Anbei ein Bericht aus " Focus.msn.de "
Wenn Sie jetzt bei über 30 Grad durch Manhattan bummeln, dann nehmen Sie unbedingt einen Pulli oder eine Jacke mit. Denn: New Yorks Edelkaufhäuser sind eiskalt!
Wer New York schon einmal im Sommer besucht hat, der kennt das Phänomen: Während der Asphalt der Prachtmeilen Park Avenue oder Fifth Avenue in tropischheißen Temperaturen beinahe zu schmelzen beginnt, friert man sich bei Bloomingdale’s oder auch dem Levi’s Laden schräg gegenüber beinahe zu Tode.
Ohne Klimaanlagen wäre Manhattan in der heißen Jahreszeit nicht funktionsfähig. Gebäude, in denen nicht Tag und Nacht eine Air Condition summt, gibt es einfach nicht. Einem Bericht der New Times zufolge gilt dabei das ungeschriebene Gesetz: Je kühler die Temperatur, desto höher die Preise des Geschäfts.
Das ist zumindest das Resultat einer Recherche. Dabei war ein Reporter durch New Yorks Geschäfte gezogen, um die aktuellen Raumtemperaturen zu messen. Das Ergebnis: Macy’s ist kühler als Old Navy, aber Bloomingdale’s ist frischer als Macy’s, und Bergdorf Goodman ist kälter als beide Kaufhäuser. Und: Tiffany’s, wo Babyrasseln aus Silber 200 US-Dollar kosten, ist nicht ganz so kühl wie Hermès, wo die einfache Thermoskanne aus Stahl nicht unter 1200 US-Dollar zu bekommen ist.
„Übertrieben kalte Klimaanlagen sind immer noch ein Zeichen von Status,“ erklärt Craig Childress, Direktor einer auf den Einzelhandel spezialisierten Unternehmensberatung. Angenehm kühle Räume würden sich positiv auf das Image des Geschäfts auswirken. Was jedoch angenehm ist, und noch nicht kalt, darüber scheiden sich die Geister. Deshalb haben New-York-Kenner im Sommer immer etwas Warmes zum Drüberziehen parat.