Hallo,
sicher haben die meisten schon die Suchaktion nach der Familie Kim in Oregon verfolgt, bei der jetzt letztlich Frau und Kinder lebend und der Vater tot gefunden wurden. Ansonsten gibt es
hier den entsprechenden Link.
Das Ganze ist natürlich mehr als tragisch und zeigt einmal mehr, dass man in den USA bei der Wahl von Nebenstraßen verdammt vorsichtig sein muss, insbesondere bei schwierigem Wetter.
Mir war nicht klar, wo das Ganze genau sich abgespielt hat. Nach einigem Googeln habe ich jetzt herausgefunden, dass die Familie im südwestlichen Oregon gefunden wurde und zwar an der Bear Camp Road. Diese Straße ist anscheinend eine Verbindungsstraße (oder ein Abzweig davon?) von der Interstate 5 runter zum Pazifik.
Und ich bin ziemlich sicher, dass ich schon einmal genau diese Route gefahren bin. Wir kamen damals von Grants Pass, Oregon (das ist da bei Crater Lake) und wollten runter zur Küste. Und haben halt die nächste Straße westwärts genommen.
Wir landeten bald auf einer sehr gut ausgebauten Gravelroad, die auch landschaftlich sehr schön war und an der auch im Frühsommer einiges los war (Camper, Fischer).
Letztlich sind wir wieder umgedreht, weil wir damals noch keinerlei Erfahrungen mit solchen Gravelroads hatten - heute würde ich wohl bei gutem Wetter einfach weiterfahren.
Und was lernen wir daraus?
1. (Vermeintliche) Abkürzungen nur nehmen, wenn man sich sicher ist, was einen erwartet.
2. Gravel und vergleichbare Nebenstraßen nur befahren, wenn man sich über den Straßenzustand im Klaren ist - und bei schlechtem Wetter überhaupt nicht.
3. Immer genug Wasser und Essen im Wagen haben (und im Winter Decken o.ä.), um bei unfreiwilligen Stops jedenfalls mehrere Tage überleben zu können.
Thema: Eingeschneit (und tot) in Oregon (Gelesen 448 mal)