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Autor Thema: Ferien im Kaufrausch  (Gelesen 997 mal)

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Heiner

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Ferien im Kaufrausch
« am: 28.05.2006, 09:18 Uhr »
Hi!

Ferien im Kaufrausch

Benzin ist teurer geworden in den USA und die Eintrittspreise für die großen Themenparks sowieso. Da sind Markenjeans für nur 24 Euro für viele die größere Attraktion.
   
   

Trotz des guten Dollarkurses: Preiswert sind die USA als Reiseland nicht. Wer in Florida den Disney-Themenpark „Animal Kingdom“ besucht, zahlt für zwei Erwachsene und zwei Kinder im Alter ab zehn Jahren bis zu 252 Dollar (196 Euro) Eintritt am Tag. Auch Benzin ist viel teurer geworden. Beim Einkaufen aber sparen europäische Touristen zum Teil noch immer kräftig Geld.

Markenjeans kosten im Kaufhaus 31 Dollar (24 Euro), in so genannten Factory-Outlets auch nur zwei Drittel davon. Neben Kleidung sind auch Sportschuhe, Kosmetikprodukte, Koffer oder Sportartikel wie Basketbälle oft günstiger als in Europa, nennt Vera Sommer vom Visit USA Committee (VUSA) in Frankfurt, weitere Beispiele.

Bei der Entscheidung der Frage, ob ein USA-Urlaub geplant werden soll, sei das Thema Einkaufen für viele „weiter einer der wichtigsten Nebenaspekte“, sagt Sommer. „89,2 Prozent der Touristen aus Übersee nutzten im Jahr 2005 die Möglichkeiten zum Einkaufen“, erklärt Helen Marano, Direktorin des Tourismusamtes im US-Handelsministerium.

Dennoch sollte immer ein Preisvergleich angestellt werden. Denn unterm Strich ist der in Dollar getauschte Euro in Amerika weiterhin weniger wert als zu Hause: Die Euro-Kaufkraft in den USA liegt laut dem Bundesverband deutscher Banken in Berlin derzeit bei 95 Prozent.

Extra-Kaufanreize in Shopping-Malls

Günstige Preise alleine sind es nicht, was Shopping-Touristen in den USA suchen: Riesige Shoppingzentren sollen durch ihr Design und Ambiente Kaufanreize geben. In den „Grand Canal Shoppes“, die zum „Venetian“-Hotel in Las Vegas gehören, sollen große Kanäle und echte Gondoliere für eine Stimmung wie in Venedig sorgen.

„Die „Cherry-Creek-Mall“ in Denver ist inzwischen die Touristenattraktion Nummer eins in der Stadt“, sagt Karen MacDonald vom Unternehmen Taubman, das 22 Einkaufszentren vor allem im Osten der USA betreibt.

Hochzeitskapelle mit Meerblick inklusive

Und die Zahl der großen Einkaufszentren steigt weiter. Auch 2006 kommen einige neue hinzu, die jüngst auf der US-Reisemesse Pow Wow in Orlando vorgestellt wurden. So eröffnet Taubman im Sommer in Atlantic City in New Jersey „The Pier at Caesars“. Neben Geschäften und zehn Restaurants gehört auch eine Hochzeitskapelle mit Meerblick dazu.

An der Westküste steht eine große Erweiterung des „Westfield San Francisco Centre“ an: Ab September haben Einkäufer 170 Geschäfte zur Auswahl, darunter „das größte Bloomingdale-Kaufhaus außerhalb von New York“, sagt Laurie Armstrong vom städtischen Tourismusamt.

„Die Leute nutzen im Urlaub die Zeit zum Einkaufen, die sie zu Hause nicht haben“, sagt Sheila Armstrong von der „Shop America Alliance“, die den Einkaufstourismus fördern will. Dazu gibt es etwa Pakete, bei denen Rabatte in Geschäften mit Restaurantbesuchen oder Show-Tickets kombiniert werden (www.shopamericatours.com).

Den Zoll nicht vergessen

Wer in den USA dem Kaufrausch verfällt, muss aber an den Zoll denken. Die Freigrenze liegt bei Waren für 175 Euro pro Person, erklärt Andreas Urbaniak vom Hauptzollamt Frankfurt/Main-Flughafen. Wer im Ausland mehr eingekauft hat, muss eine Zollanmeldung abgeben. Wird bei Stichproben ein Koffer voller Jeans gefunden, zieht das die Einleitung eines Steuerstrafverfahrens nach sich, warnt Urbaniak. „Bei Laptops können wir zum Beispiel an Nummern und Strichcodes erkennen, wann und wo der Rechner gekauft wurde.“ In solchen Fällen wird selbst der billigste Einkauf zum teuren Vergnügen.

(sueddeutsche.de/dpa-gms)

http://www.sueddeutsche.de/,rm1/reise/artikel/723/76647/

Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt