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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: gandhi77 am 09.10.2008, 18:10 Uhr

Titel: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: gandhi77 am 09.10.2008, 18:10 Uhr

Kalifornien ist so ziemlich pleite und braucht bis Ende des Monats 7 Milliarden Dollar um die Löhne zu zahlen, die Banken geben aber keine Kredite. Jetzt der Punkt wo's ontopic wird: Schaffen die das nicht, werden Staatsbetriebe geschlossen - da zählen dann auch die Parks dazu...

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzkrise178.html (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzkrise178.html)

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: BigDADDY am 09.10.2008, 18:15 Uhr
Wenn das passiert (Schließung von Staatsbetrieben), dann wird eine gewaltige wirtschafltiche Abwärtsspirale in Gang kommen, Teil II der Finanzkrise, hoffentlich nicht :flennen2:
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: gandhi77 am 09.10.2008, 18:28 Uhr
In der Tat ist es schon erstaunlich, wie groß die Spirale geworden ist. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass es einen dann auch hier in Deutschland direkt erwischen kann (s. Autozulieferer jetzt in D)...
Möchte mir garnicht vorstellen, was allein in Kalifornien passiert, wenn das wirklich so kommt.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: gandhi77 am 09.10.2008, 18:39 Uhr

In dem Artikel (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28881/1.html (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28881/1.html)) siehts für Kalifornien nicht ganz so schwarz aus, da chancen bestehen, etwas von den 700 Mrd $ abzubekommen...
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Wolfgang am 02.02.2009, 23:49 Uhr
Hi,

Kalifornien zahlt seit dem Wochenende keine Rechnungen mehr. Hier der Artikel:

http://nachrichten.finanztreff.de/news_news,awert,ticker,id,28193650,quelle,ftd,sektion,uebersicht.html

Eine Zahlungsunfähigkeit von Kalifornien würde an den Finanzmärkten ähnlich einschlagen, wie die Pleite von Lehman Brothers. Wer weiß, wo der Dax dann landen würde, vielleicht bei 3.000  :shock: 
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 03.02.2009, 00:15 Uhr
Jeder andere Staat hat die gleichen Probleme und alle hoffen auf Hilfe vom Bund.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 03.02.2009, 08:40 Uhr
Andere Bundesstaaten denken auch schon an kuriose Ideen.

Einige Schulen in WA state überlegen, nur noch an vier Tagen in der Woche zu öffnen. Das soll Kosten sparen, bei allerdings gleicher Anzahl an Unterrichtsstunden. Verpflichtend sind übrigens nur 180 Schultage pro Jahr.

Wie das mit der gleichen Anzahl an Unterrichtsstunden gehen soll muss mir erst noch einer erklären. IdR gibt es doch schon jetzt Untericht bis ca. 15/16 Uhr täglich. Soll der dann bis 17 Uhr gehen? Wobei es sich nicht wirklich um echten Unterricht von 8 - 15 Uhr täglich handelt, mittags wird mehr auf Beschäftigungstherapie umgeschaltet.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: dschlei am 03.02.2009, 16:27 Uhr
Wobei es sich nicht wirklich um echten Unterricht von 8 - 15 Uhr täglich handelt, mittags wird mehr auf Beschäftigungstherapie umgeschaltet.
Du scheinst ja wirklich so ein all-round US Experte zu sein, dass Du Dich mittlerweile sogar perfekt mit dem Schulssytem der USA auskennst, um sagen zu koennen, wie der Lehralltag eingeteilt ist!

Eventuell hast Du uebersehen, dass das Schulwesen in den USA staatlich und nicht federal geregelt ist, und daher die Pflichtschultage auch von Staat zu Staat anders sein koennen.  Die Schulzeit (Unterrichtsanfang und Ende) wird sogar vom oertlichen School Board festgelegt, und der District Superintendant legt die Inhalte des taeglichen Lehrplans fest, der dann von den einzelnen Schulen des Districts umgesetzt wird.  Als ich das letzte mal solche Lehrplaene gesehen habe (vorige Woche), ist mir allerdings die Nachmittagliche Beschaeftigungstherapie nicht aufgefallen.  Da waren auch am Nachmittag richtige Unterichtsstunden fuer alle Faecher drin!
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: nordlicht am 03.02.2009, 17:36 Uhr
Du scheinst ja wirklich so ein all-round US Experte zu sein,
Ein richtigen all-round US Experten, der immer alles weiss und das auch noch besser, haben wir hier doch nur einen. ;-)

Natuerlich laesst sich streiten, was noch "richtiger" Unterricht ist und wo "Beschaeftigungstherapie" anfaengt, aber ich habe aehnliche Erfahrungen wie davidc gemacht, dass der Unterricht nachmittags weniger intensiv als vormittags ist. Aber wie dschlei uns ja mal wieder korrekt informiert: das ist ja von Schule zu Schule verschieden.

Eine andere Sparmassnahme im oeffentlichen Bereich, ueber die diskutiert wird, ist, dass die Post ausser sonntags noch an einem zweiten Tag nicht ausgetragen wird. Der Dienstag als der Tag mit dem geringsten Briefaufkommen ist im Gespraech.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 04.02.2009, 12:16 Uhr
Wobei es sich nicht wirklich um echten Unterricht von 8 - 15 Uhr täglich handelt, mittags wird mehr auf Beschäftigungstherapie umgeschaltet.
Du scheinst ja wirklich so ein all-round US Experte zu sein, dass Du Dich mittlerweile sogar perfekt mit dem Schulssytem der USA auskennst, um sagen zu koennen, wie der Lehralltag eingeteilt ist!

Eventuell hast Du uebersehen, dass das Schulwesen in den USA staatlich und nicht federal geregelt ist, und daher die Pflichtschultage auch von Staat zu Staat anders sein koennen.  Die Schulzeit (Unterrichtsanfang und Ende) wird sogar vom oertlichen School Board festgelegt, und der District Superintendant legt die Inhalte des taeglichen Lehrplans fest, der dann von den einzelnen Schulen des Districts umgesetzt wird.  Als ich das letzte mal solche Lehrplaene gesehen habe (vorige Woche), ist mir allerdings die Nachmittagliche Beschaeftigungstherapie nicht aufgefallen.  Da waren auch am Nachmittag richtige Unterichtsstunden fuer alle Faecher drin!

Hallo,

dass in den USA jeder Schulbezirk seine eigne Suppe kocht ist mit schon klar.

Dass der Schulbetrieb ab einer gewissen Altersstufe aber bis ca. 15 oder 16 Uhr läuft wirst du nicht in Abrede stellen wollen? Wenn dann von 5 auf 4 Tage gekürzt wir um zu sparen, wie lang soll dann der Betrieb laufen? Bis 18 Uhr?

Und wenn jetzt schon angeblich auch nachmittags "richtige" Unterrichtsstunden stattfinden, wie viele U-Stunden hat denn dann aktuell eine Schulwoche?

Auf deutsche Verhältnisse umgelegt würde Unterricht täglich allein bis 15 Uhr bereits eine 40-Stunden-Unterrichtswoche bedeuten. Dann frage ich mich, warum man in Deutschland so viel Aufstand um das G8 mit extrem viel Nachmittagsunterricht macht, das müsste demzufolge in den USA ja seit jeher gelten ;)


Zurück zum Thema:

Kalifornien hat noch immer keinen aktuellen Haushaltsplan aufgestellt. Steuerrückzahlungen sind immer noch auf 30 Tage Verzögerung gestellt.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Reisefan62 am 04.02.2009, 12:50 Uhr
Auf deutsche Verhältnisse umgelegt würde Unterricht täglich allein bis 15 Uhr bereits eine 40-Stunden-Unterrichtswoche bedeuten. Dann frage ich mich, warum man in Deutschland so viel Aufstand um das G8 mit extrem viel Nachmittagsunterricht macht, das müsste demzufolge in den USA ja seit jeher gelten ;)

Meine Tochter hatte schon vor Jahren hier in Deutschland teilweise Unterricht bis 18.00 Uhr...
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: dschlei am 04.02.2009, 14:49 Uhr

Dass der Schulbetrieb ab einer gewissen Altersstufe aber bis ca. 15 oder 16 Uhr läuft wirst du nicht in Abrede stellen wollen? Wenn dann von 5 auf 4 Tage gekürzt wir um zu sparen, wie lang soll dann der Betrieb laufen? Bis 18 Uhr?

Und wenn jetzt schon angeblich auch nachmittags "richtige" Unterrichtsstunden stattfinden, wie viele U-Stunden hat denn dann aktuell eine Schulwoche?

Ab der Middle School (oder Junior High) hat der durchschnittliche Schultag 8 Stunden.  Danach kommen noch die verschiedenen Arbeitsgemienschaften und Sportsachen.
Eein durchschniuttlicher High School lehrer hat in der Woche etwa 35 Kontaktstunden mit seinen Schuelern, ein durchschnittlicher deutscher Studienrat hat normalerweise etwa 22 Kontaktstunden in der Woche.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 04.02.2009, 16:19 Uhr
Auf deutsche Verhältnisse umgelegt würde Unterricht täglich allein bis 15 Uhr bereits eine 40-Stunden-Unterrichtswoche bedeuten. Dann frage ich mich, warum man in Deutschland so viel Aufstand um das G8 mit extrem viel Nachmittagsunterricht macht, das müsste demzufolge in den USA ja seit jeher gelten ;)

Meine Tochter hatte schon vor Jahren hier in Deutschland teilweise Unterricht bis 18.00 Uhr...

Hallo,

ja natürlich, aber eben nicht jeden Tag. Derzeit wird an vielen US-Schulen täglich ein Betrieb bis 15/16 Uhr gefahren. Würde man dann von 5 auf 4 Tage umstellen, dann würde der Betrieb doch jeden dieser vier Tage von 8 bis 18 Uhr laufen müssen?
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 04.02.2009, 16:22 Uhr

Dass der Schulbetrieb ab einer gewissen Altersstufe aber bis ca. 15 oder 16 Uhr läuft wirst du nicht in Abrede stellen wollen? Wenn dann von 5 auf 4 Tage gekürzt wir um zu sparen, wie lang soll dann der Betrieb laufen? Bis 18 Uhr?

Und wenn jetzt schon angeblich auch nachmittags "richtige" Unterrichtsstunden stattfinden, wie viele U-Stunden hat denn dann aktuell eine Schulwoche?

Ab der Middle School (oder Junior High) hat der durchschnittliche Schultag 8 Stunden.  Danach kommen noch die verschiedenen Arbeitsgemienschaften und Sportsachen.
Eein durchschniuttlicher High School lehrer hat in der Woche etwa 35 Kontaktstunden mit seinen Schuelern, ein durchschnittlicher deutscher Studienrat hat normalerweise etwa 22 Kontaktstunden in der Woche.

Hallo dschlei,

wie kommst du denn auf durchschnittlich 22 "Kontakstunden" pro Woche in Deutschland? Das Deputat bei Vollzeit beträgt idR 25 U-Stunden/Woche.

Und wenn du schon diese Zahlen so gegenüberstellst, dann solltest du auch erwähnen, dass die Sommerferien in den USA meist rund 3 Monate dauern. Also doppelt so lang wie in D.

Aber eigentlich geht es ja um die Pleite in Kalifornien ;-)

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: dschlei am 05.02.2009, 03:48 Uhr

Hallo dschlei,

wie kommst du denn auf durchschnittlich 22 "Kontakstunden" pro Woche in Deutschland? Das Deputat bei Vollzeit beträgt idR 25 U-Stunden/Woche.

Scheinbar arbeiten die usn bekannten Gymnasilalehrer (Oldenburg, Bochum, Moenchengladbach) dann nicht der Regel entsprechend

Zitat
Und wenn du schon diese Zahlen so gegenüberstellst, dann solltest du auch erwähnen, dass die Sommerferien in den USA meist rund 3 Monate dauern. Also doppelt so lang wie in D.

Aber eigentlich geht es ja um die Pleite in Kalifornien ;-)



Dafuer haben die in den USA auch weniger andere Ferien!  1 Woche fuer Weihnachten, 1 Woche Springbreak, das waer's dann auch in den meisten Schulbezirken!
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: pxl am 05.02.2009, 06:36 Uhr
Abgesehen davon das Kailfornien pleite ist...

Auch Ungarn, Island oder die Ukraine stehen kurz vor dem Kollaps  :oops:...
Was passiert, wenn ein Land pleite ist?
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 05.02.2009, 10:12 Uhr

Hallo dschlei,

wie kommst du denn auf durchschnittlich 22 "Kontakstunden" pro Woche in Deutschland? Das Deputat bei Vollzeit beträgt idR 25 U-Stunden/Woche.

Scheinbar arbeiten die usn bekannten Gymnasilalehrer (Oldenburg, Bochum, Moenchengladbach) dann nicht der Regel entsprechend

Zitat
Und wenn du schon diese Zahlen so gegenüberstellst, dann solltest du auch erwähnen, dass die Sommerferien in den USA meist rund 3 Monate dauern. Also doppelt so lang wie in D.

Aber eigentlich geht es ja um die Pleite in Kalifornien ;-)



Dafuer haben die in den USA auch weniger andere Ferien!  1 Woche fuer Weihnachten, 1 Woche Springbreak, das waer's dann auch in den meisten Schulbezirken!

Hallo,

die dir bekannten Gymnasiallehrer haben möglicherweise Deputatsnachlässe aufgrund verschiedener Verpflichtungen. Z. B. Stundenplankommission, SMV, EDV-Verwaltung, Sicherheitsbeauftragter, usw. Das volle Deputat beträgt jedenfalls bei wissenschaftlichen Lehrern in der Sek II derzeit 25 U-Stunden/Woche. (In der Schweiz übrigens teilweise nur 20 Stunden/Woche).

Oder sie arbeiten einfach nicht Vollzeit.

Was die Mär von den weniger restlichen Ferien angeht:
In dem mir bekannten Schulbezirk gibt es auf alle Fälle noch zwei Wochen an Weihnachten Ferien und eine Woche im Frühjahr. Dazu noch ein paar Tage, die um alle möglichen Feiertage herum angedockt sind. Macht 12 Wochen Sommerferien plus mindestens 3 Wochen weitere Ferien = Mind. 15 Wochen.

Jetzt aber wieder nach Kalifornien :)
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 05.02.2009, 10:15 Uhr
Abgesehen davon das Kailfornien pleite ist...

Auch Ungarn, Island oder die Ukraine stehen kurz vor dem Kollaps  :oops:...
Was passiert, wenn ein Land pleite ist?

Hallo,

der IWF kommt und knallt ein paar Milliarden in das System.

Oder das Land stellt seine Schuldentilgung und / oder Zinszahlungen (vorübergehend) ein - soll in Südamerika ja eine Art Volk- äh Landessport sein. Vorher geht die nationale Währung noch den Bach runter.
Falls es sich um ein EU-Land handelt springt entweder die EU in Form ihrer Steuerzahler ein oder der Euro geht in den Keller.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: pxl am 05.02.2009, 10:50 Uhr
 8) dann hoffen wir mal, das es nicht so kommt wie in Simbabwe (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,572920,00.html)...  :P

(http://www.n-tv.de/img/997695_src_path.uDjQ.jpg)
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 21.05.2009, 10:37 Uhr
So, das Spiel geht in die nächste, doch schon ernstere Runde:

http://www.welt.de/politik/article3778239/Endzeitstimmung-im-Labor-des-Liberalismus.html

Was würde man in D machen? Einfach Steuern rauf ... passt schon.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: timmkaki am 21.05.2009, 10:52 Uhr
So, das Spiel geht in die nächste, doch schon ernstere Runde:

http://www.welt.de/politik/article3778239/Endzeitstimmung-im-Labor-des-Liberalismus.html

Was würde man in D machen? Einfach Steuern rauf ... passt schon.

Wir nennen das nicht "Steuern" sondern "Soli"  :(
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: BigDADDY am 21.05.2009, 10:58 Uhr
So, das Spiel geht in die nächste, doch schon ernstere Runde:

Könnte man nicht die Lehmann Brüder als Fachberater zur Krisenbewältigung einstellen? :offtopic:
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 26.05.2009, 08:43 Uhr
Das sieht nicht nur für Kalifornien schlecht aus, sondern auch für die USA insgesamt:

http://faz-community.faz.net/blogs/chaos/archive/2009/05/25/oh-weh-california.aspx

Da darf dann Obama mal wieder die Notenpresse noch etwas schneller laufen lassen. Mal sehen, ob nicht doch irgendwann das USA-Rating herabgesetzt wird.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: EasyAmerica am 26.05.2009, 11:52 Uhr
Die Autobahnen befinden sich in CA teilweise in einem katastrophalen Zustand. Das wurde mir in diesem Jahr besonders deutlich, als wir auf der I 10 von AZ nach CA fuhren. In CA gab es stellenweise gefährlich tiefe Schlaglöcher in der Fahrbahn. Wenn das so weitergeht, werden sicher bald die ersten Autobahnabschnitte gesperrt. Mal sehen, wie die Bevölkerung darauf reagieren wird.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 26.05.2009, 12:07 Uhr
Die Autobahnen befinden sich in CA teilweise in einem katastrophalen Zustand. Das wurde mir in diesem Jahr besonders deutlich, als wir auf der I 10 von AZ nach CA fuhren. In CA gab es stellenweise gefährlich tiefe Schlaglöcher in der Fahrbahn. Wenn das so weitergeht, werden sicher bald die ersten Autobahnabschnitte gesperrt. Mal sehen, wie die Bevölkerung darauf reagieren wird.

Das wird dann von Arnie sicher nicht als Sparmaßnahme, sondern als vorbildliche Ökomaßnahme des Staates California verkauft ;-)

Wer aber bezahlt Interstates in den USA? Kommen die aus dem Topf des jeweiligen Bundesstaates? In D ist das ja Sache des Bundes und nicht des Landes. 
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: BigDADDY am 26.05.2009, 12:19 Uhr
Das wird dann von Arnie sicher nicht als Sparmaßnahme, sondern als vorbildliche Ökomaßnahme des Staates California verkauft

Gibt's ja genug Vorbilder, z.B. Berlin, es gibt wohl kein Bundesland mit so schlechtem Straßenzustand, man muß nur den richtigen Spruch dazu machen, da macht auch ein Achsbruch wieder Spaß: "arm aber sexy", "Be Berlin" oder wie hieß es früher: "Berlin tut gut"...

Analog könnte es heißen: "California: broke but bright" oder: "California: investing in brains not bricks!", denen fällt schon was ein...
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: DocHoliday am 26.05.2009, 12:25 Uhr
Bei den Highways ist mir dieses Jahr nichts neues aufgefallen. Waren (schlecht) wie immer. Auch 2003 fand ich einige Highways im Großraum L.A. und S.F. schon desolat.

Ich bin mal gespannt, ob die Parteien in Ca. wirklich weiter den Staat als Geisel ihrer Parteipolitik nehmen wollen.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: EasyAmerica am 26.05.2009, 13:01 Uhr
Wer aber bezahlt Interstates in den USA? Kommen die aus dem Topf des jeweiligen Bundesstaates? In D ist das ja Sache des Bundes und nicht des Landes. 
Dann hätte CA die Gelder veruntreut.  :lol:
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 26.05.2009, 14:40 Uhr


Wer aber bezahlt Interstates in den USA? Kommen die aus dem Topf des jeweiligen Bundesstaates? In D ist das ja Sache des Bundes und nicht des Landes. 

Die Instandhaltung der Strassen wird hauptsaechlich von den Gebuehren fuer Kraftfahrzeugzulassungen in den jeweiligen Staaten bestritten. Diese muss jaehrlich erneuert und bezahlt werden.

Lastkraftwagen die durch mehrere Staaten fahren muessen in jedem Staat den sie durchfahren angemeldet sein und Gebuehren entrichten. Vielleicht ist euch schon mal aufgefallen dass die immer ne ganze Menge Stickers auf dem Nummernschild haben. Wenn sie auf die Wiegestation an der Grenze fahren werden sie auch angemeldet. Am Ende des Monats bekommt die Firma dann eine Rechnung ueber die gefahrenen Meilen in dem Staat.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 27.05.2009, 08:23 Uhr


Wer aber bezahlt Interstates in den USA? Kommen die aus dem Topf des jeweiligen Bundesstaates? In D ist das ja Sache des Bundes und nicht des Landes.  

Die Instandhaltung der Strassen wird hauptsaechlich von den Gebuehren fuer Kraftfahrzeugzulassungen in den jeweiligen Staaten bestritten. Diese muss jaehrlich erneuert und bezahlt werden.

Lastkraftwagen die durch mehrere Staaten fahren muessen in jedem Staat den sie durchfahren angemeldet sein und Gebuehren entrichten. Vielleicht ist euch schon mal aufgefallen dass die immer ne ganze Menge Stickers auf dem Nummernschild haben. Wenn sie auf die Wiegestation an der Grenze fahren werden sie auch angemeldet. Am Ende des Monats bekommt die Firma dann eine Rechnung ueber die gefahrenen Meilen in dem Staat.

Wenn das so wäre würde es mich auch nicht mehr wundern, warum die Straßen so mies sind.

Entweder die LKW zahlen astronomische Summen (was ich nicht glaube) oder da fließen noch Steuermittel in großem Umfang dazu. Die Zulassungsgebühren für PKW können es wohl kaum sein, denn die sind ja in Relation zur deutschen KfZ-Steuer Peanuts. Die decken vermutlich gerade so den Verwaltungsausaufwand.

Habe nun mal gesucht:
Laut
http://en.wikipedia.org/wiki/Interstate_Highway_System#Financing
ist es auch eine Vielzahl von Quellen, vor allem wohl auch gas taxes.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 27.05.2009, 09:10 Uhr

Habe nun mal gesucht:
Laut
http://en.wikipedia.org/wiki/Interstate_Highway_System#Financing
ist es auch eine Vielzahl von Quellen, vor allem wohl auch gas taxes.

Dieser Artikel handelt nur von Interstate Highways such mal weiter.

Die Obama Regierung hat Billionen von Dollars in Recovery Funds an die einzelnen Staaten verteilt und ueberall ist der Strassenbau rege.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 27.05.2009, 09:27 Uhr

Habe nun mal gesucht:
Laut
http://en.wikipedia.org/wiki/Interstate_Highway_System#Financing
ist es auch eine Vielzahl von Quellen, vor allem wohl auch gas taxes.

Dieser Artikel handelt nur von Interstate Highways such mal weiter.

Ja, und genau darauf (auf Interstates) bezog sich meine Frage. Siehe "Antwort #24 am: 26.05.2009, 12:07 Uhr".
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Turlion am 27.05.2009, 09:45 Uhr
Jetzt ist die Wirtschaft von Kalifornien gefragt. Wenn beispielweise bei der Bildung gespart wird, fehlen in Zukunft gutausgebildete junge Menschen. Wenn die Strassen in noch desolatere Zustände "verfallen" ist ein geregleter Warentransport möglicherweise auch undenkbar und wenn die Grundinfrastruktur in einem Staat zusammenfällt, wirds sowieso eng mit der wirtschaftlichen Tätigkeit.

We'll see aber so eng sehe ich das nicht. (Vielleicht ist das der Grundoptimismus eines Bankangestellten  :lol:)
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: EasyAmerica am 27.05.2009, 14:12 Uhr
Jetzt ist die Wirtschaft von Kalifornien gefragt. Wenn beispielweise bei der Bildung gespart wird, fehlen in Zukunft gutausgebildete junge Menschen.
Dann gibt es eben wieder ein paar Greencards mehr.  :?
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 29.05.2009, 17:23 Uhr
Schwarzenegger will State Parks in Kalifornien schliessen um Geld zu sparen, u.A. Humboldt State Park und Bodie.
Nur 59 der insgesamt 279 State Parks sollen offen bleiben.

Mal sehen ob er damit durch kommt.

http://www.azcentral.com/news/articles/2009/05/29/20090529califparks-ON.html

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: BigDADDY am 12.06.2009, 13:19 Uhr
Hi,

auch wohl eine Folge des Geldmangels, u.a. steigt der U-Bahnzuschlag für den SF-Airport auf 4 Dollar pro Strecke (um 2,50 Dollar rauf):

http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2009/06/11/BA47185TNH.DTL (http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2009/06/11/BA47185TNH.DTL)
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 12.06.2009, 21:58 Uhr
Hi,

auch wohl eine Folge des Geldmangels, u.a. steigt der U-Bahnzuschlag für den SF-Airport auf 4 Dollar pro Strecke (um 2,50 Dollar rauf):

http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2009/06/11/BA47185TNH.DTL (http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2009/06/11/BA47185TNH.DTL)

Ha, und dazu wollen die bei der BART auch noch streiken ... obwohl sie schon 38 Dollar Stundenlohn bekommen (siehe Kommentar eines Lesers beim SF Chronicle).
Titel: WIRTSCHAFTSKRISE IN KALIFORNIEN Hasta la vista, State Parks
Beitrag von: michaels-pictures am 20.06.2009, 19:06 Uhr
Schwarzenegger will State Parks in Kalifornien schliessen um Geld zu sparen, u.A. Humboldt State Park und Bodie.
Nur 59 der insgesamt 279 State Parks sollen offen bleiben.

Mal sehen ob er damit durch kommt.

http://www.azcentral.com/news/articles/2009/05/29/20090529califparks-ON.html



Dazu ein Artikel auf Spiegel-Online:

Der Sparzwang hat Kalifornien fest im Griff. Jetzt setzt Gouverneur Arnold Schwarzenegger auch bei den State Parks an. Macht er seine Drohungen wahr und stoppt deren Finanzierung, bleiben ab Juli Wälder, Museen und Strände einfach sich selbst überlassen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,631410,00.html
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 20.06.2009, 21:19 Uhr
Es steht jetzt fest, die Parks werden geschlossen ueber 2000 Ranger und andere Parkangestellte werden dadurch ihren Job verlieren.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: nordlicht am 20.06.2009, 21:45 Uhr
Es steht jetzt fest, die Parks werden geschlossen ueber 2000 Ranger und andere Parkangestellte werden dadurch ihren Job verlieren.
Hast du dafuer eine Quelle?
Der letzte Stand den ich heute morgen gehoert habe, ist dass in Kalifornien wahrscheinlich dasselbe System wie in Washington genutzt wird, wo die State Parks durch eine neue Zusatzgebuehr bei der Kfz-Anmeldung finanziert werden.
Ich denke sowieso, die ganze State Park Schliessungsgeschichte ist wohl eher ein PR-Stunt vom Gouvernator um der Oeffentlichkeit einmal mehr die desolate Haushaltslage zu verdeutlichen. Mit so einer Drohung im Ruecken wird er solche und aehnliche zusaetzliche Abgaben und Gebuehren eher durchbekommen.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Kalifornier am 20.06.2009, 22:14 Uhr
Letzte Woche in den Nachrichten. Der Landkreis von Sacramento muss über 300 Sheriffs entlassen - dazu kommt auch das die 200 Leerstellen auch leer bleiben, also 500 Cops wech....

Head for the hills..... :?

Wenn Du also 911 wählst kommt dann nach 1/2 Std. vielleicht mal ein fire truck  :shock: ..oder ein unemployed Park Ranger....
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 20.06.2009, 22:58 Uhr
Es steht jetzt fest, die Parks werden geschlossen ueber 2000 Ranger und andere Parkangestellte werden dadurch ihren Job verlieren.
Hast du dafuer eine Quelle?


Stand vor ein paar Tagen in der Zeitung. Ich habe jetzt mach dem Artikel gesucht, kann ihn aber im Moment nicht finden.

Jetzt hat er aber seine Buddies gefeuert, ob das helfen soll?

http://www.usatoday.com/news/nation/2008-03-20-schwarzeneggar-firings_N.htm

und hat Eastwood und Shriver ersetzt

http://www.usatoday.com/news/nation/2008-05-23-3848757588_x.htm


Sein Flugzeug musste ja gestern in Santa Monica notlanden, ist das ein Omen? ;-)

Hi, hi, grade noch was entdeckt

In Kalifornien bekommen die Gefangenen jetzt freie Kondome und Kondom Maschinen werden in Gefaengnissen installiert.

Spinnen die?

http://www.usatoday.com/news/nation/2008-05-23-3848757588_x.htm

 
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: EasyAmerica am 21.06.2009, 00:04 Uhr
Wenn Kalifornien in den State Parks so hohe Preise nehmen würde wie Florida, sähe es wohl besser aus.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 21.06.2009, 10:07 Uhr
Wenn Kalifornien in den State Parks so hohe Preise nehmen würde wie Florida, sähe es wohl besser aus.

Hallo Heinz,

welche Preise nehmen sie denn für welche Leistung in Florida?

Ich finde die Parkgebühren in OR State Parks schon recht hoch: Parken auf einem State Park Parkplatz am Strand: 3,- Dollar, egal ob für 10 Minuten oder 3 Stunden.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: EasyAmerica am 21.06.2009, 11:57 Uhr
Wenn Kalifornien in den State Parks so hohe Preise nehmen würde wie Florida, sähe es wohl besser aus.

Hallo Heinz,

welche Preise nehmen sie denn für welche Leistung in Florida?
Beispiel Fort De Soto: http://www.pinellascounty.org/park/05_Ft_DeSoto.htm
Campground 40 $ + Eintritt pro Person, ich glaube, 3 $.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 21.06.2009, 13:09 Uhr
Wenn Kalifornien in den State Parks so hohe Preise nehmen würde wie Florida, sähe es wohl besser aus.


welche Preise nehmen sie denn für welche Leistung in Florida?
Beispiel Fort De Soto: http://www.pinellascounty.org/park/05_Ft_DeSoto.htm
Campground 40 $ + Eintritt pro Person, ich glaube, 3 $.


Die meisten Besucher der State Parks sind aber keine Camper, also ist das kein Argument. Die Eintrittspreise in Kalifornien sind meistens hoeher.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: EasyAmerica am 22.06.2009, 00:30 Uhr
Die meisten Besucher der State Parks sind aber keine Camper, also ist das kein Argument.
Aber die Camper bringen das Geld; zumindest in Florida.  :herz:
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Floriana am 22.06.2009, 01:00 Uhr
Hallo,

Wenn Kalifornien in den State Parks so hohe Preise nehmen würde wie Florida, sähe es wohl besser aus.

Hallo Heinz,

welche Preise nehmen sie denn für welche Leistung in Florida?
Beispiel Fort De Soto: http://www.pinellascounty.org/park/05_Ft_DeSoto.htm
Campground 40 $ + Eintritt pro Person, ich glaube, 3 $.


Fort De Soto Park ist kein "State Park".

Liste mit Florida State Parks und Eintrittsgebühren: http://www.floridastateparks.org/information/docs/DayUseEntranceFees.pdf

Floriana
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: BigDADDY am 29.06.2009, 15:22 Uhr
Hi,

Ihr könnt jetzt Arni schreiben:

http://www.thepetitionsite.com/3/save-california-state-parks-from-closure (http://www.thepetitionsite.com/3/save-california-state-parks-from-closure)
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 29.06.2009, 16:27 Uhr
Hi,

Ihr könnt jetzt Arni schreiben:

http://www.thepetitionsite.com/3/save-california-state-parks-from-closure (http://www.thepetitionsite.com/3/save-california-state-parks-from-closure)

Wie hoch war denn die Spende die du dazu gesteckt hast? ;-)   :nixwieweg:

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 30.06.2009, 02:33 Uhr

http://www.azcentral.com/news/articles/2009/06/29/20090629calif-economy0629-ON.html
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Kalifornier am 30.06.2009, 05:28 Uhr
Yup, wir haben keinen Groschen mehr. In wenigen Tagen bekommen Firmen & Beamte I.O.U.'s als Bezahlung.

Die Engineers Firma meiner Frau, die seit Monaten die Deiche hier wieder auf Vordermann gebracht haben, kriegen seit Monaten keine Bezahlung. Und das sind nun schon etliche Millionen.

Head for them hills..... :?

...just not mine.... :D
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 02.07.2009, 18:55 Uhr
Es wird ernst:

http://www.welt.de/politik/article4046078/Schuldscheine-fuer-Glaeubiger-Urlaub-fuer-Beamte.html
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: BigDADDY am 02.07.2009, 19:04 Uhr
Zitat aus dem Artikel:

"Er schlug aber auch selbstkritische Töne an. „Wir haben (den Bürgern) zu viel versprochen“, sagte er unter Verweis auf die verheerende finanzielle Situation. "

Denk ich an Deutschland in der Nacht....

Wie könnte Kalifornien da raus kommen: höhere Steuern für die Reichen?
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 02.07.2009, 19:15 Uhr
Zitat aus dem Artikel:

"Er schlug aber auch selbstkritische Töne an. „Wir haben (den Bürgern) zu viel versprochen“, sagte er unter Verweis auf die verheerende finanzielle Situation. "

Denk ich an Deutschland in der Nacht....

Wie könnte Kalifornien da raus kommen: höhere Steuern für die Reichen?

In dem Bericht steht aber, dass in Kalifornien die Steuerbelastung schon höher ist als in anderen Bundesstaaten. Allerdings lang nicht so hoch wie in Deutschland, wenn Einkommenssteuern und Sozialabgaben betrachtet.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Kalifornier am 03.07.2009, 02:23 Uhr
...und so sieht nun das I.O.U. aus....

(http://i181.photobucket.com/albums/x127/Jurgen4321/CA-IOU.png)
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Kalifornier am 11.07.2009, 00:03 Uhr
Heute ist der letzte Tag wo manche grosse Banken diese IOU's tatsächlich ge-cashed haben. Now its over!

Washington....HELP..... :D
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 15.07.2009, 14:33 Uhr
Hallo,

und wie sieht es aus, wird jetzt wieder mit echten Dollars gezahlt oder gibt Californien weiterhin Schuldscheine aus?

Kennt jemand eine Seite, auf der Informationen zur Verschuldung der verschiedenen US-Bundesstaaten und des Bundes nachzulesen sind? (Verschuldung pro Kopf, Veränderungen, Haushaltsdefizite usw. im Überblick)?
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Dania am 21.07.2009, 23:25 Uhr
Hallo!

Gerade kam ein Bericht in den Tagesthemen (ARD), dass auch in Arizona State Parks geschlossen werden und Ranger entlassen, um Kosten zu sparen  :(.

Lg Dania
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: EDVM96 am 21.07.2009, 23:48 Uhr
Gerade kam ein Bericht in den Tagesthemen (ARD), dass auch in Arizona State Parks geschlossen werden und Ranger entlassen, um Kosten zu sparen  :(.
Was heißt auch, in Kalifornien werden doch jetzt "nur" ca. 30 der 278 State Parks geschlossen.

-> LA Times: Some state parks to close, many others spared (http://latimesblogs.latimes.com/lanow/2009/07/some-state-parks-will-close-but-budget-spares-many-others.html) July 21, 2009
-> California State Parks Foundation (http://www.calparks.org/) July 21st, 2009

Mal schauen wie es nächstes Jahr aussieht.  :wink:
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Dania am 22.07.2009, 00:12 Uhr
Hallo!

Mit "auch" meine ich lediglich, dass in Arizona ebenfalls nicht alle State Parks geschlossen werden, sondern wie in Kalifornien einige. In dem Bericht wurde auch darauf hingewiesen, dass dadurch natürlich auch die Infrastruktur (Visitor's Centers, Campingplätze etc) nicht mehr gepflegt werden. Wenn dies noch einige Zeit andauern wird, wird in einigen Jahren sicherlich auch wieder viel Geld benötigt, um diese Infrastruktur wieder in Stand zu setzten.

Lg Dania
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: EDVM96 am 22.07.2009, 00:16 Uhr
Mit "auch" meine ich lediglich, dass in Arizona ebenfalls nicht alle State Parks geschlossen werden, sondern wie in Kalifornien einige.
Es wäre dann ja auch mal schön zu wissen, welche State Parks ab wann und wie lange eingeschränkt bzw. gar nicht mehr nutzbar sind. Also sowohl für Kalifornien als auch für Arizona.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Kalifornier am 22.07.2009, 02:30 Uhr
...ja wir krebsen hier noch so hin.  :?
Die Prognosen für nächstes Jahr sehen schlimm aus. Landkreis Sacramento soll 13 % Arbeitslosen haben, um die 300 Sheriffs sollen entlassen werden undsoweiterundsofort....

Und Obamamania fällt jetzt auch (endlich) ab, denn wer soll das bezahlen - wer hat soviel Geld bumm...bumm...

Was der Mann jetzt in dieser Wirtschaflichen Lage ausgeben will ist ja total bescheuert...

Die Menschen wachen auf, toll kann er versprechen & predigen, bloss sind wir PLEITE hier in Amerika!!!!
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: nordlicht am 22.07.2009, 02:49 Uhr
Und Obamamania fällt jetzt auch (endlich) ab, denn wer soll das bezahlen - wer hat soviel Geld bumm...bumm...

Was der Mann jetzt in dieser Wirtschaflichen Lage ausgeben will ist ja total bescheuert...

Die Menschen wachen auf, toll kann er versprechen & predigen, bloss sind wir PLEITE hier in Amerika!!!!
Wenn es nicht so traurig waere, dann koennte man sich fast darueber amuesieren, das diejenigen, die die jetzige Krise dadurch verursacht haben (meine ich Kalifornier jetzt nicht persoenlich mit), dass sie jahrelang weit ueber ihre Verhaeltnisse gelebt haben, nun auf einmal ploetzlich Haushaltsdiziplin und die grosse Sparsamkeit predigen, wenn es darum geht das Land nicht vollkommen den Bach runtergehen zu lassen.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 22.07.2009, 03:20 Uhr
Die Menschen wachen auf, toll kann er versprechen & predigen, bloss sind wir PLEITE hier in Amerika!!!!

Das hat er ja nun wirklich geerbt, jetzt muss er sehen wie man sich da wieder rausbuddelt.

In Kalifornien haben sich Arnold und seine Legislatur jetzt gluecklich auf ein Budget geeinigt.

A propos Arizona, da ging es genau so rund, die konnten sich auch bis lange nach der deadline nicht auf ein Budget einigen.

Aber ich weiss nicht, was da in D berichtet wird.

Die Leute in Arizona haben sich mit lautstarken Demonstration gegen die Schliessungen der State Parks gewehrt, was uebrigens auch in Sacramento geschah.  

In Arizona hat es gewirkt, vielleicht hat Kalifornien auch noch Glueck


http://www.azcentral.com/members/Blog/PoliticalInsider/56722

In Kalifornien sieht es derzeit so aus

http://www.parks.ca.gov/pages/712/files/gf_reduction_closed_list.pdf

http://www.parks.ca.gov/pages/712/files/gf_reduction_open_units_.pdf





Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Turlion am 22.07.2009, 14:45 Uhr

Was der Mann jetzt in dieser Wirtschaflichen Lage ausgeben will ist ja total bescheuert...


Das nennt man Antizyklische Fiskal- und Finanzpolitik.  :wink:

http://de.wikipedia.org/wiki/Antizyklische_Finanzpolitik (http://de.wikipedia.org/wiki/Antizyklische_Finanzpolitik)

Durchaus sinnvoll wie ich denke!


Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Kalifornier am 23.07.2009, 00:22 Uhr
Ahem, Leut es sieht doch so aus. Es wäre VIEL besser gewesen jeden Ami $2000 in die Hand zu drücken als da Zillionen $$$ an AIG, Banken die Autoindustrie usw. blah-blah-blah ohne grossartig zu überblicken was die da mit diesen Steuergelder bar-cash money überhaupt pabrizieren. Und jetzt health care das wir im Augenblick überhaupt gar nicht finanziell verkraften können, sogar manche Demokraten ziehen Ihre Augenbraune hoch und zucken mit den Schultern....und natürlich (per Obama) soll das jetzt so schnell wie möglich gemacht werden ohne das da viel nachgeforscht wird.

Obama is going down... (http://news.aol.com/article/obama-approval-ratings-dip/578736)
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Kalifornier am 23.07.2009, 03:18 Uhr
...here we go, so wirds gemacht.

Der Staat Kalifoniens nimmt einfach Millionen Dollars von den Budgets verschiedener Städte & Landkreisen. Ganz einfach  :D

...bis.....ähhhh....180 Städte haben Sacramento schon angedroht das sie den Staat anzeigen werden (http://latimesblogs.latimes.com/lanow/2009/07/more-than-180-california-cities-vow-to-sue-state-if-budget-is-passed.html) - nix da...von uns bekommt Ihr keine Dollars, denn soooooo einfach gehts nun auch wieder net...  :lol:
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Davidc am 23.07.2009, 18:33 Uhr
Ahem, Leut es sieht doch so aus. Es wäre VIEL besser gewesen jeden Ami $2000 in die Hand zu drücken als da Zillionen $$$ an AIG, Banken die Autoindustrie usw. blah-blah-blah ohne grossartig zu überblicken was die da mit diesen Steuergelder bar-cash money überhaupt pabrizieren. Und jetzt health care das wir im Augenblick überhaupt gar nicht finanziell verkraften können, sogar manche Demokraten ziehen Ihre Augenbraune hoch und zucken mit den Schultern....und natürlich (per Obama) soll das jetzt so schnell wie möglich gemacht werden ohne das da viel nachgeforscht wird.

Obama is going down... (http://news.aol.com/article/obama-approval-ratings-dip/578736)

Hallo,

das wurde doch auch so gemacht. Es waren zwar nicht gerade 2000,- Dollar pro Nase, aber doch einige Hundert Dollar, welche die meisten Amerikaner einfach mal so per Scheck von ihrer Regierung zum Geld ausgeben bekamen. Dieses Vorgehen hat ja schon fast Tradition in den USA. Als sinnvoll betrachte ich das dennoch nicht. Man kann auch sehr gut nachvollziehen, dass die Wirkung dieser Schecks verpufft ist. Auch die Japaner hatten das mal gemacht. Das ist schon starker Keynes - der wollte ja auch Geld an die Leute verschenken:
http://www.rueggerverlag.ch/page/vwl/pdf/k06_08.pdf
"Das Schatzamt könne frische Geldnoten in Flaschen abfüllen, in verlassenen Kohlenminen
deponieren, diese mit Kehricht auffüllen und private Bauunternehmer die Flaschen wieder ausbuddeln lassen. So
würden sie Maschinen kaufen, Löhne bezahlen und am Schluss die Geldmenge vorfinden, welche diesen
zusätzlichen Kreislauf decke."

Helfen tut das alles nicht. Diese Aktionen lösen Strohfeuer aus und sind im Grunde nur heisse Luft.

Die Millionen für die Banken waren notwenig, auch wenn die Banken daraus leider den Schluss zogen, dass sie weiter machen können wie bisher.

Was Opel und GM angeht hätte man dieser in der Tat lieber (richtig) pleite gehen lassen sollen und schließen.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 23.07.2009, 22:05 Uhr
Das waren ja interessante Beitraege von euch, Kalifornier und Davidc.

Da ihr beide solche Experten seid wuerdet ihr mal verraten wie ihr das machen wuerdet. Vielleicht koenntet ihr Arnold und Obama ein paar gute Tipps geben und den beiden unter die Arme greifen.

@Davidc mit GM stimme ich dir zu, ich glaube das Thema hatten wir mal



 
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Turlion am 24.07.2009, 10:28 Uhr

Da ihr beide solche Experten seid wuerdet ihr mal verraten wie ihr das machen wuerdet. Vielleicht koenntet ihr Arnold und Obama ein paar gute Tipps geben und den beiden unter die Arme greifen.
 

Man wir ja wohl noch seine Meinung kund tun dürfen. Ausserdem sollte primär darauf geachtet werden, dass solche Defizite gar nicht erst entstehen. Was die USA alleine für ihre so hochgelobte Sicherheit ausgeben ist schlicht und einfach krank. Unzählige Policeofficers die sich den ganzen Tag den Arsch plattsitzen und Donuts essen (was def. kein Irrglaube sondern bittere und selbst erfahrene Realität ist).
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: SEA2009 am 24.07.2009, 10:32 Uhr
Zitat
In Kalifornien sieht es derzeit so aus
http://www.parks.ca.gov/pages/712/files/gf_reduction_closed_list.pdf
http://www.parks.ca.gov/pages/712/files/gf_reduction_open_units_.pdf
Danke für die Liste, aber was bedeutet das nun für mich als Urlauber? Alles wie gehabt oder ist mit Einschränkungen zu rechnen? Ich kann das der Liste irgendwie nicht entnehmen...  :kratzen:
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 24.07.2009, 10:49 Uhr

Man wir ja wohl noch seine Meinung kund tun dürfen.

Aber natuerlich, genau um diese hatte ich ja gebeten



 Was die USA alleine für ihre so hochgelobte Sicherheit ausgeben ist schlicht und einfach krank. Unzählige Policeofficers die sich den ganzen Tag den Arsch plattsitzen und Donuts essen

Deswegen sind ja die ganzen Gefaengnisse ueberfuellt, weil keine Polizisten da sind  um die Leute festzunehmen ;-)

Als ich mit dem Wagen stecken blieb war ich froh, dass ein Polizist ankam, der hat sogar noch umgedreht, weil er augegengesetzter Richtung kam, und mir geholfen hat. Dann ist er auch noch hinter mir hergefahren, damit ich sicher zur Werstatt kam.

Ein anderes Mal hat mir einer von denen die sich nur den Arsch plattsitzen den Reifen gewechselt.

Ich koennte dir noch viele andere Beispiele von Hilfeleistungen der Polizei geben, aber das wuerde hier zu weit fuehren.

Was die USA alleine für ihre so hochgelobte Sicherheit ausgeben ist schlicht und einfach krank.

Ich hoffe, dass du dich beim naechsten Besuch in USA genau so sicher fuehlst wie beim letzten Besuch.



Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: In-Tim am 24.07.2009, 10:56 Uhr
Das die Polizei überbesetzt wäre sehe ich nun auch überhaupt nicht. Ich finde die Anzahl der Cops eigentlich in den meisten Gegenden ideal. Und selbstverständlich haben auch die Cops sich ihre Mittagspause verdient! Das hat ja wohl kaum etwas damit zu tun wie viel Polizei es gibt.

Aber das mit den übertriebenen Kosten für die Sicherheit kann ich schon bestätigen. Nur denke ich dabei eher an das Militär.. Von den offiziellen 515 Milliarden Dollar (laut Haushalt, wer weiß wie viel da wirklich reingehen) könnte man einen Großteil einsparen wenn man nicht immer Krieg spielen würde. Aber leider hat Bush das angezettelt, jetzt muss man das auch zuende führen.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 24.07.2009, 11:00 Uhr
Zitat
In Kalifornien sieht es derzeit so aus
http://www.parks.ca.gov/pages/712/files/gf_reduction_closed_list.pdf
http://www.parks.ca.gov/pages/712/files/gf_reduction_open_units_.pdf
Danke für die Liste, aber was bedeutet das nun für mich als Urlauber? Alles wie gehabt oder ist mit Einschränkungen zu rechnen? Ich kann das der Liste irgendwie nicht entnehmen...  :kratzen:

Falls zwischenzeitlich nichts geschieht, kannst du damit rechnen, dass die Parks, die aufe der Schliessliste aufgefuehrt sind geschlossen sein werden.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 24.07.2009, 11:06 Uhr

Aber das mit den übertriebenen Kosten für die Sicherheit kann ich schon bestätigen. Nur denke ich dabei eher an das Militär.. Von den offiziellen 515 Milliarden Dollar (laut Haushalt, wer weiß wie viel da wirklich reingehen) könnte man einen Großteil einsparen wenn man nicht immer Krieg spielen würde. Aber leider hat Bush das angezettelt, jetzt muss man das auch zuende führen.

Ja, das Vermaechtnis von W. muss jetzt ausgebadet werden.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Turlion am 24.07.2009, 11:23 Uhr

Als ich mit dem Wagen stecken blieb war ich froh, dass ein Polizist ankam, der hat sogar noch umgedreht, weil er augegengesetzter Richtung kam, und mir geholfen hat. Dann ist er auch noch hinter mir hergefahren, damit ich sicher zur Werstatt kam.

Ein anderes Mal hat mir einer von denen die sich nur den Arsch plattsitzen den Reifen gewechselt.

Ich koennte dir noch viele andere Beispiele von Hilfeleistungen der Polizei geben, aber das wuerde hier zu weit fuehren.

Ich sage ja nicht grundsätzlich die Polizei sei unnötig. Sie ist bloss masslos überdimensioniert und für diese Ausgaben habt ihr in gewissen Stadtteilen nicht gerade eine überzeugende Sicherheit vorzuweisen. Die Polizei nimmt lieber ahnungslose Touristen hoch, die sich beim Abbiegen vertan haben oder veranstalten wie die NYPD absolut sinnlose wöchentliche Drills (http://www.youtube.com/watch?v=LK-CFr__vUg (http://www.youtube.com/watch?v=LK-CFr__vUg)), welche wiederum masslos Geld kosten und ausserdem die Umwelt zusätzlich belasten.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: SEA2009 am 24.07.2009, 11:25 Uhr
Danke Palo! Aber wenn ich das richtig verstehe, sind die Parks momentan noch geöffnet und es gibt keinen Termin für die Schliessung?! Dann kann ich ja noch hoffen, dass die nächsten 30 Tage keine endgültige Entscheidung fällt, denn nur dann würde es uns betreffen...  :(
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 24.07.2009, 12:00 Uhr
Die Polizei nimmt lieber ahnungslose Touristen hoch, die sich beim Abbiegen vertan haben

Da hast du natuerlich 100% Recht, die haben naemlich ein Radar in dem Polizeiwagen, womit sie genau feststellen koennen, in welchem Auto ein Tourist sitzt :roll:

Glaubst du etwa Amis werden nicht angehalten wenn sie beim verkehrswidrigen Fahren erwischt werden?

oder veranstalten wie die NYPD absolut sinnlose wöchentliche Drills (http://www.youtube.com/watch?v=LK-CFr__vUg (http://www.youtube.com/watch?v=LK-CFr__vUg)), welche wiederum masslos Geld kosten und ausserdem die Umwelt zusätzlich belasten.



Wenn du meinst, dass solche Polizeidrills, die uebrigens in allen Staedten regelmaessig gemacht werden, ueberfluessig sind, dann schau dir mal ein Video vom 11.9. an.

Uebrigens drillt die Feuerwehr auch regelmaessig in allen Staedten, deiner Ansicht nach auch rausgeschmissenes Geld?



Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 24.07.2009, 12:04 Uhr
Danke Palo! Aber wenn ich das richtig verstehe, sind die Parks momentan noch geöffnet und es gibt keinen Termin für die Schliessung?! Dann kann ich ja noch hoffen, dass die nächsten 30 Tage keine endgültige Entscheidung fällt, denn nur dann würde es uns betreffen...  :(

Es wurden mehrere Termine genannt, wann genau die Parks, wo du hin willst dran sind, kann ich dir leider nicht genau sagen.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Turlion am 24.07.2009, 12:28 Uhr


Wenn du meinst, dass solche Polizeidrills, die uebrigens in allen Staedten regelmaessig gemacht werden, ueberfluessig sind, dann schau dir mal ein Video vom 11.9. an.

Uebrigens drillt die Feuerwehr auch regelmaessig in allen Staedten, deiner Ansicht nach auch rausgeschmissenes Geld?


Gegen ein realistisches Training ist ja gar nichts einzuwenden, aber infiewern soll ein Polizeikonvoi von 70-100 Autos irgendetwas zur Terrorismusbekämpfung beitragen? Das hat leider nichts mit Realismus zu tun und ausserdem lässt sich meiner Meinung nach Terrorismus kaum in den USA selber bekämpfen.
Es geht doch einfach daraum den ganzen NY-Touris und evtl. den Möchtegern-Terroristen zu zeigen wie geil ihre Christbaumverzierten-Polizeikarossen sind und was für einen Krach sie machen.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: In-Tim am 24.07.2009, 13:30 Uhr
Komisch, mir haben die Cops bisher immer nur geholfen. Mal machte mich einer darauf aufmerksam, dass ich zu schnell unterwegs bin, mal kommen sie einfach weil man am Strassenrand steht und in die Karte schaut und fragen ob sie einem helfen können, was sie auch immer konnten. Noch nie habe ich eine Strafe bekommen, auch bei offensichtlichen, aber halt unbeabsichtigten Verstößen.

Und lass sie doch ihre "Paraden" machen, wenn gerade nichts anderes anliegt. Man muss ja nicht unbedingt ständig jeden Cop einsetzen um Bussgelder einzutreiben. Aber es ist nicht verkehrt für Notfälle genug Personal zu haben. Und das die Aufstockung und Umstrukturierung der New Yorker Polizei die Stadt bedeutend sicherer gemacht hat steht ja nun außer Frage, oder?

Doch was hat das konkret mit dem Finanzdisaster in manchen Bundesstaaten zu tun? Die städtische Polizei und Sheriffs werden doch von der Stadt/Kommune bezahlt und nicht vom Bundesstaat, oder?
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: EasyAmerica am 24.07.2009, 13:51 Uhr
Ich würde mich freuen, wenn diese personalintensive Überreglementierung in den State Parks wieder zurückgefahren würde. Auch deshalb fühle ich mich z. B. auf National Forest Campgrounds viel wohler. Da habe ich kaum mal einen Ranger gesehen. Trotzdem sind die CGs in Ordnung und nicht von Vandalen verwüstet.

Gut, diese stadtnahen State Parks müssen wohl etwas mehr überwacht werden. Aber auch da wäre sicher etwas weniger Kontrolle statt paranoider Überwachung möglich.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 24.07.2009, 14:27 Uhr
Gut, diese stadtnahen State Parks müssen wohl etwas mehr überwacht werden. Aber auch da wäre sicher etwas weniger Kontrolle statt paranoider Überwachung möglich.

Besonders in den stadtnahen Parks hat das aber weniger mit "Ueberwachung" von Touristen zu tun als damit, Drogenhandel zu verhindern.

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: EasyAmerica am 24.07.2009, 15:04 Uhr
Besonders in den stadtnahen Parks hat das aber weniger mit "Ueberwachung" von Touristen zu tun als damit...
Hat das irgendjemand behauptet? Die stadtnahen SPs werden fast ausschließlich von Einheimischen benutzt. Touris verirren sich nur relativ selten dorthin.
Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 31.07.2009, 03:59 Uhr
Rettungsaktion fuer Kaliforniens State Parks

http://www.calparks.org/takeaction/

Titel: Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
Beitrag von: Palo am 13.08.2009, 09:41 Uhr
State Park fees in Kalifornien werden ab naechste Woche erhoeht. Trotzdem werden nicht alle State Parks offen bleiben.

http://www.latimes.com/news/local/la-me-greenspace13-2009aug13,0,3805729.story