Insofern sollte man also nicht immer nur den Tourismus für die prekäre Situation verantwortlich machen.
Ganz sicher nicht. Aber nach Daniels Rechnung kommen ja Zehntausende Wohnungen dazu, deren Bewohner jeweils wieder 800 Liter Wasser pro Tag benötigen...
Aber diese Wohnungen haben ja keinen Rasen...
Man sollte mit den Zahlen vorsichtig sein und aufpassen, dass man nicht Aepfel mit Birnen vergleicht. War gerade erst kuerzlich in der Zeitung, auch in der Schweiz ist der Wasserverbrauch pro Kopf so um die 130 l. Das ist aber nur, was man wirklich selber verbraucht. In Tat und Wahrheit ist der Verbrauch, wenn man z. B. Herstellung von Lebensmitteln usw. miteinrechnet um die 350 l pro Kopf. Klar immer noch weniger als die 800 l in Las Vegas.
Und gibt es nicht auch schon erste kleine Schritte in Richtung Wassersparen? Meines Wissens wird für die Wasserspiele inzwischen kein Trinkwasser mehr verwendet
Fuer die Wasserspiele beim Bellagio wurde noch nie Trinkwasser verwendet. In Las Vegas gibt es sogar eine "Wasserpolizei". Wassersparmassnahmen sind schon seit Jahren im Gange. Es ist reguliert, wann und ob man seinen Rasen waessern kann usw. Nur alles eben auf sehr hohem Niveau und man will nicht auf Komfort verzichten. Das meiste Wasser geht bei der Wohnbevoelkerung fuer das bewaessern der privaten Gruenbepflanzung drauf und versickert im Boden. Man muss einfach von der Vorstellung wegkommen in Las Vegas einen Rasen wie in England zu haben. Es wird zwar viel gemacht bezueglich Aufklaerung, welche Art Garten wenig Wasser braucht. Aber es ist halt noch nicht verboten, einen Rasen zu haben.