usa-reise.de Forum
Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: wuender am 11.10.2008, 15:06 Uhr
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Mehr als ein Dutzend Menschen stürzen sich Jahr für Jahr von der Golden Gate Bridge in den Tod - damit soll jetzt Schluss sein. Der Brückenausschuss stimmte für ein Fangnetz. Doch die Finanzierung ist noch unklar.
Kompletter Bericht auf Spiegel online: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,583541,00.html
Schöne Grüße,
Dirk
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Zitat aus dem Artikel:
"Zudem muss die Brückenverwaltung das nötige Geld auftreiben. Unter anderem wird über eine Brückenmaut für Fußgänger und Radfahrer diskutiert."
Aha, worum geht's jetzt eigentlich, um den Schutz von Selbstmördern oder um neue Einnahmequellen :|
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Wer sich wirklich umbringen will, der bringt sich dann halt woanders um, springt als von woanders runter oder legt sich vor einen Zug oder sonstwas. Von daher finde ich diese Fangnetze unnötig.
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Wer sich wirklich umbringen will, der bringt sich dann halt woanders um, springt als von woanders runter oder legt sich vor einen Zug oder sonstwas.
Darum geht es ja nicht, es geht um den Ruf der Golden Gate Bridge und damit von San Francisco. Und sich zuhause vor den Zug zu schmeissen ist halt doch nicht ganz so spektakulär wie der Sprung von der GG Bridge, vielleicht hält`s ja doch den ein oder anderen davon ab ;)
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Wenn ich mich wirklich umbringen wollte, würde ich ganz sicher keine Brücke über Wasser nehmen, sondern eine, die über Land führt. Da ist die Chance höher, daß mein Vorhaben erfolgreich beendet wird.
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Ob das bei 70 Metern einen Unterschied macht? Ich glaube da wird auch das Wasser relativ hart... ;)
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Vor ein paar Jahren wurde das doch schon einmal dirkutiert: Damals wurde es doch abgeschmettert aus Gründen des Denkmalschutzes (damit die Optik der Brücke nicht verändert wird).
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Ob das bei 70 Metern einen Unterschied macht? Ich glaube da wird auch das Wasser relativ hart... ;)
Ich glaube schon, daß es selbst bei fast 70 Meter einen Unterschied ausmachen kann..... ;)
Immerhin haben bisher von 2.100 Lebensmüden 26 Personen überlebt.
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Ich finde auch dass das ueberfluessig ist. Wird auch schrecklich aussehen und wahrscheinlich mehr Leute anziehen die Drama suchen statt sich vor einen Zug zu legen oder anderswo Selbstmord machen koennten. Dann koennten sie sicher sein, das sie ihre 15 Minuten 'fame' haben.
Die Rettungskosten muessen eh irgendwie bestritten werden.
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Ich frag mich ganz ehrlich worüber hier diskutiert wird:
kann es nicht sch*** egal sein, wie viele Leute sich dort runter stürzen ? Wir reden hier nicht von ungewollten Unfällen, sondern von Leuten die das freiwillig machen - also bitte: nur zu.... :roll:
Einzig die Tatsache, daß man in dem kranken Rechtssystem auch noch darauf kommen könnte, die Brückenbetreiber (seitens der Hinterbliebenen) zu verklagen könnte natürlich dafür sprechen....
Eine weitere Frage ist die, ob nicht einige (ich sag mal vorsichtig Jugendliche) darauf kommen könnten, das Netz als Mutprobe auszutesten.....
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Genau, der eine oder andere Basejumper ist vielleicht schon auf die Idee gekommen :roll:
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Vor ein paar Jahren wurde das doch schon einmal dirkutiert: Damals wurde es doch abgeschmettert aus Gründen des Denkmalschutzes (damit die Optik der Brücke nicht verändert wird).
Naja... damals sind wahrscheinlich nur die Armen gesprungen, jetzt springen die ganzen Wall-Street-Banker....
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Vor ein paar Jahren wurde das doch schon einmal dirkutiert: Damals wurde es doch abgeschmettert aus Gründen des Denkmalschutzes (damit die Optik der Brücke nicht verändert wird).
Naja... damals sind wahrscheinlich nur die Armen gesprungen, jetzt springen die ganzen Wall-Street-Banker....
Meinste, die reisen dafür extra nach SFO? Ich denke, in New York wirds auch geeignete Brücken geben ;)
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Hi.
damals sind wahrscheinlich nur die Armen gesprungen, jetzt springen die ganzen Wall-Street-Banker
Das würde ja sowas wie Ehrgefühl und Schuldbewusstsein voraussetzen, aber da beides offensichtlich nicht vorhanden ist, ist bisher leider kein einziger von den Schmarotzern gesprungen.
Wilma
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Die Banker müssen auch meinetwegen nicht springen. Da hätten IMHO die ganzen Bosse eher einen Grund, die die Banken in den Ruin fahren/gefahren haben und dafür dann auch noch eine millionenschwere Abfindung kassieren.
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Die Banker müssen auch meinetwegen nicht springen. Da hätten IMHO die ganzen Bosse eher einen Grund, die die Banken in den Ruin fahren/gefahren haben und dafür dann auch noch eine millionenschwere Abfindung kassieren.
Wo sind die Vigilantes aus der guten alten Zeit wenn wir sie brauchen ? ......
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Wo sind die Vigilantes aus der guten alten Zeit wenn wir sie brauchen ? ......
Sehnst Du diese herbei?
Aus dem angelsächsischen Sprachraum wandert in den heutigen deutschen Sprachgebrauch der Ausdruck Vigilantismus (von lat. vigilans 'wachsam') für eine systemstabilisierende und somit meist konservative Selbstjustiz. Viele dieser Gruppen engagieren sich in Bereichen, wo es ihrer Meinung nach keine ausreichende institutionelle Unterstützung des Rechts gibt. Es handelt sich der häufigsten Deutung nach um rechte Milizen oder Polizeigruppen, die das Gesetz gleichsam „in die eigenen Hände nehmen“. Vigilanten operieren häufig als geheime Verschwörer.
Definition aus Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Vigilant).
stephan
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Stephan, im Falle der Wallstreet CEOs und Bankbossen, die mit Millionen auf ihren Yachten sitzen schon ..... die gehen frei und reich aus und das Volk muss leiden .... ansonsten gehoeren Vigilantes natuerlich in die Vergangenheit - Ausserdem meinte ich die Vigilantes des 'Old West' (USA) und nicht von die in D .... mach bitte den Unterschied und befass dich etwas mit der Geschichte der USA
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kann es nicht sch*** egal sein, wie viele Leute sich dort runter stürzen ? Wir reden hier nicht von ungewollten Unfällen, sondern von Leuten die das freiwillig machen - also bitte: nur zu.... :roll:
Du solltest nicht so überheblich über potentielle Selbstmörder reden, denn bei jedem von denen ist entweder eine persönliche Katastrophe, eine große Lebenskrise oder eine schwere Depression der Grund, sich selbst das Leben nehmen zu wollen. Sei lieber froh, dass du noch nicht in so eine Situation gekommen bist bzw. noch keine schwere Depression hattest.
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Du solltest nicht so überheblich über potentielle Selbstmörder reden, .....
:clap:
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Ja, es ist sehr traurig, dass sich dort so viele das Leben nehmen wollen. Angesichts der Tatsache, dass ich mehrere Leute kenne, die sich das Leben genommen haben bzw. es zumindest versucht haben, ist ein "Scheitern" des Versuches eigentlich nur jedem zu wünschen... letztend aber trotzdem immer die Entscheidung jedes einzelnen.
Nichtsdestotrotz sehe ich hier die Gefahr in der Tat hoch, dass sich in Zukunft viel mehr Leute dort runterstürzen werden - als "ultimativer Kick" anstatt als Selbstmordversuch....
50 Millionen Dollar finde ich aber auch in der Tat nicht gerade wenig... die Gebühren sind ohnehin schon hoch genug, die nächste Erhöhung ist dann fast schon vorprogrammiert...
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@Stephan:
lies dies mal statt Wikipedia zu befragen
http://www.legendsofamerica.com/we-vigilantelist4.html#1851%20Vigilantes
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Hallo Palo,
was anderes als ein Lynchmob wird dort beschrieben ?
Hälst Du die Darstellung bei Wikipedia für falsch? Und was genau findest Du an Selbstjustiz denn so toll?
stephan
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was genau findest Du an Selbstjustiz denn so toll?
an Selbstjustiz finde ich garnix toll - wir reden aneinander vorbei
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kann es nicht sch*** egal sein, wie viele Leute sich dort runter stürzen ? Wir reden hier nicht von ungewollten Unfällen, sondern von Leuten die das freiwillig machen - also bitte: nur zu.... :roll:
Du solltest nicht so überheblich über potentielle Selbstmörder reden, denn bei jedem von denen ist entweder eine persönliche Katastrophe, eine große Lebenskrise oder eine schwere Depression der Grund, sich selbst das Leben nehmen zu wollen. Sei lieber froh, dass du noch nicht in so eine Situation gekommen bist bzw. noch keine schwere Depression hattest.
Das es für denjenigen und seine Angehörigen eine Katastrophe ist, steht außer Frage, die Frage ist die, daß, ob und inwieweit die Gesellschaft hierfür immer verantwortlich zu machen ist, sehe ich leider nicht.
Irgendwo ist und bleibt jeder für sich selbst verantwortlich, so tragisch das auch (immerhin gewollt) ausgehen mag.
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:shock: Auf der Suche nach Videos von den Niagara-Fällen im Winter ,
bin ich bei YouTube auch auf Suicide-Videos von den den Fällen gestossen ... :?
Ist schon heftig wenn sich jemand bewußt 20m vor der Abbruchkante in die Fluten stürzt ....
Als "weitere Filme zu diesem Thema" gibts bei Youtube auch eine kleine Auswahl an Suicide-Videos von der Golden Gate!
Links unterlasse ich hier mal aus Rücksicht..
Ich glaub ein Fangnetz würde diese Leute auch nicht abhalten / die fallen da ja nicht aus Versehen runter...
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Ich persönlich denke, das Fangnetz ist sinnfrei. Es würde zum einen das Stadtmerkmal verschandeln und zum anderen willige Selbstmörder auch nicht abhalten - die springen dann halt von der Bay Bridge oder von irgendeiner anderen Brücke oder sonstwas. Wer springen will, springt. Dem ist egal wo, denn diese Menschen sind verzweifelt und da finden sie einen Weg. Leider. Wenn es nicht mehr die GG ist, dann fehlt dem Abgang lediglich die vielleicht erhoffte Aufmerksamkeit, das Drama oder was auch immer andere dann mit dem Ort Golden Gate Bridge verbinden in Bezug auf Selbstmörder.
Das Netz würde gar nichts bringen, ausser extreme Kosten und einen hässlich Anblick. Wer so verzweifelt ist, dass er den Tod sucht, der wird ihn auch finden. Da hält ihn das Netz nicht davon ab. Viel schlimmer noch bewirkt es womöglich, dass sie zwar überleben, aber nachher komplett gelähmt sind, im Wachkoma sind oder sonstwas - ich persönlich stelle mir das noch schlimmer vor und würde so einem Leben wohl auch eher den Tod vorziehen. Denn keine Macht mehr über ein Leben zu haben, von dem man sowieso denkt, es ist völlig verkorkst und nicht mehr lebenswert (sonst wäre so jemand nicht gesprungen), muss für potentielle/gescheiterte Selbstmörder eine noch größere Seelenqual sein.
Just my 2 cents.