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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: Heiner am 21.10.2006, 11:37 Uhr

Titel: USA: Einreisezahlen aus Westeuropa auf Talfahrt
Beitrag von: Heiner am 21.10.2006, 11:37 Uhr
Hi!


In den ersten sieben Monaten 2006 ist die Zahl internationaler Besucher in den USA um 4,3 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode gestiegen. Wie das Office of Travel and Tourism Industries im US Department of Commerce weiter mitteilt, lagen auch die Julizahlen 4,3 Prozent über Vorjahr.

Das Wachstum wird jedoch vor allem aus den Nachbarländern Mexiko (plus 24,9 Prozent) und Kanada (plus 6,3) gespeist, das Geschäft aus Übersee ist rückläufig. Analog zum Aufkommen aus Westeuropa (minus 4,5 Prozent) liegen die deutschen Gästezahlen nach einem siebenprozentigen Minus im Juli insgesamt vier Prozent unter Vorjahr.

Weiterführende Links
http://www.tinet.ita.doc.gov/view/m-2006-I-001/index.html

Aus der FVW

Gruß Heiner
Titel: Re: USA: Einreisezahlen aus Westeuropa auf Talfahrt
Beitrag von: HashBrown am 21.10.2006, 13:17 Uhr
Die Frage ist, welche Schlussfolgerungen man daraus ziehen soll.
Und worin liegen die Ursachen:

"Sind die USA als Reiseziel für Europäer unattraktiver geworden?"
"Behindern höhere Energiepreise USA-Reisen von Europäern?"
"Haben Europäer weniger Mittel für Fernreisen zur Verfügung?"

Was auch immer, wann immer es geht, werde ich weiter in die USA reisen.
  :D
Titel: Re: USA: Einreisezahlen aus Westeuropa auf Talfahrt
Beitrag von: Stefan M. am 21.10.2006, 14:35 Uhr
Eigentlich überraschend, wenn man bedenkt, dass der EUR/$-Kurs derzeit so günstig wie selten zuvor ist. Nach alter Rechnung kostet der $ momentan 1,55 DM, ein ganz günstiger Wechselkurs, wie ich finde.

Vielleicht spielen die doch deutlich gestiegenen Flugpreise eine Rolle - aber die sind ja nicht nur für Amerikaflüge gestiegen...  :zuck:
Titel: Re: USA: Einreisezahlen aus Westeuropa auf Talfahrt
Beitrag von: wernerw am 21.10.2006, 15:08 Uhr
Ja wach ich oder träum ich?

Schuld ist die Kriegspolitik der Amerikaner und die unersättliche Gier der amerikanischen Administration nach noch mehr persönlichen Daten jedes einzelnen USA Besuchers.

Ich ärger mich darüber, aber ich fahr halt trotzdem hin, wiel es mir dort so gut gefällt.

Aber ich kenne jede Menge Leute, die sagen, dass sie unter diesen Umständen nicht nach Amerika fliegen.

Ich weiß schon, dass politische Diskussionen in diesem Forum nicht erwünscht sind, und ich finde das auch OK so. Aber wenn das Thema der sinkenden Besucherzahlen aus Europa nun schon mal aufkommt, dann soll man doch nicht so blauäugig Gründe suchen, wie die beiden obigen Poster.
Titel: Re: USA: Einreisezahlen aus Westeuropa auf Talfahrt
Beitrag von: HashBrown am 21.10.2006, 15:17 Uhr
1. Ich bin nicht blauäugig, was auch aus den beiden ersten Sätzen meines Postings hervor geht. Dass meine Fragestellungen keine vollständige Erklärung geben können und sollen, dürfte jedem verständigen Leser klar sein.
2. Gut, dass es so einfache Erklärungen wie die von dir gibt. Dann ist ja alles klar.
Titel: Re: USA: Einreisezahlen aus Westeuropa auf Talfahrt
Beitrag von: Stefan M. am 21.10.2006, 16:05 Uhr
Lieber Werner,

auch wenn ich aus Deiner Sicht blauäugig erscheinen mag - die Kosten spielen immer noch eine sehr gewichtige Rolle beim Großteil der Urlaubsreisenden. Erzähl mir nicht, dass alle Türkei- oder Bulgarien-Pauschaltouris dorthin fahren, weil es so unglaublich schön dort ist - sie tun es weil es im Vergleich zu anderen Urlaubsländern spottbillig ist.

Insofern ist meine Kostenkalkulation gar nicht so blauäugig. Im Übrigen - wenn die Politik der Machthaber im jeweiligen Urlaubsland ausschlaggebend dafür wäre, ob man dort Urlaub macht oder nicht, hätte vor ein paar Jahren in Deiner Heimat kein Mensch mehr Skifahren dürfen, als der gute "Jörgl" was mitzureden hatte - oder...? Aber vielleicht verwechsle ich da in meiner "blauäugigen" Art irgendwas...  :lol:
Titel: Re: USA: Einreisezahlen aus Westeuropa auf Talfahrt
Beitrag von: atecki am 21.10.2006, 16:41 Uhr
@Stefan: ist zwar etwas OT, aber da bist Du wohl auch auf die rote Progaganda (die SPÖ hat ja mittlerweile zugegeben, das Theater damals zumindest mit inszeniert zu haben) reingefallen.

Ich bin wahrlich kein Freund von J. Haider, aber so schlimm wie damals die EU getan hat ist er (zum Glück!) nicht. Die italienische Regierung (und nicht nur der kleinere Koalitionspartner) war bis vor kurzem wesentlich rechtslastiger, nur ist Italien in der EU zu mächtig als sich jemand dagegen was zu tun getraut hat (übrigens war auch F ähnlich weit rechts eingestellt, und in D sitzt die NPD in einigen Landtagen...).

So, genug der Österreich-Politik. Zurück zum Thema USA:

Ich denke, daß es eine Mischung aus den finanziellen Möglichkeiten (nur, daß die Leute die sich einen USA Urlaub vor z.B. 5 Jahren noch nicht erlauben konnten, sich diesen möglicherweise heute auch nicht erlauben können...), der derzeitigen Außen-Politik der USA und der Hürden bei der Einreise (man wird ja quais per se als Schwerverbrecher behandelt) sind.

Grüße

Axel
Titel: Re: USA: Einreisezahlen aus Westeuropa auf Talfahrt
Beitrag von: carenn (als gast) am 21.10.2006, 18:50 Uhr
also da gibt es bestimmt ne studie der gfk darüber...
Titel: Re: USA: Einreisezahlen aus Westeuropa auf Talfahrt
Beitrag von: wernerw am 22.10.2006, 10:51 Uhr
Ja natürlich spielt das Geld eine Rolle, aber es ist - und ich bin mir da sicher - nicht die Hauptrolle. Der Dollarkurs ist ja so gut wie schon lange nicht, oder?

Mich hat nur genervt, dass da alle möglichen Erklärungsversuche gemacht werden und die Politik schön außen vor gelassen wird. Deshalb auch der extremere Ton.

Was Österreich betrifft meine ich, dass es sehr wohl Leute gegeben hat, die nicht mehr zu uns in den Urlaub gekommen sind. Und ich stimme mit Atecki nicht überein was die Harmlosigkeit des genannten Herrn betrifft. Aber das gehört ja nun wirklich nicht hierher, weshalb ich auch nicht konkreter argumentiere, um hier nicht eine Diskussion entstehen zu lassen.

Zurück zur USA:
Ich habe für dieses Jahr eine kleine Reise organisiert und bin mit Freunden durch den Südwesten gefahren. Im Vorfeld habe ich - gegen Ende letzten Jahres - einige Leute angesprochen, ob sie Interesse haben. Und ich habe MEHRMALS gehört, dass das für sie aus politischen Gründen nicht infrage kommt.

Was ich geschrieben habe, sind also - zugegebenermaßen nicht repräsentative - eigene Erfahrungen.

Dazu kommt, dass vor zwei Wochen ein Artikel in einer lokalen Zeitung war, in der der Boss eines großen Reisebüros hier geschrieben hat, dass viele Leute wegen der Politik derzeit nicht in die USA fahren, obwohl das ja wegen des Dollarkurses derzeit günstig wäre. Auch nicht so richtig repräsentativ, weil wir hier ja ein unbedeutendes Eck in Europa sind (Vorarlberg).
Titel: Re: USA: Einreisezahlen aus Westeuropa auf Talfahrt
Beitrag von: HashBrown am 22.10.2006, 12:25 Uhr
Zitat von: wernerw

Ich weiß schon, dass politische Diskussionen in diesem Forum nicht erwünscht sind,


Zitat von: wernerw

Mich hat nur genervt, dass da alle möglichen Erklärungsversuche gemacht werden und die Politik schön außen vor gelassen wird.


U. a. aus dem o. g. Grund wollte ich die Politik nicht erwähnen.

Zudem kann man feststellen, dass sich die amerikanische Außenpolitik, oder wie sie hier von dir auch genannt wird: Kriegspolitik, in den letzten Jahren nicht bzw. nur unwesentlich geändert hat. Zumindest nicht im Verhältnis zu 2005, vermutlich noch nicht einmal im Verhältnis zu 2004.
Man kann sie also als Konstante ansehen.

Warum sollten also Leute in 2005 in die USA fahren und unter fast gleicher "Kriegspolitik" im Jahr 2006 nicht?

Es dürfte also noch andere Gründe geben, aber dass Politik und Datensammlung der einzige Grund sind, wie von dir impliziert

Zitat von: wernerw
Schuld ist die Kriegspolitik der Amerikaner und die unersättliche Gier der amerikanischen Administration nach noch mehr persönlichen Daten jedes einzelnen USA Besuchers.


ist definitiv nicht der Fall, wie du übrigens auch selbst eingestehst.
Zitat von: wernerw
Ja natürlich spielt das Geld eine Rolle, aber es ist - und ich bin mir da sicher - nicht die Hauptrolle.


Und alle möglichen Erklärungsversuche sind auch nicht angestellt worden, sondern lediglich einige.

Für einen "extremeren" Ton gibt es aber, so oder so, keinen Grund.