Folgender Bericht erschien gerade bei Spiegel.de:
Kalifornien
Unwetter im Death Valley fordern mindestens zwei Tote
Mehrere Touristen sind Opfer eines gewaltigen Gewittersturms in der Mojave-Wüste geworden. Die Menschen, die in ihren Autos Schutz suchten, wurden von einer Schlammlawine eingeschlossen.
Death Valley - Mindestens zwei Menschen starben bei den sintflutartigen Regenfällen, die in der Nacht mehrere Straßen im Nationalpark Death Valley überflutet hatten. Die Leichen wurden in einem Fahrzeug entdeckt. "Wir konnten die toten Körper noch nicht bergen, weil das Auto im Lehm steckt", sagte eine Sprecherin des Parks.
Die Autobahnpolizei des US-Staates erkannte von Hubschraubern aus mindestens acht weitere stecken gebliebene Autos in dem Nationalpark. Zunächst war unklar, ob sich in den Wagen weitere Todesopfer befanden. Der Park wurde inzwischen geschlossen und alle Besucher und Camper evakuiert. Die Stromleitungen in der Region waren nach dem Gewitter zusammengebrochen.
Das "Tal des Todes" zählt zu den heißesten Orten der Welt. In der Mojave-Wüste regnet es nur sehr selten, kommt es dann aber zu Niederschlägen, kann der trockene Boden die Wassermassen kaum aufnehmen. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von etwa 8000 Quadratkilometern, der Park ist etwa 200 Kilometer lang aber maximal nur 26 Kilometer breit.
Eine Autofahrt durch das "Tal des Todes" ist schon aufgrund der gewaltigen Höhenunterschiede ein Erlebnis: Der Telescope Peak ist 3369 Meter hoch. Die Autostrecke führt von etwa 2000 Metern Höhe in engen Serpentinien abwärts. Badwater in der Mitte des Parks liegt 86 Meter unter dem Meeresspiegel und ist damit der tiefstgelegene Ort der USA. In Richtung Las Vegas müssen die Touristen erneut über eine Passhöhe von etwa 2000 Metern.
Gruß
Burki