Inzwischen ist das Foto sogar in der Tageszeitung gelandet - und je länger ich es anschaue, um so mehr bin ich davon überzeugt, dass es "gestellt" ist (oder gefälscht).
Wieso?
Wenn man ein Selbstportrait machen will (wie im Text beschrieben) funktionieren alle mir bekannten Kameras auf die gleiche Weise (ich habe es mit fünf Kameras ausprobiert): wenn der Auslöser gedrückt ist und die Timerfunktion damit aktiviert wird, wird in jedem Fall vorher fokussiert. Der Fokus wird bis zum Moment des Auslösens nicht mehr verändert (kann jeder mit seiner Kamera nachvollziehen).
D.h. also, dass das Hörnchen eigentlich hätte im Unschärfebereich liegen müssen - oder der Fotograf (eine der beiden Personen) hat den Fotoapparat total falsch eingestellt und das Hörnchen ist "zufällig" genau in den Schärfebereich gesprungen.
Dazu kommt weiterhin, dass die beiden Personen im Hintergrund sich im "Normalbereich" befinden, während sich das Hörnchen vorne im Nahbereich befindet, jede mir bekannte Kamera muss auf "Makro" umgestellt werden, um es überhaupt scharfstellen zu können.
Dennoch ist ausgerechnet das ins Bild springende Hörnchen gestochen scharf, während alles andere im Unschärfebereich liegt.
Diese Fragen beschäftigen mich, seitdem ich das Foto gesehen habe - mit meinen Fotoapparaten könnte man das so nicht (zumindest nicht mit dieser "Geschichte") fotografieren.