Geplant war ursprünglich ein normaler Betrieb an der Startbahn 18. Wie einigen von Euch bekannt sein dürfte, gab es damals sehr gewalttätige Auseinandersetzungen vor dem Bau, so dass man sich auch deshalb darauf einigte, dass man dort nur starten würde, was natürlich auch Sinn macht, da die Bahn ja den An- oder Abflug (je nach Wetterlage) der Parallelbahnen kreuzt und daher nur eingeschränkt nutzbar ist. Definitiv waren jedoch auch Lärmschutzgründe mit im Spiel und natürlich auch die Problematik des Anflugverfahrens aus dem Norden.
Benutzt wird die Startbahn 18 heute sehr intensiv, besonders für Flüge in Richtung Süden, bzw. SW und SO (es variiert ein wenig nach Betriebsrichtung, man versucht auch die - vereinfacht gesagt - Maschinen "in die richtige Richtung" starten zu lassen).
Was
alljogi angesprochen hat ist das sog. Steilstartverfahren, ich muss gestehen, es entzieht sich im Moment meiner Kenntnis, ob dies schon die Regel ist oder noch im Versuchsstadium ist. Denn meiner Ansicht nach hat dieses Verfahren einen extremen Nachteil: in Flughafennähe ist es lauter (steilerer Winkel - Schall mehr nach unten; mehr Schub um schneller Höhe zu gewinnen - lauter), gewinnen können daher nur Anwohner entfernterer Orte.
Diese Geschichte mit der Jobmaschine, sie wird von Ausbaugegnern immer wieder bemüht. Meiner Ansicht kann man sich gerne über die genaue Anzahl der neu zu schaffenden Stellen streiten, dennoch bin ich der Überzeugung, dass die Alternative (kein Aubau) langfristig sehr viele Arbeitsplätze vernichtet (weil FRA nach und nach als Main-Hub von MUC abgelöst werden wird und so deutlich an Betrieb verlieren wird). Dann wird es natürlich leiser und die vielen Hunderttausend Arbeitslosen mehr haben dann wenigstens mehr ruhe.