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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: BigDADDY am 14.06.2008, 08:12 Uhr

Titel: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: BigDADDY am 14.06.2008, 08:12 Uhr
Die Glitzermetropole New York hat ein Hungerproblem: Einer Studie zufolge können sich über drei Millionen New Yorker die täglichen Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten - das sind 40 Prozent aller Einwohner.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,559673,00.html (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,559673,00.html)
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Palo am 14.06.2008, 11:35 Uhr
Das ist aber nicht nur in New York der Fall sondern in vielen anderen Staedten auch.
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Davidc am 14.06.2008, 11:57 Uhr
Hallo,

gibt es da keine Food Stamps mehr???
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Stefan M. am 14.06.2008, 12:49 Uhr
Und ich dachte immer, die größten Probleme der USA wären um sich greifende Adipositas und massenhaft auftretende Diabetes... :zuck:  :think: :kratz:
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Inspired am 14.06.2008, 12:56 Uhr
Und andererseits gibt es geführte Touren, bei denen man die Plätze gezeigt bekommt, an denen Supermärkte völlig intakte Ware wegwirft: Kistenweise Obst, palettenweise Milchprodukte und noch tiefgefrorene Truthähne. Leider finde ich den Link nicht mehr.
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: german_harm_mac am 14.06.2008, 14:24 Uhr
Hallo

In der USA gibt es betimmt auch "Tafeln", welchen Lebensmittel an Bedürftige austeilen, welche nicht mehr verkauft werden können aber noch "Gut" sind. Oder ?

Anne
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: BigDADDY am 14.06.2008, 14:30 Uhr
Klar gibt es die,
soweit ich weiß, ist diese Idee (Essen sammeln in Läden, Restaurants, Fabriken) m.E. sogar in den USA geboren und der Auftraggeber der o.g. Studie ist ja auch in diesem Bereich tätig.
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Davidc am 14.06.2008, 19:20 Uhr
Nochmals die Frage: Was ist mit den Food Stamps. Wurden die in den USA inzwischen abgeschafft?

Laut http://www.fns.usda.gov/fsp/
existiert das noch.

Mag sein dass die Leute Probleme haben die Lebensmittel aus eigener Kraft zu bezahlen. Verhungern muss dank der staatlichen Hilfe aber nun wirklich niemand. Da hat der Spiegel mal wieder deftig übertrieben. Warum weist er z. B. nicht auf das Programm hin?

Und für alle die immer meinen ich hätte etwas gegen die USA: Diese Programm ist jeder deutschen Sozialhilfe seit Jahrzehnten deutlich überlegen, da es

a) nur die wirklich Bedürftigen unterstützt (im Gegensatz zu ALG II bei dem relativ hohe Vermögen geschützt werden) und es
b) kein Cash in die Hand gibt, denn Food Stamps dürfen z. B. nicht für Zigaretten, Alkoholika und dergleichen eingesetzt werden.
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Palo am 14.06.2008, 23:17 Uhr
Hallo,

gibt es da keine Food Stamps mehr???
Doch gibt es  noch, ist aber nicht viel, da kann man auch nicht von satt werden.

Ea gibt auch Soupkitchens fur Obdachlose und Foodbanks wo arme Leute schon mal was bekommrn koennen.
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Andre am 15.06.2008, 02:15 Uhr
In Texas gibt's als Alternative zu den Food Stamps die Lone Star Card. Das ist vergleichbar mit Sozialhilfe.
Funktioniert wie eine Kreditkarte, allerdings kann man damit nur Lebensmittel (aber auch da nicht alle Marken) einkaufen.
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Davidc am 15.06.2008, 09:23 Uhr
Hallo,

gibt es da keine Food Stamps mehr???
Doch gibt es  noch, ist aber nicht viel, da kann man auch nicht von satt werden.

Ea gibt auch Soupkitchens fur Obdachlose und Foodbanks wo arme Leute schon mal was bekommrn koennen.

Hallo,

laut Food Stamps Programm Aukunft gab es zuletzt im Durchschnitt pro Monat 86 Dollar pro Person.
"The average monthly benefit was about $86 per person".

Warum sollte man damit nicht satt werden können? Da ich schon mehr oder weniger persönlich damit zu tun hatte kann ich sagen, dass es durchaus zum Überleben reicht. Gourmentessen kann man damit natürlich nicht kochen. Das einzige Problem könnte derzeit sein, dass die Sätze des Programms nicht schnell genug der Inflationsrate angeglichen werden.

Allerdings gibt es auch in Deutschland Millionen von Arbeitnehmern, deren Gehalt mit nur 1 bis 2 % jährlich wächst und das bei 3 % Inflation. Wer hilft denen dann?
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Palo am 15.06.2008, 09:54 Uhr

laut Food Stamps Programm Aukunft gab es zuletzt im Durchschnitt pro Monat 86 Dollar pro Person.
"The average monthly benefit was about $86 per person".

Warum sollte man damit nicht satt werden können? Da ich schon mehr oder weniger persönlich damit zu tun hatte kann ich sagen, dass es durchaus zum Überleben reicht. Gourmentessen kann man damit natürlich nicht kochen. Das einzige Problem könnte derzeit sein, dass die Sätze des Programms nicht schnell genug der Inflationsrate angeglichen werden.

Allerdings gibt es auch in Deutschland Millionen von Arbeitnehmern, deren Gehalt mit nur 1 bis 2 % jährlich wächst und das bei 3 % Inflation. Wer hilft denen dann?

David, rechne dir das mal pro tag aus, gestern habe ich fuer ein kleines Brot $4.39 bezahlt. Meinst du wirklich dass man fuer $86.00 Lebensmittel fuer einen ganzen Monat kaufen kann?

http://shop.safeway.com/superstore/default.asp?page=d&mainURL=%2Fcontent%2Ftouts%2Flandingpages%2F02%5Forganics%2Easp

(Diese Preise sind genau die gleichen wie im Laden)

Klag mir jetzt nicht was vor, wer den Leuten in D helfen soll es geht in diesem Thread um Lebensmittelkosten und Food Stamps in USA.
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: magnum am 15.06.2008, 10:01 Uhr
86 Dollar sind wenig, wenn man alleine lebt.

Bei einer Familie mit 86 Dollar pro Person sehe ich schon eher eine Möglichkeit, weil ja das Geld zusammengelegt und für den Einkauf günstige Großpackungen gekauft werden können.

Aber es ist knapp, keine Frage.
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: In-Tim am 15.06.2008, 11:12 Uhr
Genau und was lief hier im Radio? "Jeder vierte Jugendliche ist arm". Sie können sich keinen Disco-Besuch leisten, der Führerschein ungreifbar fern und Bücher kaufen. ohje.. aber für eine Schachtel Kippen am Tag reichts dann doch. Und das jemand aus Geldmangel nicht feiert habe ich auch noch nicht erlebt. Machmal gibt es echt realitätsferne Studien. Da haben wohl mache noch nichts von Wohngeld und Kindergeld gehört.

In Deutschland sich auch 26% arm oder von Armut bedroht. Ich würde nach deren Rechnung dazu zählen. Aber Moment.. Ich muss nicht hungern, reise in die USA. arm? haha! So ein Blödsinn. Die Leute die diese Studien machen verdienen einfach zu viel und können sich nicht vorstellen wie man mit >1000€/Monat überleben kann.


In New York das selbe. 40%. Aha, also New York das Armenhaus... Da schätzungsweise 50% übergewichtig sind muss das ja nahezu der ganze spargeldünne Rest sein. Das ist alles nur eine Sache der Aufteilung des Geldes. Nichts desto trotz möchte ich die Armut in den USA nicht wegdiskuttieren. Aber verhungen muss nun wirklich keiner. Und das 40% kein Geld für den Grundbedarf haben ist doch etwas übertrieben.

@Palo: Ist ja schön, dass du $4,39 bezahlt hast. Aber 1. war das Safeway, und sicher ohne Kundenkarte, und zweitens gibt es durchaus günstigere Läden. Auch hier kann ich 4€ für ein Laib Brot ausgeben oder 69 Cents für 1,25Kg.
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Aaronp am 15.06.2008, 11:17 Uhr
Zitat
Da schätzungsweise 50% übergewichtig sind muss das ja nahezu der ganze spargeldünne Rest sein

Hat du schonmal davon gehört, dass gerade eine gute und gesunde Ernährung teurer ist als Fast Food etc.? Und
damit meine ich nicht Burgerbuden gegen First Class Restaurants. Achte mal in D auf deine Einkäufe, welche
Lebensmittel fettarm sind und wenig Zucker haben. Richtig, es sind die, die teurer sind als andere.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Davidc am 15.06.2008, 12:06 Uhr
Genau und was lief hier im Radio? "Jeder vierte Jugendliche ist arm". Sie können sich keinen Disco-Besuch leisten, der Führerschein ungreifbar fern und Bücher kaufen. ohje.. aber für eine Schachtel Kippen am Tag reichts dann doch. Und das jemand aus Geldmangel nicht feiert habe ich auch noch nicht erlebt. Machmal gibt es echt realitätsferne Studien. Da haben wohl mache noch nichts von Wohngeld und Kindergeld gehört.

In Deutschland sich auch 26% arm oder von Armut bedroht. Ich würde nach deren Rechnung dazu zählen. Aber Moment.. Ich muss nicht hungern, reise in die USA. arm? haha! So ein Blödsinn. Die Leute die diese Studien machen verdienen einfach zu viel und können sich nicht vorstellen wie man mit >1000€/Monat überleben kann.


In New York das selbe. 40%. Aha, also New York das Armenhaus... Da schätzungsweise 50% übergewichtig sind muss das ja nahezu der ganze spargeldünne Rest sein. Das ist alles nur eine Sache der Aufteilung des Geldes. Nichts desto trotz möchte ich die Armut in den USA nicht wegdiskuttieren. Aber verhungen muss nun wirklich keiner. Und das 40% kein Geld für den Grundbedarf haben ist doch etwas übertrieben.

@Palo: Ist ja schön, dass du $4,39 bezahlt hast. Aber 1. war das Safeway, und sicher ohne Kundenkarte, und zweitens gibt es durchaus günstigere Läden. Auch hier kann ich 4€ für ein Laib Brot ausgeben oder 69 Cents für 1,25Kg.

Hallo,

kann ich nur unterstreichen.
Handy und Co. hat heute wirklich JEDER Jugendliche, zum Teil auch schon 10-Jährige. Und dass das Folgekosten verursacht dürfte klar sein.

In einer Schule, welche wirklich nicht durch die Oberschicht besucht wird (kein Gymnasium, staatlich) bleiben jeden Tag 10-20 Pfandflaschen in den Klassenzimmern stehen. Man müsste sie nur in den Keller zum Bäcker tragen - aber 15 Cent sind wohl nicht genug für ein paar Treppenstufen. Die gleichen Jugendlichen jammern darüber, dass sie nicht genug Geld haben.

Armut ist ein Begriff, den man definiert. Keine mathematische Rechnung die stimmt oder nicht stimmt. Daher kann man "Armut" auch politsch beliebig zurechtbiegen, bis man die gewünschte Situation herbeidefiniert hat.

4,39 für ein Brot? Was war denn das? Der Safewaylink geht leider nur mit Anmeldung ... Ich kaufe oft Baguette für 99 Cent bei Altersons und Co.

Ich kann nur nochmals sagen, dass ich selber in einer Familie mit Food Stamps war. Und es war zwar knapp, aber niemand hat gehungert.

Leider können viele Leute mit Geld einfach nicht umgehen. Sowohl in D als auch den USA. Da jammert man darüber, dass das Geld nicht für das eigene Essen reicht, finanziert sich aber gleichzeitig Hund und Katze nebenher. Das mögen keine großen Kosten sein, aber wenn ich nicht genug Geld habe sind auch ein paar Dollar für Hundefutter im Monat eben zu viel.
Da macht man einen kleinen Ausflug und will noch schnell was zu trinen kaufen. Statt mit Planung eine 2-Liter-Flasche im Supermarkt zu kaufen wird noch schnell die teuere Tankstelle angesteuert oder der Coca-Cola-Automat vorm Wal-Mart (nicht die Handelsmarke ...). Es gibt Hunderte solcher Beispiele, bei denen ich in den USA mitansah wie man trotz knapper Kasse großzügig Geld ausgab.

Dabei möchte ich nicht abstreiten, dass es auch eine Handvoll Leute gibt, denen es in den USA wirklich dreckig geht und die am absoluten Minimum leben. Viele der "working poor" haben aber einfach nie gelernt, mit Geld umzugehen.
Titel: Re: 3 Millionen New Yorker haben nicht genug Geld für Essen
Beitrag von: Daniel am 15.06.2008, 12:28 Uhr
Irgendwie hat dieses Thema nun rein gar nichts mit dem Reisen in den USA zu tun, von daher: Topic closed!