Das hat gerade noch gefehlt: KFC eröffnet weltweit größte Filiale in München...

[BigDADDY]

Weiß jemand, warum KFC in den USA z.T. LONG JOHN SILVER heißt??

[FSU-Seminoles]

Weiß jemand, warum KFC in den USA z.T. LONG JOHN SILVER heißt??

Ist mir ehrlich gesagt noch nie aufgefallen
Long John Silvers ist doch eine Seafood Schnellimbisskette ala KFC nur mit Meeresgetier
LJS liebe ich im Vergleich zu KFC 
Deren Hühnchenteile sind dermassen mit Panade zugekleistert 
und wenn die nicht mal die Mindestanforderungen von Tierschutz einhalten 

KFC habe ich wenn dann nur in der Kombination mit Taco-Bell in Erinnerung


Gruß Marcus

[Stefan M.]

Ich denke das ist kein KFC-spezifisches Problem. Ein Hähnchen, das bei Wienerwald oder Chick-Fil-A über den Grill geht, dürfte es kein bißchen besser im Leben gehabt haben als das von KFC. Und die Mastschweine, die in Deutschland täglich zu Koteletts und Wurst verarbeitet werden, werden zwar einigermaßen "human" geschlachtet, aber sterben letztlich auch im zarten Jugendalter.

Das Problem liegt ganz woanders: Profitmaximierung bei den Konzernen gepaart mit "Geiz-ist-Geil-Mentalität" beim Verbraucher. Würde KFC nur Hähnchenfleisch von freilaufendem, glücklichem Geflügel nehmen, wäre das Essen so teuer, das keiner in die Restaurants gehen würde. Ist leider so. 

[NickMUC]

Ich denke das ist kein KFC-spezifisches Problem. Ein Hähnchen, das bei Wienerwald oder Chick-Fil-A über den Grill geht, dürfte es kein bißchen besser im Leben gehabt haben als das von KFC. Und die Mastschweine, die in Deutschland täglich zu Koteletts und Wurst verarbeitet werden, werden zwar einigermaßen "human" geschlachtet, aber sterben letztlich auch im zarten Jugendalter.

Das Problem liegt ganz woanders: Profitmaximierung bei den Konzernen gepaart mit "Geiz-ist-Geil-Mentalität" beim Verbraucher. Würde KFC nur Hähnchenfleisch von freilaufendem, glücklichem Geflügel nehmen, wäre das Essen so teuer, das keiner in die Restaurants gehen würde. Ist leider so. 

Da hast Du (leider) recht, Stefan. Meine persönliche Konsequenz ist einfach, dass ich diese Massen-Unternehmen meide (KFC ebenso wie Aldi oder Lidl und Co) und mich, vor allem bei Fleisch und Geflügel, bemühe, es auf Bauernmärkten, direkt beim Bauern, bei Hermannsdorfer oder ähnlichen Unternehmen zu kaufen. Dass dann 100g Pute nicht mehr für 59 cents zu haben sind, ist klar, aber ehrlich gesagt auch kein Problem: gutes Essen kostet halt ein bisserl mehr (in Frankreich und Italien weiss man das schon länger, die Deutschen sind einfach geizig beim Thema Essen). Mal ganz abgesehen davon: wirklich billig ist ja KFC nun auch nicht gerade...

[americanhero]

weder in so ein Ding noch in ein MCWuerg, Moerder King usw. wuerde ich eine Fuss reinsetzen. Weder hier noch in den Staaten. Einzige Ausnahme bei Fastfood ist hin und wieder mal Subway
Da ziehe ich doch den Besuch in einem richtigen Restaurant vor. Ich weiss auch immer gar nicht, was da so gut schmecken soll. Wenn ich schon so fett triefende und pappige Sachen sehe, wird mir anders. Und das isst man dann auch noch ?


Greetz,

Yvonne

[IkeaRegal]

Ich kann die Nörgelei garnicht verstehen. Der nächste KFC ist bei mir ca. 30 km entfernt und ich find es schade. Es ist einfach mal eine Alternative zum zeitintensiven Mittagessen kochen. Und am Wochenende ist man manchmal einfach froh nicht noch hinterm Herd zu stehen.

Außerdem gehört für mich Fastfood zu den USA dazu. Ich ernähre mich nicht ständig von FastFood wenn ich drüben bin, aber es gehört für mich schon dazu die meisten Ketten zu besuchen. Und ausgesprochen dick bin ich nicht. Dank wöchentlichem Sport hält sich das nicht nur in Grenzen sondern ich nehme noch ab, obwohl ich mir selbst in D mal ein Burger King Menü gönne. Und in den USA im Restaurant zu gehen ist unbedingt auch nicht fettärmer. Mit Käse überbackene, in fett schwimmende Steaks sind bestimmt nicht gesünder als ein Menü beim Fastfoodriesen - nur teurer.

Wenn es übrigens nach den KFC Gegnern geht, dürften solche Personen demnächst nicht mehr existieren - denn alles was das tägliche Leben berührt (Herkunft des Stroms, Autohersteller die auf Kosten der Gesundheit in Fernost produzieren lassen, Benutzung von irgendeinem Gerät, dessen Firma irgendwas negatives gemacht hat) kann man nun mal nicht abschalten. Es ist zwar löblich, wenn man das in gewisser Hinsicht versucht oder sogar konsequent handelt, aber es verändert leider rein garnix!

[Easy Going]

Es ist zwar löblich, wenn man das in gewisser Hinsicht versucht oder sogar konsequent handelt, aber es verändert leider rein garnix!

Einspruch. Es gibt unzählige Beispiele wo das geklappt hat - aber nur dann wenn einer damit anfängt .....

[gabenga]

Ich liebe dieses Zeug!

Puh bin nicht alleine... Zoinger und Hot Wings... superlecker.  Gott sei Dank ist der Großraum Stuttgart mittlerweile gut mit KFC versorgt.

Zu meinem Glück fehlt in Deutschland nur noch Wendys..... 

Michael

[wuender]

Zu meinem Glück fehlt in Deutschland nur noch Wendys..... 

Naja, Carls. Jr. wäre auch noch nicht schlecht... 

Schöne Grüße,
Dirk

[IkeaRegal]

Es ist zwar löblich, wenn man das in gewisser Hinsicht versucht oder sogar konsequent handelt, aber es verändert leider rein garnix!

Einspruch. Es gibt unzählige Beispiele wo das geklappt hat - aber nur dann wenn einer damit anfängt .....

Ich möchte ja kein Streitgespräch, aber mich würde schon interessieren, welche Beispiele dir da einfallen wo man global etwas großes verändert hat.

[Easy Going]

Ich möchte ja kein Streitgespräch, aber mich würde schon interessieren, welche Beispiele dir da einfallen wo man global etwas großes verändert hat.

Hallo,

Beispiele ?

Um nicht zu politisch zu werden einigere harmlosere Beispiele die mir spontan einfallen bei denen durch Verbraucherverhalten etwas bewirkt wurde bzw. wo Firmen spüren mussten dass sie nicht alles mit den Leuten machen können.

Die Reduktion von FCKW (z.B. in Sprays),  Thunfische die ohne die „Delfinnetze“ gefangen werden (Symbol auf der Dose), die Ächtung von Nerzmänteln, der Umsatzeinbruch von Nokia oder damals Shell (Verbraucherboykott wegen der Versenkung der Bohrplattform Brant Spar) – oder NickMUC der nicht bei einem Kettenlokal ißt.

Im übrigen – die Kultur der Kettenläden, Kettenrestaurants, KettenXY haben wir uns ja von Amerika eingefangen. Ich war kürzlich in einem Land in dem es das noch nicht gibt. Das tat richtig gut. Da gibt es noch kleine Tante Emma Läden an der Ecke – das gab es bei uns auch mal – bis sich der Verbraucher ALDI, Lidl und Co aufs Auge hat drücken lassen und diese kleinen Läden bei uns plattgemacht wurden.
Zu McDonalds gehe ich im übrigen auch – aber nur wenn es woanders kein Klo gibt.

Ich finde es jedenfalls bemerkenswert, wenn man ganz ohne Demo oder Geschrei mit seinen Füßen (und letztendlich dem Hirn) entscheidet wohin man zum Einkaufen geht. Wenn es in NickMUCs Gegend ein paar Leute so machen kann sein Lebensmittelhändler sogar davon leben und sich gegen große Konzerne behaupten – und jetzt sag noch mal dass das nichts verändert.

Ich will damit niemanden Verurteilen der zu KFC oder anderen Ketten geht - wäre ja auch Schwachsinn - aber dazwischen mal nachdenken ob es nicht etwas bringt auch mal einen "kleinen" zu unterstützen oder für eine gute Sache etwas mehr Geld oder Unbequemlichkeit in Kauf zu nehmen könnte nicht schaden.

[Antje]

Hallo,

ich bin jetzt gar kein Weltverbesserer (und in Augsburg sind wir KFC-mäßig seit Jahren ganz gut versorgt)...

Aber ich mag so gut wie kein Fast-Food.

Ich bin so in etwa die Generation, als McDo erst anfing in Deutschland - und ein Besuch dort war bei uns in der Familie eindeutig kein Punkt auf der Tagesordnung.

Mein Taschengeld war auch nicht so üppig, daß ich selbst regelmäßig dorthin gekonnt hätte.

Und ich glaube, mna gewöhnt sich an sowas.

Ich koche ziemlich gern und für uns auch im Freundeskreis ist "zum kochen treffen" eine ziemlich beliebte Aktion, durchaus auch "essen gehen" - aber niemand würde einen Fast-Food-Lokalbesuch als Treffen ausmachen.

Und so werden auch Kinder bei unseren Freunden erzogen. Mit denen wird durchaus essen gegangen (eine von den Kleinen LIEBT es, auswärts zu essen, in Cafes zu gehen, Besuche zu machen oder sonntags zum frühstücken zu gehen - die ist gerade mal 3 Jahre alt) aber McDo kommt bei denen auch gar nicht vor. Niemand von den Eltern geht "mal eben unterwegs schnell" da hinein.

Und ich vermute, der Bedarf wird bei denen auch mal gering ausfallen.

Ich will da gar nicht verteufeln, was es gibt, denn so etwa 3 mal im Jahr "MUSS" ich auch so ein Eis mit Schokosauce haben, einmal im Jahr brauche ich nen Fish-Mac (meinen ersten Big Mac hatte ich im würdigen Alter von 35....unsere Freunde in USA befürchteten, ich könnte sonst sterben, ohne jemals im Leben das probiert zu haben) und ab und an hab ich auch schon mal KFC-Hähnchenteile gegessen. Früher mochte ich da auch den Coleslaw gern - aber inzwischen mach ich den besser selber

Aber ich denke auf jeden Fall, wenn man auf den Geschmack dort nicht so geeicht ist, dann ist das eine Essensoption und nicht unbedingt eine favorisierte. Aber wenn man das schon als Kind als "Belohnung" hatte, dann hat das einen ganz anderen Stellenwert und ist unheimlich positiv besetzt....

Guten Appetit (heut gabs Spargel )

Antje

[piomagic]

Niemand von den Eltern geht "mal eben unterwegs schnell" da hinein.

Gutes Vorbild
Machen wir auch nicht. Spielt aber sicher eine große Rolle. Unsere Schnellimbiss-Frankfurter (Wiener) oder andere Würste sind ja auch sowas ähnliches. Als Kind oft bekommen, mag ich das heute auch noch, obwohl es ja kulinarisch nicht notwendigerweise an deinen Spargel herankommt...

Obwohl selber Kochen ja auch wieder im kommen sein soll....

Mahlzeit

Peter

PS: um zum Thema zurückzukommen: das letzte mal KFC hatte ich in London, weils billig war, haben aber es dennoch bereut. Und davor mal in Peking, weil das Frühstück im Hotel zu teuer war, haben wir dort Pizza gefrühstückt. War aber ein Notfall

Peter

[Navajo]

Früher mochte ich da auch den Coleslaw gern - aber inzwischen mach ich den besser selber

Ähm, ist das ein geheimes Familienrezept, oder würdest Du das mit mir teilen? *liebfrag*

Hab schon ein paar Rezepte ausprobiert, aber die schmeckten mir alle irgendwie nicht authentisch amerikanisch genug...

Wenn Du es aus einem der einschlägigen USA-Kochbücher hast, besteht übrigens eine ausgesprochen gute Chance, dass ich es selber habe... 

[IkeaRegal]

Die Reduktion von FCKW (z.B. in Sprays),  Thunfische die ohne die „Delfinnetze“ gefangen werden (Symbol auf der Dose), die Ächtung von Nerzmänteln, der Umsatzeinbruch von Nokia oder damals Shell (Verbraucherboykott wegen der Versenkung der Bohrplattform Brant Spar)

Nerzmäntel boomen wieder - dank der vielen Milliardäre, Milionäre etc. Nokia hat gerade ne Kurve nach unten kassiert, verdient aber weiter prächtig. FCKW - okay lass ich gelten, frag mich aber ernsthaft ob da die Öffentlichkeit überhaupt mitgemacht hat. Auch Shell geht es blendend, wobei ich mich frag wer da ernsthaft noch tanken geht bei den Preisen.

für eine gute Sache etwas mehr Geld oder Unbequemlichkeit in Kauf zu nehmen könnte nicht schaden.

Find ich prinzipiell auch, aber dafür bedarf es einer großen Masse. Als Kind gab es in unserem Ort einen Tante-Emma laden bei dem ich morgens auf dem Weg zur Schule Dinge einkaufen konnte und Nachmittags wenn meine Oma selbst noch ein paar Teile brauchte, meine "schulden" von morgens beglich. Das war immer total toll, aber es gingen nicht genug hin. Der Laden hat vor knapp 10 Jahren geschlossen, was ich sehr schade fand. Aber verändert haben wir es auch nicht weil damals wie heute die Leute Preise vergleichen und keinen Mehrwert sehen wenn sie 50% mehr bezahlen für viel weniger im Bauch /Einkaufskorb. Stichwort: Armenberichte, der heute veröffentlich wurde.

Alles in allem find ich KFC ganz gut.