Man hätte auch berichten können, dass der Deutsche Iranischer oder Syrischer Abstammung war, was die Sache für mich deutlich entschärft.
In dem Bericht ging es aber nicht nur um den Deutschen Syrischer Abstammung, sondern auch um Deutsche ohne "Migrationshintergrund" (fürchterliches Wort). Unter anderem auch eine in New York lebende Deutsche, die mit einem Amerikaner verheiratet ist und dort ein Kind hat.
Auch der dritte Fall war ein "Urdeutscher".
Ich hatte bei diversen Einreisen in den letzten Jahren auch noch nie ein Problem aber das macht das z.T. wahllos erscheinende Vorgehen der Grenzbehörden nicht weniger beunruhigend. Was ich besonders bedenklich finde ist, dass man als Einreisender offensichtlich völlig rechtlos zu sein scheint. Es scheint sich als gemeinsames Muster durch diesen und andere Berichte zu ziehen, dass man wder während des "Gesprächs" oder der Inhaftierung noch danach erfährt, was eigentlich der Grund für die ganze Aktion war. Somit kann man den natürlich auch nicht entkräften. Letztlich fühlt man sich dann evtl. gezwungen auf solche "Angebote" einzugehen, wie sie der Deutsch-Syrer erhielt: Spionier für uns, dann bekommst Du keine Probleme mehr!
Und dass man durch solche Maßnahmen auch nur einen einzigen Terroristen fängt, glaube ich sowieso nicht. Wer die Logistik eines Anschlags wie 9/11 bewältigt, der ist mit Sicherheit auch in der Lage, seine Leute mit absolut sauberen Papieren und bestens vorbereitet auf alle Fragen in die USA zu schicken.