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Autor Thema: Die fette Krise - Rezessionsessen in den USA  (Gelesen 797 mal)

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michaels-pictures

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Die fette Krise - Rezessionsessen in den USA
« am: 16.06.2009, 11:02 Uhr »
Millionen Amerikaner haben angefangen, bei der Ernährung zu sparen. Die Rezession führt zu Arbeitslosigkeit, Pleitewellen und dem Niedergang ganzer Stadtviertel - und Gesundheits- und Fitnessproblemen der US-Bürger. Erste Studien zeigen, dass die Krise immer mehr Leute zu billigerem, damit meist ungesünderem und fettigerem Essen führt. Der größte Profiteur: McDonalds.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,630434,00.html

Viele Grüße,
Michael

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BigDADDY

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Re: Die fette Krise - Rezessionsessen in den USA
« Antwort #1 am: 16.06.2009, 11:12 Uhr »
Mh,

bei mir scheint die Krise Ende der achtziger Jahre begonnen zu haben :|
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Palo

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Re: Die fette Krise - Rezessionsessen in den USA
« Antwort #2 am: 16.06.2009, 13:10 Uhr »
Die Preise der Lebensmittel sind sehr gestiegen als die Benzinpreise so hoch gingen. Damals hiess es, dass das durch hoehere Transportkosten bedingt waere. Als wenn es 5,10,20 oder 30 cent mehr pro 1/4 Pfund Kaese kostete den in Massen zu trensportieren.

Die Preise sind aber nicht gesunken nachdem die Benzinpreise gesunken sind. Alles manipuliert, von den Leuten wird dann auch noch erwartet diesen Quatsch zu glauben.

Es stimmt, dass Lebensmittel jetzt mehr bei Billiganbietern gekauft werden, die natuerlich dementsprechend minderwertige Ware fuehren.

Viele der normalen Supermaerkte mussten Filialen schliessen.

Gruß

Palo

SEA2009

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Re: Die fette Krise - Rezessionsessen in den USA
« Antwort #3 am: 16.06.2009, 13:51 Uhr »
Das finde ich interessant. Ich habe vor kurzem einen Artikel gelesen, dass die Wirtschaftskrise in Österreich dazu führt, dass die Menschen hochwertigeres Essen kaufen - obwohl teurer:
http://www.oe24.at/wirtschaft/Finanzkrise_aendert_das_taegliche_Leben_0463728.ece
Auf der gleichen Seite ist auch der Link zur Auswirkung in den USA zu finden:
http://www.oe24.at/wirtschaft/McDonalds_profitiert_von_der_Finanzkrise_0480220.ece
:kratz: irgendwie unlogisch
1997: Helendale, CA - Las Vegas - Los Angeles - San Francisco
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Palo

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Re: Die fette Krise - Rezessionsessen in den USA
« Antwort #4 am: 16.06.2009, 14:44 Uhr »
Zitat aus dem Artikel:

>>> Während so mancher Fast Food, Süßigkeiten und Alkohol vom Speiseplan streicht,

Rund ein Drittel der Österreicher verzichtet öfter auf das Auto und geht zu Fuß oder benützt verstärkt öffentliche Verkehrsmittel. Frauen können sich dazu offensichtlich leichter entschließen als Männer, Menschen mit geringerem Einkommen eher als die Wohlhabenden  <<<<

Das kann ich mir in Amerika beim besten Willen nicht vorstellen

Alkoholgenuss hat sich sogar gesteigert, jedenfalls nach Meldungen der Regierung.




Gruß

Palo

BigDADDY

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Re: Die fette Krise - Rezessionsessen in den USA
« Antwort #5 am: 16.06.2009, 14:50 Uhr »
Alkoholgenuss hat sich sogar gesteigert, jedenfalls nach Meldungen der Regierung.

Vor allem dort :offtopic:
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Palo

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Re: Die fette Krise - Rezessionsessen in den USA
« Antwort #6 am: 16.06.2009, 15:03 Uhr »
Alkoholgenuss hat sich sogar gesteigert, jedenfalls nach Meldungen der Regierung.

Vor allem dort :offtopic:

Wieso OT? Alkohol macht fett und hat nur nutzlose Kalorien, soll aber bei schweren Sorgen helfen :lol:

 
Gruß

Palo

Davidc

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Re: Die fette Krise - Rezessionsessen in den USA
« Antwort #7 am: 18.06.2009, 18:21 Uhr »
Millionen Amerikaner haben angefangen, bei der Ernährung zu sparen. Die Rezession führt zu Arbeitslosigkeit, Pleitewellen und dem Niedergang ganzer Stadtviertel - und Gesundheits- und Fitnessproblemen der US-Bürger. Erste Studien zeigen, dass die Krise immer mehr Leute zu billigerem, damit meist ungesünderem und fettigerem Essen führt. Der größte Profiteur: McDonalds.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,630434,00.html

Gesundes Essen muss nicht teuer(er) sein.

Außerdem: Wer arbeitsos ist hat viel Zeit, die günstigsten Angebote zu finden und selbst zu kochen.

Die Fast Food Manie kommt meiner Meinung nach eher daher, dass viele Amerikaner zu faul sind, selbst zu kochen. Und da die Fast Food Anbieter Dichte in den USA grob geschätzt um den Faktor 5 höher im Vergleich zu D ist wird es natürtlich leicht gemacht, dort "Essen" zu gehen (sprich Kalorien in sich zu schaufeln).

Die Fettleibigkeit wird schon in der Schule gefördert. Ältere Kinder sind idR bis Nachmittags in der Schule und essen dann meist dort. Der Speiseplan vieler US-Schulen ist jedoch alles andere als gesund, jedenfalls ändert sich da erst sehr ganz kurzer Zeit ein wenig etwas.

Hinzu kommt: Die Hauptmahlzeit in den USA ist sehr häufig das Abendessen (vor allem wenn die Eltern beide berufstätig sind). Auch nicht gerade schlankheitsfördernd.

Ich sehe das übrigens nicht als Rezession, sondern als Rückführung auf ein normales Maß. Denn der bisherige Boom war auf Sand und in die Luft gebaut. Leisten konnten sich die USA das im Grunde nicht, das "ist alles nur geklaut ... " wie die Prinzen mal sagen.


BigDADDY

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Re: Die fette Krise - Rezessionsessen in den USA
« Antwort #8 am: 18.06.2009, 18:29 Uhr »
Die Fast Food Manie kommt meiner Meinung nach eher daher, dass viele Amerikaner zu faul sind, selbst zu kochen. Und da die Fast Food Anbieter Dichte in den USA grob geschätzt um den Faktor 5 höher im Vergleich zu D ist wird es natürtlich leicht gemacht, dort "Essen" zu gehen

Hi, hinzu kommt ein gezielter Dauerbeschuß mit Essnes-Werbung von morgens bis abends....
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Jack Black

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Re: Die fette Krise - Rezessionsessen in den USA
« Antwort #9 am: 18.06.2009, 19:54 Uhr »
Gesundes Essen muss nicht teuer(er) sein.

Haargenau! Selbst kochen ist immer billiger als Essen kaufen.

Außerdem: Wer arbeitsos ist hat viel Zeit, die günstigsten Angebote zu finden und selbst zu kochen.

Selbst ohne "günstigste Angebot" ist selbst Essen zubereiten günstiger und (hoffentlich) gesünder als Fast Food. Fast Food erscheint zunächst billig, im Vergleich zu Steakhäusern und entsprechenden Restaurants sicherlich richtig, aber gegen selbst kochen kommt Fast Food nicht an. Und genau beim Fast Food steigt der Fettgehalt, wenn es billig wird (und/oder der Zuckergehalt).

Ich habe mir die letzten Monate die Mühe gegeben um auszurechnen, wieviel Geld wir zu Hause für unsere Ernährung (inkl. meines Bierkonsums und dem Freitagabendwochenendsekt usw.) ausgeben. Wir kommen dabei auf ca. 8,- Euro pro Person pro Tag - das ist natürlich mehr als die sensationellen 3,88 Euro aus dem Hartz IV Satz (gestern waren wieder die Hartz IV "Köche" im Stern TV), aber mit Fast Food kommt man meilenweit über diesen Satz. Insofern kann ich es wirklich nicht verstehen, wie McDonalds & Co. im Rahmen dieser Wirtschaftskrise auch noch profitieren - was muss denn noch passieren, damit die Menschen verstehen, dass selbst kochen nicht nur Spaß macht, sondern auch noch gesünder und preiswerter ist?

Die Fast Food Manie kommt meiner Meinung nach eher daher, dass viele Amerikaner zu faul sind, selbst zu kochen. Und da die Fast Food Anbieter Dichte in den USA grob geschätzt um den Faktor 5 höher im Vergleich zu D ist wird es natürtlich leicht gemacht, dort "Essen" zu gehen (sprich Kalorien in sich zu schaufeln).

Sehe ich genau so.

Hinzu kommt: Die Hauptmahlzeit in den USA ist sehr häufig das Abendessen (vor allem wenn die Eltern beide berufstätig sind). Auch nicht gerade schlankheitsfördernd.

Das wiederum halte ich nicht für richtig, denn beispielsweise in den Mittelmeerländern ist das oft ebenso, und Italiener, Franzosen und Spanier sind im Schnitt bei weitem nicht so übergewichtig wie Amerikaner. Auch wir selbst essen (aus zeitlichen Gründen) abends die Hauptmahlzeit (und sind beide nicht übergewichtig). Die Summe der Speisen macht es aus - wobei auch der enorme Zuckerkonsum in den USA eine erhebliche Rolle spielt.

Und ausgerechnet zum Frühstück, wo Kohlenhydrate auch noch eine bestimmte Berechtigung haben (wenn man neuzeitlichen Ernährungstheorien Glauben schenken mag), gibt es in amerikanischen Diners mit Vorliebe Eier, Speck und Käse (in allen möglichen Konstallationen) und dazu Fettkartoffelmasse (= hash browns). Sieht das zu Hause auch so aus? Wenn ja, fängt da schon die Kette der Überernährung an.