Hi folks!
Danke fürs Lob!
Also würde nach "Aufgabe" des Lake Powell der Lake Mead einerseits leiden, weil nicht mehr die "garantierte" Wassermenge kommt, sonder soviel wie eben kommt, andrerseits aber die hohe Verdunstung des Lake Powell wegfallen, was die Situation wieder verbessert.
Prinzipiell nicht von der Hand zu weisen!
Rechnerisch stellt sich die Situation wie folgt dar:
Verbrauch Upper Basin: ca. 5,0 Mio. af/Jahr
Verbrauch Lower Basin: ca. 8,25 Mio. af/Jahr
Verdunstung in den Reservoirs: ca. 1 Mio af/Jahr
ergibt einen Gesamtverbrauch von 14,25 Mio af/Jahr.
Im Mittel der letzten Jahre lieferte das Colorado River-System ca. 10 Mio af/Jahr, somit ergibt sich ein Defizit von 4,25 Mio af/Jahr - ca. 22 Mio af seit dem Jahr 2000. das korrespondiert sehr gut mit den Rückgang der Pegel in den einzelnen Reservoiren. Die Trockenlegung eines oder beider Reservoire führt zwar zu einer Redzierung des Defizits, löst aber das Problem nicht.
Lake Powell enthält derzeit noch knapp über 9,5 Mio af.
Aus den dendrochronoplogischen Forschungen weiss man, das langfristig sogar nur mit 7 Mio af/Jahr kalkuliert werden darf. Diese Daten basieren auf den durchschnittlichen Abflussmengen der letzten knapp 1000 Jahre.
Das ergäbe ein Defizit von 7,25 Mio af/Jahr, - in einem jahr würde nmehr als das Aufkommen zweier Jahre verbraucht.
Ursache dafür ist u.a. das rasante Wachstum der Bevölkerung in den versorgten Gebieten - von ca. 30 Millionen Menschen zur Zeit des 2. Weltkriegs auf um die 100 Millionen heute. Offensichtlich kann das Land diese Menge Menschen nicht versorgen.
Las Vegas ist nur ein Brennpunkt. Allerdings ein besonders emotionaler. Durch sein ungehemmtes Wachstum und dadurch, dass sich die Meinung verfestigt, die Stadt beute die Umgegend aus. Erste Protestbewegungen gegen den "Wasserraub" durch L.V. haben sich etabliert. Nach heutigen Stand der Sachlage wird kaum jemand freiwillig auf Wasser zugunsten L.V. verzichten. aufgrund der Rechtslage muss das wohl auch niemand.
Gruss
Rolf