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Autor Thema: Sicherheitsmängel in FRA größer als bisher bekannt  (Gelesen 2430 mal)

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Davidc

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http://www.n-tv.de/panorama/Sicherheitsmaengel-am-Flughafen-noch-groesser-article14344411.html

Überraschung?

Ich wäre auch dafür, diese Aufgabe wieder an den Staat, konkret z. B. die Bundespolizei, zu übertragen. Dann wäre auch das nervige Streikthema zumindest in diesem Bereich Vergangenheit.

freddykr

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Re:
« Antwort #1 am: 18.01.2015, 13:37 Uhr »
Ob jetzt staatliche Kräfte zwingend besser sind, als private, da setze ich mal ein großes Fragezeichen dahinter.
Es bleiben immer noch Menschen, die die Kontrollen durchführen. Meiner Meinung nach muss an der Ausbildung, mit entsprechenden Prüfungen, gearbeitet werden. Bis hierhin ist es egal, ob staatlich oder privat. Dies sollte einheitlich geregelt sein.

Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass es immer nur billig billig sein soll. Und dies fängt beim Passagier an, für den 500€ nach New York schon zu teuer sind und zieht sich dann durch die ganze Kette bis nach unten. Da sollte sich jeder auch mal selbst fragen, ob es immer nur das billigste Angebot sein muss.
Viele Grüße,
Danilo


Tinerfeño

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Re: Sicherheitsmängel in FRA größer als bisher bekannt
« Antwort #2 am: 18.01.2015, 13:42 Uhr »
Die sollten sich mal ein Beispiel an London Heathrow nehmen. Da wurden wir am Donnerstagmorgen beim Umsteigen trotz vorheriger Kontrolle in JFK so richtig schön auseinandergenommen; mit manueller Handgepäckkontrolle und co.
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playmaker11

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Re:
« Antwort #3 am: 19.01.2015, 07:44 Uhr »
Ob jetzt staatliche Kräfte zwingend besser sind, als private, da setze ich mal ein großes Fragezeichen dahinter.
Es bleiben immer noch Menschen, die die Kontrollen durchführen. Meiner Meinung nach muss an der Ausbildung, mit entsprechenden Prüfungen, gearbeitet werden. Bis hierhin ist es egal, ob staatlich oder privat. Dies sollte einheitlich geregelt sein.

Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass es immer nur billig billig sein soll. Und dies fängt beim Passagier an, für den 500€ nach New York schon zu teuer sind und zieht sich dann durch die ganze Kette bis nach unten. Da sollte sich jeder auch mal selbst fragen, ob es immer nur das billigste Angebot sein muss.
Das Problem ist m.E., dass die Ausbildung, bzw. der gesellschaftliche Hintergrund ein ganz anderer ist. Ich kenne einige Leute die bei den entsprechenden Anbietern arbeiten, die am Flughafen die Sicherheitskontrollen machen, da fragt man sich, wie die an so einen Job kommen können.
No retreat, no surrender !

mrh400

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Re:
« Antwort #4 am: 19.01.2015, 08:39 Uhr »
Das Problem ist m.E., dass die Ausbildung, bzw. der gesellschaftliche Hintergrund ein ganz anderer ist. Ich kenne einige Leute die bei den entsprechenden Anbietern arbeiten, die am Flughafen die Sicherheitskontrollen machen, da fragt man sich, wie die an so einen Job kommen können.
nicht nur das - der Staat kann seine Bediensteten unmittelbar auswählen und überwachen (was immer das für Schwächen in der Praxis hat); bei Einsatz von Dienstleistern muß eine Ausschreibung stattfinden, bei der es nur sehr schwer ist, mit "weichen" Kriterien den billigsten auszuscheiden. Zudem ist es sehr schwierig, den Dienstleister dann bei Schlechtleistung wieder loszuwerden.
Gruß
mrh400

freddykr

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Re:
« Antwort #5 am: 19.01.2015, 14:19 Uhr »
Das Problem ist m.E., dass die Ausbildung, bzw. der gesellschaftliche Hintergrund ein ganz anderer ist. Ich kenne einige Leute die bei den entsprechenden Anbietern arbeiten, die am Flughafen die Sicherheitskontrollen machen, da fragt man sich, wie die an so einen Job kommen können.
Genau deshalb ist es wichtig einheitliche Prüfungen/Zertifizierungen zu haben, die die Mitarbeiter nachweisen müssen. Halt etwas, was bei einem staatlichen oder privatem Anbieter gleich wäre.
Das scheint aber nicht wirklich gewollt zu sein, denn dies würde es wieder teurer machen.
Viele Grüße,
Danilo


Davidc

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Re:
« Antwort #6 am: 19.01.2015, 14:23 Uhr »
Ob jetzt staatliche Kräfte zwingend besser sind, als private, da setze ich mal ein großes Fragezeichen dahinter.
Es bleiben immer noch Menschen, die die Kontrollen durchführen. Meiner Meinung nach muss an der Ausbildung, mit entsprechenden Prüfungen, gearbeitet werden. Bis hierhin ist es egal, ob staatlich oder privat. Dies sollte einheitlich geregelt sein.

Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass es immer nur billig billig sein soll. Und dies fängt beim Passagier an, für den 500€ nach New York schon zu teuer sind und zieht sich dann durch die ganze Kette bis nach unten. Da sollte sich jeder auch mal selbst fragen, ob es immer nur das billigste Angebot sein muss.
Das Problem ist m.E., dass die Ausbildung, bzw. der gesellschaftliche Hintergrund ein ganz anderer ist. Ich kenne einige Leute die bei den entsprechenden Anbietern arbeiten, die am Flughafen die Sicherheitskontrollen machen, da fragt man sich, wie die an so einen Job kommen können.

Dieser Kommentar fasst es schön dezent formuliert zusammen. Da passen Aufgabe und Person nicht wirklich immer zusammen.

Für mich macht es noch immer einen qualitativen Unterschied, ob ich Langzeitarbeitslosen einen mehrwöchigen Kurs verpasse und die dann dort hinstelle oder einen Bundesbeamten mit entsprechender Laufbahnprüfung (und d. h. mehrjähriger Ausbildung) dafür einsetze.


The Kickin Chicken

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Re: Sicherheitsmängel in FRA größer als bisher bekannt
« Antwort #7 am: 19.01.2015, 14:55 Uhr »
So ist das in Deutschland: je niedriger der Job angesehen ist, umso schlechter ist dann auch das Personal. Ich habe auch in Düsseldorf oft das Gefühl, dass es den einzelnen am A**** vorbeigeht, wofür er da eigentlich beschäaftigt ist. Oft sind ja auch ier die gleichen Anbieter, die auch Personal für die Beaufsichtigung von Asylbewerberheimen stellen. Die Folgen hat man ja gesehen. Man sollte in diesem Zusammenhang vielleicht das Thema Leiharbeit auch mal beleuchten. Sind das denn alles Festangestellte oder doch nur "hauptsache billige" Arbeitskräfte. Da kann es ja dann mit einer guten Schulung nicht weit her sein. Insofern geb ich Freddykr absolut recht.
Gruß
Peter


Wimpi

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Re: Sicherheitsmängel in FRA größer als bisher bekannt
« Antwort #8 am: 19.01.2015, 15:40 Uhr »
Das "Ansehen" eines Jobs wird ja auch im ganz entscheidenden Maße von der Bezahlung abhängen. Wieso soll sich jemand eine gute Ausbildung antun, wenn er nachher bescheiden bezahlt wird? Gerade das ist doch das Hauptargument für gute Bezahlung, nämlich die gute Ausbildung. Hauptsache billig und schlechtes Gehalt motiviert eben nicht. Natürlich wird fliegen dann etwas teurer, aber das müssen ja alle Airlines tragen.

Davidc

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Re: Sicherheitsmängel in FRA größer als bisher bekannt
« Antwort #9 am: 19.01.2015, 18:22 Uhr »
Das "Ansehen" eines Jobs wird ja auch im ganz entscheidenden Maße von der Bezahlung abhängen. Wieso soll sich jemand eine gute Ausbildung antun, wenn er nachher bescheiden bezahlt wird? Gerade das ist doch das Hauptargument für gute Bezahlung, nämlich die gute Ausbildung. Hauptsache billig und schlechtes Gehalt motiviert eben nicht. Natürlich wird fliegen dann etwas teurer, aber das müssen ja alle Airlines tragen.

Schlechte / geringe / fehlende Ausbildung und geringe Bezahlung gehen aber nicht immer Hand in Hand. Siehe Automobilindustrie, in der auch angelernte Mitarbeiter in der Stammbelegschaft (also beim Hersteller selbst unter Vertrag) sehr gut bezahlt werden.

playmaker11

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Re:
« Antwort #10 am: 21.01.2015, 07:28 Uhr »
Das Problem ist m.E., dass die Ausbildung, bzw. der gesellschaftliche Hintergrund ein ganz anderer ist. Ich kenne einige Leute die bei den entsprechenden Anbietern arbeiten, die am Flughafen die Sicherheitskontrollen machen, da fragt man sich, wie die an so einen Job kommen können.
Genau deshalb ist es wichtig einheitliche Prüfungen/Zertifizierungen zu haben, die die Mitarbeiter nachweisen müssen. Halt etwas, was bei einem staatlichen oder privatem Anbieter gleich wäre.
Das scheint aber nicht wirklich gewollt zu sein, denn dies würde es wieder teurer machen.

Genau!
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