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Autor Thema: Müssen Europäer zukünftig eine Einreisegebühr in die USA zahlen?  (Gelesen 25570 mal)

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BigDADDY

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...und schon wieder haben wir die mehrfach durchgekaute Diskussion und Verfolgungstheorie...Die KK-Unternehmen könnten - wenn sie wollten - schon lange Profile erstellen. Dafür bräuchte man kein ESTA mit KK-Daten.

Die KK-Unternehmen ja, der Staat so nicht, aber okay, in die Diskussion will ich auch nicht rein...

Wie ich schon schrieb, ich wüsste gerne, wer aufgrund dieser 10$ und/oder der KK-Daten in ESTA (falls so beschlossen) nicht mehr dorthin fliegen würde.

Weniger oft! = Seltener!
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ilnyc

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Ich finde die Kreditkarten-Datenmissbrauch-Diskussion echt an den Haaren herbei gezogen. Schnell wird in Diskussionen (nicht nur hier) der Datenschutz angeprangert und hochgehalten und schon am nächsten Tag geben Millionen Deutscher alle möglichen persönlichen Daten bei Gewinnspielen, Newslettern, Abos und Kundenkarten allzu freimütig an..... viele Stellen davon weit weniger vertrauenswürdig als die us-amerikanische Einreisebehörde. Zudem... Was soll passieren? Wenn unberechtigt was abgebucht wird, lasse ich es zurückbuchen.

Unser aller Daten schwirren an allen möglichen Stellen rum. Nur eine begrenzte Anzahl können wir eingrenzen oder deren Verlauf nachvollziehen. Vorsicht ist angesagt, da bin ich absolut d'accord, aber sich ausgerecht bei ESTA verrückt zu machen, wenn die eine KK wollen? Nee! Noch dazu ist es ja noch nicht durch und so wie ESTA derzeit funktioniert nicht realisierbar, da ich das auch beantragen kann, ohne zu reisen oder um ZIG Mal zu reisen. Ich reise dieses Jahr über Land in die USA ein und da kommt ESTA nicht mal zum Tragen. Das System müsste schon gut umgemodelt werden, um auch die Einreisegebühr abzuwickeln.

Also: locker bleiben und mal abwarten, was letztlich in den USA überhaupt entschieden wird und dann können all die, denen die 10 $ zu teuer oder die Kreditkartenangabe zu riskant ist, sich wirklich entscheiden, welche Konsequenzen sie daraus ziehen.

EasyAmerica

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Ich muß ehrlich sagen, ich geben dem US-Staat auch nur sehr ungern meine KK-Nummer - da habe ich irgendwie weniger Vertrauen als in Geschäfte etc... Die haben viel mehr Möglichkeiten, etwas mit den DAten zu machen...
Das ist allerdings wahr. Wie konnte ich Naivling daran nicht denken!? :roll:
Viele Grüße
Heinz

wilma61

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Ähhhh..... :shock:

Ich hab meine ESTA ja schon seit Mai 2009 und somit ist sie ja haltbar bis Mai 2011.

Wo kann ich denn jetzt meinen Eintritt bezahlen? Bauen die jetzt Kassenhäusschen neben

der Immigration auf??? :lol:

Gerne auch unter Vorlage meiner KK und den letzten Röntgenbilder werde ich dann die Einreise erbetteln.....

Willi

lurvig

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Mensch...! 10 (in Worten: zehn!) Dollar pro Einreise! Das ist echt übel. Ich glaube, ich werde dann nicht mehr nach USA reisen. So eine Unverschämtheit! Na immerhin kann ich die gewonnene Zeit, die ich nicht in diesem Wucherland sein muss dann hier investieren und über das wohl grösste Problem seit es USA-Reisen gibt diskutieren.

 :lol:

Lurvig

BigDADDY

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Mensch...! 10 (in Worten: zehn!) Dollar pro Einreise! Das ist echt übel.

Umgerechnet ca. 7 Euro, wenn wir die Diskussion jetzt noch Mal ab Seite 2 von diesem Punkt führen, geht's die nächste Woche noch rund und nein, es geht nicht um die Höhe des Zwangsumtausches...
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ilnyc

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Mensch...! 10 (in Worten: zehn!) Dollar pro Einreise! Das ist echt übel. Ich glaube, ich werde dann nicht mehr nach USA reisen. So eine Unverschämtheit! Na immerhin kann ich die gewonnene Zeit, die ich nicht in diesem Wucherland sein muss dann hier investieren und über das wohl grösste Problem seit es USA-Reisen gibt diskutieren.

 :lol:

Lurvig

Köstlich!  :lol:

Palo

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Wie ich schon schrieb, ich wüsste gerne, wer aufgrund dieser 10$ und/oder der KK-Daten in ESTA (falls so beschlossen) nicht mehr dorthin fliegen würde.

Ich auch, also her damit

Gruß

Palo

atecki

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Die KK-Unternehmen könnten - wenn sie wollten - schon lange Profile erstellen.

Adi, das wird schon lange gemacht - um eventuelle Betrugsfälle rauszufiltern. Ich habe auch kein Problem, wenn die KK-Unternehmen meine Daten haben, da die Karte ja denen gehört und ich deren Kunde bin.

Für mich ist es jedoch etwas anderes, die KK-Daten der US-Regierung bekanntzugeben... Tut mir leid, in Sachen Datenschutz traue ich denen nicht wirklich...

Axel

Andre

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Ich finde die Kreditkarten-Datenmissbrauch-Diskussion echt an den Haaren herbei gezogen. Schnell wird in Diskussionen (nicht nur hier) der Datenschutz angeprangert und hochgehalten und schon am nächsten Tag geben Millionen Deutscher alle möglichen persönlichen Daten bei Gewinnspielen, Newslettern, Abos und Kundenkarten allzu freimütig an.....

Sehe ich genauso. Wer soviel Angst vor dem Einsatz der Kreditkarte hat, soll sich lieber gar keine zulegen. Der Sinn einer KK ist nunmal bargeldlos und bequem zu zahlen. Oder waere es euch lieber, eine Auslandsueberweisung aufzugeben?
Im Uebrigen kann man ja bei zuviel Angst auch die KK jederzeit wechseln.

mrh400

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Hallo,
Und vor allem: wo kommt die Zahl her? Wieso 1.6 Millionen? Wieso überhaupt "mehr"? Wo ist der Zusammenhang, gibt es da eine Studie, oder ist das einfach mal so drauflosgeblubbert (was ich befürchte)?

einfach mal die von mir verlinkten Quellen lesen!
Bemerkenswerterweise hat keiner aufgeschrien (wahrscheinlich keiner bemerkt), als das Thema wie nicht anders zu vermuten durch Lobbyarbeit schon vergangenes Jahr aufs Tapet gebracht wurde.

In dem Papier der dahinterstehenden Lobby (Travel Industry Association) - deren Argumentation von den Antragstellern auch sonst weitestgehend übernommen wurde -  findet sich folgende Passage:
"A 2007 study by Oxford Economics shows that a modestly funded nationally coordinated travel promotion campaign, combined with visa and entry reforms enacted last year by Congress, would attract 1.6 million new visitors per year, yielding $8 billion per year in new visitor spending and $850 million per year in new federal tax revenues."

Oxford Economics ist u.a. spezialisiert auf Tourism Economics. Die haben auch einen Sitz in den USA. Jetzt darf man dreimal raten, wer die Studie bezahlt hat. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß der eine oder andere aus dieser Truppe alsbald im 11-köpfigen Board des Fonds sitzen wird (wenn der Kongreß nicht doch noch ablehnen sollte, was ich aber nicht glaube).

Die Studie ist übrigens öffentlich und kann hier downgeloaded (gedownloaded? - jedenfalls heruntergeladen) werden. Ich habe weder Zeit noch Lust, die ziemlich umfangreiche - und z.T. von den richtigen Prämissen ausgehende - Studie jetzt im Detail zu analysieren. Ich habe aber den Verdacht, daß die Zahl der erwarteten zusätzlichen Touristen nicht auf dieser Einzelmaßnahme sondern auf dem ganzen (und wie gesagt ziemlich umfangreichen) Maßnahmebündel aufbaut. Dann hat man es auch leichter, bei Abweichungen von der Prognose darauf zu verweisen, daß eben gerade die entscheidende Teilmaßnahme nicht durchgeführt wurde.
(Außerdem sind für mich makroökonomische Prognosen ohnehin dem Kaffeesatz eng verwandt)
Gruß
mrh400

BigDADDY

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Lobby:

Oxford Economics ist u.a. spezialisiert auf Tourism Economics. Die haben auch einen Sitz in den USA. Jetzt darf man dreimal raten, wer die Studie bezahlt hat. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß der eine oder andere aus dieser Truppe alsbald im 11-köpfigen Board des Fonds sitzen wird (wenn der Kongreß nicht doch noch ablehnen sollte, was ich aber nicht glaube).

Bitter und Du hast wahrscheinlich völlig Recht, aber was sind schon 10 Dollar?  :|
Reducing Truck Traffic since 2007!

atecki

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Hi,

habe gerade folgende Info gefunden:

Zitat
The fee is collected once every two years in conjunction with the Department of Homeland Security’s Electronic System for Travel Authorization.

Also werden die 10$ nicht pro Einreise fällig, sondern im Prinzip pro ESTA-Antrag.

Quelle: http://www.ustravel.org/pressmedia/pressrec.asp?Item=993

Ich habe auch wo gelesen, dass die Studie empfiehlt, mit dem Geld das Personal an den 12 größten Einreiseflughäfen aufzustocken, das Personal zu mehr Freundlichkeit schulen und die technische Ausstattung verbessert werden soll.

Axel

Kauschthaus

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Und Du glaubst wirklich dass sie nur diese eine Möglichkeit haben um an die KK-Nummer zu kommen...? ;)

Auf einfachem Wege ja, alles andere wäre sicher aufwändiger.  :zuck:
Ich persönlich habe übrigens nicht die geringsten Probleme, meine KK Nummer zu nennen. Denn ich möchte weiterhin in die USA reisen. :zuck:

Aber ich staune auch, wie genau Oxford Economics den Werbeerfolg prognostizieren können. Alle Achtung.  :roll:  :lol:

Grüße, Petra





Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

AdiW

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Die KK-Unternehmen könnten - wenn sie wollten - schon lange Profile erstellen.

Adi, das wird schon lange gemacht - um eventuelle Betrugsfälle rauszufiltern. Ich habe auch kein Problem, wenn die KK-Unternehmen meine Daten haben, da die Karte ja denen gehört und ich deren Kunde bin.

Für mich ist es jedoch etwas anderes, die KK-Daten der US-Regierung bekanntzugeben... Tut mir leid, in Sachen Datenschutz traue ich denen nicht wirklich...

Axel

Die Daten bleiben bei den KK-Unternehmen, nicht bei der Regierung...