usa-reise.de Forum
Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: BigDADDY am 05.12.2014, 12:30 Uhr
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In den USA haben Mitarbeiter von Fastfood-Ketten wie McDonald's oder Burger King am Donnerstag erneut für eine Anhebung des Mindestlohns demonstriert. Kundgebungen gab es nach Angaben der Organisatoren in fast 200 Städten, darunter Chicago, Detroit, Miami, Denver, Phoenix, Buffalo und Las Vegas:
http://www.taz.de/Mindestlohn-in-den-USA/!150761/ (http://www.taz.de/Mindestlohn-in-den-USA/!150761/)
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Sollte es so kommen, wäre das das Ende des vielgelobten Dienstleistungsstaates USA, der sich praktisch auf den Leuten aufbaut, die kaum was verdienen. Zudem noch die vielen Illegalen im Land, die bei McD für einen Dollar die Stunde an der Spüle stehen . . . Warum wohl hat Obama schnell wieder zurückgerudert, als er verkündete, dass er die Illegalen zu "Legalen" macht? Das hätte horrende Auswirkungen gehabt!
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Das hätte horrende Auswirkungen gehabt!
49 Cent Burger!? - I'm lovin' it...
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7,25 $ ist nicht viel. In gewissen Bereichen aber mehr Wert, als 8,50 €. Die Mischung machts.
Wenn die Massen nicht nur überleben, sondern auch konsumieren sollen, so sollten sie auch mehr verdienen.
Die wenigen Reichen die es gibt, werden die Walmarts und Dollar Trees nicht leerkaufen.
Mic
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Dann werden automatisch die Preis steigen und viele Menschen ihren Job verlieren, so wie es jetzt in Deutschland durch den Mindestlohn passieren wird.
Den Mindestlohn bekommen in den USA und auch in D doch in der Regel ungelernte Hilfskräfte. Deren Interesse an einer Qualifikation wird durch einen Mindestlohn weiter sinken.
Der Staat sollte sich bei der Preisbildung für den Faktor Arbeit schlichtweg raushalten. Es darf gerne soziale Mindeststandards und Schutzvorschriften setzen, dadurch greift er ohnehin schon indirekt in die Preisbildung ein, aber wenn auch noch der Preis der Arbeit selbst gesetzlich festgelegt werden sollte dann ist den Staatsdirigismus der Weg geöffnet. Insofern haben die USA für mich schon seit Jahrzehnten keine freie Wirtschaft. Mindestlöhne oder Höchstlöhne (werden ja auch gefordert) passen in den Sozialismus.
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Ich finde einen Mindestlohn auch unangemessen.....
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In 2014, a comprehensive study found that job creation within the United States is faster within states that raised their minimum wage. In 2014, the state with the highest minimum wage in the nation, Washington, garnered more job creation than the rest of the United States.
Es gibt Studien über Studien, die zeigen, dass ein höherer Mindestlohn zu höherem Konsum führt und damit wieder zu mehr Jobs. Diese Beziehung ist besonders stark in der Fastfood-Industrie. Denn z.B. McD hat letztes Jahr einen Gewinn von 5 Milliarden Dollar eingefahren, Gewinn wohlgemerkt. D.h. ein Anheben des Mindestlohnes bei McD auf 10,10 (die meist genannte Zahl), würde McD nicht an den Rand des Abgrundes bringen. Stattdessen haben die Angestellten mehr Geld, dass sie oft direkt wieder in Konsum stecken und so mehr Jobs kreiren.
Und wer sich mal die unsägliche Diskussion in Deutschland anguckt, wird auch feststellen, dass hier oft wenig Substanzielles vorhanden ist. Der böse, böse Mindestlohn hat doch gerade erst das Wirtschaftswachstum im Herbstgutachten durch seine spukhafte Zukunftswirkung zu senken vermag. Wer da mal drüber nachdenkt, merkt doch recht schnell, dass das alles nur Spekulationen sind. Was wirklich passieren wird, weiß doch niemand. Fakt ist aber, dass höhere Mindestlöhne zu erhöhtem Konsum führen und so die Wirtschaft befeuern. Das ist außerdem schon seit Henry Fords Zeiten so....
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Es gibt Studien über Studien, die zeigen, dass ein höherer Mindestlohn zu höherem Konsum führt und damit wieder zu mehr Jobs. Diese Beziehung ist besonders stark in der Fastfood-Industrie.
Jetzt stör' doch die Diskussion nicht durch Fakten! Sind sich doch fast alle so schön einig, dass Mindestlohn Sozialismus pur vom Teufel geschickt und das Ende jegliche Wirtschaftswachstums ist.
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Fakt ist aber, dass höhere Mindestlöhne zu erhöhtem Konsum führen und so die Wirtschaft befeuern. Das ist außerdem schon seit Henry Fords Zeiten so....
Glaubst Du wohl selber nicht :roll: vielleicht muss man anstatt drei Nebenjobs nur noch zwei machen. Und der Mehrkonsum der vielleicht entsteht, wird durch jene wieder "ausgeglichen", die dann lieber einen auf Hartz machen.
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Genau! Einfach eine gesetzliche Lohnobergrenze von 0.1 Euro/Stunde einführen und schon gibt es niemanden mehr der Hartz IV bezieht.
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Und der Mehrkonsum der vielleicht entsteht, wird durch jene wieder "ausgeglichen", die dann lieber einen auf Hartz machen.
Ein Effekt eines entsprechend hohen Mindestlohnes ist, dass genau das eben nicht der Fall ist: wer durch einen Vollzeitjob auf jeden Fall deutlich mehr Geld hat als mit Hartz IV, hat auch die Motivation zu arbeiten weil es sich dann lohnt. Edit: damit will ich nicht sagen, dass Hartz IV Empfänger nicht arbeiten wollen.
Und wer Vollzeit arbeitet, hat immer verdient mehr zu bekommen als der, der nicht arbeitet (aus welchen Gründen auch immer).
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Ich glaube ja, der MM wird realistischerweise dazu führen, dass erst mal derjenige der bisher
viell. 7 Eu hatte 1, 5 mehr bekommt.
So. Aber der Nebenmann, der jetzt schon 8 Eu hat
( weil er besser ist, oder sie hübscher :oops:) will natürlich auch die 1,5 Eu mehr.
Da kann man gespannt sein, wies ausgeht wenn die Betriebskasse leer ist..
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Ich weiß nicht, warum hier spekuliert wird, was der Mindestlohn vielleicht für Auswirkungen haben könnte, so als wären wir das erste Land, das ihn einführt.
Es gibt in doch längst in den USA und diversen anderen Ländern. Aber die Fakten werden offensichtlich einfach ignoriert, wenn sie nicht ins Weltbild passen.
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Wieso schleppt die Wirtschaft? Weil bei der Bevölkerung das Geld zum Ausgeben fehlt. Und wo ist dieses Geld? Auf den Konten der Großkonzerne gebunkert anstatt für die Wirtschaft zu arbeiten.
Geld muss weitergereicht werden um die Wirtschaft im Schuss zu halten. Aber es wird immer mehr gespart in den Firmen, optimiert und der letzte Tropfen aus der Frucht gepresst.
Deswegen bin ich für den Mindestlohn. Jeder Euro der vom System von oben nach unten fließt in Form von Lohn ist ein Euro weniger der gebunkert wird.
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In 2014, a comprehensive study found that job creation within the United States is faster within states that raised their minimum wage. In 2014, the state with the highest minimum wage in the nation, Washington, garnered more job creation than the rest of the United States.
Aha und die Kausalität wurde auch zweifelsfrei nachgewiesen? Das bezweifle ich ganz massiv.
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Natürlich kann eine Kausalität in einer derart komplexen Frage nie zweifelsfrei nachgewiesen werden, dazu sind unsere Gehirne gar nicht fähig derart viele Variablen und Abhängigkeiten zu verarbeiten. Aber es gibt sie eben, die Indizien:
Of the 13 states that increased their minimum wage in early 2014, all but one (New Jersey) are seeing employment gains. Furthermore, nine of the remaining 12 states are above the median for this period. The average change in employment for the 13 states that increased their minimum wage is +0.99% while the remaining states have an average employment change of +0.68%.
(Quelle: Center for Economic and Policy Research)
Ein höherer Mindeslohn scheint der Wirtschaft zumindest nicht zu schaden.
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Erfolgreiche Kampagne
Mindestlohn in Kalifornien steigt auf 15 Dollar
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mindestlohn-in-kalifornien-steigt-auf-15-dollar-14149470.html
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Mindestlohn in Kalifornien steigt auf 15 Dollar
’s wird böse enden (Werner Enke)
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Erfolgreiche Kampagne
Mindestlohn in Kalifornien steigt auf 15 Dollar
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mindestlohn-in-kalifornien-steigt-auf-15-dollar-14149470.html
Also jetzt schon nicht direkt sofort von $10 auf $15, sondern schrittweise.
Under the terms of the deal, incremental increases would start on Jan. 1, 2017 with a 50 cent boost to $10.50 per hour, followed by another 50 cent raise in 2018 and three annual $1 increases.
Ach so, steht auch im verlinkten FAZ-Artikel.