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Autor Thema: 40 Tage in der US-Gefängnishölle ohne Grund?  (Gelesen 1764 mal)

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Davidc

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lonewolf81

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Antw:40 Tage in der US-Gefängnishölle ohne Grund?
« Antwort #1 am: 20.01.2018, 10:10 Uhr »
Natürlich ist das subjektiv, es kommt ja nur eine Seite zu Wort. Ohne eine Stellungnahme der anderen Seite ist das kaum zu gebrauchen.

Zitat
Also wollte er einen Tag, bevor seine Einreiseerlaubnis erlischt, am Grenzübergang San Ysidro nahe der kalifornischen Stadt San Diego zurück auf US-amerikanischen Boden. Er wurde mit seinem Auto angehalten und kontrolliert. "Ich habe dem Grenzbeamten gesagt, dass ich noch ein bisschen reisen möchte und mein Visum verlängern will", erinnert sich Ruthner.

Ohne zu wissen welches Visum der gute Mann hatte - aber gibt es überhaupt irgendein Visum bei dem das so einfach geht?

Davidc

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Antw:40 Tage in der US-Gefängnishölle ohne Grund?
« Antwort #2 am: 20.01.2018, 12:10 Uhr »
Natürlich ist das subjektiv, es kommt ja nur eine Seite zu Wort. Ohne eine Stellungnahme der anderen Seite ist das kaum zu gebrauchen.

Zitat
Also wollte er einen Tag, bevor seine Einreiseerlaubnis erlischt, am Grenzübergang San Ysidro nahe der kalifornischen Stadt San Diego zurück auf US-amerikanischen Boden. Er wurde mit seinem Auto angehalten und kontrolliert. "Ich habe dem Grenzbeamten gesagt, dass ich noch ein bisschen reisen möchte und mein Visum verlängern will", erinnert sich Ruthner.

Ohne zu wissen welches Visum der gute Mann hatte - aber gibt es überhaupt irgendein Visum bei dem das so einfach geht?

Das frage ich mich auch. Leider ist der Artikel nur auf eine Perspektive ausgerichtet und wichtige Sachinformationen fehlen. Seriöser Journalismus sieht für mich anders aus oder bin ich da zu pingelig?

lonewolf81

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Antw:40 Tage in der US-Gefängnishölle ohne Grund?
« Antwort #3 am: 20.01.2018, 12:50 Uhr »
Nein, bin ich ganz bei Dir. Aber bei den ganzen Lokalblättern mit stark geschrumpften und kaputt gesparten Redaktionen hat man zum einen oft keine ausgebildeten Journalisten mehr und ist zum anderen über jede Story froh. Geh dort hin, erzähl irgendeine Räuberpistole bei denen man sich halbwegs sicher sein kann, dass es Klicks generiert (Gefängnishölle und USA, das passt) und sie werden das unbesehen drucken. Bei uns in der Zeitung haben sich auch schon Leute ausgeheult, weil sie keine Parkplätze mehr finden oder der Hund in der Notaufnahme keine Chefarztbehandlung bekam. ;)

Wer am lautesten schreit, bekommt leider oft die meiste Aufmerksamkeit.

Detritus

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Antw:40 Tage in der US-Gefängnishölle ohne Grund?
« Antwort #4 am: 20.01.2018, 12:54 Uhr »
Na ja Freundin in den USA fast oder schon abgelaufenes „Visum“ und eine geringe Menge an Drogen sind halt nicht die beste Konstellation um in die USA einzureisen...

Mag sicherlich sein, dass sich die CBP jetzt auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, aber für die große Empörung fehlen mir da einfach ein paar Details und ansonsten ist das eben eine sehr einseitige Darstellung des Vorfalls.

dschlei

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Antw:40 Tage in der US-Gefängnishölle ohne Grund?
« Antwort #5 am: 20.01.2018, 19:43 Uhr »
Fuer ein Visum (B etwa) hatte er er doch absolut keine Voraussetzungen, maximal eventuell den Wohnsitz der Freundin.  aber ich glaube, kein Konsularbeamter haette ihm dafuer nen Stempel in den Pass  gegeben. 
Ich nehme an, dass er mit ESTA dort war, und das bis zum letzten Tag ausgereizt hatte, und dann wieder, mit Drogen, in die USA einreisen wollte, und noch etwas da bleiben wollte.  Von welchem Geld wollte er leben?
Er wusste, das selbst geringe Mengen Drogen in den USA verboten sind, stoerte ihn aber scheinbar nicht, sonst haette er das Zeugs vor der Grenze weg geschmissen.
Dann kam es, wie es kommen musste, er wurde festgenommen, und kam in Abschiebungshaft.  es ist anzunehmen, dass in einer Anstalt an der mexikanischen Grenze,, die Abzuschiebende verwahrt, mehr Latinos als etwa Norweger einsitzen, und Latinos sind im Allgemeinen etwas lauter (erlebe ich jeden Tag mit meinen verschiedenen Nachbarn).  Sobald jemand in Abschiebungshaft sitzt, entscheidet ein Imigration Judge darueber, was mit der Person geschehen soll, entweder gleich abschieben, oder vor Gericht stellen, bestrafen, Strafe absitzen und dann abschieben.  Dabei ist die betreffende Person nicht anwesend, da es ja nur ein Verwaltungsakt, und kein Strafprozess ist.  Und da an der Grenze viele Illegale gefasst werden, es aber nur ein begrenzte Anzahl an Imigration Judges gibt, kann es schon eine weile dauern, bis ueber das Schicksal der Person entschieden wird.
Es ist absolut laecherlich, dass der Mann gegen die USA klagen will, mit welchem Klagegrund denn?  Aber er findet bestimmt ein paar Idioten die ihm ueber Go Fund Me Geld dafuer geben!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Davidc

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Antw:40 Tage in der US-Gefängnishölle ohne Grund?
« Antwort #6 am: 20.01.2018, 21:00 Uhr »
An der Story sind einige Dinge seltsam

Man schaue sich dieses Profil ganz bis zum Ende an und denke sich seinen Teil:

https://www.couchsurfing.com/people/oliver-ruthner

dschlei

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Antw:40 Tage in der US-Gefängnishölle ohne Grund?
« Antwort #7 am: 21.01.2018, 18:56 Uhr »
Der uteste ist rund 50 jahre zu spaet geboren worden.  In den spaeten 60gern haette er garantiert gut in die Hippie Szene gepasst!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River