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Autor Thema: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...  (Gelesen 2492 mal)

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Davidc

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Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« am: 05.04.2009, 09:36 Uhr »
In der Tat sind deutsche Autos für Amerikaner noch immer der Inbegriff von Luxus und technischer Überlegenheit:

http://www.welt.de/motor/article3495158/Gott-segne-Deutschland-und-seine-Autobauer.html

Und das hat seinen Grund, in der Tag haben die Amerikaner den deutschen Oberklasse- und auch Mittelklassefahrzeugen nichts entgegenzusetzen, schon gar nicht, was die Qualität anbelangt.

Harhir

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #1 am: 07.04.2009, 23:21 Uhr »
Naja was Qualitaet betrifft, da haben sich die deutschen Autohersteller in den letzten Jahren in USA nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Gerade Audi und Mercedes. Kenne selber mehrere Ex-Audi Besitzer die nur Probleme hatten und jetzt glueckliche Lexus und Honda Fahrer sind.
Selbst Buick und Cadillac liegen noch vor den Deutschen. Siehe folgender Bericht:
http://articles.moneycentral.msn.com/SavingandDebt/SaveonaCar/MostDependableCar.aspx

Auch beurteilen die US Buerger die Qualitaet etwas anders. Spaltmasse interessieren kaum einen. Aber technische Defekte, die zum Ausfall fuehren wie die Elekronikprobleme einiger deutscher Autos sind in USA unakzeptabel.
Gerade bei den oft grossen Entfernungen darf ein Auto nicht stehen bleiben. Spaltmasse, Klappern, billig Plastik, ... EGAL. Aber Ausfall? Nein Danke.

Deutsche Autos werden jedenfalls nicht wegen der Qualitaet sondern wegen dem Image und der Exklusivitaet gekauft. Auch ein Grund warum diese Hersteller in USA ausschliesslich Luxusaustattungen anbieten.
Einen C-Klasse Daimler mit Stoffsitzen, 4 Zylinder Motor und Stahlfelgen sucht man hier vergebens. Genauso wenig werden A Klasse und B Klasse in USA verkauft.
Es soll sich nicht jeder einen Mercedes leisten koennen.
Mercedes Kaeufer wollen Exklusivitaet. Die Autos muessen sich abheben und nach viel Geld aussehen. Understatement mag fuer Deutschland gelten. Aber nicht fuer USA. Ganz im Gegenteil.
Die Mercedes Haendler in USA haben sich auch mit Erfolg dagegen gewehrt den Smart zu verkaufen. Einen Kunden der nur $15K investieren will, den will man nicht auf dem Hof haben. Das vergrault die Kundschaft mit Geld.
Mit ein Grund warum der VW Phaeton hier so ein Flop war. Sieht dank "Corporate Design" aus wie zu grosser Jetta und dank Billigautos hat VW null Exklusivitaet.





Palo

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #2 am: 08.04.2009, 00:54 Uhr »
Deutsche Autos werden jedenfalls nicht wegen der Qualitaet sondern wegen dem Image und der Exklusivitaet gekauft.


Stimmt, Mercedes, Audi und BMW sind ewig im shop. Aber noch schlimmer ist Jaguar.

Aber jetzt schaut mal mit was sich GM aus de Krise arbeiten will.

http://www.usatoday.com/money/autos/2009-04-06-puma-segway-gm_N.htm


Finde ich geradezu lächerlich. Wenn Nader damals schon meinte der Volkswagen (beetle) sei zu gefährlich um hier zugelassen zu werden   .....  aber das war ja auch nur was um Detroit aus der Patsche zu helfen, weil der VW so populär war.


Gruß

Palo

HectorSamuel

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #3 am: 08.04.2009, 09:02 Uhr »
...dank Billigautos hat VW null Exklusivitaet.

Ich will mich ja nicht streiten, aber Volkswagen ist immerhin der einzige deutsche Anbieter, der auf dem Nordamerikanischen Markt seinen Marktanteil ausbauen konnte. Zwar auch nur durch den geringsten Absatzrückgang aller Hersteller, aber dennoch.

Und auch ohne Exklsivität habe ich bisher die Erfahrung gemacht, das VW in den USA sehr positiv wahrgenommen wird. Frei nach dem Motto: Deutsche Ingenieurskunst zum fairen Preis.

Aber ich sehe das ja eh durch eine andere Brille...  :lol:

Gruß Markus

magnum

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #4 am: 08.04.2009, 09:08 Uhr »
Was hat der Ausbau des Marktanteils mit Exklusivität zu tun? VW ist drüben nicht mehr so exklusiv, weil der Preis nicht so hoch ist wie der anderer Hersteller

Jetzt könnte man boshaft sagen, daß die Exklusivität von VW in den USA gesunken ist. Aber Exklusiv bedeutet ja auch irgendwo, daß man es nicht an jeder Straßenecke bekommt, muß also kein negativer Punkt sein.

HectorSamuel

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #5 am: 08.04.2009, 09:16 Uhr »
Was hat der Ausbau des Marktanteils mit Exklusivität zu tun?

Eigentlich störte ich mich mehr an der Formulierung "Billigautos", denn

a) sind unsere Autos, wenn schon, dann günstig...

b) werden Volkswagen in den USA sicher nicht als Billigaustos wahrgenommen... (aber richtig ist, dass sie auch nicht als Luxusschlitten gesehen werden)

mrh400

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #6 am: 08.04.2009, 09:23 Uhr »
Hallo,
Mit ein Grund warum der VW Phaeton hier so ein Flop war.
hier doch auch ... wo denn nicht?
Gruß
mrh400

Davidc

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #7 am: 08.04.2009, 09:25 Uhr »
Deutsche Autos werden jedenfalls nicht wegen der Qualitaet sondern wegen dem Image und der Exklusivitaet gekauft.


Stimmt, Mercedes, Audi und BMW sind ewig im shop. Aber noch schlimmer ist Jaguar.

Aber jetzt schaut mal mit was sich GM aus de Krise arbeiten will.

http://www.usatoday.com/money/autos/2009-04-06-puma-segway-gm_N.htm


Finde ich geradezu lächerlich. Wenn Nader damals schon meinte der Volkswagen (beetle) sei zu gefährlich um hier zugelassen zu werden   .....  aber das war ja auch nur was um Detroit aus der Patsche zu helfen, weil der VW so populär war.

Oh, *Rotstift für Kalender raushol* Da sind wir ja einer Meinung. Das ist wirklich lächerlich und kein Autoersatz. Da haben die PR-Fuzzies wieder zu viel Kaffee getrunken ....
Dem Kartoffelbauer in Idaho wird das Gefährt ohnehin nicht mal einen Lacher entlocken können.

Davidc

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #8 am: 08.04.2009, 09:26 Uhr »
Hallo,
Mit ein Grund warum der VW Phaeton hier so ein Flop war.
hier doch auch ... wo denn nicht?

VW kann sich diesen Pseudo-Luxuswagen nur leisten, weil sie bei den anderen Autos die Kunden abzocken.

magnum

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #9 am: 08.04.2009, 09:39 Uhr »
Dafür bekommt man die Phaeton (die sicher nicht schlecht sind) jetzt auf dem Gebrauchtmarkt zum Spottpreis.

VW hat mit dem Phaeton genausoviel Mist gebaut, wie Opel mit dem Signum. Falsch positioniert, keine potentielle Käuferschicht. Wenn VW die Phaeton irgendwann später an die Firmen quasi verschenkt hätte, wären die Zulassungen noch weiter eingebrochen.

Und was bedeutet schon 'technische Überlegenheit' für Otto-Normalkunde? Nix.

HectorSamuel

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #10 am: 08.04.2009, 09:45 Uhr »
VW hat mit dem Phaeton genausoviel Mist gebaut, wie Opel mit dem Signum. Falsch positioniert, keine potentielle Käuferschicht.

Dafür haben wir ja jetzt den Passat CC, wo man scheinbar aus den Fehlern beim Phaeton gelernt hat.  8)

magnum

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #11 am: 08.04.2009, 09:47 Uhr »
VW hat mit dem Phaeton genausoviel Mist gebaut, wie Opel mit dem Signum. Falsch positioniert, keine potentielle Käuferschicht.

Dafür haben wir ja jetzt den Passat CC, wo man scheinbar aus den Fehlern beim Phaeton gelernt hat.  8)
LOL......

Diese Pseudo-Viertürer-Coupes scheinen der neue Renner zu werden. Ist für mich mit das hässlichste, was auf deutschen Straßen rumfährt.

Soulfinger

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #12 am: 08.04.2009, 09:59 Uhr »
Diese Pseudo-Viertürer-Coupes scheinen der neue Renner zu werden. Ist für mich mit das hässlichste, was auf deutschen Straßen rumfährt.

 :shock: und das, wo ich jetzt seit einer Woche, bzw. meine Frau, einen CLS fahre . . .  :whistle:
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magnum

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #13 am: 08.04.2009, 10:02 Uhr »
Wie gesagt, den würde ich nichtmal geschenkt nehmen...

Halt doch, um ihn gleich wieder zu Geld zu machen. Das Ding ist sowieso die Mogelpackung schlechthin, weil es ja auf der Basis der E-Klasse steht, dafür aber einen Haufen Geld kostet.

Soulfinger

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Re: Blick aus den USA auf deutsche Autos ...
« Antwort #14 am: 08.04.2009, 10:06 Uhr »
Wie gesagt, den würde ich nichtmal geschenkt nehmen...

Da geb ich dir Recht, aber einem fast geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul . . . Wir hatten vorher einen ,,M", der war mir viel lieber.
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