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Autor Thema: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen  (Gelesen 2075 mal)

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Davidc

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grasdach

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #1 am: 07.12.2014, 10:50 Uhr »
Das ist altbekannt und beileibe nicht allein auf die USA beschränkt.

Bei uns sind es die immer gleichen Personen (angeblich Schwangere, Lahme, Taubstumme...), die betteln. Es sind Reisende, die von Stadt zu Stadt ziehen und "turnusmässig" wieder in unserer Stadt landen. Das geht immer von einem Platzverbot bis zum nächsten und das schon seit Jahren. Es steht in der Zeitung, die Polizeistreifen weisen darauf hin: und dennoch füttern die Passanten fleissig die Becher.

Es ist ein Geschäft und es lohnt sich. Nicht unbedingt für die "kleinen" Bettler, auf jeden Fall aber für diejenigen, die sie morgens per Kleinbus strategisch über die Stadt verteilen.

Daher: von mir nicht das Schwarze unterm Fingernagel. Nicht hier, nicht in den USA, nirgendwo.

thorsti

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #2 am: 08.12.2014, 08:39 Uhr »
Ich gebe trotzdem oft was. Egal ob hier in D oder in den USA.
Natürlich weiss ich nicht, ob dass jetzt echte Sandler sind oder nicht, aber letztlich ist das ja auch gar nicht so wichtig. Bettler verkaufen einem das Gefühl ein netter Mensch zu sein, das ist es doch egal, ob sie echt sind oder nicht ;-)

Microbi

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #3 am: 08.12.2014, 08:44 Uhr »
Es ist zwiespältig.
In München hat mal ein Radiosender einen Reporter einen Tag lang betteln lassen. Selbst als "Amateur" hat er über 100,- € zusammengeschnorrt. Vor der Stadt kampieren richtige Bettlerbanden.
Ich würde vermutlich nicht mal mein Mittagessen erbetteln können. Und ich fürchte, es gibt noch andere, denen es echt dreckig geht.
Doch wenn man was gibt, bleiben Zweifel: War das ein armes Schwein, oder ein Profi?

Das in unserem Land niemand betteln müssen sollte, ist eine andere Sache.

Mic

Davidc

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #4 am: 08.12.2014, 17:44 Uhr »
Ich gebe grundsätzlich nie und nirgends etwas. was hier bestimmt niemanden verwundert ;-)

Dass das altbekannt ist weiß ich aus Deutschland auch. Man muss sich nur mal die Profibettler in Frankfurt auf der Zeil anschauen.

Im Frankfurter Hauptbahnhof dagegen sind die "echten" Bettler - also Junkies und Co. die jeden der nicht schnell genug rennt anschnorren. Eine echte Belästigung.

In Straßburg habe ich am Morgen mal beobachtet wie die Rumänen/Bulgarenclans sich gegenüber vom Dom besprachen wer heute wo hin geht. Im Vorort wohnen sie dann mit ihrem Wohnwagen an der Autobahnauffahrt im Niemandsland. Wenn sie nebenher noch Stütze vom französischen Staat beziehen, dann würde es mich nicht wundern.

Dass es in den USA aber so geschäftstüchtige Typen gibt hätte ich jetzt nicht vermutet. Ist betteln an Autobahnauffahrten / Kreuzungen in den USA denn überhaupt erlaubt? Wird doch sonst jeder Mist dort per local ordinance und Co. reguliert, das aber scheinbar nicht? Wenigstens sind sie in aller Regel nicht so aufdringlich wie manchmal in D.

dschlei

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #5 am: 08.12.2014, 18:52 Uhr »


Dass es in den USA aber so geschäftstüchtige Typen gibt hätte ich jetzt nicht vermutet. Ist betteln an Autobahnauffahrten / Kreuzungen in den USA denn überhaupt erlaubt? Wird doch sonst jeder Mist dort per local ordinance und Co. reguliert, das aber scheinbar nicht? Wenigstens sind sie in aller Regel nicht so aufdringlich wie manchmal in D.
Erlaubt ist es meistens nicht, aber wo kein Klaeger, da kein Richter.  Da solche Kreuzungen /Auffahrten kaum von der Polizei kontrolliert werden, sind sie dort halt relativ sicher.  Die Auffahrten sind ausserhalb der Jurisdiktion, der Orte/Polizei, da sie Staatsstrassen sind und von der Highway Patrol kontrolliert werden, die aber kaum jede Auffahrt abfahren wird.

Aufdringlichkeit beim Betteln ist meistens ausdruecklich verboten, und wird daher oft zusaetzlich bestraft.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Davidc

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #6 am: 08.12.2014, 18:55 Uhr »


Dass es in den USA aber so geschäftstüchtige Typen gibt hätte ich jetzt nicht vermutet. Ist betteln an Autobahnauffahrten / Kreuzungen in den USA denn überhaupt erlaubt? Wird doch sonst jeder Mist dort per local ordinance und Co. reguliert, das aber scheinbar nicht? Wenigstens sind sie in aller Regel nicht so aufdringlich wie manchmal in D.
Erlaubt ist es meistens nicht, aber wo kein Klaeger, da kein Richter.  Da solche Kreuzungen /Auffahrten kaum von der Polizei kontrolliert werden, sind sie dort halt relativ sicher.  Die Auffahrten sind ausserhalb der Jurisdiktion, der Orte/Polizei, da sie Staatsstrassen sind und von der Highway Patrol kontrolliert werden, die aber kaum jede Auffahrt abfahren wird.

Aufdringlichkeit beim Betteln ist meistens ausdruecklich verboten, und wird daher oft zusaetzlich bestraft.

Gut so! Hier in D ja häufig auch, nur dass es eben meist keine Konsequenzen hat - außer vll. einem Platzverweis.

147VNN

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #7 am: 08.12.2014, 19:08 Uhr »
Gerade der 2. Link zeigt doch die auch in Deutschlands Großstädten typischen "verwachsenen" alten Weibln. 2 Beobachtungen: auch die Omas haben mal Mittagspause vom Betteln, ich durfte zuschauen, wie sie sich in kerngesunde junge Mädchen verwandelten, die mit Appetit ihren Döner auf der Parkpank verspeisten. Gibts auch in männlich, dem rutschte gerade der Buckel (bestehend aus einer Sammlung Plastiktüten) aus dem Anorak :roll:. Schlimm finde ich die mit den sedierten Kindern auf dem Arm. Auch wenn es einen rührt - man wird nicht nur vera..., man unterstützt das organisierte Verbrechen.

nordlicht

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #8 am: 08.12.2014, 19:14 Uhr »
Und nicht zu vergessen, dass einen viele dieser hinterlistigen Bettler mit KO-Tropfen betäuben und dann wacht man wieder auf und es fehlt einem eine Niere. Weiss ich ganz sicher, ist einem Bekannten eines Freundes schon dreimal passiert.

DocHoliday

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #9 am: 08.12.2014, 19:26 Uhr »
Gut so! Hier in D ja häufig auch, nur dass es eben meist keine Konsequenzen hat - außer vll. einem Platzverweis.
Was denn sonst? 3 Jahre Arbeitslager Knast?


Und nicht zu vergessen, dass einen viele dieser hinterlistigen Bettler mit KO-Tropfen betäuben und dann wacht man wieder auf und es fehlt einem eine Niere. Weiss ich ganz sicher, ist einem Bekannten eines Freundes schon dreimal passiert.

 :lol: :lol:
YMMD!
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #10 am: 08.12.2014, 19:32 Uhr »
Letztlich sind die Bettler auf der Straße doch nur Dienstleister. Sie verkaufen dem Shopping-Volk für wenig Geld das warme Gefühl, ein guter Mensch zu sein. Anschließend sind beide zufrieden. Nur so lästige pseudoinvestigative Journalisten stören dabei die Harmonie.

Falsche Verkrüppelungen und gefaketer Aussatz waren übrigens schon im Mittelalter beliebt zur Umsatzsteigerung bei Bettlern. Damals störte vor allem die Kirche das Geschäft mit dem schlechten Gewissen - durch ihre Ablassbriefe (also die institutionalisierte Bettelei auf finanziell höherem Niveau).
Gruß
Dirk

147VNN

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #11 am: 08.12.2014, 19:38 Uhr »
Letztlich sind die Bettler auf der Straße doch nur Dienstleister. Sie verkaufen dem Shopping-Volk für wenig Geld das warme Gefühl, ein guter Mensch zu sein.
:hand:

Davidc

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Re: Der 100.000 Dollarbettler und seine Kollegen
« Antwort #12 am: 08.12.2014, 20:52 Uhr »
Gut so! Hier in D ja häufig auch, nur dass es eben meist keine Konsequenzen hat - außer vll. einem Platzverweis.
Was denn sonst? 3 Jahre Arbeitslager Knast?

nö, aber wenn es lt. örtlicher Polizeiverordnung verboten ist ne Geldstrafe, welche die gewerbsmäßige Bettelei unattraktiv macht. Und wenn jetzt kommt "Kann man eh nicht eintreiben" - das ist kein Grund.