Gesundes Essen muss nicht teuer(er) sein.
Haargenau! Selbst kochen ist immer billiger als Essen kaufen.
Außerdem: Wer arbeitsos ist hat viel Zeit, die günstigsten Angebote zu finden und selbst zu kochen.
Selbst ohne "günstigste Angebot" ist selbst Essen zubereiten günstiger und (hoffentlich) gesünder als Fast Food. Fast Food erscheint zunächst billig, im Vergleich zu Steakhäusern und entsprechenden Restaurants sicherlich richtig, aber gegen selbst kochen kommt Fast Food nicht an. Und genau beim Fast Food steigt der Fettgehalt, wenn es billig wird (und/oder der Zuckergehalt).
Ich habe mir die letzten Monate die Mühe gegeben um auszurechnen, wieviel Geld wir zu Hause für unsere Ernährung (inkl. meines Bierkonsums und dem Freitagabendwochenendsekt usw.) ausgeben. Wir kommen dabei auf ca. 8,- Euro pro Person pro Tag - das ist natürlich mehr als die sensationellen 3,88 Euro aus dem Hartz IV Satz (gestern waren wieder die Hartz IV "Köche" im Stern TV), aber mit Fast Food kommt man meilenweit über diesen Satz. Insofern kann ich es wirklich nicht verstehen, wie McDonalds & Co. im Rahmen dieser Wirtschaftskrise auch noch profitieren - was muss denn noch passieren, damit die Menschen verstehen, dass selbst kochen nicht nur Spaß macht, sondern auch noch gesünder und preiswerter ist?
Die Fast Food Manie kommt meiner Meinung nach eher daher, dass viele Amerikaner zu faul sind, selbst zu kochen. Und da die Fast Food Anbieter Dichte in den USA grob geschätzt um den Faktor 5 höher im Vergleich zu D ist wird es natürtlich leicht gemacht, dort "Essen" zu gehen (sprich Kalorien in sich zu schaufeln).
Sehe ich genau so.
Hinzu kommt: Die Hauptmahlzeit in den USA ist sehr häufig das Abendessen (vor allem wenn die Eltern beide berufstätig sind). Auch nicht gerade schlankheitsfördernd.
Das wiederum halte ich nicht für richtig, denn beispielsweise in den Mittelmeerländern ist das oft ebenso, und Italiener, Franzosen und Spanier sind im Schnitt bei weitem nicht so übergewichtig wie Amerikaner. Auch wir selbst essen (aus zeitlichen Gründen) abends die Hauptmahlzeit (und sind beide nicht übergewichtig). Die Summe der Speisen macht es aus - wobei auch der enorme Zuckerkonsum in den USA eine erhebliche Rolle spielt.
Und ausgerechnet zum Frühstück, wo Kohlenhydrate auch noch eine bestimmte Berechtigung haben (wenn man neuzeitlichen Ernährungstheorien Glauben schenken mag), gibt es in amerikanischen Diners mit Vorliebe Eier, Speck und Käse (in allen möglichen Konstallationen) und dazu Fettkartoffelmasse (= hash browns). Sieht das zu Hause auch so aus? Wenn ja, fängt da schon die Kette der Überernährung an.