WIESBADEN (dpa-AFX) -
Der Luftverkehr in Deutschland ist trotz der hohen
Ölpreise weiter im Aufwind: Im ersten Quartal 2008 flogen 20,6 Millionen
Passagiere von den deutschen Flughäfen ab, das sind 5,1 Prozent mehr als in den
ersten drei Monaten des Vorjahres. Dies teilte das Statistische Bundesamt am
Dienstag in Wiesbaden mit. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich das Wachstum
allerdings leicht abgeschwächt. Damals war noch eine Zunahme von 7,2 Prozent
berechnet worden.
Eine überdurchschnittlich hohe Wachstumsrate beim Passagieraufkommen
verzeichneten von Januar bis März Flugverbindungen mit den USA. Hier wurden mehr
als eine Million Passagiere gezählt, das entspricht einem Plus von 9,4 Prozent.
Brasilien konnte sogar um 38,2 Prozent zulegen und zählte 79 000 Passagiere.
Asien wuchs dagegen mit einem Plus von 3,5 Prozent auf gut 1,5 Millionen
Passagiere unterdurchschnittlich. Auch der innerdeutsche Luftverkehr wies mit
3,1 Prozent Zuwachs auf knapp sechs Millionen Fluggäste ein vergleichsweise
niedriges Wachstum auf.
Unter den europäischen Urlaubsländern kam Spanien mit einem leichten Plus von
2,4 Prozent auf zwei Millionen Passagiere. Dabei verbuchten die Balearen und die
Kanaren allerdings leichte Rückgänge. Dagegen verzeichneten der europäische Teil
Russlands, Schweden und Österreich jeweils zweistellige Wachstumsraten.