Auf den beiden größten deutschen Flughäfen
in Frankfurt und München soll Anfang 2008 ein Pilotversuch für
emissionsabhängige Landegebühren starten. Derzeit werde ein Modell für eine
Staffelung der Entgelte nach Schadstoff-Ausstoß der Jets erarbeitet, sagte der
Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen, Ralph
Beisel, am Montag in Berlin. 'Das Ziel lautet: Weg mit den dreckigen Mühlen von
unserem Hof.' Dabei gehe es um eine aufkommensneutrale Regelung, so dass die
Gesamthöhe der Gebühren unverändert bleibe.
Am Flughafen Zürich gebe es ein solches Preissystem schon seit einigen Jahren,
sagte Beisel. Standard auf deutschen Flughäfen sind bereits gestaffelte Entgelte
je nach Lärm der Jets. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hatte bereits
Anfang Mai die Einführung emissionsbezogener Gebühren für Jahresbeginn 2008
angekündigt.