Darf's ein bißchen mehr sein: Discount auf WAL MARTisch

[BigDADDY]

Ausgerechnet Wal Mart hat seinen US-Kunden jahrelang zu viel Geld aus der Tasche gezogen - dabei wirbt gerade die weltgrößte Handelskette mit rigorosen Discount-Preisen.


http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/376/449106/text/

[Stefan M.]

Hm, ob das Ganze nicht ein wenig übertrieben ist? Laut dem Artikel hätten die Kunden "im Schnitt" $8,40 zu viel bezahlt. "Im Schnitt" heißt aber demnach dann auch, dass einige Kunden deutlich über $10 zu viel bezahlt haben - und das sind doch Beträge, die einem beim Einkaufen doch auffallen, oder? -

Wenn ich nach einem Einkauf im Supermarkt 7 EUR mehr berechnet bekomme, als die Preisschilder an den Waren besagen, dann schaue ich mir doch rein aus Verdacht den Kassenbon mal genauer an... 

[BigDADDY]

Wenn ich nach einem Einkauf im Supermarkt 7 EUR mehr berechnet bekomme, als die Preisschilder an den Waren besagen, dann schaue ich mir doch rein aus Verdacht den Kassenbon mal genauer an... 

Ein "deutscher" Einkauf im Lebensmittelmarkt ist auch deutlich übersichtlicher als ein "amerikanischer" Einkauf und der entsprechende Zettel: Tax extra, Clubrabatt extra, Couponrabatte extra aufgelistet...
Am Ende eines Großeinkaufes in den USA weißt Du sicher nur, dass Du ne Menge Geld gespart hast, aber trotzdem pleite bist!

Your savings with this purchase: $$$$$

[In-Tim]

Wie das gehen soll ist mir nicht ganz klar. Die Artikel sind mit Preisen im Warenwirtschaftssystem hinterlegt an das sowohl die Kassen als auch die Preisschilddrucker angeschlossen sind. Da können doch eigentlich gar keine verschiedenen Preise bei herauskommen. Bei mir, der die Bons nach deutscher Gründlichkeit nochmal kontrolliert, sind noch nie Unregelmäßigkeiten aufgefallen.

[wernerw]

Wie das gehen soll ist mir nicht ganz klar. Die Artikel sind mit Preisen im Warenwirtschaftssystem hinterlegt an das sowohl die Kassen als auch die Preisschilddrucker angeschlossen sind. Da können doch eigentlich gar keine verschiedenen Preise bei herauskommen. Bei mir, der die Bons nach deutscher Gründlichkeit nochmal kontrolliert, sind noch nie Unregelmäßigkeiten aufgefallen.

Naja es geht entweder einfach ganz bewusst für einzelne Artikel. Das wär ganz einfach klarer Betrug. Lässt sich programmieren 

Oder es geht dadurch, dass bei Preisänderungen (nach oben) der alte Zettel bei den Waren hängen bleibt.

[dschlei]

Wie ich schon in anderen Geschaeften, udn nicht nur bei Walmart, festgestellt habe, weden oft kurzfristige Sondernagebote (dies 24  oder 10 hr sales) nicht immer in dem Computer umprogramiert, udn daher werden diese Artikel hoeher berechnet.  Das ist dann nicht der Fehler der Kassiererin sondern ein schusseliges System.  Wenn man darauf hinweist, bekommt man ohne Weiteres den ausgezeichneten Preis, der dann meistens noch einmal extra um 10% reduziert wird, sozusagen als Schmerzensgeld.

[TheWurst]

Wie ich schon in anderen Geschaeften, udn nicht nur bei Walmart, festgestellt habe, weden oft kurzfristige Sondernagebote (dies 24  oder 10 hr sales) nicht immer in dem Computer umprogramiert, udn daher werden diese Artikel hoeher berechnet.

Genau das ist mir am Samstag beim REAL passiert, ist mir aber erst zuhause augefallen und wegen 50 Cent wollte ich nicht noch mal da hinfahren...

[Palo]

Klar, immer man rin zum Walmart, dabei gibt es so viel bessere Geschaefte, die genau so preiswert sind ....

[ratlady]

Wie ich schon in anderen Geschaeften, udn nicht nur bei Walmart, festgestellt habe, weden oft kurzfristige Sondernagebote (dies 24  oder 10 hr sales) nicht immer in dem Computer umprogramiert, udn daher werden diese Artikel hoeher berechnet.  Das ist dann nicht der Fehler der Kassiererin sondern ein schusseliges System.  Wenn man darauf hinweist, bekommt man ohne Weiteres den ausgezeichneten Preis, der dann meistens noch einmal extra um 10% reduziert wird, sozusagen als Schmerzensgeld.

Egal ob nun kurzfristige Angebote oder nicht, es ist tatsaechlich i.d.R. ein "Computerfehler" - und sowas kommt erstens oefter vor, als man denkt, und ist zweitens auch kein "Walmart-Special". Ob das nun "beabsichtigt" ist oder nicht, ist wohl reine Spekulation... Aber: wer nicht auf den Bon schaut, ist IMHO selber Schuld - immerhin ist es nach meiner Erfahrung allgemeine "policy", selbigen dem Kunden ausdruecklich in die Hand zu druecken. Ich persoenlich schau' sogar fast immer auf die Kassen-Digitalanzeige beim Check-Out (spart ggf. den Gang zu Customer Service)... ein einfacher Hinweis bei "Fehlern" genuegt, alles kein Problem. "Schmerzensgeld" hab ich dabei zwar noch nie bekommen, faende ich aber ehrlich gesagt auch etwas zuviel verlangt... 

[leia]

Kontrolle des Bons ist klar, allerdings weiß zumindest ich am Ende eines Wochen-Familien-Einkaufs nicht mehr den ausgezeichneten Preis sämtlicher Artikel. Wenn da der Betrag bei einigen um 10 oder zwanzig Cent abweicht, dann fällt mir das nicht wirklich auf. Wenn es in den Euro-Bereich geht, dann schon eher. So kann ich also nur grobe Fehler oder versehentliche Mehrfach-Berechnungen feststellen... aber diese kaum bemerkbaren kleinen Beträge, können sich auf Dauer auch summieren.

[playmaker11]

Na ja, nicht wirklich ein amerikanisches Problem....
Bei unserem Rewe ist das seit Jahren "Praxis". Wer da nicht den Bon kontrolliert ist selbst schuld ! Ich schaue schon beim Scannen immer auf die Anzeige.....

[winki]

Das ist mit Sicherheit kein rein amerikanisches Problem und betrifft auch auf eine Vielzahl elektronischer Kassen in Deutschland zu. Des Öfteren schon wurde von diversen Verbraucherschutzverbänden sowie Stiftung Warentest und WISO auf diesen Missstand hingewiesen.
Allerdings kam man zu dem Schluss dass sich im Mittel die Mehrkosten für die Kunden ausgleichen da ja auch zum Vorteil des Käufers falsch ausgezeichnet wurde.

Darum stehen ja auch in den Walmarts oder großen Einkaufzentrum Leseterminals wo man den ausgewiesenen Preis mit dem Kassenpreis vergleichen kann... 

Der wirkliche Beschiss geht viel subtiler, in dem man Schnäppchen anpreist die extra Billig für diese Verkaufaktion gefertigt wurden, mangels Preisvergleich wird ein Schnäppchen suggeriert was aber in Wirklichkeit keines ist.

Eine in Deutschland bekannte Elektrohandelskette hat das jahrelang mit Erfolg praktiziert.... Geiz ist Geil.....

[playmaker11]

Der Besch.... ist ja eher der, daß die Preise, anders als ausgezeichnet, eingegeben und dann bei der Abrechung an der Kasse ausgeworfen werden. Denn viele Leute wissen ja nicht was am regal stand oder meinen das Sonderangebot gekauft zu haben, obwohl sie dann tatsächlich den Normalpreis bezahlt haben.

[Antje]

Hallo

ich kann mir das gut vorstellen, weil es sich mit eigener Erfahrung deckt. Zum einen ist durch die auf dem Etikett nicht genannten Steuern, die erst an der Kasse aufaddiert werden nie ganz klar, was das Produkt kostet. Dann gibt es eben diese Clubrabatte, kauf 3 zahl 2 Rabatte und was weiß ich.

Ich habe mal 4 identische Produkte gekauft, aber da die Sachen an unterschiedlichen Ladenenden waren, aus quasi unterschiedlichen Abteilungen genommen (es waren 4 gleiche Lebensmittelfarben, aber in der Backabteilung gabs nur noch 2, die anderen waren in der "Saisonartikel Halloween-Abteilung". An der Kasse völlig unterschiedliche Preise. Ich habs reklamiert. Das wiederum hat die Kassierin völlig fassungslos gemacht. Die konnte damit (sorry) überhaupt nicht umgehen und es dauerte ewig, bis das dann geklärt war.

Scheinbar hatten die Abteilungen unterschiedliche Barcode-Etiketten draufgepappt.... und nicht abgeglichen...

Und erfahrungsgemäß wissen die Walmart-Mitarbeiter nicht wirklich, was außerhalb ihres persönlichen "Arbeitsbereiches" ist. Da gibt es keine Kompetenzen, keinen Blick über den Tellerrand, nichts. Alles freundlich, aber generell von keiner Sachkenntnis belastet.

Wenn man was sucht, sucht man es am besten selbst - denn wenn man jemanden fragt, sind die zwar hilfsbereit, aber wissen nicht Bescheid. Auch nicht über das Sortiment.

"Pay Peanuts, get monkeys"

Antje

[winki]

Auf den meisten Produkten wird der Barcode direkt vom Hersteller auf das Produkt aufgedruckt. Über eine zentrale EDV kann somit das Produkt lückenlos im Warenverkehr überwacht werden. Damit wird Bestellvorgang, Lagerhaltung, Verteilmechanismus, Beschicken der Verkaufsauslage, Verkauf und Abrechnung über die EDV realisiert. Dabei können was durchaus üblich ist, sogar beim gleichen Produkt, in verschiedenen Fialen der Supermarkketten, sogar auf unterschiedliche Verkaufsstände, unterschiedliche Verkaufspreise realisiert werden. Heerscharen von Outsource - Mitarbeiter sitzen an den Eingabeterminal um die Preise für die Produkte einzupreisen, diese werden dann den Scannerkassen online übermittelt. Dabei kommt es natürlich bewusst und unbewusst zu Falschauszeichnungen. Ein Verkäufer hat mit der Preisgestaltung deshalb in der Regel überhaupt nichts damit zu tun und muss sich selber über den Preis an einem Display informieren. Die einzigen Autorisierten Personen in einem Walmart sind an den Service Center zu finden.

Wie gesagt, meistens geht es um Centbeträge, dafür gibt es ja in den Supermarktketten, Lesegeräte an denen man bevor man an der Kasse bezahlt, den Verkaufspreis überprüft.

In Großmarktketten werden inzwischen die Preisangaben für die Produkte mittels Onlinedisplay über zentrale EDV der Warenwirtschaft ebenfalls angezeigt.