Ogle Winston Link war mit seiner Kamera auf der Jagd nach Dampflokomotiven. Tausende Aufnahmen machte er von der Norfolk & Western Railway, die als letzte Eisenbahngesellschaft der USA noch unter Dampf fuhr. Doch ihre Tage waren gezählt in den 1950er Jahren, bald sollte auch bei N&W auf Dieselbetrieb umgestellt werden. Aus dieser Zeit des technischen Umbruchs stammen achtzig Schwarz-Weiß- und Farbfotos, die jetzt im Hamburger Museum der Arbeit zu sehen sind. Trainspotting zeigt Künstlerarbeit von großer Akkuratesse. Link brauchte oft Tage für die perfekte Einstellung, ein stimmiges Motiv (unser Bild: Einwohner erwarten den Virginia Creeper in Green Cove). Und er baute gigantische Beleuchtungsanlagen, um seine Lieblingsobjekte in dramatisches Licht zu tauchen. So entstand ein beeindruckender Abgesang auf ein Stück uramerikanischer Geschichte – bildgewaltig inszeniert wie fürs Theater. B.W.
Bis 29. Juni. Geöffnet Mo 13–21 Uhr, Di–Sa 10–17, So bis 18 Uhr, Eintritt 6 Euro. Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, 22305 Hamburg, Tel. 040/4281330,
www.museum-der-arbeit.deQuelle:http://www.zeit.de/online/2008/22/bg-trainspotting?from=rss
(auf der Seite gibts auch noch tolle Bilder, für alle die nicht nach Hamburg fahren können
)