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Autor Thema: Nike verklagt...  (Gelesen 679 mal)

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McC

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Nike verklagt...
« am: 12.01.2014, 21:02 Uhr »
Solche unsinnige Klagen gibt es anscheinend nur in den USA....

Kein Warnhinweis am Schuh  :wink:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/nach-gewalttat-mit-sportschuh-verurteilter-zuhaelter-fordert-millionen-us-dollar-von-nike-1.1861193

dschlei

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Re: Nike verklagt...
« Antwort #1 am: 12.01.2014, 23:50 Uhr »
Klagen kann in den USA jeder fuer alles.  Das ist in Teil der Anglikanischen Rechtssprechung.  Ob die Klage vom Gericht angenommen wird, ist eine zweite Frage, und falls das der Fall sein wird, muss eine Jury von 12 Geschworenen dann dem Klaeger noch Recht geben.
Also einen grossen Artikel darueber schreiben, lohnt sich eigentlich nicht.
Wenn ich wollte, koennte ich morgen Gegen Audi klagen, dass mir gestern mein Auto stehen geblieben ist, weil der Tank leer war, und die mich bei der Abfahrt nicht davor gewarnt haben, dass ich nur noch 100 Meilen weit fahren kann.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Palo

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Re: Nike verklagt...
« Antwort #2 am: 13.01.2014, 06:35 Uhr »
Klagen kann in den USA jeder fuer alles.  Das ist in Teil der Anglikanischen Rechtssprechung.  Ob die Klage vom Gericht angenommen wird, ist eine zweite Frage, und falls das der Fall sein wird, muss eine Jury von 12 Geschworenen dann dem Klaeger noch Recht geben.
Also einen grossen Artikel darueber schreiben, lohnt sich eigentlich nicht.
Wenn ich wollte, koennte ich morgen Gegen Audi klagen, dass mir gestern mein Auto stehen geblieben ist, weil der Tank leer war, und die mich bei der Abfahrt nicht davor gewarnt haben, dass ich nur noch 100 Meilen weit fahren kann.

Genau - und der sitzt und hat Langeweile und nichts besseres zu tun. Erst mal auf diese Idee zu kommen ist schon was.

Gruß

Palo

mrh400

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Re: Nike verklagt...
« Antwort #3 am: 13.01.2014, 08:57 Uhr »
Natürlich könnte theoretisch auch hier jeder einen derartigen Unsinn einzuklagen versuchen. Der Unterschied besteht aber wohl darin, daß man sich hierzulande schwer tun würde, einen Anwalt zu finden, der sich mit einer Unterschrift unter einer solchen Klage seinen Ruf zu ruinieren bereit wäre.
Gruß
mrh400

Denver

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Re: Nike verklagt...
« Antwort #4 am: 13.01.2014, 09:23 Uhr »
Natürlich könnte theoretisch auch hier jeder einen derartigen Unsinn einzuklagen versuchen. Der Unterschied besteht aber wohl darin, daß man sich hierzulande schwer tun würde, einen Anwalt zu finden, der sich mit einer Unterschrift unter einer solchen Klage seinen Ruf zu ruinieren bereit wäre.

Es gibt bis jetzt keinen Anwalt. Der Typ hat die Klage als eine Art Beschwerdebrief selbst dem entsprechenden Gericht und Richter zukommen lassen.

mrh400

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Re: Nike verklagt...
« Antwort #5 am: 13.01.2014, 09:36 Uhr »
Es gibt bis jetzt keinen Anwalt. Der Typ hat die Klage als eine Art Beschwerdebrief selbst dem entsprechenden Gericht und Richter zukommen lassen.
Sowas geht bei uns allerdings nicht - ein bloßer "Beschwerdebrief" unterliegt wie eine Dienstaufsichtsbeschwerde den "drei f" (formlos, fristlos, fruchtlos) und führt sicher nicht zu einer Zustellung an den Anspruchsgegner (wovon im Bericht die Rede ist). Eine echte Klage in der Höhe unterliegt hier dem Anwaltszwang.
Gruß
mrh400

Denver

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Re: Nike verklagt...
« Antwort #6 am: 13.01.2014, 10:11 Uhr »
Es gibt bis jetzt keinen Anwalt. Der Typ hat die Klage als eine Art Beschwerdebrief selbst dem entsprechenden Gericht und Richter zukommen lassen.
Sowas geht bei uns allerdings nicht - ein bloßer "Beschwerdebrief" unterliegt wie eine Dienstaufsichtsbeschwerde den "drei f" (formlos, fristlos, fruchtlos) und führt sicher nicht zu einer Zustellung an den Anspruchsgegner (wovon im Bericht die Rede ist). Eine echte Klage in der Höhe unterliegt hier dem Anwaltszwang.

In den USA gibt es das Recht auf Anhörung. Nach ein paar Minuten wird es in diesem Fall "case dismissed" lauten.

thorsti

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Re: Nike verklagt...
« Antwort #7 am: 13.01.2014, 17:46 Uhr »
Der Typ ist 26 Und muss eine hundertjährige Haftstraße absitzen. Irgendwie muss er sich ja die Zeit vertreiben :-)

dschlei

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Re: Nike verklagt...
« Antwort #8 am: 13.01.2014, 22:35 Uhr »
Natürlich könnte theoretisch auch hier jeder einen derartigen Unsinn einzuklagen versuchen. Der Unterschied besteht aber wohl darin, daß man sich hierzulande schwer tun würde, einen Anwalt zu finden, der sich mit einer Unterschrift unter einer solchen Klage seinen Ruf zu ruinieren bereit wäre.
Man braucht hier fuer so etwas keinen Anwalt, ein recht fomloser Brief genuegt dafuer.
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dschlei

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Re: Nike verklagt...
« Antwort #9 am: 13.01.2014, 22:37 Uhr »
Es gibt bis jetzt keinen Anwalt. Der Typ hat die Klage als eine Art Beschwerdebrief selbst dem entsprechenden Gericht und Richter zukommen lassen.
Sowas geht bei uns allerdings nicht - ein bloßer "Beschwerdebrief" unterliegt wie eine Dienstaufsichtsbeschwerde den "drei f" (formlos, fristlos, fruchtlos) und führt sicher nicht zu einer Zustellung an den Anspruchsgegner (wovon im Bericht die Rede ist). Eine echte Klage in der Höhe unterliegt hier dem Anwaltszwang.

In den USA gibt es das Recht auf Anhörung. Nach ein paar Minuten wird es in diesem Fall "case dismissed" lauten.
Richtig, aus diesem Grunde ist dieser Zeitungsartikel absolut wertlos.  Da wollte entweder ein Schreiber weisse Flaeche fuellen, oder wollte mal wieder zeigen, wie bloed die in den USA sind.
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mrh400

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Re: Nike verklagt...
« Antwort #10 am: 13.01.2014, 23:06 Uhr »
Richtig, aus diesem Grunde ist dieser Zeitungsartikel absolut wertlos. Da wollte entweder ein Schreiber weisse Flaeche fuellen, oder wollte mal wieder zeigen, wie bloed die in den USA sind.
na ja, von selber hat das die SZ bzw. ihr Schreiberling sicher nicht recherchiert, sondern von einer US-Postille abgeschrieben (wie ja auch aus dem Artikel hervorgeht), deren Artikel es immerhin bis in die Huffingtonpost geschafft hat (was wohl die Quelle für die SZ gewesen sein könnte - den Oregonian werden die kaum lesen, wenn es nicht zufällig eine persönliche Beziehung dazu gibt).

Der erste Schreiber, der "eine weiße Fläche füllen" oder zeigen wollte "wie blöd die .. sind", war also ein echter Amerikaner - bzw. eine Amerikanerin, die offenbar mehr so weltbewegende Stories schreibt: Aimee Green.
Gruß
mrh400

dschlei

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Re: Nike verklagt...
« Antwort #11 am: 13.01.2014, 23:22 Uhr »
Richtig, aus diesem Grunde ist dieser Zeitungsartikel absolut wertlos. Da wollte entweder ein Schreiber weisse Flaeche fuellen, oder wollte mal wieder zeigen, wie bloed die in den USA sind.
na ja, von selber hat das die SZ bzw. ihr Schreiberling sicher nicht recherchiert, sondern von einer US-Postille abgeschrieben (wie ja auch aus dem Artikel hervorgeht), deren Artikel es immerhin bis in die Huffingtonpost geschafft hat (was wohl die Quelle für die SZ gewesen sein könnte - den Oregonian werden die kaum lesen, wenn es nicht zufällig eine persönliche Beziehung dazu gibt).

Der erste Schreiber, der "eine weiße Fläche füllen" oder zeigen wollte "wie blöd die .. sind", war also ein echter Amerikaner - bzw. eine Amerikanerin, die offenbar mehr so weltbewegende Stories schreibt: Aimee Green.
die Huff Post ist nicht immer die beste Zeitung, die versuchen in speziellen online Versionen eine Art Bildzeitung zu sein, und ja, auch da muessen weisse Flaechen gefuellt werden.  Journalistisch recht armselige Produkte, wie die verschiedenen lokalen Patch Dinger gehoeren auch zur Huff Post.

Ehe die Huff Post von AOL/Time Warner uebernommen wurde, war es noch eine serioese Online Zeitung.
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