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Autor Thema: Ride along  (Gelesen 420 mal)

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BigDADDY

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Ride along
« am: 15.05.2008, 14:44 Uhr »
   Washington (dpa) - «Mein Gefühl sagt mir, dass es heute Nacht 
spannend wird.» Erwartungsvoll, mit einem verschmitzten Lächeln, 
steigt Brian Tunks in seinen Wagen. Es ist 21.30 Uhr. Für den   
Polizisten aus Washington DC hat der Tag gerade begonnen. Bis     
sechs Uhr morgens wird er in der US-Hauptstadt, dem District of   
Columbia, Streife fahren, Kriminellen auf der Spur sein und seinen
Beitrag für Recht und Ordnung leisten. Und das in einer Stadt, die
seit Jahren zu den gefährlichsten der USA zählt. 
               Tunks ist nicht allein. Eine junge Frau begleitet ihn. «Bei         
Todesfall, Verletzungen etc. haftet nur der Teilnehmer, liest sie im   
Anmeldeformular, das sie auf dem Beifahrersitz von Einsatzwagen 223   
ausfüllt. Zugegebenermaßen mit einem etwas mulmigen Gefühl. Sie       
könnte sterben. Oder verletzt werden. Dann unterschreibt sie schnell. 
                                                                                                     
   Brian grinst. «Keine Sorge, Du wirst es überleben.» Er kennt diese 
Reaktion, schließlich hat er mehrmals im Monat Mitfahrer. «Ride-       
along» heißt diese Mitfahrgelegenheit der besonderen Art für die       
Bürger des Bundesstaates. «Die Leute finanzieren durch ihre Steuern   
unsere Arbeit. Also haben sie das Recht, hautnah mitzubekommen, wie   
wir für ihre Sicherheit sorgen», erklärt Brian. Seit mehr als 20       
Jahren gibt es dieses Angebot.   
Bei Brian fahren im Schnitt drei Leute im Monat mit. Mal sind es           
junge Menschen, die Jura oder Politik studieren oder in den                   
Polizeidienst wollen, mal ältere Bürger, die sich ein konkretes Bild         
von der Polizeiarbeit machen wollen. Aber auch Menschen, die sich             
einen actionreichen Feierabend versprechen. Auch wenn das Angebot             
eigentlich für die Bürger von Washington DC gedacht ist - andere sind         
auch willkommen, zumindest bei Brian. Und so kommt es, dass viele             
Studenten - nicht nur aus den Staaten - bei ihm auf dem Beifahrersitz         
landen. Für Brian gute Gelegenheit, ein bisschen Polizeistatistik preiszugeben.                               
                                                                               
Die Zahl der Morde in Washington ist deutlich zurückgegangen. In den 90er Jahren wurden jährlich etwa 450 registriert, 2007 waren es aber immer noch 181. Bei einer             
Einwohnerzahl von rund 550 000 kommen also auf 100 000 Einwohner rund
35 «vorsätzliche Tötungsdelikte». Johannesburg, die Stadt in         
Südafrika, die den unrühmlichen Beinamen «Mordhauptstadt der Welt»   
trägt, weist eine Rate von 40 auf, in New York City liegt sie nach   
einer Erhebung des FBI bei 6,6 und in Los Angeles   
bei 12,6.           

Vielleicht etwas für den nächsten Urlaub....                                                               
                     
Reducing Truck Traffic since 2007!

Palo

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Re: Ride along
« Antwort #1 am: 18.05.2008, 20:50 Uhr »
Das ist ein tolles Program, gibt es ueberall in USA, man muss nur die Zeit haben
Gruß

Palo