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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: tom22 am 18.08.2013, 12:51 Uhr
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Zukünftig sollen Flugpassagiere erst ab 5 Stunden (bei Flügen bis 3500 km) bzw. ab 9 Stunden (bei Flügen bis 6000 km) bzw. ab 12 Stunden (bei Flügen über 6000 km) Verspätung eine Entschädigung in der Form von Mahlzeiten und Hotelgutscheinen erhalten. Die neue Frist steht in einer EU Gestzesnovelle, die von der Bundesregierung mitgetragen wird.
Experten verweisen darauf, dass 65% der Verspätungen unter der 5 Stunden-Grenze liegen, so dass sich die Zahl der Entschädigungsansprüche deutlich reduzieren dürfte.
Das Verkehrsministerium spricht von einem ausgewogenen Interessensausgleich zwischen Flugpassagieren und Luftfahrtunternehmen.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufmacher/lokalnews/Fliegen-Flughafen-Fluggastrechte-Verbraucherschutz-Verspaetung-Flugzeug-Entschaedigung;art27857,4897769
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5 Std. wären ja noch ok, wenn sie einheitlich gelten würden, man muss ja nicht gleich bei 182 Minuten auf einem Intercontinentalflug losrennen und die Airline verklagen, aber 12 Std. Sind ja wohl ein echter Witz.
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Das ist echt heftig das man zukünftig erst bei Wartezeiten über 12 Stunden bei Intercontinentalflügen eine Entschädigung bekommen soll :shock:
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ich find's okay.... wegen jeden Schiss klagen :roll:
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Man muss ja nicht gleich klagen, aber hier geht es wohl erst mal um ne Stulle und, sofern man irgendwo in der Fremde über Nacht gestrandet ist, ein warmes Bett.
Die wollen ja auch, dass ich meinen Vertrag erfülle.
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So ist das halt wenn verbraucherfreundliche Verordnungen zugunsten Lobbyisten geändert werden.
Für mich kein Schiss, schließlich muss ich ja auch gewinnoptimierte Flugpreise zahlen, da setze ich dann schon voraus, dass ich innerhalb den Firsten befördert werde.
Schließlich wälzen immer mehr Firmen (sprich Fluglinien) ihre Beförderungsrisiken auf die Kunden ab.
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Geschäftlich wären 12 Std. ja schon schlimm genug, wenn man aber mal bedenkt was das im Urlaub bedeutet...
Ankunft z.B. In SFO statt Montag 16 Uhr dann erst um 4 Uhr morgens am Folgetag. Hotelübernachtung weg, ggf. Probleme mit dem Mietwagen, geschlafen hat man ggf. auch nicht wirklich, Weiterfahrt also auch nur bedingt oder nicht möglich und dafür gibt es dann gar nichts? Wir hatten mal das "Vergnügen" von 7,5 Std. Verspätung nach Denver, bis man dass dann wieder "aufgeholt" hatte waren 1,5 Tage vom Urlaub im A**** und man hatte zusätzlich ne Menge Stress dass alles in Eigenregie umzuorganisieren.
Dann könnte man die VO auch gleich komplett in die Tonne treten und sich als Fluggast damit abfinden, dass man zukünftig mit viel Glück irgendwann von der Airline zum gebuchten Ziel gebracht wird und das kann es ja wohl nicht sein.
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ich find's okay.... wegen jeden Schiss klagen :roll:
Klagen muss man ja nicht direkt, aber für mich sind 12 Stunden nicht wirklich ein kleiner Schiss :( das ist schon ein halber Urlaubstag weg, da ist für einen hlben Tag das Hotel umsonst bezahlt, also schön würde ich das nicht finden wenn es mich treffen würde :roll:
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Hallo zusammen
Selbstverständlich wird geklagt. Wenn in einem mir bekannten Fall LH 2400 Euro zahlt, weil der Non-Stop-Flug nach LA wegen einer defekten Landeklappe 4 Stunden und 10 Minuten verspätet war, finde ich das völlig übertrieben. Man sollte jetzt nicht so tun als ginge es um eine "Stulle".
Ich habe übrigens mit der Airline-Industrie nichts zu tun.
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Ich habe zwar was mit der Airlineindustrie zu tun, aber unabhängig davon verliere ich lieber einen halben Urlaubstag, weil am Flugzeug ein Defekt gefunden wurde und erst behoben werden muss, als mir 1 Minute nach dem Start die Radiesschen von unten anzuschauen. Mal überspitzt gesagt.
Mein Leben ist mir wichtiger, als 1-2 Tage Urlaub.
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Hatte ich also doch richtig gehört....
Naja, war klar, das war zu verbraucherfreundlich und wer will solche Großkonzerne denn schon gern daran hindern, die Großanleger der Börse mit richtig Geld zu pimpen.
Der Handwerker der erst 12h später kommt (und damiot de facto 1 Tag), der kann natürlich sein Geld abhaken.
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12 Stunden finde ich auch heftig, denn das kann Reisende echt in Schwierigkeiten bringen.
Allerdings denke ich, dass die Verbraucher sich diese neue Regelung auch selbst zuzuschreiben haben. Wenn ich hier manchmal lese, dass Leute auf einem Langstreckenflug bei 3h und 5 Minuten Verspätung gleich flightright oder wie diese Organisationen auch heißen, eingeschalten, kann ich nur den Kopf schütteln. Wir alle wollen möglichst günstig fliegen, bitte schön für nicht mehr als 500€ Non-Stop an die Westküste, Essen und Service top, sicher sollen die Maschinen natürlich auch sein. Wie soll diese Rechnung eigentlich aufgehen? Um akzeptable Flugpreise zu bieten, müssen die Airlines schon knapp kalkulieren, da sind Ausfälle vorprogrammiert. Und die Airlines, die richtig gute Gewinne machen, sind nicht sehr zahlreich, jedenfalls nicht Richtung USA. Die meisten kommen gerade so über die Runden, was will man da also erwarten?
Das ist genauso wie bei den Lebensmitteln. Alle wollen billiges Fleisch, reiben sich dann aber verwundert die Augen, wenn sie von katastrophaler Tierhaltung und Lebensmittelskandalen hören.
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Mein Leben ist mir wichtiger, als 1-2 Tage Urlaub.
Da wird wohl kaum einer widersprechen, aber auch technische Defekte sind da differenziert zu betrachten. Ist es nun wirklich ein Defekt der trotz anständiger Wartung unerwartet auftritt ist es eine Sache, hat die Airline geschlampt oder das Ersatzteil nicht auf Lager schon eine andere. Ich hing mal mehrere Stunden in STR weil kurz vor dem Boarding bekannt gegeben wurde, dass ein Reifen gewechselt werden müsste. Die verschleißen nicht mal eben so und wenn der Pilot das Ding dann so auf die Bahn gedonnert hat, dass der Reifen spontan getauscht werden muss stellt sich auch die Frage warum man das erst kurz vor dem Boarding gemerkt hat. (Das der Ersatzreifen dann erst per Kurier auf der Straße von einem anderen Flughafen rangekarrt werden musste ist dabei noch eine andere Geschichte.) Letztendlich haben wir dann noch eine halbe Stunde im Flieger gessesen, weil der Flieger erst noch betankt werden musste (da war selbst der Kapitan sehr genervt bei der Durchsage) - und es hat mich gewundert, dass wir nicht alle wieder rausgeschmissen wurden. Man musste lediglich den Sitzgurt lösen um in Falle eines Brandes schneller draußen zu sein...
Und vielfach sind Verspätungen ja nicht auf technische Defekt zurückzuführen. Wenn wie bei uns die Verspätung darauf basiert, dass ein Purser aufgrund einer ursprünglich kleinen Verzögerung seine zulässige Arbeitszeit überschreiten würde was letztendlich dazu führte (weil kein Ersatz kam), dass die komplette Crew getauscht werden musste (von der Airway-Slot-Problematik mal ab) und der Abflug sich um mehr als 7 Stunden verzögert ist mir dass bestimmt keinen halben Urlaubstag wert. Insbesondere wenn es eine namenhafte Airline an ihrer Home-Base nicht schafft in annehmbarer Zeit eine Ersatzcrew zu stellen.
Die Airlines könnte sich m.E. eine Menge Ärger mit ihren Kunden ersparen, wenn sie im Fall von Verspätungen anständiges "Krisenmanagement" betreiben würden - etwas derartiges ist mir allerdings bislang noch nie untergekommen. Und wenn sich bspw. der AirBerlin Mitarbeiter dann weigert an Kunden mit E-Ticket auf dem Handy die Verzehrgutscheine auszugeben, weil er dann ja keinen Stempel auf das Ticket machen könnte, dass der entsprechende Fluggast schon einen Gutschein bekommen hat ist das an Lächerlichkeit nicht zu überbieten und sorgt verständlicherweise für gesteigerten Unmut auf Kundenseite.
Und 12 Stunden für jede noch so blödsinnige Verspätung sind da nun wirklich fast ein Blankoscheck für die Airlines und aus Kundensicht nicht akzeptabel.
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Ich denke auch diese (drastische) Erhöhung der Verspätung bist es überhaupt Ansprüche gibt ist ein Schritt in die falsche Richtung.
Richtiger wäre in meiner Meinung nach die Kompensation niedriger zu gestalten, Klagewellen zu reduzieren bzw. eine Klage nur zuzulassen wenn die Airline vor Ort bestimmten Dingen nicht nachgekommen ist, z.B. Mahlzeiten, Übernachtungen usw.
Diese Ansprüche sollten gegenüber monetären Ansprüchen gestärkt werden und monetäre Ansprüche im Gegenzug verringert werden.
Ich gehe konform dass sich aktuell beinahe ein Sport entwickelt hat bei 5min über der Zeitschwelle über flightright etc den Urlaub vergünstigt zu bekommen.
Das sollte man eindämmen aber dadurch nicht die Airlines geradezu zu weiterer (unbestrafter) Unzuverlässigkeit verführen.
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Ich denke auch diese (drastische) Erhöhung der Verspätung bist es überhaupt Ansprüche gibt ist ein Schritt in die falsche Richtung.
Richtiger wäre in meiner Meinung nach die Kompensation niedriger zu gestalten, Klagewellen zu reduzieren bzw. eine Klage nur zuzulassen wenn die Airline vor Ort bestimmten Dingen nicht nachgekommen ist, z.B. Mahlzeiten, Übernachtungen usw.
Diese Ansprüche sollten gegenüber monetären Ansprüchen gestärkt werden und monetäre Ansprüche im Gegenzug verringert werden.
Ich gehe konform dass sich aktuell beinahe ein Sport entwickelt hat bei 5min über der Zeitschwelle über flightright etc den Urlaub vergünstigt zu bekommen.
Das sollte man eindämmen aber dadurch nicht die Airlines geradezu zu weiterer (unbestrafter) Unzuverlässigkeit verführen.
Sehe ich auch so. Bei Verspätungen erwarte ich in erster Linie gute, zeitnahe Informationen, dann etwas zu essen und zu trinken und ggf. ein Bett. Also einfach ordentliches Krisenmanagement, dann brauche ich auch keine 600€ Entschädigung. 12 Stunden Karenz ist allerdings ein Freibrief zur Schlamperei für die Airlines. Bin mal gespannt, was das in der Praxis für Auswirkungen hat.
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Also daß die Leute klagefreudiger geworden sind ist sicherlich eine Sache die generell gilt (liegt auch an den Rechtsschutzversicherern die für alles und jeden Mist Rechtsschutz gewähren müssen).
Allerdings ist eine gesetzliche Schwelle nun mal eben eine solche. Über die Größenordnung kann man sicherlich diskutieren (tun wir hier ja auch 3h - 10h...), aber wenn diese Schwelle überschritten ist, dann ist es nunmal so. Und wenn einer 3:05h Verspätung hatte, dann steht ihm eben eine Entschädigung zu - wer 18 ist (ob nur 2 Minuten oder 2 Jahre) der kann daraus auch alle Rechte herleiten. Man kann nunmal keine gleitenden Grenzen einführen.
Da muß man auch kein Augenmaß einfordern, vielmehr wäre diskutabel ob man die Schwellen nicht anders setzt (z.B. 3-4h = 100€; 4-6 = 200€; 6-8 = 300€ usw. - oder 3-4h = 20% vom Preis; 4-6h = 35% usw.).
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Ich denke auch, dass eine differenziertere Betrachtung (und Behandlung!) des Schadens, den ein Passagier durch eine Verzögerung erleidet, sinnvoll wäre!
3 Stunden sind normalerweise kein Beinbruch - aber wenn ich nachts ankomme und nicht mehr weiterfahren kann/will nach 6 Stunden Warten und 12 oder 20 Stunden im Flugzeug bzw mehreren Flügen ? Dass die airline einem da hilft auch Richtung Hotel und Mietwagen und auch für Verpflegung sorgt ist eigentlich logisch.
Mal ein positives Gegenbeispiel von AirBerlin (damals noch LTU):
Als unsere Maschine nach SFO nicht dort landen konnte wg Erdbeben, hat uns LTU auf den Flieger nach LAX umgebucht, uns eine erste Nacht in einem Flughafenhotel (mit kostenlosem shuttle) besorgt, den Mietwagen bei Alamo umgebucht und auch das Geld für das nicht in Anspruch genommene Zimmer in SFO gab es ohne Probleme zurück ...
Und ein paar andere Beispiele - zugegebenermaßen extrem:
Wenn ich aufgrund eines Fahrfehlers einen Unfall mache, zahlt dann meine Fahrschule ?
Wenn ich mich verfahre wg Fehler im navi oder google maps und zu spät zum Flughafen komme - wer zahlt dann ? Vom Stau und seinen Verursachern reden wir erst gar nicht ...
Die "Versicherungsmentalität" wird immer extremer ...
PS:
Vielleicht eine blöde Frage: Ist das eigentlich überall so oder sind nur wir Dutschen so extrem ?
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Vielleicht eine blöde Frage: Ist das eigentlich überall so oder sind nur wir Dutschen so extrem ?
Es ist eine EU - Fluggastverordnung.
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Wenn ich mich verfahre wg Fehler im navi oder google maps und zu spät zum Flughafen komme - wer zahlt dann ? Vom Stau und seinen Verursachern reden wir erst gar nicht ...
Bitte nicht Äpfel mit Birnen... Das eine ist allgemeines Lebensrisiko, dass andere die Verantwortung der Airline. Die Schadenersatzansprüche bestehen ja nur wenn die Verspätung durch die Airline zu vertreten ist. Wetter, Naturkatastrophen, Medicals und sonstige ausergewöhnliche Umstände sind ja schon heute außen vor, weil eben nicht von der Airlin zu beeinflussen und damit auch kein Grund für einen Anspruch.
Und da jemandem zuzugestehen, dass er seinen "normalen" Betriebsablauf nicht so im Griff haben muss, dass 12 Std. Verspätung als zumutbar und nicht als Zumutung gewertet werden, da hört bei mir das Verständnis auf.
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Und da jemandem zuzugestehen, dass er seinen "normalen" Betriebsablauf nicht so im Griff haben muss, dass 12 Std. Verspätung als zumutbar und nicht als Zumutung gewertet werden, da hört bei mir das Verständnis auf.
So ist es. Ich kann von einem Dienstleister eine gewisse Genauigkeit in seiner Planung verlangen, inklusive Plan B. Denn dafür zahle ich ihm ja schließlich das Beförderungsentgelt.
Von mir wird ja schließlich auch erwartet, dass ich pünktlichst zum Check-In am Flughafen bin. Ohne Wenn und Aber. Biste nich da, bleibste am Boden...
Wir hatten schon Verspätungen im kleinen Bereich (unter 2h) und mal wurde nichts gesagt, und mal toll informiert. Da war die Crew im Stau vorm JFK hängen geblieben. Das Bodenpersonal gab alle 15 Minuten durch, wo die Crew gerade steckt. War schon lustig, und (fast) alle Passagiere waren gut gelaunt und machten eine Laola-Welle für die Crew. Was denen wiederum ein Lächeln zurückbrachte.
Aber wenn Du wie dumm stehen gelassen wirst, und bei 12 Stunden (vielleicht über Nacht) komplett ohne Hilfe auskommen sollst. Nee, das geht gar nicht. Ich denke auch: Kohle muss nicht sein, aber Unterstützung...
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Wenn ich aufgrund eines Fahrfehlers einen Unfall mache, zahlt dann meine Fahrschule ?
Ja, nämlich die Versicherung des Fahrschulwagens. Du als Fahrer zahlst nix.
Und da jemandem zuzugestehen, dass er seinen "normalen" Betriebsablauf nicht so im Griff haben muss, dass 12 Std. Verspätung als zumutbar und nicht als Zumutung gewertet werden, da hört bei mir das Verständnis auf.
Dem stimme ich absolut zu. Wie gesagt, der Klempner um die Ecke darf nicht mal eben 12h später kommen....
Und: das Ganze ist ja nun auch Teil des Vertrages - auch wenn die Airlines das immer gern verneinen - denn wer bucht schon einen Flug bei dem er irgendwann von A nach B geflogen wird (im Zweifel dann wenn es der Airline gefällt).
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Die Neufassung der EU-Fluggastricthlinie muss ja m.W. erst mal noch durch alle nationalen Parlamente. Ich könnte mir vorstellen, dass dies noch einige Änderungen bewirken kann.
Ich sehe habe kein Problem meine vertraglichen Rechte einzufordern (ich habe insgesamt Zahlungen im mittleren 4-stelligen Bereich erhalten). Warum auch? Die Kosten für die Vertragsstrafen stecken ja anteilig im Ticketpreis.
Im Geschäftsleben, beim Hausbau, ... sind Vertragsstrafen gang und gebe. Meist interessiert da i.d.R. nicht einmal warum man eine Aufgabe nicht wie vereinbart erfüllt hat.
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Die aktuelle Staffelung ist einfach schwachsinnig, genauso wie fixe Beträge.
ich würde z.B. ab 30min bis zwei Stunden 10%, bis 4 Stunden 30%, bis 6 stunden 50% und darüber 75% des Flugpreises gerecht finden.
Erst ab 5 Stunden überhaut was, ist wiederum auch schwachsinnig.
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Kanada führt ab dem 18. September eine Regelung ein, bei der man
- bei weniger als 2 Stunden Verspätung 200 CAD,
- zwischen 2 und 6 Stunden 400 CAD,
- bei mehr als 6 Stunden 800 CAD
bekommen soll.
Außerdem wird eine Regelung zur Kompensation über Voucher festgeschrieben. Die Fluggesellschaften alternativ zu Bargeld einen Voucher anbieten, der im Verhältnis 1 CAD Bargeld-Entschädigung = 3 CAD in Vouchern.
Hauptbegründung für die neue Regelung: Kanada müssen eine gleichwertige Regelung zu Europa haben, damit Kanada nicht den Anschuss verliert.
Im dem Artikel wird auch auf Regelungen in den USA verwiesen:
680 USD bei weniger als zwei Stunden Verspätung,
1360 USD bei mehr als zwei Stunden Verspätung.
http://www.cbc.ca/news/canada/north/story/2013/08/29/ns-bumped-flight-compensation.html
Gruss Tom
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Der Verkehrsausschuss der EU hat kurz vor Weihnachten einen eigen Vorschlag zu den Fluggastrechten, der relativ weit von den bisherigen Vorschlägen zu der Reform der Fluggastrechte entfernt ist. Dies sind die Vorstellungen des EU Verkehrssausschusses vom 17. Dez. 2013:
Die Entschädigungen bei Verspätungen sind abhängig von der Länge der Flugstrecke. Die Tabelle zeigt die Entschädigungen, die Passagiere im Moment erhalten und die Vorschläge der EU-Abgeordneten.
Momentane Situation Vorschlag der EU-Abgeordneten
1,500 oder weniger km - €250 Entschädigung (momentane Situation)
2,500 oder weniger km - €300 Entschädigung (Vorschlag EU Parlarment)
über 1,500 km - €400 Entschädigung (momentane Situation)
6,000 km oder weniger - €400 Entschädigung (Vorschlag EU Parlarment)
über 3,500 km - €600 Entschädigung (momentane Situation)
über 6,000 km - €600 Entschädigung (Vorschlag EU Parlarment)
Ist Ihr Flug mehr als fünf Stunden verspätet, dürfen Sie dem Vorschlag zufolge entscheiden, ob Sie Ihre Reise fortsetzen wollen. Sollte das nicht der Fall sein, muss die Fluggesellschaft Ihr Flugticket zurückerstatten und Sie zu dem Ort zurückfliegen, an dem Sie ihre Reise gestartet haben. Bei Verspätungen zwischen zwei und vier Stunden haben Sie einen Anspruch auf Verpflegung, freie Anrufe und wenn nötig eine Übernachtungsmöglichkeit.
http://www.europarl.europa.eu/news/de/news-room/content/20131218STO31314/html/Flug-versp%C3%A4tet-oder-gestrichen-Parlament-st%C3%A4rkt-Rechte-von-Flugg%C3%A4sten
Bis zum Feb 2014 finden jetzt Verhandlungen mit den EU Mitgliedsländern statt und dann soll es die endgültige Abstimmung zur Reform geben.
Gruss Tom
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Gute Nachricht für Flugreisende: Die in Brüssel geplante Reform der Fluggastrechte, die zu massiven Einschränkungen der Ansprüche von Passagieren im Fall von Verspätungen und technischen Mängeln der Flugzeuge geführt hätte, ist vom Tisch. „
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bei-verspaetung-und-flugausfall-fluggaeste-behalten-ihre-rechte/9976224.html