit auch ein nettes Farbenspiel zu biten.
Gruß Oliver


Zitat
Welches ist denn die richtige Tageszeit? Ich war - eher spontan ins Programm genommen - am frühen Vormittag dort und eher enttäuscht.
Früher Nachmittag (Sonnschein vorausgesetzt)
Gruß Oliver



Kurz vor Sonnenuntergang ist aber auch nicht schlecht... 8)