usa-reise.de Forum
Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: BigDADDY am 19.05.2008, 14:53 Uhr
-
Wiesbaden/Bonn, 19. Mai (AFP) - Immer mehr Deutsche kehren ihrem
Heimatland den Rücken. Im vergangenen Jahr wanderten 165.000
Deutsche aus, das waren sechs Prozent mehr als 2006, wie das
Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Besonders
begehrte Ziele sind die Schweiz, die USA, Österreich und Polen.
Nach Angaben des Bonner Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit
(IZA) erhoffen sich Auswanderer im Ausland bessere Berufschancen
und höhere Nettolöhne oder wollen der Arbeitslosigkeit hierzulande
entfliehen. Beliebtestes Ziel der deutschen Auswanderer blieb die Schweiz.
Dorthin zogen im vergangenen Jahr 20.000 Deutsche. 14.000
Bundesbürger wanderten in die USA aus, je rund 10.000 nach
Österreich und nach Polen. Schon in den vergangenen Jahren war die
Zahl der Auswanderer aus Deutschland kontinuierlich angestiegen.
Das Forschungsinstitut zur Zukunft
der Arbeit hält aber bessere Berufsaussichten für eines der
häufigsten Auswanderungsmotive. «In der Schweiz und in den USA gibt
es vor allem für höher Qualifizierte sehr günstige
Arbeitsmarktbedingungen, aber auch höhere Nettoeinkommen», sagte
IZA-Vize-Direktor Werner Eichhorst. Zudem lockten ausländische
Unternehmen mit einem entspannten Arbeitsklima, guten
Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Fortbildungen. Auch gebe es viele
Arbeitnehmer, die hierzulande keine Chance mehr auf dem
Arbeitsmarkt sähen - etwa ältere Menschen oder gering
Qualifizierte.
-
Die Quote der Rückwanderer wird immer höher. Im Ausland muss anscheinend auch gearbeitet werden. :wink: Die Zahl der Rückwanderer und Einwanderer ist höher als die Zahl der Auswanderer. Quelle: Letzte Woche im Fernsehen. :)
-
Als Single mit Steuerklasse I und somit Melkkuh der Nation habe ich auch oft den Wunsch auszuwandern. Schweiz wäre gut, aber die USA - da hätte ich doch sehr große Bedenken. Deren Sozialsystem gefällt mir zwar besser, weil es mehr auf Eigenverantwortung aufbaut und weniger auf Sozialismus wie in D.
Aber der Rest ... Justizsystem, Polizei und Überwachung, Politik, Essen und Ernährung, das ewige patriotische Gehabe .... das lässt mich nach 25 Jahren USA-Erfahrung diesem Land immer mehr den Rücken zudrehen.
-
Die meisten "Auswanderer" zieht es sowieso in die Nachbarstaaten. Und diese EU-Auswanderer kommen doch meist recht schnell zurück. Ich glaube das Fernsehen verkauft zu vielen das "Ich kriege hier nur Hartz 4 und das Wetter ist Mist - da geh' ich doch lieber nach Mallorca und leg mich dort in die Sonne".
Aber wer die 14.000 USA-Auswanderer sein sollen ist mir nicht ganz klar. Ohne Greencard oder ein paar Millionen auf dem Konto läuft da doch eigentlich nichts?
-
@Tim:
Man braucht keine Millionen oder eine Greencard. Man braucht "nur" einen amerikanischen Staatsbürger, der einem heiratet. Und das tun diese sehr gerne - da sie von den deutschen Tugenden noch immer sehr überzeugt sind.