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Autor Thema: Ende der Hurrican Saison in Florida  (Gelesen 951 mal)

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Utah

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Ende der Hurrican Saison in Florida
« am: 08.12.2004, 13:23 Uhr »
Mit dem Ende des Monats November ging auch die Hurricane Saison des Jahres
2004 zu Ende. Es war die verheerendste Saison seit über 100 Jahren mit
Schäden in Milliarden-Höhe, rund 250.000 zerstörten Häusern und 117
Todesopfern allein in Florida. Um sich für die kommende Tourismus-Saison
zu rüsten, brauchen Floridas Strände eine Soforthilfe von rund 200 Mio.
Dollar. "Wir können uns nicht leisten, zu warten." erläuterte Michael
Barnett, Leiter des 'Bureau of Beaches' in Tallahassee.

Noch während er sprach, verfolgten Meteorologen beim Nationalen Hurricane
Zentrum in Miami Entwicklung und möglichen Kurs des letzten, benamten
Sturmsystems der Saison, Tropischer Sturm Otto, 800 Meilen östlich von
Bermuda. Da es aber höchst unwahrscheinlich ist, dass dieses Sturmsystem
noch Land erreicht, können nun in ganz Florida die Sturm-Fensterläden
wieder abgebaut werden, wenigstens bis zum 1. Juni 2005, wenn die neue
Saison offiziell beginnt.

Die diesjährige, sechsmonatige Orkan-Saison vom 1. Juni bis zum 30.
November verzeichnete 14 mit Namen versehene Stürme, neun von ihnen
Orkane. Sechs Hurricanes wurden als "major category 3" bezeichnet, mit
Windgeschwindigkeiten von 150 km/h und mehr. In nur sechs Wochen
verwüsteten die rasch aufeinander folgenden Orkane Charley, Frances, Ivan
und Jeanne zwischen dem 13. August und dem 25. September große Teile
Floridas an beiden Küsten.

Die Wiederherstellung der betroffenen Strände wird eines der wichtigsten
Vorhaben sein beim 'Aufbruch zu neuen Ufern'. Der vom Umweltschutzamt
vorgelegte Plan zur Reparatur der  besonders stark beschädigten
Küstenstreifen würde ca. 68 Mio. Dollar an Mitteln aus dem Haushalt des
Staates Florida erfordern und weitere rund 116 Mio. Dollar aus Washington.
Die rasche Bereitstellung dieser Mittel sei enorm wichtig für Floridas
wichtigsten Wirtschaftszweig, den internationalen Tourismus, erläuterte
ein Vertreter des Umweltschutzamtes. "Für jeden Dollar, den der Staat für
Strandwiederherstellung und -pflege ausgibt, fließen sechs bis sieben
Dollar zurück."

Die Gesamtschäden der diesjährigen Hurricane Saison einschließlich des
tropischen Sturmes Bonnie, der den Florida Panhandle bereits im August
heimsuchte, betrugen rund 42 Mrd. Dollar und überstieg damit bei weitem
die Schäden von Hurricane Andrew in 1992, der damit aber immer noch
einsamer Spitzenreiter ist als der zerstörerischste Einzelsturm.

Das Leben in Florida aber geht weiter. Der mit Abstand größte Teil
Floridas hat all die tragischen Ereignisse der diesjährigen Hurricane
Saison - wie der Rest der Welt auch - im wesentlichen in den Medien
miterlebt und hat nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Selbst in den
betroffenen Gebieten sind die Aufräum- und Reparaturarbeiten weit
fortgeschritten oder gar abgeschlossen. Und genau das ist auch die
Botschaft der aus staatlichen Sondermitteln mit Millionenaufwand
finanzierten Werbekampagne "Florida is open for business" und bereitet
sich mit Hochdruck auf die am 20. Dezember beginnende Hochsaison vor. Der
auf neue Rekord-Tiefs gesunkene Dollar und die damit gestiegene
Attraktivität des Urlaubsziels Florida für Ausländer werden dabei ganz
sicher zum Gelingen einer guten Saison beitragen.


gelesen bei: http://www.e-florida.de
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.