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Autor Thema: Keine Security Checks für Piloten mehr  (Gelesen 1353 mal)

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Palo

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Re: Keine Security Checks für Piloten mehr
« Antwort #15 am: 18.07.2008, 12:10 Uhr »
Also wie ich das sehe duerfen die Piloten jetzt nicht mehr durch den Vordereingang, sondern muessen durch den Diensteingang zu ihrem Arbeitsplatz.
Es waere eine super Idee wenn sie da einen breath-alizer einbauen wuerden, damit man weiss mit wieviel promille die sich hinters Steuer setzen
Gruß

Palo

joeholly

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Re: Keine Security Checks für Piloten mehr
« Antwort #16 am: 18.07.2008, 12:21 Uhr »
Moin!

Das ist mal wieder eine Schnapsidee hoch 10.
Was genau sind die Vorteile, die Piloten nicht zu durchleuchten?

- Beschleunigung an den Sicherheitskontrollen?
Ist doch ein Witz, bei Hunderten Passagieren und evtl. 2-3 (Co)Piloten pro Maschine geht das Prozedere bestimmt 1% schneller  :roll:

- Den Passagieren das Vordrängeln nicht zumuten ....
  Was ist denn mit der restlichen "Flightcrew", stellen die sich hinten an?

Die Nachteile wiegen umso schwerer, denn durch das Schlupfloch besteht eine gute Möglichkeit, Waffen einzuschmuggeln, nicht nur wie oben schon bemerkt, auf eigene Flüge.
Und nicht zu vergessen besteht durch diese Änderung doch eine größere Gefahr für die Piloten, durch Erpressung oder Entführung o.ä. gezwungen zu werden, etwas zu schmuggeln.


Gruß, Jörg
1995 FL # 2003 NV-CA # 2004 CA-AZ-UT-NV
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Davidc

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Re: Keine Security Checks für Piloten mehr
« Antwort #17 am: 18.07.2008, 17:26 Uhr »
Davidc, mir kommt es gerade bei dir so vor, dass es dich vor allem deshalb so aufregt, weil andere (hier also die Piloten) etwas dürfen, was du nicht darfst, sich also an den normalen Sicherheitsschleussen vorbeimogeln, während du mit deinem teuren BusinessClass-Ticket das nicht darfst.



Hallo Daniel.

du hast mich wieder durchschaut - Mist.  :(

Es geht mir vielmehr darum die Absurdität und Widersprüchlichkeit in vielen Punkten bei der ganzen Sicherheitsmaschinerie aufzuzeigen. Das ist genau so wie bei den Messern: Bloss keine Nagelfeile durch die Security und im Flieger liegt dann das (wenn auch ein wenig stumpfe) Metallmesser auf dem Tisch.
Außerdem finde nicht nur ich das schlecht sondern auch die Flight attendent association. Und ich glaube kaum, dass die alle so neidisch sind wie ich :o

Davidc

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Re: Keine Security Checks für Piloten mehr
« Antwort #18 am: 18.07.2008, 17:26 Uhr »
Also wie ich das sehe duerfen die Piloten jetzt nicht mehr durch den Vordereingang, sondern muessen durch den Diensteingang zu ihrem Arbeitsplatz.
Es waere eine super Idee wenn sie da einen breath-alizer einbauen wuerden, damit man weiss mit wieviel promille die sich hinters Steuer setzen

DAS wäre mal wirklich eine sinnvolle Idee!

JürgenH

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Re: Keine Security Checks für Piloten mehr
« Antwort #19 am: 24.07.2008, 07:02 Uhr »

Und nicht zu vergessen besteht durch diese Änderung doch eine größere Gefahr für die Piloten, durch Erpressung oder Entführung o.ä. gezwungen zu werden, etwas zu schmuggeln.


Gruß, Jörg


Und was war bis zum Jahr 2006 in Deutschland? Warst du da gefährdeter? Denn in D wuden erst zum 1.1.06 diese Kontrollen eingeführt- Vorgabe aus Brüssel!

Diese Kontrollen machen keinen Sinn, denn wir sitzen eh am "Steuer", ich bräuchte keine Waffe, die bekomme ich frei Haus vom Hersteller geliefert- wurde bereits schon erwähnt.
Glaubst du, Terroristen kommen zu einem furz normalen Piloten und erpressen diesen? Ich glaube nicht!


Hast du mal versucht, einen Job als Pilot bei einer der großen Airlines zu bekommen?

Ich kenne keine große Airline, die nicht mindestens einen Einstellungstest über mehrere Tage unter Beobachtung von Psychologen macht! Ich weiß nicht, ob man sich 4-5 Tage so verstellen kann, daß eine "Störung" nicht auffällt. Als Laie sicher nicht.
Außerdem mußt du schon gut fliegen können, um in das Cockpit eines Airlines zu dürfen, eine Privatlizenz, wie damals bei 911 langt bei weitem nicht. Denn ein Vorfliegen bei jeder Airline ist obligatorisch (nennt sich "Screening").

Einige anderen Airlines verlangen zusätzlich auch ein Uni-Abschluß (United z.B.).

Ich denke, da kannst du davon ausgehen, daß bei großen Airlines keiner so durchrutscht.

Abgesehen von obigen Maßnahmen um "sortiren" zu können,werden wir Sicherheitsüberprüft durch diese Behörden - und die Namen sind KEIN Scherz:
- bei den Polizeivollzugsbehörden
- Verfassungsschutzbehörden der Länder, sowie im Einzelfall, dem Bundeskriminalamt,
- dem Zollkriminalamt,
- dem Bundesamt für Verfassungsschutz,
- dem Bundesnachrichtendienst,
- dem Militärischen Abschirmdienst
- und der Bundesbeauftragten für die Untrlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (falls man aus dem Osten kommt).
- uneingeschränkte Auskunft aus dem Zentralregister kommt noch dazu.

Dazu heißt es im Orginaltext weiter:
"Ohne eine abgeschlossene Zuverlässigkeitsüberprfüfung, bei der keine Zweifel an der Zuverlässigkeit des Betroffenen verbleiben, darf diesem kein Zugang zu nicht allgmein zugänglichen Bereichen des Flugplatzgeländes gewährt werden."

Dazu werden alle persönlichen Daten angegeben, Wohnsitze der lezten 10 Jahre usw. Wir sind also gläserne Menschen!
Erst wenn ALLE Behörden ihre Unbedenklichkeit bescheinigt haben, kannst du in den Sicherheitsbereich der Airports!
 Ich denke, da müssen wir nicht noch wie Passagiere gecheckt werden!

Bis 2006 sind wir nur auf Identität kontrolliert worden, es ist NIE etwas passiert.
Ab 2006 wurden wir teils Schickaniert (in Amsterdamm wurden Crews stärker und intensiver kontrolliert, wie Passagiere- teilweise auch deutlichst unter der Grütellinie oder bei den Damen mal in und unter den BH fassen...). Wenn man jetzt wieder zu der alten Regel zurückkehrt, wäre das für uns eine Erleichterung, denn wenn man 2-3 mal durch den mist muß, jedes mal alles auspacken sollst, das ganze dann noch 200-220 Tage im Jahr....ne, dann vergeht es dir! Und alles Verständnis ist dahin.

Warum die Kabine trotzdem durch soll?
Ganz einfach: Die Kabine macht keine Psychotests, macht ein Vorstellungsgespräch mit ein paar Tests zur Teamfähigkeit und fertig. Nach ein paar Stunden ist das vorbei, fast immer ohne psychologische Begutachtung! D.h. es kann jeder machen, der etwas Dienstleistungsbewußtsein hat (in 4-8 Wochen nach Beginn der Ausbildung ist man Flugbegleiter)

Daher: Daumen hoch für die Idee der TSA!