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Autor Thema: Biden-Regierung will an Coronabeschränkungen für Europäer festhalten  (Gelesen 2932 mal)

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Jack Black

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WIe beweist man eigentlich familiäre Anbindung? Das ist ja auch eine Option, wer Familie in den USA hat (beispielsweise einen Bruder oder Schwiegermutter), darf auch einreisen. In Anbetracht des eigenartigen (nicht vorhandenen) Meldesystems und der nicht vorhandenen ID Pflicht, wie kann man als Deutscher glaubwürdig machen, dass man einen Cousin besucht?
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
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freddykr

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WIe beweist man eigentlich familiäre Anbindung? Das ist ja auch eine Option, wer Familie in den USA hat (beispielsweise einen Bruder oder Schwiegermutter), darf auch einreisen. In Anbetracht des eigenartigen (nicht vorhandenen) Meldesystems und der nicht vorhandenen ID Pflicht, wie kann man als Deutscher glaubwürdig machen, dass man einen Cousin besucht?
Gar nicht, weil i.d.R. nicht möglich.

Die Ausnahmen sind m.E. nur diese:

(iii)   any noncitizen who is the spouse of a U.S. citizen or lawful permanent resident;

(iv)    any noncitizen who is the parent or legal guardian of a U.S. citizen or lawful permanent resident, provided that the U.S. citizen or lawful permanent resident is unmarried and under the age of 21;

(v)     any noncitizen who is the sibling of a U.S. citizen or lawful permanent resident, provided that both are unmarried and under the age of 21;

(vi)    any noncitizen who is the child, foster child, or ward of a U.S. citizen or lawful permanent resident, or who is a prospective adoptee seeking to enter the United States pursuant to the IR-4 or IH-4 visa classifications

https://www.whitehouse.gov/briefing-room/presidential-actions/2021/01/25/proclamation-on-the-suspension-of-entry-as-immigrants-and-non-immigrants-of-certain-additional-persons-who-pose-a-risk-of-transmitting-coronavirus-disease/
Viele Grüße,
Danilo


Jack Black

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Also den Fall iv, ich behaupte Vater eines US Amerikaners zu sein. Wie wird so etwas überprüft?
Oder Fall vi, ich bin der Sohn eines Amerikaners/ Amerikanerin?
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freddykr

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Also den Fall iv, ich behaupte Vater eines US Amerikaners zu sein. Wie wird so etwas überprüft?
Oder Fall vi, ich bin der Sohn eines Amerikaners/ Amerikanerin?

Ich denke, wer solch einen Fall hat, der wird dies auch i.d.R. nachweisen können - Geburtsurkunden oder sowas.
Und wer es nicht nachweisen kann, der kommt halt nicht auf direktem Weg rein.
Viele Grüße,
Danilo


Jack Black

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Gibt noch mehr interessante Optionen, Studenten und/oder Journalisten. Ersteres ist natürlich sehr aufwändig und ggf. teuer, aber bei Journalisten wäre die Frage, wie genau das gemeint ist. Für so ein lokales Käseblatt zu arbeiten wäre vorstellbar.
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Smokey-the-Bear

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Also ich würde diese Möglichkeit tunlichst für mich behalten.

Ansonsten ist davon auszugehen, dass die USA in Bälde von Journalistenscharen überrannt werden!   :D
Viele Grüße
  Frank

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Jack Black

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Also den Fall iv, ich behaupte Vater eines US Amerikaners zu sein. Wie wird so etwas überprüft?
Oder Fall vi, ich bin der Sohn eines Amerikaners/ Amerikanerin?

Ich denke, wer solch einen Fall hat, der wird dies auch i.d.R. nachweisen können - Geburtsurkunden oder sowas.
Und wer es nicht nachweisen kann, der kommt halt nicht auf direktem Weg rein.

Jetzt stelle Dir vor, Dein Vater wäre vor 30 Jahren in die USA ausgewandert. Hättest Du Dokumente, die eindeutig beweisen, dass dieser Mann Dein Vater ist? Im günstigsten Fall hat man einen piefigen Auszug aus einem Familienstammbuch, wo Deine Geburt bestätigt wird und der Name Deines Vaters. Kein Lichtbild, keine biometrischen Daten. Das Blatt selbst das diametrale Gegenteil von fälschungssicher. Und mehr hat niemand.
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Doreen & Andreas

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Also den Fall iv, ich behaupte Vater eines US Amerikaners zu sein. Wie wird so etwas überprüft?
Oder Fall vi, ich bin der Sohn eines Amerikaners/ Amerikanerin?

Ich denke, wer solch einen Fall hat, der wird dies auch i.d.R. nachweisen können - Geburtsurkunden oder sowas.
Und wer es nicht nachweisen kann, der kommt halt nicht auf direktem Weg rein.

Jetzt stelle Dir vor, Dein Vater wäre vor 30 Jahren in die USA ausgewandert. Hättest Du Dokumente, die eindeutig beweisen, dass dieser Mann Dein Vater ist? Im günstigsten Fall hat man einen piefigen Auszug aus einem Familienstammbuch, wo Deine Geburt bestätigt wird und der Name Deines Vaters. Kein Lichtbild, keine biometrischen Daten. Das Blatt selbst das diametrale Gegenteil von fälschungssicher. Und mehr hat niemand.
Ganz ehrlich: Wenn ein derartiges Verwandschaftsverhältnis darüber entscheidet, ob Du einreisen darfst oder nicht, wird Dich jeder Immigration-Officer, dem Du nur diese fadenscheinige Geschichte ohne weitere Dokumente auftischst, postwendend zurückschicken. Völlig egal, ob die Geschichte wahr oder erfunden ist. Und das ist auch sein gutes Recht, er sitzt da einfach am längeren Hebel.
Viele Grüße,
Andreas
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Jack Black

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Es ist aber keine Geschichte. Meine Cousins haben ihren Vater in den USA (ich jetzt zwar nicht, aber das ist ja für den Sachverhalt egal), wie sollen die das denn beweisen? Es werden ja sogar "Foster Children" (Adoptiv Kinder) anerkannt.

Wozu macht man so eine Verordnung, wenn man dann von vorneherein nichts  glaubt? Ich sehen den Unterschied nicht zwischen dem, der lügt und dem, der die Wahrheit sagt. Du stellst Dich dahin und erzählst was von fadenscheiniger Geschichte, dann erkläre uns doch verbindlich, wie Du diese Geschicht nicht fadenscheinig machst? Welche Dokumente besitzt Du, die über die genannten hinausgehen?
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Bandito1011

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Als Sohn von Elvis sollte ich es vielleicht auch mal probieren, die müssen mir erstmal das Gegenteil beweisen  :D

Als Beleg nehme ich einfach meine Stratocaster mit  :gitarre: :welcome:


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motorradsilke

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Also den Fall iv, ich behaupte Vater eines US Amerikaners zu sein. Wie wird so etwas überprüft?
Oder Fall vi, ich bin der Sohn eines Amerikaners/ Amerikanerin?

Ich denke, wer solch einen Fall hat, der wird dies auch i.d.R. nachweisen können - Geburtsurkunden oder sowas.
Und wer es nicht nachweisen kann, der kommt halt nicht auf direktem Weg rein.

Jetzt stelle Dir vor, Dein Vater wäre vor 30 Jahren in die USA ausgewandert. Hättest Du Dokumente, die eindeutig beweisen, dass dieser Mann Dein Vater ist? Im günstigsten Fall hat man einen piefigen Auszug aus einem Familienstammbuch, wo Deine Geburt bestätigt wird und der Name Deines Vaters. Kein Lichtbild, keine biometrischen Daten. Das Blatt selbst das diametrale Gegenteil von fälschungssicher. Und mehr hat niemand.
Klar hat man unter normalen Umständen mehr. Die Adresse des Vaters, Eheurkunde oder Vaterschaftsanerkennung, Geburtsurkunde, Bilder mit Vater und Kind, Schriftverkehr usw. Wer natürlich jetzt losziehen will, den bisher unbekannten Vater zu suchen, der hat Pech.

Jack Black

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Elvis ist vielleicht etwas ungeschickt, aber wozu macht man eine Verordnung, die explizit das Konstrukt "Vater Amerikaner", "Sohn nicht-Amerikaner aus dem Ausland" vorsieht als Ausnahme. So viele Möglichkeiten für so eine Konstellation gibt es da nicht und der ausgewanderte Vater ist da durchaus eine äußerst plausible Variante. Umgekehrt (Sohn aus USA ausgewandet) ist nicht so einfach, dann hätte der Sohn ja direkt schon eine amerikanische Staatsbürgerschaft.

Es ist ja nicht meine Proklamation und es muss ja die Möglichkeit geben, die Vorgabe zu erfüllen. Aber es ist ganz offensichtlich so, dass es in der Praxis durchaus hakt. Vielleicht winken die Amis aber auch einfach durch, Du (Bandito) selbst hast ja gleiches von deutschen Beamten erzählt, die einfach alles reinlassen (und das zu Zeiten, wo es eigentlich noch nicht erlaubt war).

Das weiß man alles nicht, immerhin gibt es hier einen einzige berichteten Fall (nobby solano) und der ist mehr oder minder durchgewunken worden. Muss jeder für sich entscheiden, ob und wie er sein Glück versucht, aber ich befürchte, bis die Grenze wirklich wieder für uns alle offen ist, wird noch sehr, sehr viel Zeit vergehen. Das ist überhaupt nicht sicher, dass das nächstes Jahr geschieht, schon gar nicht dieses Jahr. Irgendwann kommt Lambda usw. und da gibt es noch viele griechische Buchstaben....
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Jack Black

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Klar hat man unter normalen Umständen mehr. Die Adresse des Vaters, Eheurkunde oder Vaterschaftsanerkennung, Geburtsurkunde, Bilder mit Vater und Kind, Schriftverkehr usw. Wer natürlich jetzt losziehen will, den bisher unbekannten Vater zu suchen, der hat Pech.

Das halte ich für Quatsch. Ob Dein Vater in Deutschland lebt oder in den USA, Du hast sowieso nichts richtiges. Ich habe gar nichts hier von meinem Vater, nicht einmal ein Foto. Wozu auch? Ich habe meine Geburtsurkunde, das ist das absolute Popelsblatt aus Wuppertal. Das ist die Tinte nicht wert, mit dem es ausgestellt wurde. Ich habe auch keinen Schriftverkehr, das hat man vielleicht vor 100 gemacht, seit dem telefoniert man.

Und dass es einmal eine Pandemie geben würde, so dass man seinen ausgewanderten Elternteil nicht besuchen kann (was man vielleicht auch noch nie gemacht hat, das ist ja auch nicht selbstverständlich), das ahnt ja kein Mensch. Und dann hat man eben nichts, das halte ich definitiv für den absoluten Normalfall. Was Du oben schreibst, ist extrem gekünstelt. So läuft das Leben nicht, nicht bei den Menschen, die ich kenne.
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motorradsilke

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Dann kennen wir andere Menschen. Ich habe z.B. viele Fotos mit meinem Vater und mir und andersherum mit meinen Kindern und mir. Auch aus neuester Zeit.
Geburts- und Eheurkunden kann man sich beglaubigen lassen, dann sind sie schon recht fälschungssicher und werden vermutlich anerkannt.

Bandito1011

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Es ist ja nicht meine Proklamation und es muss ja die Möglichkeit geben, die Vorgabe zu erfüllen. Aber es ist ganz offensichtlich so, dass es in der Praxis durchaus hakt. Vielleicht winken die Amis aber auch einfach durch, Du (Bandito) selbst hast ja gleiches von deutschen Beamten erzählt, die einfach alles reinlassen (und das zu Zeiten, wo es eigentlich noch nicht erlaubt war).

Also ehrlich gesagt glaube ich auch nicht das man einen riesigen Bürokratie-Aufwand abzieht. Ich habe absolut keine Ahnung wie man das überprüft, würde jetzt mal ins Blaue vermuten das man einfach die Kontaktadresse, Name usw. des Verwandten in den USA angibt und vielleicht noch den Verwandtschaftsgrad. Ob die das dann überprüfen steht auf einem anderen Blatt. Gut möglich, so viele Europäer reisen ja so aktuell nicht ein. Das man Geburtsurkunden etc. überprüft kann ich mir kaum vorstellen, heißt aber nichts.

Der Travel Ban ist in erster Linie ein Abschreckungswerkzeug, man kann ja auch weiterhin über z.B. Kroatien nach entsprechendem Aufenthalt problemlos einreisen. Da tauchen vermutlich jede Woche ein paar Europäer am Schalter auf, ob die bei denen wirklich die große Lupe rausholen... wer weiß.