...die bloeden Amis!
ist in dem Fall ja nicht ganz falsch
Ein Urteil soll Rechtsfrieden schaffen. Wenn ein Urteilsspruch bewußt so gesprochen wird, daß er praktisch aufgehoben werden muß, ist das kein Zeichen besonderer Intelligenz, denn er nutzt niemandem außer den Anwälten (und Rechtsfrieden wird auch nicht geschaffen):
Das Gericht (auch die Jury ist ja wohl ein Teil des Gerichts) spricht ein Urteil, das nicht hält - kein Erfolgsausweis.
Die Obergerichte werden mit zusätzlicher unnützer Arbeit belastet.
Das Opfer hat nichts davon, weil das Urteil in der nächsten Instanz kassiert wird.
Der Schuldige hat nichts davon, weil er in die nächste Instanz muß.
Nur die Anwälte freuen sich, weil sie weitere Verfahrensgebühren kassieren können.
Und die Aussage, es ist ja "nur" die Jury, ist imho (ich zitiere den Vorposter) "wieder mal Quark", denn die Jury soll ja das Volk repräsentieren - wenn also "nur" die Jury blöd ist und nicht das Gericht, was ist dann das durch die Jury repräsentierte Volk??
Irgendwie erinnert mich das an einen Spruch des früheren Strafrechtslehrers Bockelmann (wohl auch geprägt durch die jüngere deutsche Geschichte - sinngemäß): Was wir den gesunden Menschenverstand nennen, ist oft genug nicht weit entfernt vom Schwachsinn.