NACH DAUERREGEN
Tausende Kanadier flüchten vor Jahrhundertflut
Die Menschen im Westen Kanadas kämpfen mit den schwersten Überschwemmungen seit 200 Jahren. Tausende Menschen mussten vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht werden. Die Behörden der Provinz Alberta ließen Straßen sperren und Dämme errichten.
Überschwemmungen in Red Deer: Straßen gesperrt, Dämme errichtet
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AP
Überschwemmungen in Red Deer: Straßen gesperrt, Dämme errichtet
Calgary - Aus der Ortschaft Drumheller nordöstlich von Calgary wurden rund 3300 Menschen evakuiert, weitere tausend Einwohner aus Sundance und Red Deer. Bereits am Samstagabend waren 1500 Menschen aus mehreren Gemeinden in der Gegend evakuiert worden. In der Provinzhauptstadt Edmonton, rund 250 Kilometer nördlich von Calgary, sind 25.000 Einwohner in Alarmbereitschaft.
Behördenangaben zufolge wurden zahlreiche Straßen gesperrt und Dämme errichtet, um die Wassermassen unter Kontrolle zu bringen. Der Umweltminister der Provinz, Guy Boutillier, sprach von der schlimmsten Flut seit 200 Jahren.
Der Fluss Saskatchewan ist weit über seinen normalen Wasserpegel gestiegen. Die Behörden erwarteten, dass er bald die Zehn-Meter-Marke überschreiten würde. Die Provinzregierung kündigte einen Notfallplan zur Entschädigung der Betroffenen an. Seit Anfang Juni hat es in manchen Gegenden Albertas mehr geregnet als sonst im ganzen Jahr.