Jetzt vermarktet sie auch die Gefängnisgeschichte, als ob ich es nicht vermutet hätte:
Ich glaube, das ist ein ganz neuer Anfang für mich", sagte Hilton in ihrem ersten Fernsehinterview in der Talkshow des CNN-Moderators Larry King. Der Gefängnisaufenthalt sei wie eine "Reise" zu sich selbst gewesen, um herauszufinden, "wer ich bin und was ich machen will".
Die 26-Jährige war wegen Verkehrsdelikten und Trunkenheit am Steuer zu 45 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Am Dienstag wurde sie nach 23 Tagen Haft wegen guter Führung vorzeitig aus der Haft im Frauengefängnis Lynnwood im US-Bundesstaat Kalifornien entlassen.
"Ich schaue mir das Leben jetzt anders an", sagte Hilton weiter. Der Gefängnisaufenthalt sei ein "traumatisches Erlebnis" gewesen, habe sie jedoch grundlegend verändert. Der Glaube an Gott habe ihr dabei sehr geholfen. Sie habe im Gefängnis sehr häufig in der Bibel gelesen. Sie versprach in dem Interview, sie werde nicht mehr Alkohol trinken und anschließend Auto fahren. "Diesen Fehler werde ich nie wieder machen", sagte Hilton. Dennoch glaube sie nicht, dass sie eine solch harte Strafe verdient habe.
Als eines der schlimmsten Erlebnisse im Gefängnis bezeichnete Hilton die Leibesvisitationen. "Dies war das erniedringendste Erlebnis meines Lebens", sagte sie. Es war "ekelhaft, die Kleidung vor Menschen auszuziehen, die ich nicht kannte." Besonders zugesetzt habe ihr im Gefängnis ihre Klaustrophobie in der winzigen fensterlosen Zelle. "Ich hasse es allein zu sein, deswegen war der Gefängnisaufenthalt sehr hart für mich." Dem US-Magazin "People", dem Hilton ebenfalls ein Interview gab, sagte sie, sie habe sich in fötaler Stellung in der Zelle gekrümmt und hysterische Anfälle gehabt.
Hilton bekam nach eigenen Angaben mehrmals Besuch von ihren Eltern, jedoch durfte sie mit den Verwandten nur hinter Glas sprechen. "Dass ich sie nicht einmal umarmen konnte, war sehr schwer für mich", sagte Hilton Larry King. Die Gefängnisinsassinnen hätten sie in ihrer dreiwöchigen Haftzeit unterstützt.
© AFP