Es sickert so langsam durch die Presse, ich bin von Freunden schon mehrfach drauf angesprochen worden, hier mal eine deutsche Version:
Museum am Grand Canyon: Eimer mit strahlendem Uran in Ausstellungsraum gefunden (heise.de)
Alle Berichte die ich gefunden habe, inklusive der auf Heise Online, stützen sich direkt auf diesen einen:
Grand Canyon tourists exposed for years to radiation in museum building, safety manager says (azcentral/USA Today)
Das ist alles sehr alarmistisch.
Zur Beruhigung: es geht um das Magazin der musealen Ausstellungsbereiche im Park. Das Gebäude scheint zwar der Öffentlichkeit zugänglich zu sein, ist aber in keiner Karte verzeichnet, die ich als Tourist jemals in die Hand bekommen habe. Ich hatte zuvor auch nichts davon gelesen.
Die Position auf Google MapsIch vermute, dass die angeblichen 800-1000 Besucher pro Jahr (was sowieso schon nicht viel ist) primär Wissenschaftler und wissenschaftliche Hilfskräfte sind. Immer noch nicht schön, klar. Wie groß die Gefährdung derjenigen war, die sich längere Zeit in der Nähe der Eimer aufgehalten haben, kann ich nicht einschätzen. Vermutlich eher gering. Uran ist ein Alphastrahler, der sich trivial abschirmen lässt. Und ein Erzbrocken enthält lt. Wikipedia maximal nur 0,25% Uranoxid. Es ist ja nicht so, dass die drei Eimer Yellow Cake da unterm Schrank stehen hatten...
Es gibt inzwischen auch einen weiteren Artikel zu dem Thema bei azcentral:
Experts dispute Grand Canyon safety manager's claim that radiation posed risk to public