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Autor Thema: 953 Tote gehen wählen  (Gelesen 948 mal)

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playmaker11

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No retreat, no surrender !

BigDADDY

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Re: 953 Tote gehen wählen
« Antwort #1 am: 24.01.2012, 09:38 Uhr »
... das sind ja griechische Verhältnisse :|
Reducing Truck Traffic since 2007!

dschlei

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Re: 953 Tote gehen wählen
« Antwort #2 am: 24.01.2012, 19:09 Uhr »
Solche Zahlen sind bewusst ins Gespraech gebracht, um die Bevoelkerung dazu zu bewegen dafuer zu sein, dass ein Personalausweis eingefuehrt werden muss.  Diese Bestrebungen sind uebrigens nur in solchen Staaten, in denen die Tea Party 2010 die Mehrheiten gewann.  Es wird dort, genauso wie in Wisconsin gehen.  Sobald das Gesetz durch ist, wird ploetzlich festgestellt, dass es ein Irrtum war, und fast keine unregelmaessigkeiten vor kamen (hier waren es 2010 genau 7 Faelle, und die haetten durch einen Ausweis auch nicht verhindert werden koennen).  Nun haben wir aber das Gesetz, und nun stellt es sich heraus, dass es nicht so einfach ist, einen Personalausweis zu bekommen.  Diese Ausweise werden ueber die Fuehrerscheinstellen ausgegeben, und in laendlichen Gebieten muss man oft stundenlang fahren, um zu einer solchen Stelle zu kommen, um dann festzustellen, dass diese geschlossen ist, oder die Unterlagen die man hat nicht ausreichend sind.  Fuer die meisten Menschen wird der Fuehrerschein als Ausweis angesehen.  Aber Alte, Arme, Junge und auch Kranke Menschen haben oft kein Auto oder keinen Fuehrerschein, und haben auch keine Moeglichkeit zu den Ausgabeplaetzen zu kommen, und werden dann somit von einer moeglichen Wahlbeteiligung ausgeschlossen.  Weil nun gerade diese Menschen meistens demokratisch waehlen, wird dieser Waehlerkreis, der gegen die Tea Party ist, von der Wahl eliminiert, und eine Wiederwahl der Tea Party Anhaenger ist dann erheblich sicherer!

Es waere schoen, wenn die deutschen Zeitungen nicht einfach die Sensation berichteten, sonder auch die Hintergruende etwas besser beleuchten wuerden!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

playmaker11

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Re: 953 Tote gehen wählen
« Antwort #3 am: 25.01.2012, 06:59 Uhr »
Zitat
in laendlichen Gebieten muss man oft stundenlang fahren, um zu einer solchen Stelle zu kommen, um dann festzustellen, dass diese geschlossen ist, oder die Unterlagen die man hat nicht ausreichend sind.
Das ist hier nicht anders und wird immer schlimmer, weil immer mehr Kommunen sich zusammenschließen sollen/ müssen und die Rathäuser dann zusammengelegt werden.  :wink: :roll: :shock:
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Kauschthaus

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Re: 953 Tote gehen wählen
« Antwort #4 am: 25.01.2012, 07:47 Uhr »
Zitat
in laendlichen Gebieten muss man oft stundenlang fahren, um zu einer solchen Stelle zu kommen, um dann festzustellen, dass diese geschlossen ist, oder die Unterlagen die man hat nicht ausreichend sind.
Das ist hier nicht anders und wird immer schlimmer, weil immer mehr Kommunen sich zusammenschließen sollen/ müssen und die Rathäuser dann zusammengelegt werden.  :wink: :roll: :shock:

Na ja, hier in D sind Kommunen, die sich zusammenschließen, in der Regel nicht stundenlang auseinander. Oder hast du schon mal gehört, dass sich eine Kommune auf der Schwäbischen Alb mit einer im Rheintal zusammen getan hat?  :wink:
Ich wohne selbst in einem Dorf, das im Zuge der Kommunalreform 1974 der nächstgelegenen Kleinstadt einverleibt wurde. Aber in allen 6 Dörfern, die eingemeindet wurden, gibt es noch ein Rathaus, das vormittags 2 h oder so geöffnet hat, und wo man (fast) alle Amtsgänge erledigen kann. :zuck:

Fuer die meisten Menschen wird der Fuehrerschein als Ausweis angesehen.  Aber Alte, Arme, Junge und auch Kranke Menschen haben oft kein Auto oder keinen Fuehrerschein, und haben auch keine Moeglichkeit zu den Ausgabeplaetzen zu kommen, und werden dann somit von einer moeglichen Wahlbeteiligung ausgeschlossen.  Weil nun gerade diese Menschen meistens demokratisch waehlen, wird dieser Waehlerkreis, der gegen die Tea Party ist, von der Wahl eliminiert, und eine Wiederwahl der Tea Party Anhaenger ist dann erheblich sicherer!

Es waere schoen, wenn die deutschen Zeitungen nicht einfach die Sensation berichteten, sonder auch die Hintergruende etwas besser beleuchten wuerden!

Ähm, das steht doch genau so in diesem Artikel drin.  :wink:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Gast

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Re: 953 Tote gehen wählen
« Antwort #5 am: 25.01.2012, 10:40 Uhr »
Für Nicht-Autofahrer gibt es State-IDs, die online oder per Post beantragt werden können. Nur in wenigen Fällen muss man persönlich beim Amt erscheinen. Das wurde im Artikel nicht erwähnt.

Warum Arme, Kranke usw. keinen Ausweis haben sollten, entbehrt jeglicher Logik. Gerade diese Gruppe bezieht auf die eine oder andere Art Geld vom Staat und wird sich zwangsläufig ausweisen müssen.


dschlei

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Re: 953 Tote gehen wählen
« Antwort #6 am: 25.01.2012, 15:17 Uhr »
Für Nicht-Autofahrer gibt es State-IDs, die online oder per Post beantragt werden können. Nur in wenigen Fällen muss man persönlich beim Amt erscheinen. Das wurde im Artikel nicht erwähnt.

Warum Arme, Kranke usw. keinen Ausweis haben sollten, entbehrt jeglicher Logik. Gerade diese Gruppe bezieht auf die eine oder andere Art Geld vom Staat und wird sich zwangsläufig ausweisen müssen.



Seit es das "Real ID" gibt, kann man nichts mehr per Post beantragen, da muss man persoenlich bei einer DMV Stelle seine Unterlagen vorzeigen.  Es ist eine Tatsache, dass die angesprochene Personengruppe sehr oft keine ID besitzt.  Die von Dir angesprochenen Geldzuwendungen wurden bisher ueber SS Nummer und eventuell Geburtsurkunde bezogen.  Als ich in Rente ging, genuegte meine SS Nummer fuer die Rentenzahlung und auch fuer meine Ansprueche in Medicare.  Ein Ausweis war nicht verlangt.

Wer aber keine "Real ID" hat, kann in Zukunft nicht waehlen, es genuegt auch nicht mehr, dass man in den Waehlerlisten eingetragen ist, und eine Waehler ID hat.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Davidc

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Re: 953 Tote gehen wählen
« Antwort #7 am: 25.01.2012, 20:06 Uhr »
Die SS Card ist gegenüber anderen ID-Formen aber wirklich ziemlich dürfitg.

Es gibt kein Foto und die Kaerte selbst besteht nur aus Papier bzw. dünner Pappe.

Sie ist also nicht sehr fälschungssicher und man kann den Inahber auch nicht anhand eines Fotos identifizieren.

dschlei

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Re: 953 Tote gehen wählen
« Antwort #8 am: 26.01.2012, 02:12 Uhr »
Die SS Card ist gegenüber anderen ID-Formen aber wirklich ziemlich dürfitg.

Es gibt kein Foto und die Kaerte selbst besteht nur aus Papier bzw. dünner Pappe.

Sie ist also nicht sehr fälschungssicher und man kann den Inahber auch nicht anhand eines Fotos identifizieren.
Die Karte selbst wird ja auch nicht zur Identifikation verwendet, es ist die Nummer, die zaehlt!  Jeder  Buerger hier hat eine SS Nummer.

Es sit eigentlich Sinn der amerikanischen Konstitution , dass die Buerger sich nicht ausweisen muessen, und dass es auch keine Meldpflicht gibt.  Dieses Grundgesetz wird nun umgangen, indem jeder, der Waehlen will, sich eine Identifikationskarte zulegen muss.  Der Supreme Court beschaeftigt sich schon damit, ob der ID Zwang rechtsmaessig ist.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Palo

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Re: 953 Tote gehen wählen
« Antwort #9 am: 26.01.2012, 02:47 Uhr »
es ist die Nummer, die zaehlt!  Jeder  Buerger hier hat eine SS Nummer.


Frueher brauchte man die nur wenn man berufstaetig war, seit einigen Jahren muss ein Baby sofort nach der Geburt bei SS angemeldet werden. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Nummer auf den Arm taetowiert werden muss.

Mit der Waehlerei, das ist ja mit oder ohne Ausweisen nur Lug und Trug.

Von wegen "Your vote counts" - denkste

Warum wurde wohl das Electoral College eingerichtet?

Und wie war das mit Bush vs. Gore?

Gruß

Palo

EDVM96

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Re: 953 Tote gehen wählen
« Antwort #10 am: 26.01.2012, 03:02 Uhr »
Mit der Waehlerei, das ist ja mit oder ohne Ausweisen nur Lug und Trug.
Von wegen "Your vote counts" - denkste

  :wink:

playmaker11

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Re: 953 Tote gehen wählen
« Antwort #11 am: 26.01.2012, 08:03 Uhr »
Zitat
Na ja, hier in D sind Kommunen, die sich zusammenschließen, in der Regel nicht stundenlang auseinander. Oder hast du schon mal gehört, dass sich eine Kommune auf der Schwäbischen Alb mit einer im Rheintal zusammen getan hat?  Wink
Ich wohne selbst in einem Dorf, das im Zuge der Kommunalreform 1974 der nächstgelegenen Kleinstadt einverleibt wurde. Aber in allen 6 Dörfern, die eingemeindet wurden, gibt es noch ein Rathaus, das vormittags 2 h oder so geöffnet hat, und wo man (fast) alle Amtsgänge erledigen kann. Achselzucken
Bei uns wird gerade diskutiert. Bis 197? (war es 77 - ich war noch so klein) war die nächste Stadt Kreisstadt, dann wurde der Kreis einverleibt und es blieben noch ein paar Ämter der Kreisverwaltung (z.B. Kfz- Zulassung), peu a peu wurde das reduziert und auf Null gefahren.
Ähnliches mit der Kreissparkasse von ca. 15 Jahren. Mittlerweile sind etliche Fillialen geschlossen oder bestehen nur noch aus Automaten (teilweise zusammen mit der örtlichen   VoBa !).

Nun wird gerade wieder diskutiert Gemeinden (in Nds. nennt sich das z.B. Samtgemeinden - bestehend aus mehreren kleineren Gemeinden ~ 5000 Einwohner) zusammen zu legen - eben mit jener ehem. Kreisstadt um daraus die Stadt A zu bilden. Das sind Entfernungen von 20 Km im ländlichen Raum wo 3 Mal am Tag (!) in jede Richtung ein Bus fährt. Das sind zwar keine Stunden mit dem Auto, aber für Rentner oder Kinder ohne Führerschein absolut kaum erreichbar.

Und es geht ja nicht nur um die Verwaltungen, sondern auch um die Lebensqualität ! Warum sollten in den (kleineren Gemeinden) Turnhallen, Schwimmbäder oder gar noch ein Bahnhof weiter betrieben werden ? Kann man alles einsparen....

Sehr traurig, aber wahr !
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