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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: Smokey-the-Bear am 04.07.2025, 07:51 Uhr
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" Trump erhöht Preise für Touristen
Donald Trump schlägt wieder zu: Für den Besuch eines Nationalparks in den USA sollen ausländische Touristen künftig mehr Eintritt zahlen. Das Weiße Haus veröffentlicht ein entsprechendes Dekret des US-Präsidenten. Der Republikaner sagte in einer Rede vor Anhängern in Iowa, dass die Eintrittspreise für Amerikaner zugleich niedrig gehalten würden. Er verband seine Ankündigung mit einem seiner bekannten Slogans: "America first" (Amerika zuerst).
Den Angaben des Weißen Hauses zufolge sollen die erhöhten Einnahmen von ausländischen Touristen Hunderte Millionen US-Dollar für Naturschutzprojekte einbringen und einen Rückstau bei Instandhaltungen abbauen.
Das Weiße Haus sprach auch von mehr Fairness für die Amerikaner. Sie finanzierten mit ihrem Steuergeld die Nationalparks und müssten derzeit dasselbe zahlen - unterm Strich insgesamt also mehr bezahlen als ausländische Besucher. "
QUELLE: https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-auf-ntv-de-am-Freitag-4-Juli-2025-article25878225.html
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Rein grundsätzlich wird man - als internationaler Tourist - damit leben müssen, dass insbesondere Nationalparks teurer werden.
Ohne die tatsächliche Preissteigerung derzeit zu kennen, vermute ich mal, dass internationale Touristen dies auch können. Zumindest sollte es uns Pflege und Erhalt der Nationalparks dies wert sein. Meine ich.
Der Jahrespass "America the Beautiful" kostet nunmehr schon über Jahre hinweg 80 USD. Sollten es in Zukunft (vielleicht!) 120 USD werden, bricht nicht die ganze Welt zusammen bzw. wird nicht der komplette USA-Urlaub hinfällig. Meine 2 Cents.
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Zumindest sollte es uns Pflege und Erhalt der Nationalparks dies wert sein. Meine ich.
Der Jahrespass "America the Beautiful" kostet nunmehr schon über Jahre hinweg 80 USD. Sollten es in Zukunft (vielleicht!) 120 USD werden, bricht nicht die ganze Welt zusammen bzw. wird nicht der komplette USA-Urlaub hinfällig. Meine 2 Cents.
Unabhängig davon, dass ich Deine obige Meinung teile: Hierzulande wäre so etwas mal wieder nicht möglich.
Deutschland ist damals beim Versuch, die Autobahn-Maut für PKW den eigenen Bürgern zu erlassen bzw. über die KFz-Steuer zurückzuerstatten, krachend gescheitert, weil dies eine Ungleichbehandlung internationaler Autofahrer sei.
:kratz:
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Zumindest sollte es uns Pflege und Erhalt der Nationalparks dies wert sein. Meine ich.
Der Jahrespass "America the Beautiful" kostet nunmehr schon über Jahre hinweg 80 USD. Sollten es in Zukunft (vielleicht!) 120 USD werden, bricht nicht die ganze Welt zusammen bzw. wird nicht der komplette USA-Urlaub hinfällig. Meine 2 Cents.
Unabhängig davon, dass ich Deine obige Meinung teile: Hierzulande wäre so etwas mal wieder nicht möglich.
Deutschland ist damals beim Versuch, die Autobahn-Maut für PKW den eigenen Bürgern zu erlassen bzw. über die KFz-Steuer zurückzuerstatten, krachend gescheitert, weil dies eine Ungleichbehandlung internationaler Autofahrer sei.
:kratz:
Warten wir mal ab, wie genau das Dekret aussieht.
Auch wenn es - wahrscheinlich! - so nicht kommt:
Man dürfte wohl nicht komplett überrascht sein, wenn die Kosten auch noch nach Herkunft des Touristen gestaffelt würden.
Natürlich könnte man auch in die andere Richtung argumentieren:
In einigen US-Regionen insbesondere, aber auch für die USA ganz allgemein, stellt der Tourismus eine signifikante Einnahmequelle dar.
Die Leute, die als Tourist kommen, bringen Geld ins Land: ESTA-Gebühr, Lande-Gebühren, Unterkunft, Mietwagen, Unterkunft, Restaurant, Essen/Trinken, Einkäufe und auch bisher schon Eintrittsgebühren für Nationalparks.
Ob es dann - vor diesem Background - dann tatsächlich noch als unfair gelten kann, dass Touristen nicht mehr bezahlen müssen, wie Einheimische, sei dahingestellt.
Aber wie schon gesagt:
Wenn ich als Jemand, der sich gerne an einzigartiger Landschaft und Natur erfreut, zukünftig "etwas" mehr bezahlt, finde ich gut tolerabel. Natürlich ist auch diese Toleranz irgendwo endlich.
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Unabhängig davon, dass ich Deine obige Meinung teile: Hierzulande wäre so etwas mal wieder nicht möglich.
Deutschland ist damals beim Versuch, die Autobahn-Maut für PKW den eigenen Bürgern zu erlassen bzw. über die KFz-Steuer zurückzuerstatten, krachend gescheitert, weil dies eine Ungleichbehandlung internationaler Autofahrer sei.
:kratz:
Das liegt aber nun mal am EU-Recht. In keinem europäischen Land mit Maut werden Inländer bevorzugt, weil es verboten ist. Wenn Deutschland aus der EU austreten würde, wäre sowas problemlos möglich.
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Aber wie schon gesagt:
Wenn ich als Jemand, der sich gerne an einzigartiger Landschaft und Natur erfreut, zukünftig "etwas" mehr bezahlt, finde ich gut tolerabel. Natürlich ist auch diese Toleranz irgendwo endlich.
Irgendwann sage ich mir, es geht ums Prinzip. Es gibt noch viele schöne andere Länder auf der Welt. Wo jemand so dermaßen gegen Ausländer wettert...und ich betone hier "Zahlende"... sorry, das brauche ich nicht.
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Aber wie schon gesagt:
Wenn ich als Jemand, der sich gerne an einzigartiger Landschaft und Natur erfreut, zukünftig "etwas" mehr bezahlt, finde ich gut tolerabel. Natürlich ist auch diese Toleranz irgendwo endlich.
Irgendwann sage ich mir, es geht ums Prinzip. Es gibt noch viele schöne andere Länder auf der Welt. Wo jemand so dermaßen gegen Ausländer wettert...und ich betone hier "Zahlende"... sorry, das brauche ich nicht.
Ich respektiere Deine Meinung auf jeden Fall. Nur teile ich sie hier nicht.
Zumindest noch ist nichts vorgefallen, dass mir meine USA-Leidenschaft (-Besuche) vergellen würde.
Ich bin noch zu keiner Zeit wegen seiner jeweils aktuellen Regierung einem Land ferngeblieben (oder umgekehrt: gerade deswegen dorthin gereist).
Das mag sich dann ändern, wenn ich im Land eine Stimmung gegen mich feststellen würde. Das könnte dann kommen, wenn die negativen Meinungsäußerungen gegenüber Europa oder Deutschland früher/später in der Bevölkerung verfangen.
Noch aber stelle ich nichts dergleichen fest. Ich war im Mai noch in Florida.
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Ich bin noch zu keiner Zeit wegen seiner jeweils aktuellen Regierung einem Land ferngeblieben (oder umgekehrt: gerade deswegen dorthin gereist).
Ich auch nicht, aber in den USA zeichnet sich eine ziemlich eindeutige Ausländerfeindlichkeit seitens der Regierung ab, die ich noch in keinem anderen Land, das ich bisher besucht habe, feststellen konnte. Wenn sich Politik gezielt gegen Ausländer richtet... und darunter verstehe ich auch die Preiserhöhungen in Nationalparks, vergeht mir der Spaß. Ich war in China, der Türkei, UAE, Ungarn... alles keine tolle Regierung, aber eben nicht gegen Ausländer gerichtet.
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P.S.: Am Montag geht es nach Chicago und dann weiter nach Kanada und Alaska... mehrere Grenzübertritte.
Gebucht, bevor es so verrückt wurde. Ich mache mir da keine Gedanken, aber vermutlich wird es meine vorerst letzte USA-Reise. Ich habe natürlich auch "gut reden" mit dann 49 besuchten Bundesstaaten :D
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Ich bin noch zu keiner Zeit wegen seiner jeweils aktuellen Regierung einem Land ferngeblieben (oder umgekehrt: gerade deswegen dorthin gereist).
Ich auch nicht, aber in den USA zeichnet sich eine ziemlich eindeutige Ausländerfeindlichkeit seitens der Regierung ab, die ich noch in keinem anderen Land, das ich bisher besucht habe, feststellen konnte. Wenn sich Politik gezielt gegen Ausländer richtet... und darunter verstehe ich auch die Preiserhöhungen in Nationalparks, vergeht mir der Spaß. Ich war in China, der Türkei, UAE, Ungarn... alles keine tolle Regierung, aber eben nicht gegen Ausländer gerichtet.
Über diese Regierung müssen wir nicht diskutieren. Aber ich besuche nicht Regierungsmitglieder, sondern Land und Leute. Da gibt es derzeit schon noch einen großen Unterschied. Mag sich natürlich ändern ...
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Über diese Regierung müssen wir nicht diskutieren. Aber ich besuche nicht Regierungsmitglieder, sondern Land und Leute. Da gibt es derzeit schon noch einen großen Unterschied. Mag sich natürlich ändern ...
Sehe ich grundsätzlich auch so. Aber an staatlichen Institutionen kommt man als Tourist nicht vorbei - siehe Nationalparks. Ich liebe die USA als solches nach wie vor und diese Regierung hat ja auch irgendwann mal ein Ende... in der Hoffnung, dass dann eine Umkehr stattfindet.
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Über diese Regierung müssen wir nicht diskutieren. Aber ich besuche nicht Regierungsmitglieder, sondern Land und Leute. Da gibt es derzeit schon noch einen großen Unterschied. Mag sich natürlich ändern ...
Sehe ich grundsätzlich auch so. Aber an staatlichen Institutionen kommt man als Tourist nicht vorbei - siehe Nationalparks. Ich liebe die USA als solches nach wie vor und diese Regierung hat ja auch irgendwann mal ein Ende... in der Hoffnung, dass dann eine Umkehr stattfindet.
Umkehr. Ja, ich habe auch diese große Hoffnung.
Diese Umkehr müßte wohl vom Volk ausgehen.
Es waren schon vor der Wahl signifikante Zahlen der republikanischen Wählerschaft mir dem Kandidaten einverstanden. Man hat ihn aber gewählt, weil es in der republikanischen Tradition liegt und weil es kein alternatives Angebot gegeben hat.
Inzwischen - nach den ersten Monaten - sollten (und werden) sich diese Wähler sicher darüber gedanken gemacht haben, was sie sich da "eingehandelt" haben.
Wir werden sehen, wie die Midterms ausfallen. So diese tatsächlich fair und unter regulären Bedingungen stattfinden können. Das würde ich nicht als gesichert betrachten.
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Grundsätzlich ist mir eine Preissteigerung für die Nationalparks auch relativ egal, während die Tages/Wochentickets ja immer schon langsam teurer wurden, ist dieser Nationalparkspass ja immer noch bei 80$, was eigentlich unfassbar billig ist. Wobei es ja eine konkrete Erhöhung "hintenrum" doch gegeben hat, der Pass ist nämlich seit wenigen Jahren wirklich nur noch für 1 Partei (Person plus Anhang) gültig, es gibt nicht die Möglichkeit, den Pass mit einer weiteren Person zu teilen. Haben wir zwar nie gemacht, hätte man aber machen können.
Zugegebenermaßen sind wir allerdings nur noch selten in Nationalparks und sowieso sind die Eintrittspreise in die Nationalparks mit ziemlichem Abstand der kleinste Posten eines USA Urlaubs. Schon eine einzige simple Motelübernachtung kostet in der Regel mehr.
Was ich skurril finde, das ist die Erwartung, dass man damit mehr Einnahmen generierit, konkret ja angeblich "Hunderte Millionen US-Dollar". Auf der anderen Seite vergrault Trump mit seiner aggressiven Außenpolitik nämlich Touristen im mittleren 2-stelligen Prozentbereich, was ja laut einschlägiger Berichterstattung (s. auch Youtube) zu einem verheerenden(!) Einnahmeeinbruch in Höhe von (grob geschätzten) 10 - 20 Milliiarden(!) US-Dollar alleine für das Jahr 2025 führt. Da sind die "Hunderte Millionen" nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein. Das ist so ein typisches Trump-Konstrukt, auf der einen Seite lächerliche Mehreinnahmen durch irgendeinen blinden Aktionismus ("yeah, America first!"), auf der anderen Seite horrende Verluste, die Trump gar nicht erst wahrhaben will....
Am 12. August geht es für uns dann auch nochmal in die USA, möglicherweise auch zum letzten Mal, allerdings eher meiner miserablen Gesundheit geschuldet, als der miserablen Politik. In einigen Touristenhochburgen habe ich sehr moderate Übernachtungspreise gefunden. Mit einiger Wahrscheinlichkeit auch eine Folge schlechter Buchungszahlen.
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Grundsätzlich ist mir eine Preissteigerung für die Nationalparks auch relativ egal, während die Tages/Wochentickets ja immer schon langsam teurer wurden, ist dieser Nationalparkspass ja immer noch bei 80$, was eigentlich unfassbar billig ist.
Natürlich ist das an sich egal. Dass Auswärtige für bestimmte Dinge mehr bezahlen müssen, ist gar nicht mal so unüblich - in vielen Ländern auf der Welt. Es geht hier aber eher um das Gesamtpaket, was er da fabriziert... das Prinzip usw.
Ich könnte mich auch aufregen, dass ESTA mehr als das 5-fache des kanadischen ETAs kostet, wobei letzteres sogar bis zu 5 Jahre gültig ist, aber lassen wir das.
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Grundsätzlich ist mir eine Preissteigerung für die Nationalparks auch relativ egal, während die Tages/Wochentickets ja immer schon langsam teurer wurden, ist dieser Nationalparkspass ja immer noch bei 80$, was eigentlich unfassbar billig ist.
Natürlich ist das an sich egal. Dass Auswärtige für bestimmte Dinge mehr bezahlen müssen, ist gar nicht mal so unüblich - in vielen Ländern auf der Welt. Es geht hier aber eher um das Gesamtpaket, was er da fabriziert... das Prinzip usw.
Ich könnte mich auch aufregen, dass ESTA mehr als das 5-fache des kanadischen ETAs kostet, wobei letzteres sogar bis zu 5 Jahre gültig ist, aber lassen wir das.
Geht mir auch so. Die "Lust" auf eine USA Reise ist mehr und mehr abhanden gekommen durch diese skurrilen Dinge die dort passieren. Es fühlt sich einfach nicht mehr richtig an, und das heißt schon was bei mir. Das finanzielle spielt dabei keine Rolle. Vieles haut Trump mal nebenbei raus weil es sich bei seinen Wählern sofort positiv bemerkbar macht. Die anderen sollen zahlen und US Bürger nicht, finden alle super. Ob es dann passiert sei mal dahingestellt. So richtig dürfte sich keiner dafür interessieren ob ein Ausländer mehr Eintritt zahlt oder nicht, aber klingt erstmal super.
Auf der anderen Seite: Im Mai war ich mit dem Auto 2 Wochen quer durch Frankreich unterwegs. Was ich da in der Provence in meinem deutschen Auto samt deutschen Kennzeichen auf den Straßen für wilde und geisteskranke Szenen erlebt habe geht wirklich auf keine Kuhhaut. Nicht wenige da drüben fühlen noch immer einen abgrundtiefen Hass uns gegenüber, zumindest auf dem Land. So extrem hatte ich das nicht erwartet. Da fahre ich noch hundertmal lieber als Deutscher durch die USA als einmal durch Frankreich. :D
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In den USA fällt man mit einem Mietwagen ja auch nicht als Ausländer auf. Eher als einer aus einem bestimmten Staat... bin mit weit entfernten Plates schon öfter mal angesprochen worden ;
California in Quebec oder Wisconsin in Oregon...
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Schon klar. Sollte auch nur ein Wink sein. Deutsche Wurzeln feiert man eher in den USA als das man gleich Rot sieht.
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Man kann sich ja auch fragen, was einen bisher dazu bewogen hat, die USA zu besuchen; und zu bereisen.
Wahrscheinlich kommen dabei die Allerwenigsten zu einem Ergebnis, dass den jeweils aktuellen Präsidenten (samt: Regierung öffentlichen Stellen) beinhaltet.
Wenn Land(schaft) und Leute bei dieser Betrachtung im Vordergrund gestanden haben, könnt ihr auch weiterhin die USA bereisen.
Aus meinem letzten Aufenthalt im Mai kann ich berichten, dass sich die Leute und erst recht nicht das Land nicht geändert haben. Wenigstens bisher nicht.
Jetzt hängt das Ganze sicher auch ein gutes Stück vom Grad der eigenen USA-Affinität ab.
Wenn diese eher überdurchschnittlich ausgeprägt ist (wie doch
bei Einigen hier), dann lässt man Amerika als Destination sicher nicht so schnell links liegen.
Bei uns ist es so.
Sollten sich unsere persönlichen Erfahrungen vor Ort signifikant ändern, können die Karten neu gemischt werden.
Noch sind wir aber nicht soweit.
Am 21.9. hebt der Flieger nach Denver ab.
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Da muss ich jetzt doch meine 5 cent dazugeben:
Ich werde nie in ein Land fliegen, dass von einem Diktator regiert wird. Ein Land, in dem Andersdenkende unterdrückt werden, Universitäten das Geld gestrichen wird, weil sie nicht "auf Linie" sind, Bücher verboten werden, "queere" Menschen unterdrückt werden. Halt all diese Sachen, die wir in Deutschland vor 100 Jahren erlebt haben.
Ich liebe Amerika, und es tut weh, zuschauen zu müssen, was dort passiert. Halt wie es immer weh tut, wenn eine Liebe vergeht.
Deshalb meine Entscheidung: gerne wieder Amerika, aber erst wenn ein anderer Präsident im Amt ist, bzw. wenn Amerika wieder zu seiner verfassungmäßigen Demokratie zurückgekehrt ist.
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Halt all diese Sachen, die wir in Deutschland vor 100 Jahren erlebt haben.
... und die wir vielleicht in wenigen Jahren wieder erleben werden. Der zunehmende Rechtsruck in Deutschland (überhaupt in Europa) gibt mir durchaus auch zu denken.
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Halt all diese Sachen, die wir in Deutschland vor 100 Jahren erlebt haben.
... und die wir vielleicht in wenigen Jahren wieder erleben werden. Der zunehmende Rechtsruck in Deutschland (überhaupt in Europa) gibt mir durchaus auch zu denken.
Deine Haltung ist selbstverständlich zu respektieren. Nachvollziehbar. Mir gefällt das Allermeiste auch nicht, was die neue US Regierung tut und plant. Aber dennoch komme ich - aktuell - zu einem anderen Schluß.
Davon abgesehen:
Wenn Du Dir wirklich mal einen genaueren Blick auf das gibst, was in vielen, vielen anderen, auch ausgesprochen touristischen Ländern dieser Welt so los ist, wirst Du wahrscheinlich zu dem persönlichen Schluß kommen, dass Du 50% aller Länder aus solchen Gründen nicht mehr bereisen "kannst". Da kannst Du bereits den unmittelbaren Nachbar, die Niederlande dabei mit einbeziehen. Vielleicht wirst Du auch zeitnah eigene Planungen aufnehmen müssen, ob Du vielleicht Deutschland verlassen solltest/müsstest . . .
Irgendwann wird's dann schon "eng".
Ich richte mein Interesse daher mehr auf Land und Leute, eher weniger auf Präsidenten und Regierungen.
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In den anderen eher "rechten" Ländern richtet sich wie schon gesagt die Politik nicht auch gegen Touristen, die Geld ins Land bringen. Das ist ein großer Unterschied. Und Einwanderung in die Sozialsysteme braucht auch keiner... dass, was da in den USA abläuft, ist eine ganz andere Nummer als das, was bestimmte europäische Länder (zurecht) versuchen einzudämmen.
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Und ESTA soll auch teurer werden... 40 USD...
https://travelweekly.co.uk/news/esta-fee-to-almost-double-as-federal-funding-for-brand-usa-slashed
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Deine Haltung ist selbstverständlich zu respektieren. Nachvollziehbar. Mir gefällt das Allermeiste auch nicht, was die neue US Regierung tut und plant. Aber dennoch komme ich - aktuell - zu einem anderen Schluß.
Oups, ich glaube, da hast Du die Zitate und Personen verwechselt. Ich stelle lediglich fest, dass auch durch Deutschland und Europa ein erheblicher Rechtsruck geht. Aber ich habe nichts in die Richtung geäußert, nicht mehr in die USA od. andere diktatorische Länder zu fahren (also nicht wegen der Regierung, allenfalls wegen meiner Gesundheit, aber das ist ein ganz anderes Thema). Im Gegenteil, ich habe doch eine Buchung für August. Wahrscheinlich hast Du "miwunks" Beitrag gemeint.
Eigentlich sind wir beide ähnlicher Ansicht, ich habe auch schon mehrfach betont, dass man als Tourist eigentlich kaum etwas davon mitbekommt, wer aktuell Präsident ist. Ich war auch bei Trumps erster Regierungszeit in den USA und auch damals sagten schon einige, man könne doch jetzt unmöglich dort Urlaub machen. Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden, wenn sich jemand durch Trumps aggressive Außenpolitik nicht Willkommen fühlt und konsequent auf USA Urlaub verzichtet, dann kann ich das verstehen und toleriere das selbstverständlich, auch wenn ich für mich anders entscheide.
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Sehe ich sehr ähnlich.
Als Tourist merkt man üblicherweise nichts bis wenig.
Das gilt auch für kursierende Horrorstories von Zurückweisungen und Haft direkt bei der Einreise.
Wenn man diesen Horrorstories mal auf dem Grund geht, finden sich in 9 von 10 Fällen "Umstände", die Zurückweisungen und Haft erklärlich machen. Auch wenn man die Maßnahmen an sich in vielen Fällen durchaus als "übertrieben" werden kann.
Wenn man als Tourist unterwegs ist, sollte man es tunlichst vermeiden, mit Einheimischen in politische Diskussionen einzutreten. Man tut sich damit selbst einen Gefallen.
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Ehrlich gesagt hoffe ich ja, dass man als Tourist zumindest eines wahrnimmt...
Nämlich dass es leerer ist und man einfacher günstigere Hotels an beliebten Orten bekommt. In 100 Minuten lande ich in Chicago, ich bin gespannt.
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Ich war auch bei Trumps erster Regierungszeit in den USA und auch damals sagten schon einige, man könne doch jetzt unmöglich dort Urlaub machen.
Wenn ich weiter zurückdenke: Ich hatte einen Arbeitskollegen, der mir in der Amtszeit von George W. vor einer unserer USA Reisen sagte, dass man doch nicht in die USA reisen könne, solange dieser Präsident im Amt wäre...
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Wenn man als Tourist unterwegs ist, sollte man es tunlichst vermeiden, mit Einheimischen in politische Diskussionen einzutreten. Man tut sich damit selbst einen Gefallen.
Dieser Tipp ist schwer umzusetzen: Immer wieder wurden wir in politische Gespräche verwickelt. Besonders gefallen hat den Republikanern (war so in etwa das erste, was sie uns erzählt hatten), dass wir in jedem Haus einen "Bunker" (Luftschutzraum) und jeder Mann ein Gewehr im Haus hat. Ich verhalte mich dann jeweils wie für eine Schweizerin üblich, nämlich neutral :).
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Wenn ich weiter zurückdenke: Ich hatte einen Arbeitskollegen, der mir in der Amtszeit von George W. vor einer unserer USA Reisen sagte, dass man doch nicht in die USA reisen könne, solange dieser Präsident im Amt wäre...
Auch schon zu dieser Zeit hatten wir ein Erlebnis, das einigermaßen irritierend war - in unserem B&B in Ajo hatten wir ein nettes Gespräch mit unserem Innkeeper, das allmählich auch ein wenig ins Politische abdriftete. Plötzlich sah sich der Innkeeper um und sah hinter allen Türen nach, um sich zu vergewissern, daß die anderen Gäste (darunter Verwandte von Einheimischen) nicht mehr im Haus waren, bevor er es wagte, die Bush-Regierung (mit sachlichen Argumenten, nicht polemisch) zu kritisieren. Es war schon etwas beklemmend, in einem vermeintlich freien Land zu erleben, daß Kritik (zumindest in manchen Regionen nur hinter verschlossenen Türen geäußert werden kann, wenn man keine Nachteile in der lokalen Gemeinschaft erleiden will.
Dieser Tipp ist schwer umzusetzen: Immer wieder wurden wir in politische Gespräche verwickelt.
Ging uns auch immer wieder so, nicht nur wie oben geschildert. Am lustigsten war 2019 die direkte Frage eines Taxifahrers "what do you think of our (sic, er war Pakistani) President?" Da der Unterton unüberhörbar kritisch war, konnte ich mir als Antwort nicht verkneifen "do you want your daughter alone with him in an elevator?"
Zum Ausgangsthema: Sog. Einheimischenrabatte sind eigentlich nichts ungewöhnliches - auch in Österreich war das an Skiliften, in Mussen, in Schwimmbädern etc gang und gäbe (habe oft genug im Schlepptau mener Österreichischen Verwandtschaft davon proffitiert), bis das aufgrund von Klageandrohungen offiziell weitgehend eingestellt wurde (Dafür gibt es jetzt Tickets mit Sonderrabatten für jedermann, aber nur im Voraus an bestimmten Terminen und nur an der Kasse erhältlich, so daß das für Auswärtige kaum handelbar ist...). Ich habe kein Problem ,damit, daß US-Bürger, die ja die Parks mit ihren Steuern mitfinanzieren, eine Vergünstigung erhalten können (zumal hier ja keine EU-Regularien greifen).
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Ich habe kein Problem ,damit, daß US-Bürger, die ja die Parks mit ihren Steuern mitfinanzieren, eine Vergünstigung erhalten können (zumal hier ja keine EU-Regularien greifen).
Du bist aber in den USA auch Steuerzahler, wenn du da Urlaub machst, in Hotels übernachtest, Einkaufen gehst, Essen gehst... daran denken viele nicht.
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Die Einzeleintritte für die Nationalparks sind jetzt schon recht teuer, aber wenn der Jahrespass um 50% aufschlägt, so ist das kein Beinbruch und immer noch preiswert. Sollte sich der Preis aber in Richtung vierstellig oder gar darüber hinaus bewegen, so kauft den kein Tourist mehr.
Bei der ESTA für 40 USD fragt sich, ob man dann nicht besser ein Visum für 185 USD holt. Das ist dann 10 Jahre gültig und man kann das auch beantragen, wenn man im Iran oder auf Kuba war.
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Dieser Tipp ist schwer umzusetzen: Immer wieder wurden wir in politische Gespräche verwickelt.
Bei welcher Gelegenheit denn? Wir sind schon 20 Mal in den USA gewesen, insgesamt länger als ein ganzes Jahr und wir sind in der ganzen Zeit nur ein einziges Mal von Einheimischen in dieser Richtung angesprochen worden. Das war die Zeit, als Rummsfeld über das "alte Europa" lästerte und da sprach uns ein amerikanisches Pärchen an, die uns als Deutsche erkannt hatten und sich fragten, wie wir denn als Deutsche mit solchen Bemerkungen umgehen würden.
Das war an der Theke eines Texas Roadhouse, das ist überhaupt mit die einzige Möglichkeit, die sich für uns darstellt, wie man mit Amerikanern ins Gespräch kommen kann. Ein weiteres Mal sind wir (auch im Texas Roadhouse) von einem amerikanischen Paar angesprochen worden, die uns stolz erzählten, dass sie vom nassen Seattle ins warme St. George umgezogen wären und dass das überhaupt die beste Entscheidung ihres Lebens wäre.... ich habe keine Ahnung, warum wir dieses Thema hatten.
Aber ansonsten haben wir so gut wie überhaupt keinen längeren Kontakt zu Amerikanern, wir machen kein B&B (da hätte man ggf. noch Kontakt zum Gastgeber), im Motel beim Checkin geht das Gespräch nie über irgendwelche belanglosen Floskeln hinaus, an der Supermarktkasse sowieso nicht, am Parkeingang auch nicht - was bleibt noch groß? Keine Ahnung, jedenfalls ist es für uns extrem einfach, nicht mit Amerikanern über Politik zu sprechen. Ergibt sich sowieso nicht.
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Die Einzeleintritte für die Nationalparks sind jetzt schon recht teuer, aber wenn der Jahrespass um 50% aufschlägt, so ist das kein Beinbruch und immer noch preiswert. Sollte sich der Preis aber in Richtung vierstellig oder gar darüber hinaus bewegen, so kauft den kein Tourist mehr.
Mehr als verzehnfachen - ne, das glaube ich nicht. Wenn es zu teuer wird, dann steigen die Touris wieder auf Tagestickets um (die in Wirklichkeit ja meistens Wochentickets sind). Die teuersten NPs liegen aktuell bei 35$, also selbst bei 6 NPs wird man gerade so bei 200$ liegen. Und lange nicht jeder besucht auch wirklich so viele NPs, auf unserem allerersten USA Trip haben wir Yosemite, Sequoia/Kings, Death Valley und Joshua Tree als NP besucht. Die Stateparks (die natürlich auch besucht werden) haben ja meistens einen eigenen Eintritt. Das war übrigens 1996 und damals kosteten die "teuren" Parks 20$ / Vehicle. D.h. also in knapp 30 Jahren noch nicht einmal eine Verdoppelung des Preises, in Anbetracht der amerikanischen Inflation sind die Eintrittspreise sogar rückläufig. Die Gallone Benzin kostete damals um die 1,20$ (o man....), gerade in Kalifornien ist sie heute viel teurer. Aktuell liegt der Durchschnittspreis in Kalifornien bei 4,55$/Gallone. Insofern sind die Nationalparks eigentlich keine Preistreiber.
Bei der ESTA für 40 USD fragt sich, ob man dann nicht besser ein Visum für 185 USD holt. Das ist dann 10 Jahre gültig und man kann das auch beantragen, wenn man im Iran oder auf Kuba war.
Wahrscheinlich kostet das Visum dann auch 400 USD oder so.... wäre ja nur konsequent.
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Du bist aber in den USA auch Steuerzahler, wenn du da Urlaub machst, in Hotels übernachtest, Einkaufen gehst, Essen gehst... daran denken viele nicht.
An den Bund eigentlich nur Benzinsteuer - und da fällt auch bei längeren Touren nur wenig ab. Sales Tax und ähnliche Steuern sind Staaten- bzw. lokale Themen. Die NPs sind vom Bund finanziert.
Bei welcher Gelegenheit denn?
Zwei Beispiele habe ich ja genannt, wovon das zweite wenig mit unserer Vorliebe für B&B zu tun hat :wink:. B&B ist natürlich für jedwede Gespräche förderlich und wesentlicher Bestandteil unserer "Urlaubsphilosophie", weil wir halt Land und Leute kennen lernen wollen.
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Bin jetzt in Chicago... irgendwie merkt man schon, dass weniger los ist...
Neben Asiaten eigentlich fallen eigentlich fast nur einheimische Touristen auf. Deutsch hört man fast gar nicht, was ich unüblich finde.
Hat aber auch was Gutes...
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Zwei Beispiele habe ich ja genannt, wovon das zweite wenig mit unserer Vorliebe für B&B zu tun hat :wink:. B&B ist natürlich für jedwede Gespräche förderlich und wesentlicher Bestandteil unserer "Urlaubsphilosophie", weil wir halt Land und Leute kennen lernen wollen.
Ach der Taxifahrer. Das war ja offensichtlich sehr kurz. Zugebenermaßen hat uns in Las Vegas auch mal ein Fahrer regelrecht zugeschwallt. Das müsste zu Obamas Zeiten gewesen sein und der Fahrer regte sich über Sozialleistungen auf. Es fing eigentlich harmlos an, weil er einen deutschen Nachnamen hatte und österreichische Vorfahren. Er kam immer mehr in Fahrt und fing dann irgendwann an, übelst über Schwarze herzuziehen, die nur Pott rauchen würden und dem Steuerzahler auf der Tasche lägen. Es war schlimm und wir beide waren uns einig, so gut wie nichts zu sagen. Es war dann auch nicht mehr sehr weit bis zu unserem Ziel (Rentalcar Center), ansonsten war ich kurz davor ihn zu bitten, uns vorzeitig abzusetzen. Wobei ich nicht wußte, ob er dann durchdrehen würde. Es war schwierig.
Ich würde das aber nicht "politische Diskussion" nennen, das war ein fanatischer Spinner. Wahrscheinlich heute Trump Wähler.....
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Dieser Tipp ist schwer umzusetzen: Immer wieder wurden wir in politische Gespräche verwickelt.
Bei welcher Gelegenheit denn? Wir sind schon 20 Mal in den USA gewesen, insgesamt länger als ein ganzes Jahr und wir sind in der ganzen Zeit nur ein einziges Mal von Einheimischen in dieser Richtung angesprochen worden. Das war die Zeit, als Rummsfeld über das "alte Europa" lästerte und da sprach uns ein amerikanisches Pärchen an, die uns als Deutsche erkannt hatten und sich fragten, wie wir denn als Deutsche mit solchen Bemerkungen umgehen würden.
Das war an der Theke eines Texas Roadhouse, das ist überhaupt mit die einzige Möglichkeit, die sich für uns darstellt, wie man mit Amerikanern ins Gespräch kommen kann. Ein weiteres Mal sind wir (auch im Texas Roadhouse) von einem amerikanischen Paar angesprochen worden, die uns stolz erzählten, dass sie vom nassen Seattle ins warme St. George umgezogen wären und dass das überhaupt die beste Entscheidung ihres Lebens wäre.... ich habe keine Ahnung, warum wir dieses Thema hatten.
Aber ansonsten haben wir so gut wie überhaupt keinen längeren Kontakt zu Amerikanern, wir machen kein B&B (da hätte man ggf. noch Kontakt zum Gastgeber), im Motel beim Checkin geht das Gespräch nie über irgendwelche belanglosen Floskeln hinaus, an der Supermarktkasse sowieso nicht, am Parkeingang auch nicht - was bleibt noch groß? Keine Ahnung, jedenfalls ist es für uns extrem einfach, nicht mit Amerikanern über Politik zu sprechen. Ergibt sich sowieso nicht.
Wir werden eigentlich fast immer und überall angesprochen. Sei es im Restaurant, auf einer Wanderung, an einer Aussichtsplattform, bei einer Sehenswürdigkeit, im Visitor Center, im Waschsalon, im Lift oder sogar im Pool. Uns gefällt das - gehört mit dazu, warum wir so gerne in den Staaten reisen.
Meist fängt es mit der Frage nach unserer Herkunft an. Fast alle kennen irgendjemanden, der auch dort war oder sie waren selber schon in der Schweiz. Ganz selten verwechseln sie die Schweiz mit Schweden. Viele waren in Deutschland stationiert, wo ja auch deutsch gesprochen wird. Sie geben dann ein paar Brocken deutsch von sich und manchmal, nicht immer, schwärmen sie von unserer Politik verglichen mit ihrer. Oder sie erzählen stolz, dass ihr Heimatstaat republikanisch sei. Die Gespräche sind nicht von langer Dauer, aber wie oben geschrieben, mögen wir das - ausser eben, es ist politisch. Ich beschränke mich dann auf ein paar Tatsachen (ja, wir müssen Zivilschutzkeller bauen, ja, Militärangehörige dürfen ihre Waffe zu Hause aufbewahren, wir haben eine Milizarmee und eine direkte Demokratie).
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Also seit bald 30 Jahren bereisen wir die USA. In den letzten ca. 15 Jahren auch 2x jährlich.
Aus der eigenen Erfahrung kann ich in Sachen politischer Gespräche/Diskussionen nur sagen:
Solche Themen kommen in den allermeisten Alltagssituationen als dort reisender Tourist nicht vor. Wenigstens nicht "von selbst".
Und wenn doch, sollte man sich tatsächlich gut überlegen, ob man in ein solches Thema einsteigen möchte.
Je nach dem Gegenüber kann es im (seltenen Fall) auch mal laut oder rabiat werden. Es empfiehlt sich daher nicht, weil es genügend Leute drüben gibt, die auch extreme Haltungen vertreten, die man nicht teilen kann.
Nicht umsonst stehen sich die beiden großen politischen Lager inzwischen so unversöhnlich gegenüber. Wobei das "Unversöhnliche" meist aus dem republikanischen Lager kommt. Aber vereinzelt gibt es auch demokratische "Hardliner". Denen steht man als deutscher/europäischer Tourist üblicherweise näher (als den Republikanern).
Aber mal im Grundsatz:
Wenn ich Urlaub mache, als Tourist unterwegs bin, kann ich doch diese wenigen Wochen im Jahr auf das Thema Politik gut verzichten. Davon gibt es doch daheim (viel) mehr, als genug. Eine Urlaubsreise sehe ich auch als Urlaub von der Politik.
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Ich kann mir auch immer noch nicht vorstellen, in einem Visitorcenter od. Aufzug o.ä. in ein politisches Gespräch verwickelt zu werden. Ich käme selbst auch nicht auf die Idee, wildfremde Menschen in eine politische Diskussion zu verwickeln. Natürlich wird man "angesprochen", aber das ist nur der übliche Smalltalk über das Wetter, das Essen und in der Tat die Herkunft, aber doch keine politische Diskussion. Also ich kenne das auch nicht.
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Bin jetzt in Chicago... irgendwie merkt man schon, dass weniger los ist...
Ich war letzte Woche auf einer Großveranstaltung in Pittsburgh (nein, nicht die Bartträger-Convention) und was mir im Vergleich zu anderen Jahren aufgefallen ist, ist die ehrliche Freude darüber, dass überhaupt noch ausländische Reisende kommen. Und das nicht einmal in geschäftlicher Hinsicht: Pittsburgh ist eine ungewöhnlich weltoffene Stadt.
Nun werden politische Themen von Amerikaner sowieso eher selten direkt angesprochen (außer man kennt sich gut), aber dieses Jahr merkte man schon, dass da ein Elefant im Raum steht, der aktiv ignoriert wird. Glücklich ist mit der politischen Großwetterlage dort wohl kaum jemand.
Aber um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: wie soll das mit den unterschiedlichen Preisen überhaupt funktionieren? Wollen die sich am Kassenhäuschen von jedem Besucher den Führerschein oder Pass zeigen lassen? Das könnte aber nach Hinten losgehen...
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Wollen die sich am Kassenhäuschen von jedem Besucher den Führerschein oder Pass zeigen lassen?
Warum nicht (nicht von jedem, nur von denen, die die Vergünstigung in Anspruch nehmen wollen)? Für den verbilligten Senior Pass muß man das auch nachweisen: "You must be a permanent U.S. resident, or a U.S. citizen with identification such as U.S. Driver's License, Green Card or U.S. Passport." https://store.usgs.gov/lifetime-senior-pass . Soviel Mehraufwand bedeutet das auch nicht. Theoretisch muß man ja auch bei jedem Parkeintritt die Eigentümerschaft am Paß mit einer ID zum Unterschriftsvergleich nachweisen können (passiert selten, aber passiert).
Außerdem nehme ich an, daß die meisten US-Amerikaner den Jahrespaß online bestellen, was schon mal eine US Adresse voraussetzt (internationale Orders gehen online nicht mehr). Damit schließt man zumindest Kurzzeittouristen aus.
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Aber um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: wie soll das mit den unterschiedlichen Preisen überhaupt funktionieren? Wollen die sich am Kassenhäuschen von jedem Besucher den Führerschein oder Pass zeigen lassen? Das könnte aber nach Hinten losgehen...
Ja und ich sehe da kein Problem. Bereits 2023 mussten wir bei jedem Eintritt in einen Nationalpark zum Nationalparkpass einen gültigen Pass zeigen.