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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: MalteMontana am 15.04.2013, 21:48 Uhr
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Beim Marathon in Boston ist es in der Nähe des Ziels zu mindestens einer Explosion gekommen. Die Fernsehbilder auf CNN lassen nichts Gutes vermuten.
mehr:
http://www.spiegel.de/panorama/explosionen-beim-boston-marathon-a-894525.html (http://www.spiegel.de/panorama/explosionen-beim-boston-marathon-a-894525.html)
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Hab letzte Woche 2 Nächte im Charlesmark Hotel gewohnt, genau dort wo eine der Bomben hochgegangen ist. Glück für mich, daß ich schon weg war.
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Habe ich in den Morgennachrichten auf CNN gesehen. Schrecklich.
Wer hat es wohl auf Läufer und Zuschauer abgesehen? Ein politisches Motiv kann ich nicht erkennen, aber wer sowas macht, denkt nicht unbedingt nachvollziehbar.
Mic
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Das Thema interessiert wohl kaum Jemanden ... so lange man nicht selber betroffen ist :shock:
http://www.liveleak.com/view?i=072_1366065507
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Das Thema interessiert wohl kaum Jemanden ... so lange man nicht selber betroffen ist :shock:
Das mag so erscheinen, aber wir interessieren uns sehr dafür. Ich verfolge seit dem Attentat alle einschlägigen Seiten und Sender, weil ich solche Attentate von vorne bis hinten nicht verstehen und nachvollziehen kann.
Inzwischen ist einer der Täter (Brüder) schon tot, dem anderen würde ich eine Bombe verordnen, in 1m Abstand gezündet.
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Inzwischen ist einer der Täter (Brüder) schon tot, dem anderen würde ich eine Bombe verordnen, in 1m Abstand gezündet.
eigentlich wollte ich mich dazu hier nicht äussern. Aber diese Aussage erinnert mich an etwas, was ich vor kurzem in einer US Radiodiskussion gehört habe:
"The only thing that could stop a bad man with a gun is a good man with a gun"
Darüber kann man nun denken wie man will. Aber den/die Bomber nun mit Bomben zu belegen ist armselig, lösst das Problem in keinster Weise und dürfte - höchstwahrscheinlich - zu einem von den Attentätern in Betracht gezogenem Resultat gehören.
Das erinnert arg an den hierzulande üblichen Kinderschänderspruch... und der ist mehr als bedenklich. Das Problem liegt wo anders!
Ende der "Diskussion". Zumindest für mich und an diesem Punkt.
:-|
Lurvig
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Jack Black, da muss ich klar widersprechen!
Der junge Mann muss analysiert werde! Was treibt so jemand der in den USA Aufenthaltsrecht (Asyl ?) bekommen hat dazu, seine Gastgeber so zu behandeln ?
Diese Aufklärung ist wichtig - was das FBI danach mit ihm macht ...
PS:
Ich verfolge die Geschichte auch laufend auf HuffPost etc - einfach erschütternd - mir fehlen die Worte ... (passende Smileys auch ...)
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Mich haben die Bilder erschüttert.....
Speziell dieses... da liegt einer mit abgerissenen Beinen (nicht sichtbar) und die Leute schauen zu...
Warnung: nicht für schwache Nerven!!!
http://imageshack.us/a/img69/9413/pulsecheck.jpg
http://www.vg.no/uploaded/image/bilderigg/2012/04/26/1335418177727_700.jpg
Wie chaotisch es kurz danach zuging....
http://www.cluesforum.info/viewtopic.php?f=24&t=1602&start=180
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Zumindest für mich und an diesem Punkt
Das ist billig. Vom Wohnzimmer aus die bekannten Parolen herausgeben, "das löst das Problem nicht". Ich bin überzeugt, dass überhaupt nichts das Problem löst, wer eine Bombe in eine Menschenmenge stellt, von denen er sicherlich keinen einzigen kennt und von denen ihm kein einziger überhaupt nur irgendetwas angetan hat, ist bewiesenermaßen ein Schwachkopf.
Wenn Du mit abgefetzten Beinen in einer Blutlache liegst, dann würde ich gerne noch einmal Deine jovialen Aussagen überprüfen. Ich weiß auch, dass es nichts nützt, dem jungen Mann mit seiner eigenen Waffe zu konfrontieren, aber in den USA ist die Todesstrafe nun einmal ein legales Strafmass (zumindest in einigen Staaten), wieso nicht das gleiche Mittel wählen, wie es der Täter gewählt hat (der seinerseits allerdings keine nachvollziehbare Motivation gehabt haben dürfte)? Zivilisten zu ermorden für die Durchsetzung seiner eigenen religiösen oder politischen Vorstellungen wird von mir nie irgendein Anerkenntnis erzielen, ich will überhaupt nicht wissen, warum so ein Idiot so etwas getan hat, denn es ist völlig illusorisch zu glauben, dass man das als gesunder Mensch verstehen kann.
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Jack Black, da muss ich klar widersprechen!
Der junge Mann muss analysiert werde! Was treibt so jemand der in den USA Aufenthaltsrecht (Asyl ?) bekommen hat dazu, seine Gastgeber so zu behandeln ?
Diese Aufklärung ist wichtig - was das FBI danach mit ihm macht ...
Ich frage mich auch wie die Leute überhaupt dort eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen haben. Aber es gibt ja viele Russen / Osteuropäer in den USA.
Wegen der Gastgeber ... das gibt es auch in Deutschland. Ich kenne einen jungen Tadschiken, der hierher gekommen ist um zu studieren. Es muss wohl so Studienplätze für nicht -EU-ler in D geben. Dazu muss er erst einen Deutschtest machen. Er hatte nun zwei Jahre Zeit für die Deutschkurse und den Test. In dieser Zeit (noch ohne echter Student zu sein) hat er spottbillig in einem staatlich geförderten Studentenwohnheim gewohnt, war studentisch krankenversichert, hatte ein Semesterticket und alle anderen Vergünstigungen eines Studenten. Er hat es aber vorgezogen während dieser zwei Jahre überwiegend schwarz in der Gastronomie zu arbeiten und dort gut Geld zu verdienen. Die Kurse besuchte er nur sporadisch. Es kam wie es kommen musste, der Test wurde von ihm nicht bestanden. Die Uni gab ihm sogar nochmals 6 Monate Nachfrist für einen weiteren Test. Er arbeitete weiter munter schwarz. Auch dieser zweite Versuch fiel sehr schlecht aus, soweit ich weiss reicht das erreichte Level nicht für ein Unistudium.
Ob er nun nach Tadschikistan zurück muss ist noch nicht klar.
Die Krönung an dem Ganzen ist, dass er findet die deutschen Behörden seien ungerecht, hätten nichts für ihn getan und Deutschland würde ihn nicht genug unterstützen. Das "Verständnis" zeigt sich auch in der Aussage "Wenn ich für den Abschlusstest bei der Wiederholung schon 200 Euro bezahlen muss, dann muss er doch auch bestanden werden". Soviel zur Undankbarkeit gegenüber Gastgebern. Diese Leute kommen aus ganz anderen Kulturkreisen, da kann sich ein Westeuropäer oder Amerikaner gar nicht einfach rein denken.
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Ich denke, man sollte die Diskussion trennen, warum jemand radikal und unmenschlich brutal wird, oder warum jemand irgendwo eine Aufenthaltserlaubnis bekommt.
Es ist ja nicht so, dass sich das gegenseitig bedingt. Nicht dass jemand noch den Umkehrschluss zieht, dass Einwanderungs- oder Aufenthaltserlaubnisse verboten bzw. eingeschränkt gehören, weil die Nutznießer ausbeuten oder losbomben. :roll:
Ich verfolge das natürlich auch in den Medien, und hoffe wie vermutlich alle hier, dass der (verbliebene) Täter seine gerechte Strafe bekommt. Als nicht Betroffene hoffe ich auf den Rechtsstaat. Aber natürlich stellt sich das für Betroffene anders dar. Ich mag gar nicht darüber nachdenken, wie ich fühlen und denken würde, wenn meine Familie und Freunde betroffen wären.
Grüße, Petra
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Well, its all over. Mal sehen was das FBI von dem 19 jährigen raus bekommen.
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Mal sehen was das FBI von dem 19 jährigen raus bekommen.
..... falls er ueberlebt. Momentan ist er im Krankenhaus als kritisch eingestuft.
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Well, its all over. Mal sehen was das FBI von dem 19 jährigen raus bekommen.
Ich denke nicht, dass da irgendetwas "verwertbares" dabei ist. Es zeichnet sich ja jetzt schon ab, dass es Probleme im sozialen Umfeld gab und der ältere Bruder in die "streng" islamische Richtung abgedriftet war. Was auch immer darunter zu verstehen sein soll, denn im Islam ist es genauso wie im Christentum selbstverständlich nicht erlaubt, andere Menschen zu töten.
Das wird irgendein wirres Zeug aus Hass und Religion sein, woraus man keinerlei Rückschlüsse ziehen kann, man wird es nicht verstehen und man wird es auch nie ändern können. Den Glauben, dass man die Menschen nur verstehen müsse und schon hätte man solche Attentate nicht mehr, habe ich längst verloren. Man muss akzeptieren, dass es immer wieder Menschen mit sozialen und/oder psychischen Problemen gibt, die genügend Gewaltpotential besitzen, ihre Probleme an Dritten auszulassen.
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....Trotz der zahlreichen mittlerweile über die Brüder bekannten Details sorgt ihre Identität in den USA offenbar für Verwirrung. Der tschechische Botschafter Petr Gandalovič wies am Freitagabend in einer Erklärung darauf hin, dass es keine Verbindung zwischen den mutmaßlichen Attentätern und seinen Land gibt: "Die Tschechische Republik und Tschetschenien sind zwei sehr unterschiedliche Gebilde - die Tschechische Republik ist ein zentraleuropäisches Land, Tschetschenien gehört zur Russischen Föderation."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/attentat-in-boston-fbi-hatte-tamerlan-zarnajew-schon-2011-im-visier-a-895518.html
:grins:
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Das Thema interessiert wohl kaum Jemanden ... so lange man nicht selber betroffen ist :shock:
Das stimmt definitiv nicht. Aber was soll man (außer den üblichen Floskeln) dazu sagen?
Mal wieder ein Beispiel dafür, wie schnell das Leben vorbei sein kann - man muss nur in der falschen Sekunde am falschen Ort sein :heulend:
Aber was haben die zwei Jungs sich nur gedacht? Was wollten sie erreichen? Was dachten sie, welche Konsequenzen eine solche Tat haben würde?
Wenn jemand ein hohes Risiko eingeht, um 10 Mio aus einer Bank zu rauben, dann kann ich das zumindest intelektuell nachvollziehen. Aber sowas? Eine komplett sinnlose Aktion - selbst wenn die beiden davon gekommen wären. Außerdem hätten sie doch wissen müssen, dass bei so einem Event 80% aller Leute eine Kamera dabei haben und dass sie bestimmt fotografiert werden. Außerdem wissen die doch auch, dass die Städte in den USA fast flächendeckend per Video überwacht werden.
Ich bin da völlig ratlos!
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Mh,
Haß auf den westlichen Lebensstil vermute ich mal...
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Mh,
Haß auf den westlichen Lebensstil vermute ich mal...
Daran zweifle ich. Der juengere hatte ein Stipendium von Dartmouth College, einer der besten Universitaten der USA, und ist voriges Jahr US Staatsbuerger geworden. Der aeltere konnte wegen Vorstrafen die Staatsbuergerschaft nicht bekommen. Da liegt eventuell der Grund fuer diesen Hass? Den westlichen Lebenstiel haben beide ja in den letzten 11 - 12 Jahren genossen, wobei der Juengere ja noch ein kleines Kind war, als sie in die USA gekommen sind. Der aeltere koennte eventuell gehaenselt worden sein (Sparche, Benehmen, usw., wie es bei Teenagern ueblich ist, wenn jemand von der Norm abweicht), da koennte der Grundstein zu dem Hass gelegt worden sein?
Der Onkel betitelte beide in einem Interview als Looser.
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Der aeltere koennte eventuell gehaenselt worden sein (Sparche, Benehmen, usw., wie es bei Teenagern ueblich ist, wenn jemand von der Norm abweicht), da koennte der Grundstein zu dem Hass gelegt worden sein?
Ah, jetzt haben wir den Grund für die Bombenlegerei. Er ist also gehänselt worden - ja klar, nur zu verständlich dass man dann etliche Unbeteiligte tot und dutzende andere zum Krüppel bombt. :roll:
Warum habe ich schon wieder das Gefühl dass jetzt dringend irgendwie ein Grund konstruiert werden muss, nach dem die zwei Brüder nicht selbst schuld an ihren Taten sind sondern praktisch "von außen" zu diesen Taten veranlasst wurden und deshalb ja gleichsam "gar nichts dafür können", dass sie Terroranschläge begehen? :kratzen:
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Die Behörden haben sich sehr merkwürdig verhalten - erst wurde der Ältere in 2011 vom FBI observiert und befragt (ohne Ergebnis ?) und dann:
http://www.nytimes.com/2013/04/21/us/boston-marathon-bombings.html?ref=global-home (http://www.nytimes.com/2013/04/21/us/boston-marathon-bombings.html?ref=global-home)
Bombing Inquiry Turns to Motive and Russian Trip
6 Monate in Dagestan ...
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Warum habe ich schon wieder das Gefühl dass jetzt dringend irgendwie ein Grund konstruiert werden muss, nach dem die zwei Brüder nicht selbst schuld an ihren Taten sind sondern praktisch "von außen" zu diesen Taten veranlasst wurden und deshalb ja gleichsam "gar nichts dafür können", dass sie Terroranschläge begehen? :kratzen:
Das hatte doch unser Lurvig schon statuiert: "Das Problem liegt wo anders!". Diese täterbezogene Fürsorglichkeit kann ich schon lange nicht mehr hören, während im Gegenzug die Opfer allein mit ihrem Schicksal zurechtkommen müssen.
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Es wird zwar schon von den "Tätern" gesprochen, aber wohl nur im Rahmen einer Vorverurteilung, oder?
Und was Tschetschenen mit "Osteuropäern" zu tun haben, außer, dass beide Ausländer sind, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Es sind völlig unterschiedliche Kulturkreise. Die Paarung klingt wie "Chinesen und Brasilianer". :roll:
Und zum tadschikischen Beispiel: Die Hochschulen haben gewisse, niedrige (1-2%) Ausländerquoten, die meist über den DAAD abgewickelt werden. Der ist auch Anlaufstelle für deutsche Studenten, die im Ausland studieren wollen (und selbstverständlich davon ausgehen, dass sie das ohne besondere Diskriminierung dürfen).
Das es unter den Bewerbern auch schwarze Schafe gibt, ist keine Frage. Die gibts auch unter den deutschen Studenten.
Die Sache mit der Schwarzarbeit verstehe ich allerdings nicht ganz. Ausländische Studenten dürfen im geiwssen Umfang einer Arbeit nachgehen.
Das gilt für amerikanische, wie für tadschikische Studenten.
Es spricht zwar einiges für die Täterschaft der beiden Brüder, aber die Ermittlungen sind noch längst nicht abgeschlossen. Was den überlebenden, jüngeren Bruder betrifft, so habe ich persönlich meine Zweifel, ob er auch Urheber der Taten war.
Der Sinn insgesamt ist mir nach wie vor schleierhaft. Welche Wirkung erhofften denn die Täter? Welche "Aussage" steckt dahinter? Wieso gerade Sportler? Mal abgesehen von den Verletzugen.
Aber vielleicht versteht man solche Taten per se nicht.
Mic
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Hallo,
Und was Tschetschenen mit "Osteuropäern" zu tun haben, außer, dass beide Ausländer sind, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Es sind völlig unterschiedliche Kulturkreise. Die Paarung klingt wie "Chinesen und Brasilianer".
Tschetschenen sind wie Osteuropäer in der US-Nomenklatur "caucasian"; (indigene) Chinesen sicher nicht und bei Brasilianern kommt es drauf an ...
... und im Bezugspost heißt es nicht nur "Osteuropäer" sondern "Russen / Osteuropäer", was wohl den gesamten ehemaligen "Ostblock" erfassen soll, und da gehörte Tschetschenien ebenso dazu wie die MOE-Staaten Aber es gibt ja viele Russen / Osteuropäer in den USA.
Es wird zwar schon von den "Tätern" gesprochen, aber wohl nur im Rahmen einer Vorverurteilung, oder?
...
Was den überlebenden, jüngeren Bruder betrifft, so habe ich persönlich meine Zweifel, ob er auch Urheber der Taten war.
Einigermaßen zweifelsfrei scheint wohl die Beteiligung an diversen Schußwechseln, an einem Kfz-Raub mit Geiselnahme, an einer gefährlichen Körperverletzung (Überfahren des am Boden liegenden Bruders, egal wie schwer der bereits verletzt war) zu sein - ist ja auch nicht ganz wenig
Aber vielleicht versteht man solche Taten per se nicht.
So ist es - genauso wenig verstehe ich allerdings die Maßnahmen der amerikanischen Behörden im Verlauf der Fahndung nach dem jüngeren Bruder - benötigt es wirklich eine ganze Armee schwerst bewaffneter Polizei, einer faktischen Ausgangssperre für eine Millionenstadt, einer teilweisen Sperrung des Luftraums usw, um einen einzelnen flüchtigen, zwar bewaffneten aber offensichtlich verletzten Verdächtigen zu fangen? Mir scheint das letztlich ein Ausweis von Hilflosigkeit.
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Der Junge ist sogar zu dumm den finalen Schuss richtig zu setzen. Sein Leben lang verstümmelt im Knast...
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einer faktischen Ausgangssperre für eine Millionenstadt
Die Ausgangssperre galt meiner Kenntnis nach nur in Watertown, der Ort hat laut Wikipedia knapp 32.000 Einwohner.
zwar bewaffneten aber offensichtlich verletzten Verdächtigen zu fangen? Mir scheint das letztlich ein Ausweis von Hilflosigkeit.
"Offensichtlich" verletzt scheint auch nicht richtig zu sein, er war zwar verletzt, aber laut Zeitungsbericht fiel es erst dadurch auf, dass die Plane, die er vom Boot abzog, mit Blut verschmiert war (dadurch ist er überhaupt erst entdeckt worden, weil der Besitzer des Bootes die flatternde, blutverschmierte Plane gesehen hat). Niemand wußte bis dahin, in welchem Zustand der Täter ist und welche weiteren Waffen er dabei hatte. Und dass die Brüder insgesamt vor keiner Gewalttat zurückschreckten, war zu diesem Zeitpunkt ja erwiesen. Möglicherweise wäre er irgendwann noch auf die verzweifelte Idee gekommen, sich mit Gewalt Zutritt zu einem Haus zu verschaffen. In dem Boot hatte er ja keine Zukunft.
Außerdem "erwartete" das gesamte amerikanische Volk ja nun den endgültigen Fahndungserfolg (der auch entsprechend frenetisch gefeiert wurde), im nachhinein finde ich schon, dass der Erfolg die Mittel rechtfertigte.
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einer faktischen Ausgangssperre für eine Millionenstadt
Die Ausgangssperre galt meiner Kenntnis nach nur in Watertown, der Ort hat laut Wikipedia knapp 32.000 Einwohner.
"Friday, April 19...
5:45 a.m. – Boston cancels all MBTA public transportation service throughout the city.
6:30 a.m. – ... Amtrak officials temporarily suspend train service between Boston and Providence, R.I.
7 a.m. – More than 400,000 people shelter in place in the neighborhoods of Cambridge, Newton, Waltham, Brighton, Watertown, and Allston-Brighton. Authorities say the two suspects are brothers.
About 7:30 a.m. – The two suspects are identified for the first time publicly. Dzhokhar Tsarnaev, 19, was identified as the suspect in the white hat who was still at large. He was born in Kyrgyzstan. His brother, Tamerlan Tzarnaev, 26, was born in Russia, authorities said. He was the deceased suspect.
8 a.m. – Massachusetts Gov. Deval Patrick urges all residents in Boston and the surrounding area to remain indoors as authorities engage in a “massive manhunt.” Officials extend the shelter-in-place order across the city."
Quelle (http://usnews.nbcnews.com/_news/2013/04/19/17825061-timeline-of-terror-hunt-from-release-of-suspect-photos-to-rolling-shootout-to-capture?lite)
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8 a.m. – Massachusetts Gov. Deval Patrick urges all residents in Boston and the surrounding area to remain indoors as authorities engage in a “massive manhunt.” Officials extend the shelter-in-place order across the city.[/i]"
Das habe ich in dem Umfang in der Tat nicht gewusst, auf der anderen Seite ist das für mich keine "Ausgangssperre" (für mich ist das ein Begriff, der den Ausgang verbietet), sondern eine Aufforderung, sich zu seinem eigenen Schutz nicht außer Haus zu begeben und auch die Türen zu verschließen (ich habe mir das Video auch angesehen). Es ist keine erzwungene (und militärisch durchgesetzte) Ausgangssperre, bei Watertown haben die Medien es so dargestellt, als wenn es dort wirklich eine Sperre war.
Ist letztendlich auch egal, ich finde nach wie vor, dass diese Aufforderung durchaus einen Sinn hatte. Ich hätte als Einwohner auch Angst, auf offener Straße erschossen zu werden.
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Ein Kollege war 200m von der ersten Explosion entfernt (ein anderer 20m - mit dem habe ich aber noch nicht gesprochen). Mit ihm habe ich heute ausführlich gesprochen, auch über die folgende Tage. Es gabe keine Ausgangssperre (für seinen Stadtteil - North End), wer raus wollte, konnte gehen. Sie selbst sind Abends dann in einem Restaurant um die Ecke gewesen. Es wurde lediglich dazu geraten, nicht rauszugehen.
Es stand überall Polizei, aber keiner hat Dich angehalten, kontrolliert oder gar zurückgeschickt.
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Ob man jemals den Grund verstehen wird warum jemand so etwas tut ist zweifelhaft.
Unzweifelhaft ist auf jedenfall, daß viele Amerikaner mal einen Erdkundekurs machen sollten:
Amerikaner verwechseln Tschechien mit Tschetschenien
(http://www.focus.de/panorama/welt/amerikaner-im-erdkunde-wirr-warr-nein-tschetschenien-liegt-nicht-in-tschechien_aid_966380.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Panorama+%28Panorama%29)
Man hat vor Reisen nach Tschechien gewarnt. :verquer:
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Warum nur habe ich das Gefühl, dass einen alleine die Frage bzw. das Rätselraten nach dem Grund für dieses Attentat unter Generalverdacht stellt, die Tat irgendwie entschuldigen zu wollen bzw. als verständliche Reaktion darzustellen. :roll:
Ich habe bisher (hier und in der Zeitung) nur Erklärungsversuche gelesen, und keinerlei Beschwichtigungen, man müsse die Männer ja verstehen, dass sie so gehandelt haben.
Grüße, Petra
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Hallo,
@playmaker11: interessant, mal eine authentische Mitteilung zu lesen. In den heutigen Tageszeitungen liest sich das nämlich total anders, z.B. FAZ von heute (leider nicht verlinkbar). Wenn allerdings der gesamte ÖPNV völlig eingestellt wird, der Gouverneur appelliert (urge ist wohl sogar noch mehr), zuhause zu bleiben und die Polizei eine shelter-in-place-order ausgibt, dann kommt das für mich schon einer faktischen (und nicht anders hatte ich das zuvor geschrieben) Ausgangssperre gleich. Schließlich ist für mich der Begriff "shelter-in-place" eigentlich eine klar definierte Vorgabe in der Katastrophenbekämpfung. Es gibt im Netz ja auch jede Menge Fotos aus der menschenleeren Stadt und von Hinweisen über den Zufahrtstraßen Link (http://www.wcvb.com/news/local/metro/-/11971628/19816768/-/ycv7kc/-/index.html)
Folgendes widerspricht übrigens nicht dem, was ich den Quellen entnommen hatte:
Sie selbst sind Abends dann in einem Restaurant um die Ecke gewesen. Es wurde lediglich dazu geraten, nicht rauszugehen.
Beginn der wie auch immer gearteten Sperre/Ratschläge um 08.00 am und Aufhebung um 06.00 pm - natürlich kann man da unbehelligt zum Abendessen gehen.
Und ich bin zwar unbedarft in Polizeitaktik, aber das scheint mir mehr Masse statt Klasse (Bilder 1 und 3) Link (http://photoblog.nbcnews.com/_news/2013/04/19/17824596-boston-lockdown-authorities-order-residents-to-shelter-in-place-during-massive-manhunt?lite), wenn es um die Suche nach einem verbliebenen Einzeltäter geht - aber wir haben ja auch Fachleute im Forum.
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Hallo,
@playmaker11: interessant, mal eine authentische Mitteilung zu lesen. In den heutigen Tageszeitungen liest sich das nämlich total anders, z.B. FAZ von heute (leider nicht verlinkbar). Wenn allerdings der gesamte ÖPNV völlig eingestellt wird, der Gouverneur appelliert (urge ist wohl sogar noch mehr), zuhause zu bleiben und die Polizei eine shelter-in-place-order ausgibt, dann kommt das für mich schon einer faktischen (und nicht anders hatte ich das zuvor geschrieben) Ausgangssperre gleich. Schließlich ist für mich der Begriff "shelter-in-place" eigentlich eine klar definierte Vorgabe in der Katastrophenbekämpfung. Es gibt im Netz ja auch jede Menge Fotos aus der menschenleeren Stadt und von Hinweisen über den Zufahrtstraßen Link (http://www.wcvb.com/news/local/metro/-/11971628/19816768/-/ycv7kc/-/index.html)
Folgendes widerspricht übrigens nicht dem, was ich den Quellen entnommen hatte:
Sie selbst sind Abends dann in einem Restaurant um die Ecke gewesen. Es wurde lediglich dazu geraten, nicht rauszugehen.
Beginn der wie auch immer gearteten Sperre/Ratschläge um 08.00 am und Aufhebung um 06.00 pm - natürlich kann man da unbehelligt zum Abendessen gehen.
Und ich bin zwar unbedarft in Polizeitaktik, aber das scheint mir mehr Masse statt Klasse (Bilder 1 und 3) Link (http://photoblog.nbcnews.com/_news/2013/04/19/17824596-boston-lockdown-authorities-order-residents-to-shelter-in-place-during-massive-manhunt?lite), wenn es um die Suche nach einem verbliebenen Einzeltäter geht - aber wir haben ja auch Fachleute im Forum.
Eine Ausgangssperre war damit nicht gemeint. Es war ja nicht verboten das Haus, usw. , zu verlassen, es wurde nur dringend gebeten (to urge) nicht auszugehen. Shelter-in-place bedeutet auch nicht Ausgangssperre sondern ist der Vorschlag, sich zu hause (oder an dem jeweiligen Ort) in Sicherheit zu bringen.
Eine Ausganssperre waere ein Curfew, und das wurde nicht erlassen.
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Und ich bin zwar unbedarft in Polizeitaktik, aber das scheint mir mehr Masse statt Klasse (Bilder 1 und 3) Link (http://photoblog.nbcnews.com/_news/2013/04/19/17824596-boston-lockdown-authorities-order-residents-to-shelter-in-place-during-massive-manhunt?lite), wenn es um die Suche nach einem verbliebenen Einzeltäter geht - aber wir haben ja auch Fachleute im Forum.
Lassen wir die Fachleute außen vor, aber Deine massive Kritik legt nahe, dass Du diese Form der Vorgangsweise nicht nachvollziehen kannst. Ich weise von vorneherein daraufhin, dass Du auch den Fall berücksichtigen musst, dass weitere unschuldige Personen sterben könnten, wenn Du ungeeignete Maßnahmen ergreifst, nun die Frage:
Was wäre in Anbetracht dieser Vorgaben aus Deiner Sicht eine bessere Vorgehensweise gewesen?
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Also der eine (20m entfernte) ist bereits am nächsten Tag zurück geflogen und war sehr froh darüber weg zu sein. Er habe Dinge gesehen, die man nie wieder sehen möchte (er mochte nicht darüber detaillierter sprechen).
Der andere war noch länger da und er sagte nochmal ganz explizit, daß es keine Ausgangssperre dergestalt war, daß man festgenommen (oder sogar erschossen) wurde wenn man an dem Tag auf die Straße gegangen ist.
Erw ar im North End, d.h. nicht soooo weit weg von der Universität und von Watertown, aber auch doch weit genug um die ganz großen Polizeiaktionen allenfalls von CNN zu kennen.
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Ergreift man diese Maßnahmen denn immer, wenn ein einzelner, eventuell bewaffneter Verdächtiger gesucht wird? Wohl nicht, denn dann müsste man jeden zweiten Tag daheim bleiben.
Nach meiner Ansicht war das schon wieder mehr "show" für das Volk, als die notwendige, oder übliche Vorgehensweise.
Mic
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Ergreift man diese Maßnahmen denn immer, wenn ein einzelner, eventuell bewaffneter Verdächtiger gesucht wird? Wohl nicht, denn dann müsste man jeden zweiten Tag daheim bleiben.
Mic
Diese Massnahmen werden immer ergriffen, wenn ein gefaehlicher, schiesswuetiger Bewaffneter akut gesucht wird. Es wir immer gesagt, dass die Leute im Haus belieben sollen und die Tueren verriegeln sollen!
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So? Und wann war Minneapolis das letzte mal so leer, wegen eines "schießwütigen, bewaffneten" Verdächtigen?
Wenn ich die Satistik richtig lese, wurde die Polizei in Minneapolis zwischen 16-22.04., 49 mal wegen einer Schießerei gerufen (Quelle: Minneapolis Police Department). Bewaffnete Verdächtige dürften auf der Tagesordnung sein.
Ich halte die Maßnahmen für übertrieben, aber meine Meinung ist sicher kein Maßstab für derartige Sachen.
Mic
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Na dann fragt doch mal ein paar Betroffene, bei deutschen Polizeieinsätze. Dort wird ähnlich verfahren, die sind auch nicht zimperlich gegenüber den Anrainern...
Hinterher ist man immer schlauer, um zu sagen mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Der nächste "Terrorist" läuft dann mit einem Sprenggürtel bewaffnet los. Möchte dann die Bevölkerung oder Medien sehen, was dann wieder los wäre, wenn die Polizei nur mit ein paar Mann ausrückt um mit psychologischen Tricks, den Täter zur friedlichen Aufgabe zu bewegen.
Auf der anderen Seite, dient natürlich solche Show auch damit eventuellem Nachahmungstäter zu signalisieren, was passieren wird.
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Ich denke, ein Show Effekt, der zeigt wie heftig die Behörden reagieren, ist sicher dabei gewesen. Aber dieser enorme Aufmarsch war sicher auch ein Zeichen von extremem Druck und der Nervosität, unter der Polizei und FBI standen.
Und niemand wusste ja wirklich, was die Kerle, bzw. später der Kerl noch alles anzustellen in der Lage war. Und wie winki schon sagte, man wollte natürlich auch nicht das geringste Risiko eingehen, irgendwas versäumt zu haben.
Es ist ja nicht so, das sonstige Schießereien von potentiellen Massenmördern verübt werden, die dann auf der Flucht bereit sein könnten, alles um sie rum niederzuknallen oder niederzubomben. Denke ich zumindest mal ...
Was mich aber interessieren würde: Es hieß ja, dass das Grundstück, auf dem das Boot stand, vorher schon durchsucht wurde. Hat sich das eigentlich bestätigt?
Viele Grüße, Petra
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Was wäre in Anbetracht dieser Vorgaben aus Deiner Sicht eine bessere Vorgehensweise gewesen?
Ich bin weder Sicherheitsexperte noch ein Polizeitaktiker - aber aus meiner laienhaften Sicht gibt die an dem Panzerfahrzeug hängende Traube von Polizisten eine für einen potentiellen Attentäter geradezu ideale Zielscheibe ab, wo man gleich viele Opfer auf einmal erwischen kann. Ähnliches gilt für den in enger Formation marschierenden Trupp. Das Gegenargument, daß ein Terrorist einen Angriff auf so eine Formation nicht überleben würde, ist in meinen Augen irrelevant, weil damit rechnen solche Leute ja offenbar. "Primitiv gesprochen" würde ich eine wie auch immer geartete Form des "Ausschwärmens" für effizienter halten, weil größere Flächen abdeckend und zudem für die Sicherheitskräfte in Summe weniger gefährlich.
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So? Und wann war Minneapolis das letzte mal so leer, wegen eines "schießwütigen, bewaffneten" Verdächtigen?
Wenn ich die Satistik richtig lese, wurde die Polizei in Minneapolis zwischen 16-22.04., 49 mal wegen einer Schießerei gerufen (Quelle: Minneapolis Police Department). Bewaffnete Verdächtige dürften auf der Tagesordnung sein.
Ich halte die Maßnahmen für übertrieben, aber meine Meinung ist sicher kein Maßstab für derartige Sachen.
Mic
Schiessereien bedeuten nicht unbedingt, dass ein schiesswuetiger Mensch auf der Flucht ist und versucht zu entkommen. Es gab allerdings auch hier Sachen, bei denen die Polizei die Bewohner ganzer Stadtvirtel darauf hinwies, sich in ihren Haeusern zu verschanzen!
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Was mich aber interessieren würde: Es hieß ja, dass das Grundstück, auf dem das Boot stand, vorher schon durchsucht wurde. Hat sich das eigentlich bestätigt?
Viele Grüße, Petra
Soviel ich gelesen habe, lag das Haus mit dem Boot ausserhalb des Suchkreises
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Das Gegenargument, daß ein Terrorist einen Angriff auf so eine Formation nicht überleben würde, ist in meinen Augen irrelevant, weil damit rechnen solche Leute ja offenbar. "Primitiv gesprochen" würde ich eine wie auch immer geartete Form des "Ausschwärmens" für effizienter halten, weil größere Flächen abdeckend und zudem für die Sicherheitskräfte in Summe weniger gefährlich.
Ich habe doch noch gar keine Argumente gebracht. Bei den "Trauben" der Polizei gehe ich davon aus, dass sie Schusswesten tragen. Da muss dann (Traube hin, Traube her) ein gezielter Gesichtsschuss her.
Ich finde auch die Argumentation eher übersichtlich "ich bin kein Polizeitaktiker". Wenn Du das so extrem pragmatisch siehst, müßtest Du ja konsequenterweise gar keine Kritik anbringen, weil Du Dich dazu nicht genügend profiliert erachtest.
Aber Du kritisierst das Vorgehen (insbesondere auch die sog. "Ausgangsssperre", was ja mit obigen Polizeitrauben so erst einmal gar nichts zu tun hat) an sich, das kann ja nur einen Sinn bekommen, wenn Du ein (wenigstens aus Deiner Sicht) besseres Vorgehen vorschlägst. Aber wenn Du das nicht kannst und willst (das wie immer geartete "Ausschwärmen" hat ja mit der "Ausgangssperre" nichts zu tun), verstehe ich entsprechend auch die Kritik nicht. Im Endeffekt sehe ich einen klaren Fahndungserfolg, ohne dass weitere Zivilisten gefährdet wurden (und auf letzteres kommt es an). Das ist aus meiner Sicht ein Idealzustand.
Ich kann und will dieses Vorgehen nicht kritisieren, weil es erfolgreich war. Die Einschränkungen, die die betroffene Bevölkerung für diesen Erfolg für eine gewisse Dauer in Kauf nehmen musste, halte ich für vertretbar. Und das so lange, bis mir jemand ein schlüssiges, besseres Konzept überzeugend vorstellt.
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Ich habe heute im Radio gehört, dass man im Fluchtauto noch eine weitere "Schnellkochtopfbombe" gefunden hat. Insofern bestand also durchaus Gefahr für die Bevölkerung und die "Ausgangssperre" war durchaus berechtigt.
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http://www.sueddeutsche.de/panorama/anschlag-auf-boston-marathon-faelschlich-verdaechtigter-student-tot-aufgefunden-1.1659364
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Hallo,
Ich habe doch noch gar keine Argumente gebracht.
das war auch nicht auf Dich bezogen - ich habe halt für mich selbst versucht, mögliche Argumente gegeneinander abzuwägen.
Bei den "Trauben" der Polizei gehe ich davon aus, dass sie Schusswesten tragen. Da muss dann (Traube hin, Traube her) ein gezielter Gesichtsschuss her.
oder vielleicht auch eine "Kochtopfbombe".
Wenn Du das so extrem pragmatisch siehst, müßtest Du ja konsequenterweise gar keine Kritik anbringen, weil Du Dich dazu nicht genügend profiliert erachtest.
Ich stelle in Frage, weil mir das seltsam und primär kraftmeierisch vorkommt.
Aber Du kritisierst das Vorgehen (insbesondere auch die sog. "Ausgangsssperre", was ja mit obigen Polizeitrauben so erst einmal gar nichts zu tun hat) an sich, das kann ja nur einen Sinn bekommen, wenn Du ein (wenigstens aus Deiner Sicht) besseres Vorgehen vorschlägst.
Nochmal: ich stelle in Frage mit der Einleitung "ich verstehe nicht" und lese von Dir auch keine bessere Begründung als "war doch im Ergebnis erfolgreich". Wenn man auf Amman eine Atombombe wirft, ist Assad auch erfolgreich entmachtet und der Bürgerkrieg in Syrien mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit beendet.
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Wenn man auf Amman eine Atombombe wirft, ist Assad auch erfolgreich entmachtet und der Bürgerkrieg in Syrien mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit beendet.
War das jetzt ein Beispiel für das typische US-"Nicht Wissen" à la Tschechien/Tschetschenien ?
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ja, weil die Amis sicher Amman statt Damaskus bombardieren - das hätte aufgrund der geringen Entfernung vielleicht sogar dieselbe Wirkung - sind immerhin ca. 2.000 km weniger Luftlinie als von Prag nach Grosny
:oops: :oops: nein im Ernst - ich bin tatsächlich nach 7 Stunden frontaler IT-Schulung der Alliteration Assad - Amman unterlegen :oops: :oops:
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ich bin tatsächlich nach 7 Stunden frontaler IT-Schulung
Als Schüler oder Lehrer?
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Hallo,
Als Schüler oder Lehrer?
als Lehrer würde man ja noch einen gewissen Aufmerksamkeitsgrad aufrechtzuerhalten haben => als allmählich kopfbrummender Schüler
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Wenn man auf Amman eine Atombombe wirft, ist Assad auch erfolgreich entmachtet und der Bürgerkrieg in Syrien mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit beendet.
Glaube ich kaum !
Amman ist die Hauptstadt voin Jordanien. Das hat mit Syrien wenig zu tun.
Jordanien wird auch nicht von Assad regiert und ist eher pro westlich.
:lol:
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:oops: :oops: nein im Ernst - ich bin tatsächlich nach 7 Stunden frontaler IT-Schulung der Alliteration Assad - Amman unterlegen :oops: :oops:
Hast Du ja noch Glück gehabt.
Von Amman zur syrischen Grenze ist man in einer Stunde gefahren.
Tschechien und Tschetschenien liegen ja so um die 3000 Kilometer auseinander.
Also stimmt Deine Aussage sogar. :wink:
Wäre aber schade um Amman - nette Stadt.
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Also stimmt Deine Aussage sogar. :wink:
sag ich doch: ja, weil die Amis sicher Amman statt Damaskus bombardieren - das hätte aufgrund der geringen Entfernung vielleicht sogar dieselbe Wirkung
:oops: :oops: ...
Wäre aber schade um Amman - nette Stadt.
Um Damaskus und vor allem um Aleppo ist es bereits jetzt schade - grausam, was sich dort abspielt
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Man wundert sich doch so gerne über die Konflikte im nahen Osten...
Das sind doch wohl die "Früchte" des Sykes-Picot-Abkommens, nicht wahr? Aber damit will man ja nichts mehr zu tun haben.
Mic
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Um Damaskus und vor allem um Aleppo ist es bereits jetzt schade - grausam, was sich dort abspielt
Das ist leider wahr.
Wollte dort eventuell auch mal hin - die Menschen sollen dort sehr gastfreundlich sein.
Im Moment wahrscheinlich gerade nicht.
Den Unterschied warum man in Libyen oder im Irak eingegriffen hat und in Syrien nicht habe ich auch noch nicht ganz verstanden....
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Hallo,
Wollte dort eventuell auch mal hin - die Menschen sollen dort sehr gastfreundlich sein.
kann ich im Großen und Ganzen nur bestätigen. In abgelegeneren Orten wurde unser Bus aber schon auch mal mit Steinen beworfen.
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Hallo,
Wollte dort eventuell auch mal hin - die Menschen sollen dort sehr gastfreundlich sein.
kann ich im Großen und Ganzen nur bestätigen. In abgelegeneren Orten wurde unser Bus aber schon auch mal mit Steinen beworfen.
Auch das sind Gastgeschenke. :wink:
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Um Damaskus und vor allem um Aleppo ist es bereits jetzt schade - grausam, was sich dort abspielt
Das ist leider wahr.
Wollte dort eventuell auch mal hin - die Menschen sollen dort sehr gastfreundlich sein.
Im Moment wahrscheinlich gerade nicht.
Den Unterschied warum man in Libyen oder im Irak eingegriffen hat und in Syrien nicht habe ich auch noch nicht ganz verstanden....
1) Man hat nicht so einen kriegswütigen Präsidenten.
2) Die Streitkräfte sind aufgrund der Einsätze in Afgahnistan und Irak bereits am Rande der Kräfte (insb. da auch Nordkorea ja noch droht).
3) Rußland und China halten Ihre Hand über Assad (anders als in Libyen und Irak) und einen direkten Konflikt mit denen will man nicht riskieren (s. auch Nordkorea).
4) In Libyen war v.a. Frankreich treibende Kraft, die das im Alleingang angestoßen haben.
5) In Syrien kann man nicht so viel gewinnen - eher mehr verlieren.
Ich denke, das alles reicht schon aus als Grund.
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Um Damaskus und vor allem um Aleppo ist es bereits jetzt schade - grausam, was sich dort abspielt
Das ist leider wahr.
Wollte dort eventuell auch mal hin - die Menschen sollen dort sehr gastfreundlich sein.
Im Moment wahrscheinlich gerade nicht.
Den Unterschied warum man in Libyen oder im Irak eingegriffen hat und in Syrien nicht habe ich auch noch nicht ganz verstanden....
1) Man hat nicht so einen kriegswütigen Präsidenten.
2) Die Streitkräfte sind aufgrund der Einsätze in Afgahnistan und Irak bereits am Rande der Kräfte (insb. da auch Nordkorea ja noch droht).
3) Rußland und China halten Ihre Hand über Assad (anders als in Libyen und Irak) und einen direkten Konflikt mit denen will man nicht riskieren (s. auch Nordkorea).
4) In Libyen war v.a. Frankreich treibende Kraft, die das im Alleingang angestoßen haben.
5) In Syrien kann man nicht so viel gewinnen - eher mehr verlieren.
Ich denke, das alles reicht schon aus als Grund.
Ausserdem ist das ein ethnischer Konflikt, das muessen sie unter sich ausmachen. Wenn die US da eingreifen wuerde wuerden sie die boesen Buben weg machen und hinterher wuerde es ohne Ende weitergehen zwischen den Alawiten und den Sunni-Arabern.
Die US sollen da mal schoen die Finger davon lassen, kostet nur unnoetig viel Geld.
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Um Damaskus und vor allem um Aleppo ist es bereits jetzt schade - grausam, was sich dort abspielt
Das ist leider wahr.
Wollte dort eventuell auch mal hin - die Menschen sollen dort sehr gastfreundlich sein.
Im Moment wahrscheinlich gerade nicht.
Den Unterschied warum man in Libyen oder im Irak eingegriffen hat und in Syrien nicht habe ich auch noch nicht ganz verstanden....
1) Man hat nicht so einen kriegswütigen Präsidenten.
2) Die Streitkräfte sind aufgrund der Einsätze in Afgahnistan und Irak bereits am Rande der Kräfte (insb. da auch Nordkorea ja noch droht).
3) Rußland und China halten Ihre Hand über Assad (anders als in Libyen und Irak) und einen direkten Konflikt mit denen will man nicht riskieren (s. auch Nordkorea).
4) In Libyen war v.a. Frankreich treibende Kraft, die das im Alleingang angestoßen haben.
5) In Syrien kann man nicht so viel gewinnen - eher mehr verlieren.
Ich denke, das alles reicht schon aus als Grund.
Noch ein weiterer Punkt: wen soll man denn unterstützen? Eine wirklich starke "demokratische" Gruppierung gibt es nicht und die wenigsten der vielen Minderheiten dürften unter einer sunnitisch-"islamistisch" geprägten Regierung etwas zu lachen haben: Alawiten (denen Assad zugehört) Aramäer und andere Christen, Drusen, Kurden, Juden usw. Wer will - auch nur indirekt - deren Unterdrückung befördern (auch da sieht man ja am Irak, was rausgekommen ist - ein Exodus der Christen)
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dürften unter einer sunnitisch-"islamistisch" geprägten Regierung etwas zu lachen haben: Alawiten (denen Assad zugehört) Aramäer und andere Christen, Drusen, Kurden, Juden usw
Klingt wie bei "Das Leben des Brian" :lol: :lol:. Haben die auch das Recht getrennt gekreuzigt zu werden ?` :lol: :lol:
Aber Du hast Recht. Es gibt keine Gruppe die man klar unterstützen kann/ soll. Man sieht ja was in Ägypten rausgekommen ist.