usa-reise.de Forum
Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: Matze am 31.05.2010, 14:29 Uhr
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Bundespräsident Köhler ist zurück getreten!
http://www.spiegel.de/
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Was nun?
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/3/0,3672,8076163,00.html?dr=1 (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/3/0,3672,8076163,00.html?dr=1)
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Wenn das Rückgrat nur für Rücktritt reicht, statt für eine angemessene Klarstellung, dann ist es auch die richtige Entscheidung, weil ihn das Amt wohl doch überfordert.
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Habe ich doch echt eine wichtige politische Nachricht durch ein Reiseforum erfahren ... :applaus:
Ich werde mich gleich mal umfassend informieren.
:eckig:
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Wenn das Rückgrat nur für Rücktritt reicht, statt für eine angemessene Klarstellung, dann ist es auch die richtige Entscheidung, weil ihn das Amt wohl doch überfordert.
Da muss ich dir tatsächlich mal zustimmen. Vielleicht war er des Klarstellens (Kämpfens) aber einfach nur müde.
Gaby
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Vielleicht war er des Klarstellens (Kämpfens) aber einfach nur müde.
Inwiefern? Welche Fälle sind Dir bekannt, dass er auch vorher schon Gegenwind hatte und öffentliche Aussagen revidieren oder mindestens begründen musste?
Ich persönlich weiß da von gar nichts, aber das liegt dann sicherlich an mir. Welche Klarstellungen haben Herrn Köhler ermüdet?
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Wenn das Rückgrat nur für Rücktritt reicht, statt für eine angemessene Klarstellung, dann ist es auch die richtige Entscheidung, weil ihn das Amt wohl doch überfordert.
Da muss ich dir tatsächlich mal zustimmen. Vielleicht war er des Klarstellens (Kämpfens) aber einfach nur müde.
Gaby
Irgendwie bin ich das auch oft und trotzdem kündige ich nicht einfach. Das waren ja nun keine großen Verbalattacken die da gegen ihn geritten wurden.
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Na ja, man hat ihn zu einer zweiten Amtszeit gedrängt (großer Fehler Köhler) und ihn dann da er wiederholt die Koalition kritisiert hat nun nach den "unglücklichen" (aber wahren) Aussagen im Regen stehen lassen.
Jeder durfte jetzt mal auf dem für viele unbequem gewordenen Bundespräsidenten rumhacken.
Das war bisher ein Tabu.
Unsere Generation betreibt aber seit Jahren einen Wettbewerb, welches Tabu kann man noch brechen. Köhlers Rücktritt verstehe ich auch als (hoffnungslosen) Schritt dem entgegen zu wirken.
Den einen oder anderen Fehler muss man Köhler sicher ankreiden. Allerdings sollten das wenn dann politische Gegner und Medien tun, aber nicht die Leute die ihn stützen sollten.
Wulff wäre ein potentieller Nachfolger für Merkel als Kanzler.
Nicht verwunderlich das man (Frau) sich den nun dadurch vom Hals schafft, in dem man ihn zum Bundespräsidenten weglobt.
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Jeder durfte jetzt mal auf dem für viele unbequem gewordenen Bundespräsidenten rumhacken.
Das war bisher ein Tabu.
Aber er hat doch darum gebeten. Schon zum Amtsantritt hat er verkündet, er wolle ein "unbequemer" Bundespräsident sein. Wie man in den Wald ruft...
Und speziell jetzt dieses "Mißverständnis" (egal ob es eines ist oder nicht) ist ganz sicher kein Grund für den Rücktritt. Offensichtlich hat es schon (vor der Öffentlichkeit verborgene) Probleme in seinem Umfeld gegeben, so dass er jetzt den nächstbesten Strohhalm ergriffen hat um abzudanken. Aber das macht (mindestens auf mich) einen ganz schlechten Eindruck, denn wer (s.o.) mit dem Anspruch antritt, "unbequem" zu sein, darf sich wahrlich über Gegenwind nicht wundern.
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Aber das macht (mindestens auf mich) einen ganz schlechten Eindruck, denn wer (s.o.) mit dem Anspruch antritt, "unbequem" zu sein, darf sich wahrlich über Gegenwind nicht wundern.
Mirgeht es wie usa2008 und ich kann Jack Black nur uneingeschraenkt zustimmen. *Tag im Kalender rot ankreuz*
Wer unbequem sein will, sollte selber in der Lage sein gewisse Unbequemlichkeiten auszuhalten.
Und ich sehe auch keine Lust am Tabubruch, die Easy Going hier ausmachen will. Nur weil jemand Bundespräsident ist, muss man ja seine Aeusserungen ja nicht kritiklos hinnehemen. Und die Aussage im kritisierten Interview war ja ein ziemlicher Brocken, da musste ja Gegenwind kommen und ich fand nicht, dass dieser nun besonders stil- oder respektlos war. Heftig vielleicht, aber bei der Aussage, die Koehler da gebracht hat, konnte er es ja auch nicht anders erwarten.
Koehler hat sich, wenn ich das richtig erinnere, ja mal selber als Technokrat bezeichnet. Und eine hohe Kompetenz in Wirtschaftsfragen wird ihm ja auch allgemein bescheinigt. Aber ich habe das Gefuehl die Anforderungen an einen Bundespraesidenten sind dann doch ganz andere und ob er da nun unbedingt die beste Wahl war?
Naja mal sehen wie sich der naechste Kandidat, der in den Hinterzimmern der Parteien nach herrschendem Proporz ausgekluengelt wurde, sich schlaegt. Zumindest ein etwas dickeres Fell wird er ja wohl mitbringen.
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Wulff wäre ein potentieller Nachfolger für Merkel als Kanzler.
Nicht verwunderlich das man (Frau) sich den nun dadurch vom Hals schafft, in dem man ihn zum Bundespräsidenten weglobt.
Das sehe ich auch so!
Dabei wollte er lange hier in Niedersachsen bleiben - vielleicht war aber auch Bundespräsident (und damit etwas "mehr" als nur Ministerpräsident :lol:) das "kleinere Übel", als irgendwann Kanzler werden zu müssen ... :? :roll:
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Hallo Sönke,
ich habe nicht geschrieben, daß man Köhler nicht kritisieren darf - deswegen wird er nicht zurückgetreten sein, sondern weil man ihn in den eigenen Reihen hat fallen lassen.
Seine Aussage war im übrigen gar nicht auf Afghanistan gemünzt sonder auf das Horn von Afrika und einerseits drastisch (großer Fehler) andererseits auch wahr.
Wir führen seit Jahrzenten Einsätze (oder schicken vom Steuerzahler bezahlte Hilfsmittel) um die Wirtschaftskreisläufe der westlichen Staaten (vor allem der Amerikaner) zu erhalten.
Das ist nun mal so.
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Seine Äußerungen fielen in einem Interview zu Afghanistan und waren zumindest "unglücklich" formuliert.
Eine einfache Richtigstellung und das Eingeständnis einer ungeschickten Formulierung mit anschließender Klarstellung, was denn wirklich gemeint war, hätte völlig gereicht und der Kritik den Wind aus den Segeln genommen. Gar nicht zu reagieren und jetzt wie eine beleidigte Leberwurst die Brocken hin zu schmeißen, ist für mich nicht nachvollziehbar und nicht akzeptabel.
Für mich war Köhler der schwächste Bundespräsident, den ich erlebt habe (Heinemann, Scheel, Carstens, Weizäcker, Herzog, Rau).
Er war schon bei seiner ersten Wahl eine Verlegenheitslösung und hat m.E. auch nichts getan, um diesen Eindruck zu widerlegen. Mit seinem unrühmlichen Abgang hat er noch mal einen drauf gesetzt.
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Hallo,
jetzt wie eine beleidigte Leberwurst die Brocken hin zu schmeißen, ist für mich nicht nachvollziehbar und nicht akzeptabel.
sehe ich genauso. Ich kann auch nicht sagen, ich werde in Relation zu meiner Funktion ungebührlich kritisiert und ab morgen nicht mehr zum Arbeitsplatz kommen (vielleicht noch bei vollen Bezügen). Und wo bleibt die Vorbildfunktion eines Bundespräsidenten in Richtung auf unsere Kids, die in der Schule auch oft genug die Schnauze voll haben ...