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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: BigDADDY am 01.07.2016, 12:38 Uhr
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Bei einer Fahrt mit der Autopilotfunktion eines Tesla-Elektroautos ist erstmals ein Fahrer tödlich verunglückt. Der Zusammenstoß des selbstfahrenden Autos mit einem Lkw in den USA werde nun von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA untersucht, teilte der Hersteller Tesla mit. Das Unternehmen sprach von einem "tragischen Verlust". Es handle sich um den "ersten bekannt gewordenen Todesfall" bei einer Fahrt mit dem Autopiloten:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-toedlicher-unfall-mit-autopilot-in-den-usa-a-1100736.html (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-toedlicher-unfall-mit-autopilot-in-den-usa-a-1100736.html)
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Hach, wenn ihr nur wuesstet wieviel Unfaelle, besonders in Kalifornien und Nevada mit den Dingern schon passiert sind. Aber die deutsche Presse berichtet ja davon nicht.
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Mh, ja, sicherlich,
aber noch keine tödlichen, gell?
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Der Autopilot entbindet den Fahrer ja nicht von der Pflicht, auf den Verkehr zu achten und ggf. einzugreifen. So ist es jedenfalls bei Mercedes, wo die Assistenzsysteme ja zumindest teilautonomes Fahren ermöglichen. Von daher würde ich die Verantwortung nicht alleine bei Tesla sehen.
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@Palo:
Von den "vielen" Unfällen, die es in Kalifornien etc. gab, wurden die meisten von den Fahrern verursacht, die in brenzligen Situationen das Auto übernommen haben, weil sie der Technologie nicht vertraut haben...
Selbstfahrende Autos sind bis heute in weniger Unfälle pro gefahrenen Kilometer und weniger tödliche Unfälle pro gefahrenen Kilometer (das hier war der Erste) verwickelt, als menschliche Fahrer...
Wie man sieht, ist die Technologie aber noch nicht perfekt und der Unfall ist natürlich mehr als tragisch, aber ich möchte darauf hinweisen, dass auch die ersten Airbags etc einige Opfer gefordert haben und wir nicht davon abgewichen sind, Airbags weiterzuentwickeln.
Selbstfahrende Autos sind einfach sicherer als wir... und je mehr es gibt und je mehr wie die Technologie weiterentwickeln, desto weniger Unfälle wird es geben.
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Soweit ich weiß sind bei den meisten Unfällen, bei denen autonom fahrende Autos beteiligt waren die Fahrer der Autos schuld gewesen, die selber gefahren sind und nicht die selbstfahrenden Autos. Am Anfang ist die meiste neue Technik noch nicht ausgereift und dieser Fall scheint ja soweit gehend tragisch zu sein, das die Technik den LKW garnicht als solchen erkennen konnte. Ich denke auch, das man in ein paar Jahren mehr auf diese Fahrzeuge verlassen kann. :)
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Imho wird die Entwicklung darauf hinaus laufen, dass irgendwann ALLE Autos autonom fahren - das geht natürlich nur bei entsprechender Vernetzung!
Das wird auch viel Energie einsparen - gleichmäßige und angepasste Fahrweise ... :lol:
Die Idee ist mir übrigens schon vor etwa 50 Jahren in einer Science Fiction short story begegnet, finde sie leider nicht mehr ... :wink:
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Ich finde diese Szenarien ja hoch spannend, weil es irgendwann einfach Sinn machen wird, dass menschliches Autofahren verboten wird... weil automatisiertes Fahren durch vernetzte Fahrzeuge so so viel sicherer sein wird...
Wie ich dann allerdings nen Roadtrip machen soll, ist mir unklar... das Auto weiß ja gar nicht, wann ich illegal am Straßenrand halten muss, wenn ich in der Ferne einen Büffel sehe :D
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Ich finde diese Szenarien ja hoch spannend, weil es irgendwann einfach Sinn machen wird, dass menschliches Autofahren verboten wird... weil automatisiertes Fahren durch vernetzte Fahrzeuge so so viel sicherer sein wird...
Na, hoffentlich erlebe ich das nicht mehr. Wie soll dann Motorradfahren gehen?
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Ich finde diese Szenarien ja hoch spannend, weil es irgendwann einfach Sinn machen wird, dass menschliches Autofahren verboten wird... weil automatisiertes Fahren durch vernetzte Fahrzeuge so so viel sicherer sein wird...
Na, hoffentlich erlebe ich das nicht mehr. Wie soll dann Motorradfahren gehen?
Entweder auf eigenen Strecken - oder eben auch mit Hilfe einer KI, die Dich anweist, wenn Du bremsen musst ...
Wie ich dann allerdings nen Roadtrip machen soll, ist mir unklar... das Auto weiß ja gar nicht, wann ich illegal am Straßenrand halten muss, wenn ich in der Ferne einen Büffel sehe :D
Du musst der KI das halt vorher erklären - die sieht den Büffel vermutlich eh weit vor Dir - bzw hat der schon einen Transponder, wird ja heute schon mit Wildtieren gemacht ...
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Wie soll dann Motorradfahren gehen?
Ich erlebe es 100% nicht mehr...
ein Blick in die Zukunft. Motorräder haben Sensoren um Wheelie, Stoppie, Hanging-off zu verhindern. Wobei es jetzt schon immer weniger Spaß macht in D Motorrad zufahren, siehe unsinnige meinen Lieblingsstraßen... Beispielclip von der vielleicht schönsten Bikerstrecke in D: siehe :wink:
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Ich finde diese Szenarien ja hoch spannend, weil es irgendwann einfach Sinn machen wird, dass menschliches Autofahren verboten wird... weil automatisiertes Fahren durch vernetzte Fahrzeuge so so viel sicherer sein wird...
Na, hoffentlich erlebe ich das nicht mehr. Wie soll dann Motorradfahren gehen?
Entweder auf eigenen Strecken - oder eben auch mit Hilfe einer KI, die Dich anweist, wenn Du bremsen musst ...
Zum Glück wäre das physikalisch nicht immer möglich. Wie soll das gehn, wenn das System in der Kurve erkennen würde, dass ich bremsen muss, wenn z.B. der Abstand unterschritten wäre? Das käme automatisch zu einem Sturz.
Ich denke daher, das ist noch in weiter Ferne.
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Ich bin froh, noch zu einer Zeit autofahren gekonnt zu haben, wo ich bestimmte, wie ich fahren wollte.
Der Fahrspass wird immer geringer. Zudem die Fahrkultur immer mehr abnimmt. Das Blinken wird immer seltener
angewandt. Fahren im Kreisverkehr scheint auch schon viele zu überfordern. Auf der Autobahn wird ausgeschert,
ohne auf den fließenden Verkehr zu achten. Und einiges mehr.
Eines Tages sind wir soweit, beim Verlassen des Hauses jemand an der Tür steht und sagt: Bei dem Wetter gehen Sie
mir nicht ohne Jacke auf die Straße.
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Das kommt sicherlich auch ein bisschen darauf an, was das Autofahren für einen darstellt.
Ich benutze ein Auto nur, wenn ich von A nach B muss und Fahrrad oder ÖPNV keine Option ist, und dann ist es mir sogar lieber wenn das Auto irgendwann einfach da hinfährt und ich die Zeit im Auto sinnvoll nutzen kann.
Wenn ich nun aber an einen USA Roadtrip denke, kann ich mir vorstellen, dass da die Erfahrung eine andere ist, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob es besser oder schlechter ist...
Wird man sehen müssen, aufhalten lässt es sich ja eh nicht mehr :)
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Mh,
denkt positiv: Bier trinken und Auto fahren gehen jetzt zusammen...
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denkt positiv....
Noch besser... Sex auf der umgelegten Rückbank! :wink:
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Mh,
denkt positiv: Bier trinken und Auto fahren gehen jetzt zusammen...
OK, das ist ein Argument. Bisher musste ich immer auf meine Frau zurückgreifen. :oops:
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Noch besser... Sex auf der umgelegten Rückbank! :wink:
Ich dachte, dafür gibt es die Wohnmobile :lachen07:
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Sex auf der umgelegten Rückbank! :wink:
"Fahrvergnuegen" :groove:
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Mir fehlt in der Diskussion und der Berichterstattung immer die Frage, wieviele Unfälle - möglicherweise tödlicher Natur - durch die Fahrassistenzsysteme verhindert wurden. Erst dann kann man das jetzige Ereignis in einem vernünftigen Zusammenhang einordnen.
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Mir fehlt in der Diskussion und der Berichterstattung immer die Frage, wieviele Unfälle - möglicherweise tödlicher Natur - durch die Fahrassistenzsysteme verhindert wurden. Erst dann kann man das jetzige Ereignis in einem vernünftigen Zusammenhang einordnen.
Richtig!
Aber das ist genau so schwer zu beantworten wie die Frage, was ABS, ESP, Sicherheitsgurte, Airbags usw gebracht haben. Tatsache ist jedenfalls, dass schwere Unfälle und Tote weniger geworden sind trotz steigender Verkehrsdichte.
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" Das Selbstfahrsystem kann aber jederzeit vom Fahrer überstimmt werden. Die Fahrer müssten auch bei Autopilotfahrten jederzeit die Hände am Lenker halten und die Verantwortung für ihre Fahrten ausüben."
So informiert der verlinkte Spiegel-Bericht seine Leser.
Unter dieser Prämisse ist der tödlich verunglückte Fahrer offenbar selbst verantwortlich für das, was ihm (leider) widerfahren ist.
Vielleicht zu sehr technikverliebt oder technikgläubig alle Warnungen sausen lassen und gedacht, dass es der Autopilot schon richten wird?
Vielleicht.
Ich stelle - rein subjektiv - fest, dass jüngere Mitmenschen deutlich eher geneigt sind, sich
1. auf neue Technologien einzulassen
UND
2. auf neue Technologien zu verlassen
In kleinerem Maßstab kennen wir es schon einige Jahre vom Smatphone, wo es - gefühlt - für die Bewältigung eines jeden Problemchens oder die Beantwortung einer jeden (noch so banalen) Frage die passende App gibt.
In der Folge führt das - im Laufe der Zeit - durchaus dazu, dass die eigene Denkleistung schwächer wird.
Bei der Generation 50plus ist es - in der Masse wenigstens - sicher etwas anders. Auch wenn es hier Solche und Solche gibt, ist man tendenziell wahrscheinlich eher "Oldschool" eingestellt und verläßt sich im Zweifel viel eher auf das "analog" erlernte.
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Und was passiert wenn so ein Ding in einen Schneesturm kommt oder auf Glatteis faehrt? Nicht auszudenken.
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Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis Sensoren und Bordcomputer auch solche Umgebungssituationen erkennen und richtig verarbeiten können, wenn sie das nicht eh schon können.
Letztlich geht es ja 'nur' darum relevante Variablen zu erkennen und diese schnell genug zu verarbeiten.
Die größere Hürde dürfte dabei aber vor allem das erkennen der Variablen sein.
Ich vermute, dass (teil-)autonome Systeme innerhalb der nächsten 10 Jahren so ausgereift sein werden, dass sie dem manuellen Fahren in Sachen Sicherheit und Effizienz überlegen sein werden.
Ob man sich damit dann wohl fühlt oder nicht, ist sicher sehr individuell zu betrachten.
Allerdings wird es noch sehr viel länger dauern, bis auf den Straßen mehr autonome Fahrzeuge unterwegs sein werden als manuell gefahrene.
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Heute morgen gabs bei uns in der Zeitung nen Kommentar, den ich ganz gut fand. Dort wurde die These aufgestellt, das nur der Mensch Situationen, die beim Autofahren auftreten richtig beurteilen kann. Ein Computer würde niemals in der Lage sein, zum Beispiel zu erkennen, das der Vorausfahrende ein auswärtiges Nummernschild hat und eventuell ein wenig mehr Abstand halten, weil davon auszugehen ist, das der Fahrer vielleicht unsicher ist und etwas sucht und dann eventuell mal öfters auf der Bremse steht.
Oder zu erkennen, das man einen Rentner mit Hut oder Klorolle auf der Heckablage hat und daher sein Fahrverhalten anpasst. Oder erkennen das gerade der getunte 3er BMW von hinten drängelt und man seine Fahrweise anpasst und für den Idioten im Rückspiegel mit aufpassen muss.
Ich denke da ist was wahres dran.
Zu dem Fahrer vom Tesla. Habe ich nicht irgendwo gelesen oder im Fernsehen gehört, das der angeblich nen Film geguckt hat und überhaupt nicht mehr aufgepasst hat ? Wenn das stimmt, dann isses ganz richtig, das er gecrashed ist. Auch Tesla gibt Belehrungen in bücherstärke mit, das man trotz den Tesla "Autopilot" aufpassen und jederzeit eingreifen können muss.
Und wenn die ganzen tollen Assistenzsysteme alle so toll sind wie in meinem Audi, dann werden da noch viele viele Jahre ins Land ziehen, bis man ein komplettes System auf die Menschheit loslassen kann. Und ich werde das gottseidank nicht mehr erleben. Was ich bei mir zum Beispiel mit dem Spurassistenten und Bremsassistenten und Fernlichtassistenten und und und schon erlebt habe, das füllt Bände. Ich habe mittlerweile alle ach so tollen Helfer ausgeschaltet (was gottseidank geht). ich kann das selbst viel besser und ich brauche keinen Computer der mir das Denken äääh Fahren abnimmt.
Gruß
Bernd
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Abgesehen davon... jeder Computer schlägt den Menschen bei der Reaktionszeit! Wie viele Unfälle ließen sich vermeiden..... z.B. so einen: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.stauende-uebersehen-a6-lkw-zerquetscht-auto-vier-tote.29b2f31f-84f2-4558-ad99-7b35f64539c3.html
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Wenn ich lese, dass ein LKW in ein Stauende gefahren ist, habe ich immer den Verdacht,
dass der LKW-Fahrer mit anderen Dingen beschäftigt war.
Warum rasen mehrheitlich LKW´s in die Staus? :platsch:
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Übermüdet?
Aktuell von heute
http://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/wieder-toedlicher-unfall-auf-a6-bei-mannheim-14324787.html
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Übermüdet?
Auch. Aber wie oft steht in den Berichten: aus bislang ungeklärten Gründen. Anhand des Fahrtenschreibers
könnte die Übermüdung größtenteils nachgewiesen oder ausgeschlossen werden. Immerhin sind die Fahrer
Profis und nicht Kalle Normaltourist, der 1x im Jahr in 15 Stunden gen Süden rauscht ( wenn´s nicht staut ).
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Hat jetzt nichts mit Tesla zu tun, aber mit den letzten Posts:
Ich habe mir schon lange angewöhnt, an einem Stauende zunächst einen ausreichenden Abstand zum letzten Fahrzeug einzuhalten und im Rückspiegel zu verfolgen, was hinter mir passiert. Wenn da einer mit Karacho herdonnert, kann man versuchen, mit Kavalierstart über den Standstreifen zu flüchten (wenn's denn einen hat ...). Wenn sich der Stau genügend aufgefüllt hat, kann man gemütlich ans Ende heranfahren.
Ob's im Ernstfall hilft?
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Heute morgen gabs bei uns in der Zeitung nen Kommentar, den ich ganz gut fand. Dort wurde die These aufgestellt, das nur der Mensch Situationen, die beim Autofahren auftreten richtig beurteilen kann. Ein Computer würde niemals in der Lage sein, zum Beispiel zu erkennen, das der Vorausfahrende ein auswärtiges Nummernschild hat und eventuell ein wenig mehr Abstand halten, weil davon auszugehen ist, das der Fahrer vielleicht unsicher ist und etwas sucht und dann eventuell mal öfters auf der Bremse steht.
Oder zu erkennen, das man einen Rentner mit Hut oder Klorolle auf der Heckablage hat und daher sein Fahrverhalten anpasst. Oder erkennen das gerade der getunte 3er BMW von hinten drängelt und man seine Fahrweise anpasst und für den Idioten im Rückspiegel mit aufpassen muss.
Ich denke da ist was wahres dran.
Das Problem löst sich bei vollständigem autonomen Fahren von selber, wenn der vor und der hinter dir auch autonom fährt und die Autos miteinander kommunizieren. Dann "weiß" dein Auto viel schneller als Du wenn der Vordermann bremst. Solange - und das wird noch dauern - das aber nicht umgesetzt ist hat man natürlich das Problem, dass das "vorausschauende Fahren" auch viel mit Erfahrung und Intuition zu tun hat und nur sehr schwer von einem Computer abzubilden ist. Aber man hätte bis vor wenigen Monaten auch nicht geglaubt, dass ein Computer im GO die besten Menschen schlagen kann.
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Das Problem löst sich bei vollständigem autonomen Fahren von selber, wenn der vor und der hinter dir auch autonom fährt und die Autos miteinander kommunizieren. Dann "weiß" dein Auto viel schneller als Du wenn der Vordermann bremst.
Mh,
dann ist man nur beim Wandern oder Radfahren noch richtig frei...
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Das Problem löst sich bei vollständigem autonomen Fahren von selber, wenn der vor und der hinter dir auch autonom fährt und die Autos miteinander kommunizieren.
Dazu müssen erst mal die Voraussetzungen geschaffen werden.
Zitat: Vernetzte Autos brauchen schnelleres Internet
Und da hinkt Deutschland in Europa weit hinterher. Selbst Rumänien liegt noch vor D.
(http://www.absatzwirtschaft.de/wp-content/uploads/2015/06/infografik_1064_Top_10_Laender_mit_dem_schnellsten_Internetzugang_n-1.jpg)
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Heute morgen gabs bei uns in der Zeitung nen Kommentar, den ich ganz gut fand. Dort wurde die These aufgestellt, das nur der Mensch Situationen, die beim Autofahren auftreten richtig beurteilen kann. Ein Computer würde niemals in der Lage sein, zum Beispiel zu erkennen, das der Vorausfahrende ein auswärtiges Nummernschild hat und eventuell ein wenig mehr Abstand halten, weil davon auszugehen ist, das der Fahrer vielleicht unsicher ist und etwas sucht und dann eventuell mal öfters auf der Bremse steht.
Oder zu erkennen, das man einen Rentner mit Hut oder Klorolle auf der Heckablage hat und daher sein Fahrverhalten anpasst. Oder erkennen das gerade der getunte 3er BMW von hinten drängelt und man seine Fahrweise anpasst und für den Idioten im Rückspiegel mit aufpassen muss.
Ich denke da ist was wahres dran.
Sehe ich anders. Es ist schlicht eine Frage der Datenerfassung (in diesem Fall visueller Daten) und Interpretation dieser ob z.B. ein auswärtiges Nummernschild als solches erkannt wird und darauf eine Reaktion erfolgen muss/soll. Wenn das System es aus irgendwelchen Gründen (kein Sensor, keine entsprechende Mustererkennung einprogrammiert, usw.) nicht als relevant erachtet, dann kann es darauf natürlich auch nicht reagieren.
Auch bei vernetzten Fahrzeugen wird man diesen Part übrigens nicht los, da es ja auch noch andere 'relevante Variablen' gibt (Stichwort: Fußgänger, Radfahrer, etc.) die nicht vernetzt sind.
dann ist man nur beim Wandern oder Radfahren noch richtig frei...
Ist das nicht jetzt auch schon so? Straßenverkehr funktioniert doch eigentlich nur weil sich die meisten an gewisse Regeln halten.
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Heute morgen gabs bei uns in der Zeitung nen Kommentar, den ich ganz gut fand. Dort wurde die These aufgestellt, das nur der Mensch Situationen, die beim Autofahren auftreten richtig beurteilen kann. Ein Computer würde niemals in der Lage sein, zum Beispiel zu erkennen, das der Vorausfahrende ein auswärtiges Nummernschild hat und eventuell ein wenig mehr Abstand halten, weil davon auszugehen ist, das der Fahrer vielleicht unsicher ist und etwas sucht und dann eventuell mal öfters auf der Bremse steht.
Oder zu erkennen, das man einen Rentner mit Hut oder Klorolle auf der Heckablage hat und daher sein Fahrverhalten anpasst. Oder erkennen das gerade der getunte 3er BMW von hinten drängelt und man seine Fahrweise anpasst und für den Idioten im Rückspiegel mit aufpassen muss.
Ich denke da ist was wahres dran.
Sehe ich anders. Es ist schlicht eine Frage der Datenerfassung (in diesem Fall visueller Daten) und Interpretation dieser ob z.B. ein auswärtiges Nummernschild als solches erkannt wird und darauf eine Reaktion erfolgen muss/soll. Wenn das System es aus irgendwelchen Gründen (kein Sensor, keine entsprechende Mustererkennung einprogrammiert, usw.) nicht als relevant erachtet, dann kann es darauf natürlich auch nicht reagieren.
Auch bei vernetzten Fahrzeugen wird man diesen Part übrigens nicht los, da es ja auch noch andere 'relevante Variablen' gibt (Stichwort: Fußgänger, Radfahrer, etc.) die nicht vernetzt sind.
Das ist vollkommen korrekt, aber die vernetzten autonomen Fahrzeugen reagieren dann auf einen auftretenden Fußgänger immer gleich und berechenbarer - der "drängelnde 3er Fahrer" nicht mehr anders als der "Opa mit Hut". Und wenn das zuerst bremsende Auto den Bremsimpuls zeitgleich an die dahinterfahrenden weitergibt, dann bremst das nachfolgende Auto schon bevor der Fahrer den Fußgänger überhaupt gesehen hat und schlägt damit jede Reaktionszeit.
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lonewolf hat natürlich Recht und es gibt jetzt schon Tests (bei Daimler imho) dass Lastwagenkolonnen auf diese Weise gekoppelt werden und in "ordentlichem" Abstand hinter einander drein gefahren wird.
ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese Vernetzung schneller komt, als wir alle erwarten - könnte natürlich auch aus politischen Gründen etwa länger dauern ...
PS und nicht ganz OT:
Als alter Science Fiction Fan (lese schon über 60 Jahre utopische Literatur :wink:) weiß ich, dass die Realität sich meist ganz anders entwickelt, als SF Autoren und Futurologen es erwarten!
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Als alter Science Fiction Fan (lese schon über 60 Jahre utopische Literatur :wink:) weiß ich, dass die Realität sich meist ganz anders entwickelt, als SF Autoren und Futurologen es erwarten!
Das kann man auch 1 zu 1 auf die Meteorologen übertragen. :zuck:
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Das kann man auch 1 zu 1 auf die Meteorologen übertragen. :zuck:
Mh,
mir fällt noch die DAX-Analyse ein...
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Heute morgen gabs bei uns in der Zeitung nen Kommentar, den ich ganz gut fand. Dort wurde die These aufgestellt, das nur der Mensch Situationen, die beim Autofahren auftreten richtig beurteilen kann. Ein Computer würde niemals in der Lage sein, zum Beispiel zu erkennen, das der Vorausfahrende ein auswärtiges Nummernschild hat und eventuell ein wenig mehr Abstand halten, weil davon auszugehen ist, das der Fahrer vielleicht unsicher ist und etwas sucht und dann eventuell mal öfters auf der Bremse steht.
Oder zu erkennen, das man einen Rentner mit Hut oder Klorolle auf der Heckablage hat und daher sein Fahrverhalten anpasst. Oder erkennen das gerade der getunte 3er BMW von hinten drängelt und man seine Fahrweise anpasst und für den Idioten im Rückspiegel mit aufpassen muss.
Ich denke da ist was wahres dran.
Mal abgesehen davon, dass Aussagen wie "Ein Computer wird niemals in der Lage sein ..." völlig Banane sind, weil einfach niemand weiss was in naher oder ferner Zukunft technisch möglich sein wird (vor 40 Jahren hätte genau gar keiner für möglich gehalten was heute alles möglich ist): das Auto muss gar nicht das ausländische Kennzeichen erkennen. Ein autonom fahrendes Fahrzeug wird immer so viel Abstand halten, dass es auch bei einer Vollbremsung des vor ihm fahrenden auf jeden Fall halten kann. Es kennt seine Geschwindigkeit, es kennt die relative Geschwindigkeit zum Vordermann, und es kennt seinen Bremsweg.
ich kann das selbst viel besser und ich brauche keinen Computer der mir das Denken äääh Fahren abnimmt.
Das haben viele Verkehrspiloten vor der Erfindung des Autopiloten wahrscheinlich auch gesagt :wink:
Es gibt andere Situationen die für ein Auto noch schwer oder gar nicht handelbar sind: am Strassenrand steht ein Fahrzeug. Das autonom fahrende Auto weiss nun nicht, was es tun soll: parkt das Auto? Hält der Fahrer einfach kurz an? Dann könnte es am stehenden Fahrzeug vorbeifahren. Wenn aber gerade vor dem Fahrzeug z.B. ein kleines Kind die Strasse überquert, sollte es das nicht tun. Der Mensch erkennt in der Regel so etwas problemlos.
Solche Situationen sind kein Problem, wenn die Autos untereinander kommunizieren, vergleichbar mit Flugzeugen immer ihren Status, d.h. Position, Geschwindigkeit, Motor an/aus usw. an die umgebenden Fahrzeug übermitteln.
Noch problematischer ist die ethische Seite: wenn das Auto erkennt, dass vor ihm ein Mensch auf die Strasse läuft, es erkennt, dass es nicht mehr zum bremsen reicht, ein ausweichen aber eine Kollision mit einem anderen Menschen bedeuten würde...der Fahrzeughersteller muss schon vorher eine Entscheidung treffen, welcher Mensch dann wahrscheinlich sterben wird. Oder es kommt ein Zufallsgenerator zur Anwendung...
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Stimme Wurzelsepp zu, autonom fahrende Autos fahren deutlich defensiver als die meisten Menschen und haben deshalb sowieso immer genug Abstand zum Vorder- und Hintermann... Da ist es egal, ob das ein auswärtiges Nummernschild ist oder nicht (was ja eh nicht mehr viel aussagt, da man seine Nummernschilder in D ja mittlerweile von Ort zu Ort mitnehmen kann... )
Dazu kommt dann noch die angesprochene Vernetzung, sobald alle oder die meisten Autos vernetzt sind, werden Unfälle automatisch reduziert und natürlich werden immer noch Leute sagen, dass SIE natürlich viel sicherer sind und viel besser fahren als jeder Computer, aber die Daten sprechen nunmal jetzt schon dagegen.
Ein Bordcomputer wird z.B. niemals müde, genervt, traurig, angetrunken... und dass ein Bordcomputer auf Glatteis, Schnee etc besser reagiert als der durchschnittliche Autofahrer finde ich auch nicht unwahrscheinlich, immerhin kann der Wagen alle Räder einzeln kontrollieren und ca 100000000 Infos in jeder Situation mehr auswerten und bewerten als ich...
Klar, ich kann vermutlich manche Situationen immer noch besser einschätzen und ein Schlagloch besser umfahren oder was auch immer... aber wenn man auf die Gesellschaft an sich guckt und auf die 95% der Situationen, wo autonome Autos uns überlegen sind, ist der Schluss, dass autonome Autos sicherer sind mehr als naheliegend.
Und natürlich wirds auf dem Weg zu überwiegend selbstfahrenden Autos einige Ruckschläge wie diesen geben... aber wenn man aufs Gesamtbild guckt, wirds uns damit besser gehen.
Achso und nochmal zu Tesla: Ich meine, dass der "Autopilot" offiziell gar keiner ist, sondern nur ein Fahrspurhalteassistent für den Highway... deshalb soll man offiziell eben die Hände am Lenkrad lassen und weiter aufpassen... aber das ist nur Teslas rechtliche Absicherung, natürlich wissen alle, dass genau dieses System irgendwann mal komplett autonom fahren soll und nur weil es jetzt quasi noch Beta ist, werden diese ganzen rechtlichen Anweisungen rausgehauen, damit Tesla jetzt eben nicht verantwortlich ist... letztendlich hat aber Teslas System hier versagt und das ist natürlich bitter, war aber leider wie bei vielen Erfindungen wohl unvermeidlich
P.s: Das "Wen-überfahrt-mein-Auto-im-Zweifel" ist natürlich ethisch hochinteressant... bin mal gespannt, was dabei rumkommt....
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aber wenn man aufs Gesamtbild guckt, wirds uns damit besser gehen.
Zumindest dem würde ich so nicht zustimmen.
Es wird weniger Unfälle geben, das wird wohl so sein.
Aber was ist der Preis dafür?
Autofahren wird genauso langweilig wie Busfahren. Ich kann z.B. beim Autofahren nicht lesen, mir wird innerhalb von Minuten schlecht. Damit erübrigt sich auch jede Bildschirmarbeit. Was mach ich also während der Fahrt?
Aber das größere Problem sehe ich darin, dass sich viel weniger Leute ein Auto werden leisten können. Die Entwicklung ist ja schon heute so, dass Autos durch immer mehr Technik immer teurer werden. Und dass man immer weniger selbst reparieren kann. Oft nach der Reparatur auf Elektronik des Herstellers angewiesen ist, weil irgendwelche Bordcomputer neue Anweisungen benötigen.
Und die Hersteller mit dieser Abhängigkeit richtig Geld machen. Ich hab z.B. ein Reifendruckkontrollsystem am Motorrad. Grundsätzlich eine gute Sache. Aber: wenn die Batterie der Sensoren alle ist, muss ich die Sensoren komplett ersetzen, wegen einer Batterie, die an sich Centbeträge kosten würde, kostet mich das ca. 150€ pro Stück. Ich kann auch nicht darauf verzichten, wenn die Dinger nicht funktionieren, gibts keinen TÜV.
Mobilität wird damit ein Privileg der Gutverdienenden.
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Aber das größere Problem sehe ich darin, dass sich viel weniger Leute ein Auto werden leisten können. Die Entwicklung ist ja schon heute so, dass Autos durch immer mehr Technik immer teurer werden.
Es fahren heute so viele Autos wie nie zuvor. Kommt also nicht ganz hin. Und Technik, die einmal entwickelt und dann in Massen produziert wird ist irgendwann spottbillig. Jeder Kleinwagen hat heute etliche Airbags, ABS, ESP usw. Und kosten tun die verhältnismäßig zum Einkommen trotzdem nicht mehr. ESP war mal teure Technik, heute sind die Sensoren Halbleiter-Chips für wenige Euro. Kameras, Radar, Computer für die Assistenzsysteme kosten schon heute nur wenig. Sind Software-Algorithmen einmal geschrieben kann man sie einfach vervielfältigen. Und den Großteil der Entwicklungskosten tragen die Käufer der Oberklasse.
Fahrspass? Ich empfinde im alltäglichen Berufsverkehr keinen Fahrspaß! Man kann die Autos immer von Hand fahren, wenn man denn zum Spass unterwegs ist.
Außerdem wird sich die "Autopilot"-Technik sicherlich noch einige Zeit auf ausgebaute Straßen und Autobahnen beschränken. Diese Langstrecken sind es wo das System sinnvoll ist und was auch gut beherrschbar ist. Innenstädte mit Fußgängern, selbstständiges abbiegen usw. sind noch nicht realistisch. Ansonsten ideal für Pendler, für (amerikanische) Freeways, für Stau...
Das was Tesla da eingebaut hat sind Abstands-Tempomat und Spurhalteassistent. Finde ich sehr praktisch, genauso wie Notbrems-Assistenten. Letzteres sollte wegen Fussgängerschutz zur Pflicht werden. Die Reaktionszeit ist nun einmal deutlich geringer als bei Menschen, besonders wenn diese auch noch abgelenkt sind.
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Hmmm.... überzeugt mich nicht wirklich das Argument, ich meine beschäftigt dich das reine Autofahren denn wirklich so sehr, dass dir nicht langweilig wird?
Du könntest dann halt immer noch Musik hören, raus gucken, telefonieren, essen, schlafen. Ich finde Autofahren jetzt nicht so mega spannend, gerade wenn man die Strecke kennt, langweiligt man sich doch noch mehr.
Und zu dem Thema Innenstädte etc sind noch nicht realistisch:
Ist natürlich ein Google Promo Video, aber ich finde es schon beeindruckend, dass die selfdriving cars eben jetzt schon mit Radfahrern und am Fahrbahnrand geparkten Autos umgehen können.
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Das völlig überwachte Fahren wird irgendwann kommen... Gott sei Dank ohne mich!
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Ich meine, dass eigentliche Thema hier dreht sich nicht um Fahrspaß oder Langeweile beim Autofahren (und deswegen Beschäftigung mit "anderen Dingen währenddessen) sondern primär darum, dass man, wenn man als Fahrer in ein Fahrzeug einsteigt, die Verantwortung für sich, seine Passagiere und andere Verkehrsteilnehmer übernimmt.
Unabhängig davon, ob es sich um ein "herkömmliches" Auto handelt, welches man als Fahrer entsprechend manuell "bedient" oder ein Fahrzeug mit "Autopilot" (bzw. wie immer man die Selbstfahrfunktion nennt).
Es gibt sicherlich genügend, insbesondere technikgläubige und/oder naive Menschen, die - anderslautenden Warnungen zum Trotz - als Fahrer in solch ein Selbstfahr-Auto einsteigen und glauben, sie hätte mit all dem (Verkehr) jetzt nix mehr zu tun. Da kümmert sich ja eine Technik drum.
Das führt - solange diese Systeme nicht zu annähernd 100% zuverlässig und fehlerfrei funktionieren - eben auch mal dazu, dass man nicht oder nicht mehr rechtzeitig manuell eingreift, wenn die Situation droht, aus dem Ruder zu laufen.
Sämtliche "Automatiken" sind dazu geeignet, dass der Mensch die von der Automatik übernommene Tätigkeit bzw. Fähigkeit auf Dauer verliert.
Von einem PC erwarten wir ja auch, dass er zuverlässig funktioniert. Die Allermeisten wissen aber, dass dies längst nicht immer der Fall ist (obwohl keine Bedienerfehler vorliegen). Abgesehen von Datenverlust kann aber im Zweifel (und in der Regel) nicht allzuviel passieren.
Wie soll ich dann ernsthaft erwarten, das Technik im Auto immer und zu 100% zuverlässig funktioniert? Hier geht es - im Zweifel - um mein Leben, das Leben meiner Passagiere und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer.
Technik?
Gut und schön, wenn Sie funktioniert.
100%iges Vertrauen darauf. Nein. Ganz bestimmt nicht.
Man kann und darf die eigene Verantwortung nicht an irgendwelche Technik abgeben. Man muß zumindest jederzeit bereit sein, selbst einzugreifen. Dazu muß man aber auch das Verkehrsgeschehen aktiv verfolgen. Und dann relativiert sich der Nutzen dieser Technik wieder "etwas".
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Das völlig überwachte Fahren wird irgendwann kommen... Gott sei Dank ohne mich!
Die Versicherungen sind schon mächtig weit damit. Sie können mit den übermittelten Daten den Fahrstil erkennen und mit
diesem Wissen den Versicherungsbeitrag festlegen. Da kommt noch etwas auf uns zu. :roll:
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Technik?
Gut und schön, wenn Sie funktioniert.
100%iges Vertrauen darauf. Nein. Ganz bestimmt nicht.
Man kann und darf die eigene Verantwortung nicht an irgendwelche Technik abgeben. Man muß zumindest jederzeit bereit sein, selbst einzugreifen. Dazu muß man aber auch das Verkehrsgeschehen aktiv verfolgen. Und dann relativiert sich der Nutzen dieser Technik wieder "etwas".
Etwas überspitzt gesagt tun wir doch heutzutage nichts anderes. Du - und wir alle - vertrauen doch darauf, dass die Bremse (auch eine Technik) bei einem Auto funktioniert. Oder fährt jemand so langsam und mit geöffneter Tür, dass er im Notfall mit den Schuhsohlen bremsen kann?
Wir geben ständig die Verantwortung an Technik ab und vertrauen darauf, dass sie funktioniert. Ohne jegliche Chance einzugreifen. Wenn Deine Bremsen versagen, beim Fliegen ein Flügel abbricht, beim Klettern das Seil reißt, beim Fallschirmspringen sich der Schirm nicht öffnet...... etc.... - man kann Systeme nur redundant auslegen und das Risiko minimieren.
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Technik?
Gut und schön, wenn Sie funktioniert.
100%iges Vertrauen darauf. Nein. Ganz bestimmt nicht.
Man kann und darf die eigene Verantwortung nicht an irgendwelche Technik abgeben. Man muß zumindest jederzeit bereit sein, selbst einzugreifen. Dazu muß man aber auch das Verkehrsgeschehen aktiv verfolgen. Und dann relativiert sich der Nutzen dieser Technik wieder "etwas".
Etwas überspitzt gesagt tun wir doch heutzutage nichts anderes. Du - und wir alle - vertrauen doch darauf, dass die Bremse (auch eine Technik) bei einem Auto funktioniert. Oder fährt jemand so langsam und mit geöffneter Tür, dass er im Notfall mit den Schuhsohlen bremsen kann?
Wir geben ständig die Verantwortung an Technik ab und vertrauen darauf, dass sie funktioniert. Ohne jegliche Chance einzugreifen. Wenn Deine Bremsen versagen, beim Fliegen ein Flügel abbricht, beim Klettern das Seil reißt, beim Fallschirmspringen sich der Schirm nicht öffnet...... etc.... - man kann Systeme nur redundant auslegen und das Risiko minimieren.
Das kann man - auch übersptzt formuliert! - sicher so sehen.
Es geht - und ich denke, das wissen wir - um den Grad der Technik, den Grad der Automatisierung (und die Grenzen dessen).
Ansonsten:
Das Leben ist in allen Bereichen voller Technik. Seit der Steinzeit bereits. Womöglich hätte die Menschheit gänlich ohne Technik nicht überlebt.
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Das völlig autonome Fahren hat einen großen Vorteil. Ein 80-jähriger fährt dann in seinem Porsche genauso sicher wie ein 30-jähriger. :shock:
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Ich meine, dass eigentliche Thema hier dreht sich nicht um Fahrspaß oder Langeweile beim Autofahren (und deswegen Beschäftigung mit "anderen Dingen währenddessen) sondern primär darum, dass man, wenn man als Fahrer in ein Fahrzeug einsteigt, die Verantwortung für sich, seine Passagiere und andere Verkehrsteilnehmer übernimmt.
Der Mensch ist fehlerbehaftet. Verantwortung übernehmen bedeutet bei Menschen meist große Gefahr (Individualverkehr) oder benötigt Redundanz (Flugzeug). Und wenn wir dann mal wieder überlastet sind gibt der Mensch das nicht zu, mit gravierenden Folgen. Was macht eine Maschine die Fehler in Ihrem System entdeckt hat? Meldung und warten auf Bedienereingabe! Beim selbstfahrenden Auto würde das wohl bedeuten, dass es rechts ran fährt.
Es muss nur immer möglich sein die Assistenzsysteme auszuschalten. Rein psychologisch wichtig, obwohl dies noch mehr Menschen das Leben retten würde (keine Flugzeug-Entführungen, keine Autos als Waffe, keine kollidierenden Züge...)
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Das völlig autonome Fahren hat einen großen Vorteil. Ein 80-jähriger fährt dann in seinem Porsche genauso sicher wie ein 30-jähriger. :shock:
Interessanter Gedanke. Aber wird das Fahrgefühl mit einem Sportwagen nicht so weichgespült, dass diese Art Fahrzeuge sich vom Fahrgefühl
überhaupt noch von den Normalos abheben?
Abgesehen davon, dass der 80jährige geraume Zeit benötigt, um sich in das Fahrzeug rein- bzw. rauszufädeln?
Läßt es das autonome Fahren überhaupt Überholvorgänge zu. Gruselige Gedanken kommen da entgegen.
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Läßt es das autonome Fahren überhaupt Überholvorgänge zu. Gruselige Gedanken kommen da entgegen.
Ja, ganz neue Gedanken. In Zukunft kein Chip-Tuning mehr, sondern KI-Tuning für aggressiveres Fahrverhalten.
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Ich stimme zu, dass würde ich mich heute in ein selbstfahrendes Auto setzen, sicherlich die Hände am Steuer und die Füße bei den Pedalen behalten würde, schließlich ist die Technik ja noch nicht ausgereift.
Ich denke aber, dass in einigen Jahren oder Jahrzehnten, wenn wirklich alle Autos vernetzt sind genau das nicht mehr nötig oder möglich sein wird, weil wir Menschen im Schnitt einfach nicht besser sind als ein Computer.
Und klar, geht bei Technik immer mal was schief, aber wo gehts das nicht? Zellen teilen sich auch nicht immer perfekt und dann gibts Krebs...
Und ich denke, es ist arrogant und ehrlich gesagt etwas realitätsfern anzunehmen, dass man sicherer fährt, als es irgendwann ein Netzwerk aus Computerautos tun wird... Googles Autos sind 1,7 Millionen Meilen ohne selbstverschuldeten Unfall gefahren, wer kann das hier von sich behaupten?
Computer sind jetzt schon und werden uns auch in Zukunft einfach deutlich überlegen sein und ihr könnt jetzt denken ich bin naiv oder technikgläubig, aber wenn 94% aller Unfälle von Menschen verursacht werden und man diese Fehlerquelle mit Technik ausschalten kann, sehe ich nicht, wie für die Gesamtgesellschaft hier ein negatives Ergebnis zustande kommen soll.
Und klar, die Technik steckt noch in den Kinderschuhen und ist nicht ausgereift, aber sie wird es ja irgendwann sein und dann wird es um ein vielfaches sicherer sein als heute... Stimme da lonewolf zu, dass es letztendlich um Risikominierung geht und selbstfahrende Autos werden das Risiko minimieren
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Aber wird das Fahrgefühl mit einem Sportwagen nicht so weichgespült, dass diese Art Fahrzeuge sich vom Fahrgefühl überhaupt noch von den Normalos abheben?
Ich habe keine Ahnung, wie die Autohersteller sich positionieren wollen, wenn ein völlig autonomes Fahren "Pflicht" wird. Wahrescheinlich nur durch die Innenausstattung. :wink:
Das es in 25-30 Jahren kommen wird, dürfte so sicher sein, wie das Amen in der Kirche. Führerlose Züge, U-Bahnen gibt es ja bereits. "Individuelles" Fahren gibt es dann nur noch für gewiefte Hacker. :wink:
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Sämtliche "Automatiken" sind dazu geeignet, dass der Mensch die von der Automatik übernommene Tätigkeit bzw. Fähigkeit auf Dauer verliert.
Das ist richtig. Wenn die Automatik aber sehr gut funktioniert, gibt es keine Notwendigkeit mehr, dass der Mensch diese Fähigkeit noch beherrscht. Einfaches Beispiel: Automatikgetriebe im Auto. Warum sollte ein "Ami" ein Schaltgetriebe bedienen können?
Wie soll ich dann ernsthaft erwarten, das Technik im Auto immer und zu 100% zuverlässig funktioniert? Hier geht es - im Zweifel - um mein Leben, das Leben meiner Passagiere und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer.
Auch das ist richtig: Technik wird immer wieder versagen. Ich steige auch in ein Flugzeug mit dem Wissen dass gerade bei meinem Flug die Wahrscheinlichkeit gegeben ist dass das Flugzeug abstürzt.
Gegenfrage: wie soll ich erwarten, dass der Mensch im anderen Fahrzeug das mir auf der Landstrasse entgegenkommt immer 100% zuverlässig "funktioniert"? Jeder weiss dass er das nicht tut, trotzdem fährt man bedenkenlos los. 1x kurzer Sekundenschlaf, zack, ich bin tot.
Technik?
Gut und schön, wenn Sie funktioniert.
100%iges Vertrauen darauf. Nein. Ganz bestimmt nicht.
Da stimme ich zu, 100% Vertrauen ganz sicher nicht. Aber im Falle eines autonomen Fahrzeuges bin ich davon überzeugt, dass die Technik in weniger als 10 Jahren so weit sein wird, dass sie zuverlässiger ist als der Mensch.
Ich spinne noch etwas weiter: in 50 Jahren können die meisten gar nicht mehr autofahren. Wenn sie irgendwo hin wollen, dann sagen sie "Hey Siri Generation XII, ich will in 30 Minuten zum Daimler-Benz-Platz Nr 1". Das Auto fährt vor, man steigt ein und wird gefahren ... und man wird es für völlig abartig halten, dass man "früher" selbst lenken musste :wink:
Das ist dann natürlich auch das Ende des Taxifahrers.
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Das bedeutet doch, dass die Fahrzeuge dann nach ganz anderen Kriterien entwickelt werden. Im Prinzip würde u.a. bei den Motoren
ein Basismotor reichen, da ja sowieso alles vorgeschrieben bzw. programmiert wird. Das wird böse enden (W. Enke).
Ganz andere Sache: Offroaden wird dann von den Vermietern via Software unmöglich gemacht? :shock: :shock:
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What he said ;)
Stimme Wurzelsepp 100% zu
Interessante Frage, was dann mit offroad wird... und z.B. Farmer, die per dirtroad zu ihren Farmen müssen etc..
Spannende Frage
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Natürlich geht die Sicherheit von autonomen Fahren auf Kosten von "Fahgefühl" und "Fahrspass". Das sind gesellschaftliche Fragen, denen man sich stellen muss inwieweit man den Fahrspaß des einzelnen zu Gunsten der Sicherheit aller einschränkt. Im Grunde ist das ja heute auch schon ganz und gäbe. Viele Strecken würden ohne Tempolimit mehr Spaß machen, das Risiko berechtigt aber entsprechende Einschränkung. Fahrspaß geht leider häufig auch mit Rücksichtslosigkeit einher.
Vielleicht muss man irgendwann mit dem Auto/Motorrad dann wirklich auf die Rennstrecke um noch selber fahren zu können.
Ich glaube auch, dass autonomes Fahren als erstes auf Autobahnen kommt. Und ja, das Tempolimit ist in Deutschland eine heilige Kuh, aber im Urlaub arrangieren wir uns auch damit und bei autonomen, vernetzten Fahrer können die Fahrzeuge dann viel gleichmäßiger und in engerem Abstand fahren und alle sind in Summe schneller am Ziel.
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Man sollte trotzdem noch autofahren können, wenn man sich ein Fzg mieten möchte... oder glaubt Jemand, dass in Afrika, Nepal o. Indien autonomes Fahren in den nächsten 100 Jahren kommen wird? Autonomes Fahren wird sich auf bestimmte Länder beschränken.
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Man sollte trotzdem noch autofahren können, wenn man sich ein Fzg mieten möchte... oder glaubt Jemand, dass in Afrika, Nepal o. Indien autonomes Fahren in den nächsten 100 Jahren kommen wird? Autonomes Fahren wird sich auf bestimmte Länder beschränken.
und vermutlich UK. Stimmt, in die Gegend könnte man ausweichen. Für mich ist das zwar kein Thema mehr, aber beruhigend zu wissen,
dass die Nachwelt noch Hintertüren hat. :lol:
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Man sollte trotzdem noch autofahren können, wenn man sich ein Fzg mieten möchte... oder glaubt Jemand, dass in Afrika, Nepal o. Indien autonomes Fahren in den nächsten 100 Jahren kommen wird? Autonomes Fahren wird sich auf bestimmte Länder beschränken.
Also so schwer, dass man das Autofahren verlernen könnte ist es nun auch nicht... Man ist dann zwar kein Rennfahrer, aber mit regelkonformen Verkehr kommt jeder klar.
Auch wer jahrelang nicht gefahren ist schafft es i.d.R. wieder sich hinters Steuer zu setzen. Am Anfang dann halt sehr defensiv. Dürfte bei Roboter-Autos als Verkehrsteilnehmer eh einfacher sein.
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Man sollte trotzdem noch autofahren können, wenn man sich ein Fzg mieten möchte... oder glaubt Jemand, dass in Afrika, Nepal o. Indien autonomes Fahren in den nächsten 100 Jahren kommen wird? Autonomes Fahren wird sich auf bestimmte Länder beschränken.
Ja, sicher. So wie in den Anfangsjahren des Automobils viele noch Reiten oder mit einer Pferdekutsche fahren konnten.
Und so wie 1916 kein Schwein auch nur ahnen konnte was 2016 möglich ist, würde ich nie auf die Idee kommen auch nur ansatzweise eine Prognose abgeben zu können was 2116 sein wird ...
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Ich behaupte, wenn Jemand zehn Jahre oder länger nicht aktiv Auto gefahren ist, dann hat man einige Automatismen verlernt. Sich dann in einem "rückständigen" Land ein Auto leihen... wird dann dazu führen, dass man selbst zum Verkehrshindernis wird. Das merke ich schon, wenn ich 4-5 Wochen nur SUV fahre und dann wieder in mein kleines Fzg steige. Erfordert wieder Umgewöhnung. Aber warum mache ich mir überhaupt Gedanken... ist alles Science Fiction. :wink:
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Ist eben nicht alles Science Fiction, sonst wäre es ja nicht interessant ;)
Und wenn ich überlege, dass es in vielen Ländern überhaupt keine Fahrschulen etc gibt... was soll man da verlernen, wenn andere es nicht mal lernen müssen...
Sich in nen Automatikauto setzen und losfahren kann nun wirklich fast jeder
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Sich in nen Automatikauto setzen und losfahren kann nun wirklich fast jeder
Aber nur fast...
Dann schau dir mal die Unfallstatistik in Indien an. Jeder 9. Verkehrstote weltweit kommt aus Indien.
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Jeder 6te Mensch kommt aus Indien, insofern ne ziemlich gute Statistik, oder ?
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Sorry für Doppelpost:
Ich sag ja auch gar nicht, dass Autofahren in Indien und anderen Ländern, wo die Leute es einfach mal so von Verwandten lernen und sich niemand an die Verkehrsregeln hält, nicht deutlich deutlich unsicherer ist oder dass eingie dieser Länder so schnell keine selbstfahrenden Autos bekommen... aber deshalb zu sagen, dass man bei uns keine selbstfahrenden Autos einsetzen möchte, weil man dann verlernen könnte selbst zu fahren und dann in diesen Ländern aufgeschmissen ist, ist mir etwas weit gegriffen
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Sich dann in einem "rückständigen" Land ein Auto leihen... wird dann dazu führen, dass man selbst zum Verkehrshindernis wird.
Wo ist eigentlich der Unterschied? Auch heute leiht man sich in Indien kein Auto zum selber fahren.
Dort mietet man es sich i.d.R. mitsamt Fahrer. Oder würdest du dort ernsthaft selber fahren?
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Wo ist eigentlich der Unterschied? Auch heute leiht man sich in Indien kein Auto zum selber fahren.
Dort mietet man es sich i.d.R. mitsamt Fahrer. Oder würdest du dort ernsthaft selber fahren?
Genau! Lest mal den tollen Reisebericht von Mr. B!
Re schalten verlernen:
Wir Deutschen haben auch schon viel verlernt - z. B. das Zurückstellen der Blinker oder das Zwischengas beim Runterschalten ...
Als ich vor 55 Jahren Fahrschule gemacht habe, hatten das noch viele Autos:
Unsynchronisierte Getriebe ...
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Dann schau dir mal die Unfallstatistik in Indien an. Jeder 9. Verkehrstote weltweit kommt aus Indien.
Das ist allerdings überraschend, wo doch jeder 5. Mensch aus Indien kommt. Ich hätte nicht gedacht, dass der Straßenverkehr in Indien so sicher ist. ;)
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Das ist allerdings überraschend, wo doch jeder 5. Mensch aus Indien kommt. Ich hätte nicht gedacht, dass der Straßenverkehr in Indien so sicher ist. ;)
Was hat das mit der Bevölkerungsdichte zu tun? Schau mal die Unfallstat von Thailand mit seinen 68 Mio Einwohnern an. :shock:
Zitat:
In Ländern, die für Verkehrssicherheit kein Geld haben, gibt es viel mehr Verkehrstote als in reichen Staaten. Rund 90 Prozent aller Todesfälle ereignen sich laut WHO in Ländern mit geringen bis mittleren Einkommen, auch wenn dort nur 54 Prozent aller Fahrzeuge der Welt unterwegs sind.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/who-statistik-zahl-der-verkehrstoten-weltweit-konstant-a-1058458.html
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Du hast die blödsinnige Zahl "jeder nuente Verkehrstote kommt aus Indien" gebracht, die ohne weitere Bezugsgröße völlig frei von jeglicher Aussage ist. Danke für die Bestätigung!
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In Ländern, die für Verkehrssicherheit kein Geld haben, gibt es viel mehr Verkehrstote als in reichen Staaten. Rund 90 Prozent aller Todesfälle ereignen sich laut WHO in Ländern mit geringen bis mittleren Einkommen, auch wenn dort nur 54 Prozent aller Fahrzeuge der Welt unterwegs sind.
Hinzu kommt in solchen Ländern der Straßenzustand. Sehr euch mal nur die Gebirgsstraßen in Bolivien, Pamir und Co. an. :zuberge:
Dagegen sind hiesige Mutproben Kinderkram.
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Sich dann in einem "rückständigen" Land ein Auto leihen... wird dann dazu führen, dass man selbst zum Verkehrshindernis wird.
Wo ist eigentlich der Unterschied? Auch heute leiht man sich in Indien kein Auto zum selber fahren.
Dort mietet man es sich i.d.R. mitsamt Fahrer. Oder würdest du dort ernsthaft selber fahren?
Ja, hab ich schon gemacht;)
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tödlicher Unfall mit eiinem Tesla?
Katastrophe !!!
Mit herkömmlichen Fahrzeugeen hat es das ja zum Glück noch nie gegeben!
Was eine überflüssige "Diskussion"...
Lurvig
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Was ist schlimmer: Ein Fahrer oder ein fahrender PC?