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Autor Thema: Drastischer Rückgang der USA-Besucher  (Gelesen 2267 mal)

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Shardik

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Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« am: 22.02.2006, 17:25 Uhr »
"Harte Sicherheitsmaßnahmen brachten Marktanteils-Einbußen.

New York. Ein Besucher aus Europa, der am New Yorker Kennedy-Flughafen ankommt, steht mit klopfendem Herz in langen Schlangen, um die Inspektion durch oft übellaunige Sicherheitsbeamte über sich ergehen zu lassen..."

Auswirkungen der Sicherheitskontrollen auf den Tourismus

OWL

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #1 am: 23.02.2006, 08:40 Uhr »
Danke für diesen Artikel, der beispielhaft zeigt, wie in den Medien gegen die USA Stimmung gemacht wird:

Zitat
Ein Besucher aus Europa, der am New Yorker Kennedy-Flughafen ankommt, steht mit klopfendem Herz in langen Schlangen, um die Inspektion durch oft übellaunige Sicherheitsbeamte über sich ergehen zu lassen.


Über welche anderen Länder wird so berichtet, selbst wenn ihre Grenzkontrollen genau so scharf oder schärfer sind?

Quid licet Iovi, non licet bovi

Stephan

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #2 am: 23.02.2006, 08:58 Uhr »
Letzten November waren Sie in meinem Fall sehr freundlich. Übellaunigkeit
habe ich erst einmal erlebt. Da habe ich an dt. Flughäfen schon ganz
andere Erfahrungen gemacht :-(
Grüsse aus Bonn
Stephan

mrh400

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #3 am: 23.02.2006, 09:23 Uhr »
Hallo,
unangenehme Erfahrungen kann man wohl überall machen. Ging mir auch schon so - USA, D, CH, I. Angenehme aber auch - und zwar imho ganz überwiegend (auch in D!). Die unangenehmen bleiben halt hängen, die angenehmen geraten als "normal" in Vergessenheit.

Immerhin war dieser Tage zu lesen oder hören, daß die USA an zwei Flughäfen eine Art Freundlichkeitskampagne gestartet haben => die arbeiten wenigstens daran
Gruß
mrh400

Antje

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #4 am: 23.02.2006, 13:15 Uhr »
Hallo,

also diese Aussage mag ich so nicht stehen lassen, wenn man sich mal die offizielle Statistik an Einreisen ansieht, sind die Besucherzahlen auch aus Deutschland in etwa gleichbleibend:

Hier Besucher aus Deutschland im Jahr 2001
http://tinet.ita.doc.gov/view/m-2001-I-001/table_3.html
Im ganzen Jahr 2001: 1,313,756

In 2001 gab es erwartungsgemäß im 4. Quartal einen Rückgang zum Vorjahr um ca. 45 %

Das setzt sich natürlich deutlich in 2002 fort:

Hier Besucher aus Deutschland im Jahr 2002
http://tinet.ita.doc.gov/view/m-2002-I-001/table_3.html
Im ganzen Jahr 2002: 1.189.856

Hier Besucher aus Deutschland im Jahr 2003
http://tinet.ita.doc.gov/view/m-2003-I-001/table_3.html
Im ganzen Jahr 2003: 1,180,212

Hier Besucher aus Deutschland im Jahr 2004
http://tinet.ita.doc.gov/view/m-2004-I-001/table_3.html
Im ganzen Jahr 2004: 1.319.904

Hier Besucher aus Deutschland im Jahr 2005
http://tinet.ita.doc.gov/view/m-2005-I-001/table_3.html

Im ganzen Jahr: 1.315.739

Also ist man 2004 und 2005 wieder auf dem Niveau an deutschen Besuchern wie vor dem 11. September!

Also wieder mal eine Meldung, die durch nichts belegt ist! Aber ne schöne fiese Schlagzeile...

Antje

OWL

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #5 am: 23.02.2006, 13:41 Uhr »
Antje, Bravo!:applaus:

Wenn Fakten auf Vorurteile treffen ...

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Shardik

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #6 am: 23.02.2006, 13:57 Uhr »
Hallo zusammen,

auch wenn der Artikel in seinen Schlussfolgerungen und Aussagen natürlich mehr als zweifelhaft ist, scheinen die reinen Zahlen schon zu stimmen.

Im Artikel steht ja:
"Die Zahl der Besucher aus Deutschland ist zwischen 2000 und 2004 nach einem Bericht der Tageszeitung "USA Today" um 26 Prozent auf 1,3 Millionen gefallen."

Und wenn man sich die Fakten ansieht:

http://tinet.ita.doc.gov/view/m-2000-I-001/table_3.html
Im ganzen Jahr 2000: 1,786,045

http://tinet.ita.doc.gov/view/m-2004-I-001/table_3.html
Im ganzen Jahr 2004: 1.319.904

Das dieser Rückgang durch alles mögliche und ganz bestimmt nicht durch die Einreisebedingungen und insbesondere die (Un)freundlichkeit hervorgerufen wurde, wird wohl keiner der Anwesenden USA-Urlauber bestreiten wollen ...

Antje

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #7 am: 23.02.2006, 14:10 Uhr »
Hallo,

ja - das ist richtig - 2000 waren es 1,7 Mio Besucher (übrigens auch ein gutes  Jahr - aber da schon 200.00 weniger als 1999 (1,98 Mio Besucher) und 1998 (1,90 Mio Besucher) und 1997 (1,994 Mio Besucher)! und das völlig ohne böse Einreisebamte) - das ging im Zuge des 11. September ganz rapid innerhalb eines Jahres auf 1,1 Mio Besucher runter - was vermutlich aber jedes Fernziel getroffen hat (und erst recht jedes, das von einer Katastrophe getroffen wurde) und erholt sich jetzt wieder .

Das ist in meinen Augen halt ein klassischer Fall von Fehlinterpretation einer Statistik - denn die Zahlen sind ja steigend und nicht - wie der Artikel suggeriert fallend... Soweit ich weiß, erwarten die Veranstalter aufgrund des interessanten Dollar-Kurses dieses Jahr ein Rekordjahr an USA-Buchungen...

Wobei einfach die Fernreiselust bei vielen angesichts eines klammen Geldbeutels und der deutlich seit 1997 gestiegenen Flugkosten gesunken ist! Das muß man einfach berücksichtigen.

Und hier noch der Dollarkurs in diesem Zeitraum (wieviel Dollar für umgerechnet 1 €)

1993: 1,20
1994: 1,10
1995: 1,44
1996: 1,30
1997: 1,20
1998: 1,05
1999: 1,10
2000: 1,20
2001: 1,03
2002: 0,85
2003: 0,90
2004: 1,20
2005: 1,35
2006: 1,25

Ich denke, auch diese Wechselkurse haben enormen Einfluß auf die Reiselust! Das macht einen Kaufkraftunterschied vor Ort von 50 % aus zwischen 1995 und 2002!


Grüße

Antje

DocHoliday

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #8 am: 23.02.2006, 18:26 Uhr »
Das ist mal wieder ein schönes Beispiel, dass man jede Statistik so interpretieren kann, wie man es braucht.

Man kann es so interpretieren, dass sich die Besucherzahlen seit dem 11.9. langsam wieder erholen und das Niveau von 2001 wieder erreicht wurde.
Also alles in Butter :-)

Man kann aber genauso sagen, dass trotz eines erheblichen Kaufkraftgewinns für den Euro (1,03$/€ 2001 auf 1,35$/€ 2005 bzw. 1,20 für 2004) die Besucherzahlen nur wenig wieder angestiegen sind.
Trotz identischen Dollarkurses (1,20$/€) waren es 2004 um 22% weniger Besucher als 2000.
Also USA-Tourismus in der Krise :-(

Beide Aussagen sind korrekt, zeichnen aber ein völlig anderes Bild.

Es bleibt dabei: Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast (und erst recht keiner Interpretation einer Statistik) ;) ;)
Gruß
Dirk

Thomas76

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #9 am: 23.02.2006, 19:40 Uhr »
Einen Rückgang würde ich eher auf die Registrierung von Fingerabdrücken zurückführen als auf unfreundliche Beamte. Den muffigen Einreisemenschen habe ich nach 2 Minuten vergessen, die Sache mit den biometrischen Daten nervt da schon deutlich mehr (und hat einige meiner Bekannten davon abgehalten in die USA zu reisen).

Thomas76

Davidc

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #10 am: 23.02.2006, 21:06 Uhr »
Ich habe schon nette und freundliche Grenzangestellte erlebt, aber der Standardfall ist der Officer, der im Offizierston "Next" ruft und kommandohafte Fragen stellt. Man kommt sich bei der Befragung oftmals vor als wolle man dort illegal einwandern und denen die Butter vom Brot klauen.
Natürlich mag es nervig sein, jeden Tag 100 oder 300 Leuten immer wieder die gleichen Fragen zu stellen. Dann darf man seine schlechte Laune aber nicht an denen auslassen, die einige Tausend Dollar im Land lassen und den USA helfen, ihre chronisch defizitäre Außenhandelsbilanz aufzupolieren. Dann sollte man sich besser einen anderen Job suchen.

Warum gibt`s denn überhaupt getrennte Schalter für US-Citizens und andere Besucher? Rein technisch gesehen dürfte sich doch wohl auch eine Sorte an Schaltern einrichten lassen. Oder sind die Leute an den US-Citizens Schaltern nicht in der Lage auch andere Besucher abzufertigen? Allein das ist schon eine Art von 2-Klassen-Gesellschaft.

Daniel

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #11 am: 23.02.2006, 21:23 Uhr »
Ist in deutschen Flughäfen aber ebenso:

Es gibt Schalter für EU-Bürger und für Nicht-EU-Bürger.


freddykr

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #12 am: 23.02.2006, 22:04 Uhr »
Zitat von: Davidc
Warum gibt`s denn überhaupt getrennte Schalter für US-Citizens und andere Besucher? Rein technisch gesehen dürfte sich doch wohl auch eine Sorte an Schaltern einrichten lassen. Oder sind die Leute an den US-Citizens Schaltern nicht in der Lage auch andere Besucher abzufertigen? Allein das ist schon eine Art von 2-Klassen-Gesellschaft.

Rein technisch und organisatorisch sind sie natürlich in der Lage, auch andere abzufertigen.
Hier bei uns gibt es ja auch zwei Arten von Schaltern, wie Daniel schon erwähnte. Ich denk mal, so hat man einfach die bessere Ordnung und der Grenzbeamte weiß schon vorher, was für eine Person kommt und hat nicht immer wieder eine andere Situation.
Ich glaub 2002 in Phoenix hat man, nachdem alle US-Bürger durch die Immigration waren, auch diese Schalter für Touristen geöffnet.
Viele Grüße,
Danilo


TheJerseyDevil

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #13 am: 23.02.2006, 22:22 Uhr »
Zitat von: Davidc
Warum gibt`s denn überhaupt getrennte Schalter für US-Citizens und andere Besucher? Rein technisch gesehen dürfte sich doch wohl auch eine Sorte an Schaltern einrichten lassen. Oder sind die Leute an den US-Citizens Schaltern nicht in der Lage auch andere Besucher abzufertigen? Allein das ist schon eine Art von 2-Klassen-Gesellschaft.


Ich denke mal, dass der durchschnittliche Nicht-Amerika eine ganze Ecke länger für die Prozedur benötigt als ein Amerikaner. Ich habe auch schon Studenten vor mir gehabt mit zig Formularen, die zehn Minuten beim Beamten zugebracht haben. Warum sollte man die Amerikaner so unnötig lange warten lassen? Das macht doch nun wirklich keinen Sinn.

Ciao,
Stefan

Kauschthaus

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #14 am: 23.02.2006, 22:52 Uhr »
Ich wäre als US Amerikaner genervt, mit allen anderen anzustehen, die die immigration Prozedur durchlaufen müssen.
Und ich bin froh, als EU-Bürgerin in D, bzw. EU, schneller abgefertigt zu werden.

So einfach ist das vermutlich ...  :lol:

Mir fällt es schwer zu glauben, dass jemand nicht in die USA reist, weil dort Fingerabdrücke genommen werden, weil dort (vielleicht) die immigration officers nicht so freundlich sind, weil ... und was der Gründe mehr sind.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die wahren Gründe oftmals vielschichtiger sind und andere, ohne sich dessen bewusst zu sein, vorgeschoben werden.

Wenn man gefühlsmäßige Entscheidungen mit "rationalen" Argumenten versieht, nennt man das Rationalisierung von Entscheidungen.
Und das ist sicher nicht so selten.
Aber auch nicht schlimm, denn jeder kann das ja machen, wie er/sie das möchte.

Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Stephan_

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #15 am: 24.02.2006, 06:53 Uhr »
Zitat von: Kauschthaus


Mir fällt es schwer zu glauben, dass jemand nicht in die USA reist, weil dort Fingerabdrücke genommen werden, weil dort (vielleicht) die immigration officers nicht so freundlich sind, weil ... und was der Gründe mehr sind.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die wahren Gründe oftmals vielschichtiger sind und andere, ohne sich dessen bewusst zu sein, vorgeschoben werden.



Hallo Petra,

mir ist im Gespräch mit Bekannten schon aufgefallen, das das Einreisethema immer wieder angesprochen wird. Ich nehme mal an, dass es eine Entscheidungüber Urlaubsziele auch mit beeinflusst. Allerdings nehem ich an, dass das Thema Fingerabdrücke etc, nie ein alleiniger Grund für eine Entscheidung die USA nicht zu besuchen sein wird.

Und jemand, der sich wirklich für das Land interessiert wird sich nicht so leicht verschrecken lassen :-)

stephan
1991 San Francisco - 1993 Dallas - 1995 Seattle - 1997 Atlanta / Mexiko / Kanada - 1999 Seattle - 2001 Detroit / Chicago - 2004 Los Angeles - 2006 Los Angeles - 2008 Los Angeles - 2010 Denver 2012 Seattle - Boston 2013 Las Vegas - 2017 Las Vegas

OWL

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #16 am: 24.02.2006, 07:56 Uhr »
Ich kann mir schon vorstellen, daß die Fingerabdrücke abschrecken. Ich kenne auch Leute, die Visumpflichtige Länder für den Urlaub ausschließen, andere weigern sich sogar, sich einen Paß ausstellen zu lassen. Jeder wie er mag.

Aber mich ärgert immer wieder die Darstellung der Medien, daß die Einreise in die USA besonders unangenehm sei. Im Vergleich zu anderen Zielen außerhalb der EU stimmt das nämlich nicht.

Quid licet Iovi, non licet bovi

TheJerseyDevil

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #17 am: 24.02.2006, 08:10 Uhr »
Zitat von: Stephan_

mir ist im Gespräch mit Bekannten schon aufgefallen, das das Einreisethema immer wieder angesprochen wird. Ich nehme mal an, dass es eine Entscheidungüber Urlaubsziele auch mit beeinflusst. ...
stephan


Die Prozedur ist doch fast ausschließlich für die abschreckend, die noch nicht da waren und sich von Horrorstories beeinflussen lassen. Ängstliche Naturen bleiben daheim, weil sie die ach so fürchterliche "Einreisebefragung" fürchten, wieder andere fühlen sich bestätigt, was ihre Meinung zum Thema USA betrifft, und fahren lieber woanders hin.

Ciao,
Stefan

Stefan M.

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #18 am: 24.02.2006, 11:09 Uhr »
Hier noch etwas, das am Rande zu diesem Thema passt:

Ein Arbeitskollege ist zu einem Wander-(Abenteuer?)Urlaub nach Peru gereist. Der Flug ging über Atlanta, dort ein Zwischenstopp. Obwohl er überhaupt kein Interesse hatte, in die USA einzureisen, musste er die komplette Immigration-Prozedur durchlaufen, wobei ihm fast nicht geglaubt wurde, dass er als "Tourist" nach Peru weiterreisen will.

Dies hat ihn (irgendwo verständlich) verärgert - warum gibt es denn da keinen "internationalen" Bereich, in dem man als "durchreisender" Passagier bleibt und somit nicht die Einwanderung durchläuft? Auch die z. T. ziemlich nervigen Fragen der Officers haben ihn nach seinen Angaben darin bestätigt, nie wieder nach/über die USA zu reisen.

Wiegesagt - nicht meine Meinung, sondern das, was ich von einem Arbeitskollegen erfahren habe.
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


OWL

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #19 am: 24.02.2006, 11:22 Uhr »
Zitat von: Stefan M.
Hier noch etwas, das am Rande zu diesem Thema passt:

Ein Arbeitskollege ist zu einem Wander-(Abenteuer?)Urlaub nach Peru gereist. Der Flug ging über Atlanta, dort ein Zwischenstopp. Obwohl er überhaupt kein Interesse hatte, in die USA einzureisen, musste er die komplette Immigration-Prozedur durchlaufen, wobei ihm fast nicht geglaubt wurde, dass er als "Tourist" nach Peru weiterreisen will.

Dies hat ihn (irgendwo verständlich) verärgert - warum gibt es denn da keinen "internationalen" Bereich, in dem man als "durchreisender" Passagier bleibt und somit nicht die Einwanderung durchläuft? Auch die z. T. ziemlich nervigen Fragen der Officers haben ihn nach seinen Angaben darin bestätigt, nie wieder nach/über die USA zu reisen.



Natürlich haben die USA einn berechtigtes Interesse zu überprüfen, wer sich im Land aufhält - und sei es nur im Transitraum beim Umsteigen im Flughafen. Überprüfungen von Transitreisenden sind im übrigen auch woanders üblich. Ich habe vor kurzem gelesen, daß ein Drogenkurier in Singapur hingerichtet worden ist, der gar nicht in das Land eingereist war - er wollte dort nur umsteigen und ist im Transitbereich kontrolliert worden.

Auch hier also gilt: Enorme Aufregung über ein "böses" Verhalten der USA, das international üblich ist.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Stephan

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Re: Drastischer Rückgang der USA-Besucher
« Antwort #20 am: 24.02.2006, 17:14 Uhr »
Zitat
Ein Arbeitskollege ist zu einem Wander-(Abenteuer?)Urlaub nach Peru gereist. Der Flug ging über Atlanta, dort ein Zwischenstopp. Obwohl er überhaupt kein Interesse hatte, in die USA einzureisen, musste er die komplette Immigration-Prozedur durchlaufen, wobei ihm fast nicht geglaubt wurde, dass er als "Tourist" nach Peru weiterreisen will.


Ich bin auch schon via USA nach Südamerika gereisst. Bei mir waren
die Immigration genauso als wenn ich in die USA eingereisst waere.
Von Schikane oder Unannehmlichkeiten keine Spur.

Von Südamerika in die USA war schon aufwendiger, da gab es vor Ort
(Montevideo) eine Vor Kontrolle, die recht genau war. Aber ansonsten
auch hier keine Schikane.
Grüsse aus Bonn
Stephan