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Autor Thema: Hitzewelle im Westen  (Gelesen 2450 mal)

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schnulli3

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #15 am: 30.06.2013, 18:37 Uhr »

Außerdem gibt es in den Gegenden kein Fleckchen ohne A/C

Also ganz so dramatisch haben es die Leute dort nicht.

Grad in der heutigen Zeit gibt es viele Menschen, die sich gar nicht leisten koennen, die AC einzuschalten, auch wenn sie eine haben.
Viele koennen ihre Stromrechnung nicht bezahlen, dann hat sichs mit der AC sowieso erledigt.
Hier in Houston gibt es "Kuehlhaeuser", wo die Menschen tagsueber untergebracht werden koennen.
Und hinzu kommt, dass grad bei Wetterextremen (Gewitter, starker Regen oder extreme Hitze) die Stromgeneratoren gern mal ausfallen.
Manchmal nur fuer ein paar Stunden, kann aber auch schonmal laenger dauern.
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Davidc

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #16 am: 30.06.2013, 19:45 Uhr »

Außerdem gibt es in den Gegenden kein Fleckchen ohne A/C

Also ganz so dramatisch haben es die Leute dort nicht.

Grad in der heutigen Zeit gibt es viele Menschen, die sich gar nicht leisten koennen, die AC einzuschalten, auch wenn sie eine haben.
Viele koennen ihre Stromrechnung nicht bezahlen, dann hat sichs mit der AC sowieso erledigt.
Hier in Houston gibt es "Kuehlhaeuser", wo die Menschen tagsueber untergebracht werden koennen.
Und hinzu kommt, dass grad bei Wetterextremen (Gewitter, starker Regen oder extreme Hitze) die Stromgeneratoren gern mal ausfallen.
Manchmal nur fuer ein paar Stunden, kann aber auch schonmal laenger dauern.

Achje.

Wenn die Amerikaner schon jetzt ihre Stromrechnung nicht bezahlen können, dann frage ich mich, was wir Deutschen dann machen sollen? Bei uns ist Strom etwa 80 % teurer im Vergleich zu den USA (wenn man von Hawaii absieht)!
http://en.wikipedia.org/wiki/Electricity_pricing

In vielen US-Staaten gibt es den Strom für 8 - 10 US-Cent / kwh. Das sind ja Schleuderpreise im Vergleich zu unserem Ökostrom und Atomstrom.
Also ganz so schlimm ist es wohl nicht mit den Stromrechnungen in den USA.

Jochen

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #17 am: 30.06.2013, 19:51 Uhr »
Achje.

Wenn die Amerikaner schon jetzt ihre Stromrechnung nicht bezahlen können, dann frage ich mich, was wir Deutschen dann machen sollen? Bei uns ist Strom etwa 80 % teurer im Vergleich zu den USA (wenn man von Hawaii absieht)!
http://en.wikipedia.org/wiki/Electricity_pricing

In vielen US-Staaten gibt es den Strom für 8 - 10 US-Cent / kwh. Das sind ja Schleuderpreise im Vergleich zu unserem Ökostrom und Atomstrom.
Also ganz so schlimm ist es wohl nicht mit den Stromrechnungen in den USA.

Ob man sich etwas leisten kann hängt ab von dem was es kostet, und von dem was man an Einkommen hat. Der Strompreis ist uns nun bekannt. Jetzt fehlt noch die Erkenntnis von:
- dem Anteil derer die jeweils an der Armutsgrenze oder darunter leben
- dem Durchschnittseinkommen sowie der damit verbundenen realen Kaufkraft des Einkommens.

Kannst Du uns weiterhelfen?


Davidc

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #18 am: 30.06.2013, 20:02 Uhr »
Achje.

Wenn die Amerikaner schon jetzt ihre Stromrechnung nicht bezahlen können, dann frage ich mich, was wir Deutschen dann machen sollen? Bei uns ist Strom etwa 80 % teurer im Vergleich zu den USA (wenn man von Hawaii absieht)!
http://en.wikipedia.org/wiki/Electricity_pricing

In vielen US-Staaten gibt es den Strom für 8 - 10 US-Cent / kwh. Das sind ja Schleuderpreise im Vergleich zu unserem Ökostrom und Atomstrom.
Also ganz so schlimm ist es wohl nicht mit den Stromrechnungen in den USA.

Ob man sich etwas leisten kann hängt ab von dem was es kostet, und von dem was man an Einkommen hat. Der Strompreis ist uns nun bekannt. Jetzt fehlt noch die Erkenntnis von:
- dem Anteil derer die jeweils an der Armutsgrenze oder darunter leben
- dem Durchschnittseinkommen sowie der damit verbundenen realen Kaufkraft des Einkommens.

Kannst Du uns weiterhelfen?

Von Armutsgrenzen halte ich nichts, da sie rein definitorisch festgesetzt werden. Z. B. gilt nach EU wer weniger als 60% des Durchschnittseinkommens hat als armutsgefährdet, nach OECD wer weniger als 50% hat gilt als arm.
Somit hat man immer ganz automatisch "Arme". Den Begriff arm halte ich daher für nicht zielführend. In D gibt es nur relative Armut, aber fast keine absolute Armut. Niemand muss in D verhungern oder ohne Dach über dem Kopf sein. Die USA sind da zugegebenermaßen ein weniger strenger, was z. B. jahrelange Sozialhilfe angeht.

Diese Erkenntnisse zur Armut fehlen uns also nicht, weil wir sie nicht brauchen. Fakt ist: Energie ist in den USA deutlich billiger als bei uns und Klimaanlagen sind im Vergleich zu uns dort auch kein Luxus, sondern fast überall (Teile der Westküste ausgenommen) Standard. Lass dir mal den Einbaupreis einer ordentlichen (kein Baumarkt-Monoblockschrott) Hausklimatisierung bei uns sagen und dann vergleiche mit den Kosten für eine Anlage in den USA  :shock:

Jochen

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #19 am: 30.06.2013, 20:12 Uhr »
Du weichst aus...Ok, anderer Ansatz: wieviel Prozent seines Einkommens muss in den USA z.B. ein Automechaniker, Frau mit 1 oder 2 Kindern ausgeben für:
- Miete
- Nahrung
- Kleidung
- Krankenversicherung (sofern er sich das leisten kann)

Und wieviel Prozent seines Einkommens bleibt ihm danach noch übrig zur Bezahlung von:
- Strom
- Wasser
d.h. allgemeine Energieversorgung.




Die reinen absoluten Stromkosten sagen doch absolut null aus wenn man nicht weiss wieviel Geld die Bevölkerung überhaupt zur Verfügung hat ...

schnulli3

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #20 am: 30.06.2013, 20:28 Uhr »
Hab ja auch nie behauptet, dass der Strom hier genausoviel kostet.
Auch wenn er hier deutlich guenstiger ist als in Deutschland, so ist der Verbrauch aber auch DEUTLICH hoeher, und der Hauptanteil ist eben die AC.
Im Winter bezahlen wir ca. $50-60 pro Monat.
In den Sommermonaten belaufen sich die Rechnungen auf etwa $250.
Und das kann halt nicht jeder bezahlen.
Ich hab schon Leute kennengelernt, die sich tagsueber in einer Mall aufhalten, um nicht den ganzen Tag zu Hause zu schwitzen.
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Soulfinger

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #21 am: 30.06.2013, 20:40 Uhr »
Tja, wie sagt man so schön: die USA sind das reichste dritte Welt Land.
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

schnulli3

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #22 am: 30.06.2013, 20:48 Uhr »
Tja, wie sagt man so schön: die USA sind das reichste dritte Welt Land.

Jupp
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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #23 am: 01.07.2013, 07:41 Uhr »
Hey..
Bin aktuell in Bishop und fahre morgen durchs Death valley nach lv. Bin ja mal gespannt. Top wert war bis heute 108 grad auf unserer Reise. Das war eigentlich auszuhalten. Da hatte ich in DE schon mehr Schwierigkeiten bei 35 grad celsius.
Wenn das da morgen mal 130 werden ist das natürlich ne andere Hausnummer. Ich mache mir eigentlich aber nur sorgen um die Klima im Auto. Weil wenns draußen nicht auszuhalten ist fahren wir halt auf kürzestem weg nach las Vegas. Aber wenn die a/c ausfällt guck ich doof aus der Wäsche..
Aktuell peilen wir nur das besucherzentrum an und badwater. Die Aussichtspunkte spar ich mir bei dem Wetter :)

Drückt mir die Daumen.

PS:

mannimanta

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #24 am: 01.07.2013, 08:40 Uhr »
Hi,

Auf dem Weg nach Bad Water, Artists Palette nicht vergessen!
(Parkplatz direkt davor)
Zabriskie Point ist auch sehenswert (kurzer Fussweg)

Genügend Wasser mitnehmen, rechtzeitig tanken, im Park ist es ziemlich teuer.

Beim Salt Creek könnt ihr vieleicht Fische sehen, jawohl FISCHE (Pupfish)

na denn viel Spass.... :wink:

Gruss,
Manni



Davidc

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #26 am: 02.07.2013, 12:33 Uhr »
Du weichst aus...Ok, anderer Ansatz: wieviel Prozent seines Einkommens muss in den USA z.B. ein Automechaniker, Frau mit 1 oder 2 Kindern ausgeben für:
- Miete
- Nahrung
- Kleidung
- Krankenversicherung (sofern er sich das leisten kann)

Und wieviel Prozent seines Einkommens bleibt ihm danach noch übrig zur Bezahlung von:
- Strom
- Wasser
d.h. allgemeine Energieversorgung.




Die reinen absoluten Stromkosten sagen doch absolut null aus wenn man nicht weiss wieviel Geld die Bevölkerung überhaupt zur Verfügung hat ...

Diese Fragen sind irrelevant und haben mit der Tatsache, dass Energie in den USA deutlich billiger als in D ist nichts zu tun.

Wollte man deinem Ansatz folgen bräuchte man vergleichbare bzw. auf die jeweiligen Lebensverhältnisse abgestellte Warenkörbe und deren Kosten sowie zusätzlich noch Kaufkraftparitäten.
Ich kann dir jedenfalls sagen, dass die USA ein höheres BIP / Kopf als Deutschland haben. Und zwar sowohl nominal als auch kaufkraftbereinigt.

Aber egal. Nahrung in USA ist tendenziell teurer. Miete hängt extrem vom Wohnort ab. Kleidung eher günstiger im Vergleich zu D (oder warum packen hier alle ihre Koffer voll wenn sie wieder nach D fliegen?).
Die Belastung mit Sozialabgaben und Steuern ist in den USA eindeutig niedriger im Vergleich zu D.

Krankenversicherung ist für die USA auch keine Aussage möglich, da es extrem vom Arbeitgeber abhängt. Ich wüsste nicht warum sich dein Beipielautomechaniker sie sich nicht leisten können sollte? Bei GM z. B. waren ehemals alle Arbeitnehmer kostenlos krankenversichert. Und würdest du es für möglich halten, dass ein ungelernter Hilfsarbeiter über 50 Jahre alt, in Deutschland eine Vollzeitstelle findet, bei der er selbst für die Krankenversicherung nur 60 Euro im Monat bezahlt und den Rest zahlt der Arbeitgeber? Darin inklusive die Versicherung für Kinder? So eine günstige Krankenversicherung muss mir hier erst mal jemand zeigen.

In manchen Bundesstaaten im Westen kostet Strom ungerechnet ca. 7 Euro-Cent / kwH während bei uns in D die nächste Preiserhöhung schon um die Ecke schaut. Also wenn sich jemand keinen Betrieb von A/C leisten kann, dann doch eher die Deutschen.


wolfi

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #27 am: 02.07.2013, 14:33 Uhr »
Hitzefrei für Flugzeuge ???  :shock:
http://www.handelszeitung.ch/vermischtes/heftige-hitzewelle-stoppt-flugverkehr-den-usa
Zitat
Sogar Flugzeuge bekamen hitzefrei. Ein Sprecher der Gesellschaft US Airways erklärte US-Medien, dass am Samstag 18 Flüge in Phoenix (Arizona) gestrichen werden mussten, weil die Werte dort mit 48 Grad Celsius die zulässige Starttemperatur für die Maschinen überschritten hätten. Es habe sich aber lediglich um kleinere Flugzeugtypen gehandelt.

Davidc

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #28 am: 03.07.2013, 09:06 Uhr »
Eventueller neuer Hitzerekord im Death Valley, da bisherige Rekordmessung oftmals angezweifelt:

http://www.wetteronline.de/?day=03&gid=DL&month=07&pcid=pc_wotexte_special&pid=p_wotexte_feature&sid=DailyTopics&token=hi&year=2013

HoM

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Re: Hitzewelle im Westen
« Antwort #29 am: 05.07.2013, 18:17 Uhr »
Ich bin gerade aus Vegas zurück - und ja es ist heiß. Und dazu auch noch schwül. Nicht so richtig trockene Hitze.

Es wurde davor im TV gewarnt mit den Hunden Gassi zu gehen (Verbrennungen 3. Grades der Pfoten) Selbst die privaten Pools sind inzwischen wohl eher warm.

Der Gang zum Parkplatz in den Casino-Garagen war eine Qual. Und selbst Nachts wurde es nicht kalt (wenn man bei 36° Celsius von kalt sprechen will).

In der Nähe von Zion ist mir über Nacht der (zuvor am Tag verflüssigte) Asphalt im Reifen festgeklebt und beim Anfahren am Morgen habe ich ein handtellergrosses Stück mit rausgerissen.


Also besser immer Wasser im Auto dabei haben, falls man lieben bleibt.

Selbst in Cedar Breaks war es warm. Und ich meine T-Shirt, Hut- und Sonnenbrillen-warm.