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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: pierremw am 19.06.2009, 11:31 Uhr

Titel: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: pierremw am 19.06.2009, 11:31 Uhr
In den USA ist eine Frau wegen des illegalen Downloads von 24 Musiktiteln aus dem Internet zu einer Strafe von 1,9 Millionen Dollar verurteilt worden.

Es war das erste Urteil in den USA im Zusammenhang mit einem solchen Copyrightverstoß. Die 32-jährige Mutter von vier Kindern aus dem Bundesstaat Minnesota sei angesichts der hohen Strafe geschockt gewesen und wolle Berufung einlegen, sagte ihr Anwalt. Der rechtmäßige Kauf eines Musikstücks hätte 99 Cents gekostet.

Ein Vertreterin der US-Plattenindustrie RIIA zeigte sich 'hocherfreut' über das Urteil.

Quelle und gesamter Artikel: http://www.focus.de/digital/internet/usa-millionenstrafe-fuer-24-downloads_aid_409488.html (http://www.focus.de/digital/internet/usa-millionenstrafe-fuer-24-downloads_aid_409488.html)
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: magnum am 19.06.2009, 11:48 Uhr
Naja, soll wohl mehr präventive Wirkung haben.

Keiner wird ernsthaft davon ausgehen, dass die Frau diese Summe auch zahlen wird.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 19.06.2009, 12:18 Uhr
Hirnrissiges Urteil, wie soll denn ein solcher Schaden entstanden sein (und nur den kann man ja normalerweise geltend machen), wenn (wie berichtet) jeder Titel regulär für 99 Cent zu kaufen war?

Die Frau hat also Musik im Wert von 23,76 $ "gestohlen" und soll dafür 1,9 Millionen $ Schadenersatz zahlen. Wenn man ein Auto klaut, muss man nur den Warenwert ersetzen. Klaut man ein Musikstück zum Preis von 99 Cent, muss man 80.000,- $ "ersetzen." Der Richter hat den Knall nicht gehört...
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: funkbandit am 19.06.2009, 12:31 Uhr
Hirnrissiges Urteil, wie soll denn ein solcher Schaden entstanden sein (und nur den kann man ja normalerweise geltend machen), wenn (wie berichtet) jeder Titel regulär für 99 Cent zu kaufen war?

Die Frau hat also Musik im Wert von 23,76 $ "gestohlen" und soll dafür 1,9 Millionen $ Schadenersatz zahlen. Wenn man ein Auto klaut, muss man nur den Warenwert ersetzen. Klaut man ein Musikstück zum Preis von 99 Cent, muss man 80.000,- $ "ersetzen." Der Richter hat den Knall nicht gehört...

Sie ist ja nicht dafür verurteilt worden die Songs runtergeladen zu haben, sondern für deren Bereitstellung. Das heißt sie hat jemanden den Song gratis laden lassen, obwohl sie keine Rechte an dem Lied dafür besitzt. Wenn man jetzt auch noch die Pyramidentheorie zulässt und sie an die Spitze der illegalen Verbreitung der Songs setzt, dann hat sie einen größeren Schaden als 24 USD verursacht.

Hinzu kommt, dass in den USA Schadenersatz aus zwei Teilen besteht. Zum ersten dem Schadenersatz wie er in Deutschland ähnlich ist und dann noch den "punitive damages", was die Bestrafung der Person in Geld ausdrücken soll. Oft werden wg. der zweiten Komponente diese hohen Zahlen erst möglich.
Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 19.06.2009, 12:57 Uhr
Sie ist ja nicht dafür verurteilt worden die Songs runtergeladen zu haben, sondern für deren Bereitstellung. Das heißt sie hat jemanden den Song gratis laden lassen, obwohl sie keine Rechte an dem Lied dafür besitzt. Wenn man jetzt auch noch die Pyramidentheorie zulässt und sie an die Spitze der illegalen Verbreitung der Songs setzt, dann hat sie einen größeren Schaden als 24 USD verursacht.

Wenn das so wäre (mit der Bereitstellung), würde ich das Urteil verstehen. Aber weder im Text von Focus (s. Link) noch in der entsprechenden Radiomeldung heute morgen war von Bereitstellung die Rede. Es wird ausschließlich der Download erwähnt.

Und da ist mir rätselhaft, wie so ein Schaden entstehen soll.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: magnum am 19.06.2009, 13:00 Uhr
Die Meldung über die Bereitstellung lief aber heute früh auch im SWR. Der Bericht ging noch weiter, aber ich konnte es nicht weiter verfolgen.

Die Frau hat wohl die Musikstücke irgendwie weiterveröffentlicht/weitergegeben. Der Umfang ist mir aber nicht bekannt.

Aber die Strafe ist auch da überzogen. Das ist immer so ein Problem mit dem fiktiven Schaden, der dem Geschädigten angeblich entstanden ist. Dazu müsste die Plattenfirma erstmal nachweisen, daß alle Raubkopierer die Stücke auch kaufen würden, wenn es keine andere Möglichkeit gäbe.

Ich schätze einfach, daß es eine abstoßende Wirkung haben soll.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: AdiW am 19.06.2009, 13:12 Uhr
Wenn man ein Auto klaut, muss man nur den Warenwert ersetzen...
Das halte ich für ein Gerücht, es wäre wie ein kostenloses Darlehen... :D
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: otrsz am 19.06.2009, 13:15 Uhr
Wahrscheinlich über eine Tauschbörse oder einen Torrent anbieter......dort lädt man nicht nur runter, sonder stellt anderen gleichzeitig die Titel zur Verfügung. Mich hat es in D auch schon erwischt  :musik:

olli
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 19.06.2009, 13:18 Uhr
Das halte ich für ein Gerücht, es wäre wie ein kostenloses Darlehen... :D

Und doch ist es so. Du mußt Zivilrecht von Strafrecht unterscheiden. Der Geschädigte kann sich im Rahmen des Zivilrechts nur den Schaden ersetzen lassen (der bei einem Auto auch ungefähr dem Preis entsprechen dürfte). Natürlich kommen da noch Kosten für das Verfahren usw. hinzu, aber der wesentliche Anteil ist der Kaufpreis.

Unabhängig davon wird der Dieb noch eine Strafe (aber nicht an den Bestohlenen) zu zahlen haben, oder Freiheitsentzug o.ä., das richtet sich nach der Schwere des Vergehens. Bei Diebstahl einer Sache im Wert von 99 Cent wird aber kein vernünftiges Gericht der Welt eine Geldstrafe i.H.v. 80.000,-$ festlegen, das ist einfach total daneben.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Fistball am 19.06.2009, 13:26 Uhr
Sie ist ja nicht dafür verurteilt worden die Songs runtergeladen zu haben, sondern für deren Bereitstellung. Das heißt sie hat jemanden den Song gratis laden lassen, obwohl sie keine Rechte an dem Lied dafür besitzt. Wenn man jetzt auch noch die Pyramidentheorie zulässt und sie an die Spitze der illegalen Verbreitung der Songs setzt, dann hat sie einen größeren Schaden als 24 USD verursacht.

Wenn das so wäre (mit der Bereitstellung), würde ich das Urteil verstehen. Aber weder im Text von Focus (s. Link) noch in der entsprechenden Radiomeldung heute morgen war von Bereitstellung die Rede. Es wird ausschließlich der Download erwähnt.

Und da ist mir rätselhaft, wie so ein Schaden entstehen soll.

Aus dem Text in T-Online geht hervor, dass die Frau insgesamt 1700 Songs über Kazaa zum Download angeboten haben soll. Vom Kläger wurde exemplarisch für 24 Songs Klage eingereicht.

In dem Bericht heißt es eindeutig, dass es um das Bereitstellen zum Download geht nicht aber um den Download der Songs.

Claus
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 19.06.2009, 13:31 Uhr
Aus dem Text in T-Online geht hervor, dass die Frau insgesamt 1700 Songs über Kazaa zum Download angeboten haben soll. Vom Kläger wurde exemplarisch für 24 Songs Klage eingereicht.

Das klingt schon erheblich glaubwürdiger (hast Du einen Link?).

Da kann man mal wieder schön sehen, wie Focus durch gezieltes Weglassen von Informationen "Stimmung macht". Denn so, wie es Focus darstellt, ist das Urteil vollkommen übertrieben (und schlicht nicht begründbar).
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: magnum am 19.06.2009, 13:37 Uhr
In einem Nebensatz steht es hier:

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/659722

Das Gericht befand sie in dem Wiederaufnahmeverfahren für schuldig, 24 Musiktitel, darunter Stücke von No Doubt, Linkin Park, Gloria Estefan und Sheryl Crow, illegal heruntergeladen und verbreitet zu haben

Bei vielen anderen Online-Diensten wird das fettgedruckte einfach unterschlagen.

Auch bei CNN (wo sich die anderen drauf beziehen) fehlt der Hinweis der Verbreitung:

http://www.cnn.com/2009/CRIME/06/18/minnesota.music.download.fine/index.html
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: otrsz am 19.06.2009, 13:41 Uhr
Ja so hört sich das ganze schon ganz anders an.
Also ist es auch wie bei uns, herunterladen bleibt straffrei, verbreiten wird verfolgt.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 19.06.2009, 13:44 Uhr
Also ist es auch wie bei uns, herunterladen bleibt straffrei, verbreiten wird verfolgt.

Vom Grundsatz her ist auch das herunterladen (wahrscheinlich) nicht erlaubt, nur ist bei dem lächerlichen Streitwert eine Verfolgung wenig sinnvoll. Eine Schadensersatzklage über ein paar Euro schreckt nicht so richtig ab.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: mrh400 am 19.06.2009, 13:45 Uhr
Hallo,
Unabhängig davon wird der Dieb noch eine Strafe (aber nicht an den Bestohlenen) zu zahlen haben, oder Freiheitsentzug o.ä., das richtet sich nach der Schwere des Vergehens. Bei Diebstahl einer Sache im Wert von 99 Cent wird aber kein vernünftiges Gericht der Welt eine Geldstrafe i.H.v. 80.000,-$ festlegen, das ist einfach total daneben.
wie schon mehrfach festgestellt, handelt es sich nicht nur um den bloßen Download. Das wird in der eingangs zitierten Meldung (wie auch in vielen anderen) verkürzt dargestellt. Vgl. z.B. auch USA Today (http://blogs.usatoday.com/ondeadline/2009/06/minn-woman-must-pay-19m-for-sharing-music.html):

"...she has been found liable for illegally downloading and sharing files"

Ansonsten richtet sich eine Geldstrafe nach unserem Rechtssystem weniger nach dem Wert des Schadens und mehr nach der Einkommenssituation des Täters (Tagessatz entsprechend dem Nettoeinkommen zwischen 1 EUR und 5.000 EUR - Anhebung auf 20.000 EUR geplant). Wer gut verdient, kann somit bei 16 Tagessätzen auf 80.000 EUR kommen - wobei 10 oder 20 Tagessätze durchaus bei Bagatelldelikten wie kleineren Ladendiebstählen verhängt werden, wenn sie denn zu einer Strafe führen (Man sage nicht, daß betuchte Leute keinen Ladendiebstahl begehen - kommt durchaus vor).

Aber wir haben es im Ausgangsfall eben nicht mit unserem Rechtssystem zu tun.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Fistball am 19.06.2009, 13:47 Uhr
Also ist es auch wie bei uns, herunterladen bleibt straffrei, verbreiten wird verfolgt.

Vom Grundsatz her ist auch das herunterladen (wahrscheinlich) nicht erlaubt, nur ist bei dem lächerlichen Streitwert eine Verfolgung wenig sinnvoll. Eine Schadensersatzklage über ein paar Euro schreckt nicht so richtig ab.

Hier kommt er http://computer.t-online.de/c/19/15/94/38/19159438.html (http://computer.t-online.de/c/19/15/94/38/19159438.html)

Claus
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: funkbandit am 19.06.2009, 13:47 Uhr
Vielfach werden "Tauschbörsen" als one-way Medium betrachtet. Zum Download. Das ist auch das was die meisten User wahrnehmen. Vielen ist nicht geläufig, dass sie während des Downloads gleichzeitig als Quelle für die Downloads anderer User dienen. Wahrscheinlich geht es den Schreiberlingen in der Presse ähnlich und sie schreiben aus Unkenntnis nicht über das Anbieten von Songs in solchen "Tauschbörsen".
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: otrsz am 19.06.2009, 13:47 Uhr
Ja stimmt, genau das meinte ich ja. Es wird von einer Verfolgung abgesehen.
Genau so wie der Konsum von Haschisch ja immer noch strafbar ist, es kann aber von einer Strafe abgesehen werden, man kann sich also nicht darauf berufen.

Deshalb sind auch diese ganzen Tauschbörsen wie Kazaa oder auch Bittorrent momentan ein heissen Eisen....da verdienen sich einige Anwälte in D ne goldene Nase mit.

olli
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Palo am 19.06.2009, 13:53 Uhr
http://www.azcentral.com/news/articles/2009/06/18/20090618MusicDownload.html

Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: funkbandit am 19.06.2009, 13:58 Uhr

Ansonsten richtet sich eine Geldstrafe nach unserem Rechtssystem weniger nach dem Wert des Schadens und mehr nach der Einkommenssituation des Täters (Tagessatz entsprechend dem Nettoeinkommen zwischen 1 EUR und 5.000 EUR - Anhebung auf 20.000 EUR geplant). Wer gut verdient, kann somit bei 16 Tagessätzen auf 80.000 EUR kommen - wobei 10 oder 20 Tagessätze durchaus bei Bagatelldelikten wie kleineren Ladendiebstählen verhängt werden, wenn sie denn zu einer Strafe führen (Man sage nicht, daß betuchte Leute keinen Ladendiebstahl begehen - kommt durchaus vor).

Aber wir haben es im Ausgangsfall eben nicht mit unserem Rechtssystem zu tun.

Stimmt das ist eine deutsche Geldstrafe, also Strafrecht. Im Zivilrecht wäre der entstandene Schaden zu ersetzen, der in der Tat schwer zu bemessen wäre.

Das US Zivilrecht sieht daher vor neben den "compensatory damages", die auf Ersatz des tatsächlich entstandenen Schadens zielen. Zusätzlich kann ein Gericht noch "punitive damages" verhängen (Aus der Übersetzung von "punitive" kommt übrigens die Begrifflichkeit der "Geldstrafe", obwohl es sich hier um einen Zivilprozess handelt). Diese "punitive damages" sollen dazu dienen: Den Geschädigten angemessen zu entschädigen, wenn es durch compensatory damages nicht möglich ist, den Angeklagten und mögliche Nachahmer von solchen Taten abschrecken und nicht zuletzt dadurch die Gerichte zu entlasten. Mitunter deshalb können die Strafen recht drakonisch ausfallen und in deutschen Zivilprozessen unbekannte Höhen erreichen.
Häufig kann dann eine solche hohe Strafe genutzt werden um in ähnlich gelagerten Fällen schnell Vergleiche zu schließen.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: mrh400 am 19.06.2009, 14:14 Uhr
Hallo,
Diese "punitive damages" sollen dazu dienen ... den Angeklagten und mögliche Nachahmer von solchen Taten abschrecken ...

so richtig scheint das aber nicht zu funktionieren mit der Abschreckung:
“There's no way they're ever going to get that,” said Thomas-Rasset, a 32-year-old mother of four from the central Minnesota city of Brainerd. “I'm a mom, limited means, so I'm not going to worry about it now.”
(Sonderrecht für arme Mütter  :wink: - aus dem Link von Palo)
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: funkbandit am 19.06.2009, 14:22 Uhr
Hallo,
Diese "punitive damages" sollen dazu dienen ... den Angeklagten und mögliche Nachahmer von solchen Taten abschrecken ...

so richtig scheint das aber nicht zu funktionieren mit der Abschreckung:
“There's no way they're ever going to get that,” said Thomas-Rasset, a 32-year-old mother of four from the central Minnesota city of Brainerd. “I'm a mom, limited means, so I'm not going to worry about it now.”
(Sonderrecht für arme Mütter  :wink: - aus dem Link von Palo)

Wie sagt man im Deutschen: Man kann einem nackten Mann nicht in die Tasche greifen.
Der Dame ist es egal - sie ist pleite. Ob jetzt wegen 220000 Dollar, 2 Mio Dollar oder 5 Fantastatrillionen. Sie hat das Geld nicht, und damit ist ihr die Höhe der Zahlung relativ egal.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: magnum am 19.06.2009, 14:30 Uhr
Naja, aber es ist dann nicht mehr egal, sollte sie mal irgendwann in der Zukunft wieder zu Geld kommen....
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 19.06.2009, 14:53 Uhr
Deshalb sind auch diese ganzen Tauschbörsen wie Kazaa oder auch Bittorrent momentan ein heissen Eisen....

Und deshalb sind spezielle Clients für binäre Newsgroups wie "UseNext" schon seit einiger Zeit hoch im Kurs und da verdienenen sich die Betreiber eine goldene Nase. Diese "undichte Stelle" ist viel viel schwerer in den Griff zu kriegen als jede Tauschbörse.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: The Kickin Chicken am 19.06.2009, 15:19 Uhr
Deshalb sind auch diese ganzen Tauschbörsen wie Kazaa oder auch Bittorrent momentan ein heissen Eisen....

Und deshalb sind spezielle Clients für binäre Newsgroups wie "UseNext" schon seit einiger Zeit hoch im Kurs und da verdienenen sich die Betreiber eine goldene Nase. Diese "undichte Stelle" ist viel viel schwerer in den Griff zu kriegen als jede Tauschbörse.

Was ist denn das? Binäre Newsgroup, UseNext = Bahnhof?? :verwirrt: :verwirrt: :verwirrt:
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: TheWurst am 19.06.2009, 15:36 Uhr
Was ist denn das? Binäre Newsgroup, UseNext = Bahnhof?? :verwirrt: :verwirrt: :verwirrt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Usenet#Newsgroups_mit_Bin.C3.A4rdateien
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 19.06.2009, 15:43 Uhr
Was ist denn das? Binäre Newsgroup, UseNext = Bahnhof?? :verwirrt: :verwirrt: :verwirrt:

Newsgroups sind uralte Vertreter des Internets und quasi der Vorläufer der heutigen Webforen. Eigentlich waren diese Newsgroups nur dazu designed, Texte untereinander auszutauschen, zum Lesen der Newsgroups braucht man (große Überraschung) einen sog. "Newsreader".

Außer speziellen Newsreadern kann aber auch fast jeder Email-Client (wie beispielsweise Thunderbird) Newsgroups lesen. Die Newsgroups selbst wiederum werden auf speziellen Newsgroups-Servern verwaltet, die sind heutzutage, im Gegensatz zu normalen Webservern, meistens nicht kostenlos zugänglich.

Irgendwann (als die Kapazitäten der Rechner immer größer wurden) kam jemand auf die Idee, ähnlich wie bei Emails, in Newsgroups nicht nur Texte, sondern auch sog. "binäre Daten" abzulegen, das ist der Oberbegriff für jede Form von Daten (Bilder, Musik, Software usw.), die nicht als Text darstellbar sind. Mit normalen Newsreadern kann auf solche binären Newsgroups aber nicht unbedingt zugegriffen werden, weil die Newsreader ja eigentlich Texte (ähnlich wie Emails oder Forenbeiträge mit Betreff und Inhalt) erwarten. Deswegen gibt es spezielle Newsreaderprogramme, die auschließlich dazu programmiert wurden, um auf binäre Newsgroups zuzugreifen (sowohl Download wie auch Upload).

Eines dieser Programme ist das "UseNext" Projekt. Mit dem Erwerb dieser Software (www.usenext.de) muss man gleichzeitig ein Abonnement abschließen, wieviele Datenmengen (in GB) man pro Monat von den binären Newsgroups, die mit UseNext kooperieren, herunterladen darf. Inzwischen steht dahinter ein gigantischer, auf der ganzen Welt verbreiteter Newsgroups-Serverpark, wo Anwender Daten jeder Art hoch- und herunterladen. Juristisch ist das ganze sehr schwer in den Griff zu kriegen, weil dort beispielsweise auch freie Software u.v.m. zum Download angeboten wird. Zudem ist es von außen auch nicht nachvollziehbar, welcher Anwender von welchem Server welche Informationen herunterlädt, darüberhinaus sind die Daten auch paketweise oft über verschiedene Server verteilt und werden (für den Anwender unsichtbar) beim Download erst wieder zusammengebaut.

UseNext ist aus diesem Grund natürlich der Musik- und Videoindustrie ein großer Dorn im Auge - aber es ist immer noch niemandem gelungen, den Betrieb/Vertrieb zu verbieten. Das wäre ungefähr so, als wenn man den InternetExplorer verbietet, weil man damit ja auch illegale Inhalte herunterladen kann. Auch die Newsserver selbst sind nur schlecht abschaltber, denn sie gleichen im Prinzip Email Servern und stellen ebenso legale Inhalte zur Verfügung.

UseNext ist schon seit mehreren Jahren auf dem Markt und erfreut sich immer wachsender Beliebtheit.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: The Kickin Chicken am 19.06.2009, 16:14 Uhr
Also wenn ich das richtig verstehe gibts dort legale und illegale Daten. Und ich kann das von außen nicht beurteilen, was rechtens ist. Richtig?
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 19.06.2009, 16:18 Uhr
Also wenn ich das richtig verstehe gibts dort legale und illegale Daten.

Genau.

Und ich kann das von außen nicht beurteilen, was rechtens ist. Richtig?

Naja, DU wirst schon wissen, was davon legal und was illegal ist. Steht ja dran, was Du da herunterlädst. Eine besondere Stärke dieses UseNext Programms ist u.a. seine Suchfunkion, denn normalerweise ist Suchen in Newsgroups recht umständlich.

Probier es doch einfach mal aus, die ersten 14 Tage sind ja für lau (und ich glaube nicht, dass Du danach kündigst...).
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: The Kickin Chicken am 19.06.2009, 16:21 Uhr
Naja, DU wirst schon wissen, was davon legal und was illegal ist. Steht ja dran, was Du da herunterlädst. Eine besondere Stärke dieses UseNext Programms ist u.a. seine Suchfunkion, denn normalerweise ist Suchen in Newsgroups recht umständlich.

Probier es doch einfach mal aus, die ersten 14 Tage sind ja für lau (und ich glaube nicht, dass Du danach kündigst...).

Danke für die Blumen!
Vielleicht ist sich blöd zu stellen auch nicht so verkehrt (schütz aber vor Strafe wohl kaum).

Ich werd da vielleicht mal reinschaun...
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: TheWurst am 19.06.2009, 17:46 Uhr
Eine besondere Stärke dieses UseNext Programms ist u.a. seine Suchfunkion, denn normalerweise ist Suchen in Newsgroups recht umständlich.

Nicht bei easynews (http://www.easynews.com/), da gibt es eine globale Suchfunktion - und man braucht dafür keine Software, sondern nur seinen Browser (und sehr hilfreich ist GetRight) ;)
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Smartmatze am 19.06.2009, 20:58 Uhr
Also ist es auch wie bei uns, herunterladen bleibt straffrei, verbreiten wird verfolgt.

Vom Grundsatz her ist auch das herunterladen (wahrscheinlich) nicht erlaubt
Das stimmt nicht. Der DOWNLOAD ist in der Tat rechtlich nicht verboten, hier gibt es eine rechtliche Grauzone. Anders sieht es freilich beim ANBIETEN von solchen Dateien aus!

Daher kommt auch keiner an die Leute im Usenet ran. Selbst wenn man die Downloader finden würde - sie hätten sich nicht strafbar gemacht.
Ähnlich verhält sich das bei sog. "1-Click-Hostern" wie Rapidshare, Uploaded.to, wo ebenfalls viel Musik, Filme und andere urheberrechtlich geschützte Dateien zum download bereitliegt. Es gibt eine Underground-Szene, die solche Links in Foren austauscht. Und der Download dieser Sachen ist ebenfalls nicht illegal.

Die heutzutage recht große Wahrscheinlichkeit, beim Filesharing erwischt zu werden, hat die illegale Szene verändert - wer freiwillig noch Emule, Kazaa oder andere Peer-To-Peer-Netzwerke nutzt, kann sich eigentlich auch fast gleich selbst anzeigen. ;)
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 19.06.2009, 22:20 Uhr
Das stimmt nicht. Der DOWNLOAD ist in der Tat rechtlich nicht verboten, hier gibt es eine rechtliche Grauzone.

Das verstehe ich jetzt nicht so richtig, was stimmt da nicht:

a) zum einen hast Du ggf. mein "wahrscheinlich" überlesen, was ja beide Fälle zumindest theoretisch zulässt
b) oder es ist wirklich klipp und klar erlaubt, wieso dann "Grauzone"? Dann wäre es doch lupenreines Weiss, juristisch klar umrissen, oder nicht?

Nicht bei easynews (http://www.easynews.com/), da gibt es eine globale Suchfunktion - und man braucht dafür keine Software, sondern nur seinen Browser (und sehr hilfreich ist GetRight) ;)

Auch das verstehe ich nicht: ist eine Software (wie easynews) "keine Software", nur weil sie nicht als executable Image lokal installiert wird, sondern via Browser aufgerufen wird? Das ist doch das gleiche in Grün (auch mit ähnlicher Preisgestaltung), lediglich das Frontend ist der Browser, statt eines Windows Applets.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: TheWurst am 19.06.2009, 23:04 Uhr
Auch das verstehe ich nicht: ist eine Software (wie easynews) "keine Software", nur weil sie nicht als executable Image lokal installiert wird, sondern via Browser aufgerufen wird? Das ist doch das gleiche in Grün (auch mit ähnlicher Preisgestaltung), lediglich das Frontend ist der Browser, statt eines Windows Applets.

Nein, das ist eine ganz normale HTML-Seite ;) Easynews ist keine Software, sondern ein Newsgroup-Provider. Es gibt für jeden Tag ein Index mit allen Dateien dieses Tages (das sich prima mit dem GetRight-Browser einlesen lässt, wenn man viele Dateien auf einen Rutsch runterladen will), und das ist noch mal in mehrere Thumbnail-Indexe unterteilt (Thumbnails gibt es auch von Videos).

Index
(http://img19.imageshack.us/img19/4782/64037131.th.jpg) (http://img19.imageshack.us/my.php?image=64037131.jpg)

Thumbnail-Index
(http://img221.imageshack.us/img221/7660/19859328.th.jpg) (http://img221.imageshack.us/my.php?image=19859328.jpg)

Index im GetRight-Browser
(http://img291.imageshack.us/img291/4431/64118370.th.jpg) (http://img291.imageshack.us/my.php?image=64118370.jpg)

Globale Suche
(http://img15.imageshack.us/img15/7572/47786004.th.jpg) (http://img15.imageshack.us/i/47786004.jpg/)


Selbstverständlich kann man auch einen ganz normalen Newsreader benutzen, aber das ist ja langweilig...  :wink:
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 19.06.2009, 23:49 Uhr
Nein, das ist eine ganz normale HTML-Seite ;)

Genau, eine ganz normale maschinell erstellte HTML Datei (wo Newsgroups ja gar nicht HTTP basiert sind), die nicht von einer Software erstellt wurde. Nun denn.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: TheWurst am 20.06.2009, 00:08 Uhr
Genau, eine ganz normale maschinell erstellte HTML Datei

Bei der Anzahl von Newsgroups und Dateien wäre das von Hand ein bisschen umständlich  :wink:

(wo Newsgroups ja gar nicht HTTP basiert sind)

Eben, bei easynews sind sie`s aber, das ist ja (meiner Meinung nach) der Vorteil. Ist mir jedenfalls lieber als irgendeine seltsame Software, die ich ein Jahr im Voraus bezahlen muss, oder so ein mittelalterlicher Newsreader  :wink:
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 20.06.2009, 00:22 Uhr
Eben, bei easynews sind sie`s aber, das ist ja (meiner Meinung nach) der Vorteil. Ist mir jedenfalls lieber als irgendeine seltsame Software, die ich ein Jahr im Voraus bezahlen muss, oder so ein mittelalterlicher Newsreader  :wink:

Hä? Easynews kostet doch genauso Geld (vielleicht ein etwas anderes Preismodell), ich verstehe von vorne bis hinten nicht, was Du sagen willst?
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: TheWurst am 20.06.2009, 00:41 Uhr
ich verstehe von vorne bis hinten nicht, was Du sagen willst?

Ich will damit sagen, dass mir mein Firefox lieber ist als ein Newsreader oder irgendeine Software die ich mir installieren muss, eigentlich dachte ich dass ich das mehrfach erwähnt habe. Dass es mich stören würde für diese Software gleich ein ganzes Jahr im Voraus bezahlen zu müssen, hat ja nichts damit zu tun dass easynews auch Geld kostet.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 20.06.2009, 12:55 Uhr
Ich will damit sagen, dass mir mein Firefox lieber ist als ein Newsreader oder irgendeine Software die ich mir installieren muss, eigentlich dachte ich dass ich das mehrfach erwähnt habe.

Nein, lies nach, nicht ein einziges Mal. Du hattest diesen easynews als Beispiel eingebracht auf meine Bemerkung, dass Newsgroups keine komfortable Suche besitzen. Was nach wie vor stimmt, denn easynews ist keine Newsgroup, sondern ein Webserver mit eigener Anbindung an Newsgroups. Und ich sehe den Unterschied nicht, ob ich nun Firefox benutze (was ja auch eine Software ist), der ein vorgeneriertes Dokument abgrast (welches auch mit einer Software verschieden von Newsgroups erstellt wurde), oder einen speziellen Reader (Festplattenplatz habe ich gerade noch für diese Software) - es ist und bleibt unbestritten, dass reine Newsgroups nur rudimentäre Suchfunktionen bieten (um diese Aussage ging es).

Dass es mich stören würde für diese Software gleich ein ganzes Jahr im Voraus bezahlen zu müssen

Was nur zeigt, dass Du UseNext gar nicht kennst, denn:

a) die Software kostet GAR NICHTS
b) man muss nicht ein ganzes Jahr die Software im Voraus bezahlen, sondern benutzt die Software kostenlos (immer)
c) man kann (wie bei easynews) bestimmte Datenmengen abonnieren, wobei die Laufzeit nicht grundsätzlich ein Jahr lang ist, es gibt Laufzeiten von 1 Monat bis 12 Monate
d) es gibt sogar einen vollkommen kostenlosen Modus, der aber im Leistungsumfang beschränkt ist (Downloadspeed max. 1024kb/s - für manche DSL1000 Anbindung allemal genug)
e) und es gibt sogar (bei Linux sogar die einzige Version) eine Implementierung als lokaler TCPIP Service für den eigenen Browser (also beispielsweise Firefox wenn's gefällt), wo nur der Service auf einem lokalen Port läuft

Ob da nun ein vorgeneriertes HTML Dokument abgerufen wird, oder ob dieses "on the fly" auf meinem Rechner erzeugt wird (siehe Punkt e) - da verstehe ich endgültig nicht mehr, wo der entscheidende Unterschied ist. Und schon gar nicht verstehe ich, was das mit der Suche zu tun hat.

Fakt ist, dass easynews und UseNext im Prinzip genau das gleiche ist, einmal mit ausschließlicher serverseitiger Steuerung (easynews), aber entsprechend weniger ansprechender Oberfläche (Firefox plus HTML), oder eben eine Kommunikation mit einem speziellen Client (UseNext Client) und einem speziellen Server, wobei dann alle Möglichkeiten einer Windows GUI zur Verfügung stehen und darüber hinaus ein komfortabler Wizard, der verpackte und verteilte Daten automatisch zusammenfügt und entpackt, ein Komfort, den ich nicht missen möchte. Die bezahlte Leistung besteht bei beiden in der zur Verfügungstellung des Zugriffs auf Basis von vorbezahltem Traffic. Und beide könnten (falls das die Ursache Deines Unbehagens ist) von heute auf morgen den Hahn zudrehen.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: TheWurst am 20.06.2009, 13:37 Uhr
Was nur zeigt, dass Du UseNext gar nicht kennst

Das ist richtig, aber ich bin jetzt seit 9 Jahren Mitglied bei easynews und habe nie den Drang verspürt mir usenext (oder etwas anderes) näher anzugucken - ich denke nämlich nicht dass es besser oder einfacher geht, geschweige denn der Support so genial ist wie bei easynews. Zumindest war es aber so dass man sich bei usenext für 1 Jahr verpflichten und im Voraus bezahlen musste, mein Kumpel hat das nämlich gemacht. Und ist später zu easynews gewechselt.

und darüber hinaus ein komfortabler Wizard, der verpackte und verteilte Daten automatisch zusammenfügt und entpackt, ein Komfort, den ich nicht missen möchte

Bei easynews gibt es die "Auto-Unrar" Funktion, da brauche ich weder einen Wizard, noch die einzelnen Dateien, sondern lade einfach die fertig entpackte Datei runter. Geht natürlich nur wenn die rar-Dateien komplett sind.

Bei easynews verfällt mein nicht verbrauchter Traffic am Monatsende übrigens nicht, sondern wird mitgenommen (ich hab inzwischen 676.37GB "gesammelt", hab allerdings schon sehr viele "gespendet" (http://www.easynews.com/philanthropy.html#arc)) - ist das bei usenext auch so?
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 20.06.2009, 14:08 Uhr
Was nur zeigt, dass Du UseNext gar nicht kennst

Das ist richtig, aber ich bin jetzt seit 9 Jahren Mitglied bei easynews und habe nie den Drang verspürt mir usenext (oder etwas anderes) näher anzugucken

Aha - also ging es nie und nimmer um Suche in Newsgroups, sondern Du wolltest lediglich aus innerem Drang klarstellen, dass easynews die bessere Variante ist. Kann ich nicht beurteilen, ist mir auch egal, ging es auch nie drum (nicht für mich).

- ich denke nämlich nicht dass es besser oder einfacher geht, geschweige denn der Support so genial ist wie bei easynews.

Das darfst Du denken, ist mir wirklich völlig egal. Über die Qualität des Supports bei UseNext kann ich noch nicht einmal irgendetwas sagen, weil ich ihn noch nie in Anspruch nehmen mußte (möglicherweise wäre allein das ja auch schon ein Qualitätskriterium - aber wie gesagt, mir ist das egal). Und weiterhin kann ich mehr sehr gut vorstellen, dass englischsprachiger Support bei einigen deutschen Anwendern von vorneherein ein K.O.-Kriterium darstellt.

Zumindest war es aber so dass man sich bei usenext für 1 Jahr verpflichten und im Voraus bezahlen musste, mein Kumpel hat das nämlich gemacht. Und ist später zu easynews gewechselt.

Nein, es war nie so. Es gab immer auch kürzere Laufzeiten - aber die langen waren günstiger und da hat Dein Kumpel wohl Geld sparen wollen. Ist mir aber auch egal, hat nämlich auch überhaupt nichts mit dem Thema zu tun.

Bei easynews gibt es die "Auto-Unrar" Funktion, da brauche ich weder einen Wizard, noch die einzelnen Dateien, sondern lade einfach die fertig entpackte Datei runter. Geht natürlich nur wenn die rar-Dateien komplett sind.

Was ja saublöd ist, denn die entpackten Dateien verbrauchen mit Sicherheit mehr Traffic als die gepackten. Aber wenn Du es besser findest, soll es mich auch nicht stören

Bei easynews verfällt mein nicht verbrauchter Traffic am Monatsende übrigens nicht, sondern wird mitgenommen (ich hab inzwischen 676.37GB "gesammelt", hab allerdings schon sehr viele "gespendet" (http://www.easynews.com/philanthropy.html#arc)) - ist das bei usenext auch so?

Ich denke, der Traffic geht bei UseNext verloren. Aber auch das hat mich nie gestört (ich habe immer zuviel) - was willst Du denn mit den 676.37GB anfangen? Lade sie am Block herunter (wieviele Wochen dauert das?) und Dein Provider dreht Dir nach weniger als der Hälfte der Zeit den Hahn zu (auch wenn er es nicht darf - aber das interessiert nicht jeden Provider).

Also nochmal: wegen mir ist easynews hunderttausendmal besser als UseNext. Ich habe lediglich die Frage beantwortet, was UseNext bedeutet, wie es funktioniert und wer sich für welchen Anbieter entscheidet, ist mir piepenegal, ich kriege von niemandem eine Provision o.ä.. Mir gefällt UseNext, ich finde es komfortabel, bin auch der Meinung, dass es wirklich einfach zu bedienen ist und die Preismodelle der Anbieter sind auch alle ähnlich. So what?
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: TheWurst am 20.06.2009, 14:16 Uhr
So what?

Genau, ich denke dass ich zu dem Schwachsinn nichts mehr sagen muss...
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 20.06.2009, 14:24 Uhr
So what?

Genau, ich denke dass ich zu dem Schwachsinn nichts mehr sagen muss...

Und wieso hast Du den Schwachsinn überhaupt angefangen?
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: TheWurst am 20.06.2009, 15:19 Uhr
Und wieso hast Du den Schwachsinn überhaupt angefangen?

Ich rede von dem Schwachsinn den Du oben geschrieben hast. Also bitte:

1. Nenn es inneren Drang oder sonst wie, ich wollte lediglich darauf hinweisen dass es (meiner Meinung nach bessere) Alternativen zu usenext gibt.

2. Den Support hab ich u.a. gebraucht als meine neue Bank es nicht auf die Reihe gekriegt hat mir eine Kreditkarte auszustellen, eine kurze mail an easynews und 2 Minuten später kam die Antwort dass man mir einen Monat schenkt, wenn es noch länger dauert, soll ich bescheidgeben.

3. Doch, es hat mit dem Thema zu tun. Und wenn man ohne eine Leistung zu erbringen sein Geld für 1 Jahr im Voraus haben will, ist das für mich unseriös, spielt doch keine Rolle ob es auch andere (teuerere) "Bezahlmodelle" gibt.

4. Das Argument verstehe ich nicht, erstens spielen ein paar Prozent mehr Traffic für mich (wegen Punkt 5) keine Rolle (wenn es überhaupt ein paar Prozent sind, ich wüsste ausser BMPs garkein Dateiformat dass noch stark komprimiert werden kann), und wenn ich eh alle gepackten Dateien runterladen muss, wozu brauche ich da noch einen Assistenten? Dann entpacke ich die einfach.

5. Selbstverständlich lade ich nicht die gesamten 676.37 GB am Stück runter, ich werde aber auch nie in die Verlegenheit kommen, dass meine 10 oder 15 GB verbraucht sind und ich bis zum nächsten Monat warten, oder neu bezahlen muss. Das ist mir bei früher öfter passiert, als die Gigs noch verfallen sind. Ich könnte von 676 GB auch gerne 600 verschenken, dann hätte ich immer noch genug.

6. Mir ist es auch "piepenegal", ich wollte die Vorteile von easynews aufzeigen, und das hab ich gemacht. Ich krieg da auch nichts für, ich gebe halt gute Tipps gerne weiter, muss ja niemand annehmen. Schon dass ein allseits bekannter Abmahnanwalt (http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Freiherr_von_Gravenreuth) bei usenext seine Finger im Spiel hat, ist für mich ein absolutes KO-Kriterium, den möchte ich nämlich nicht unterstützen.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: magnum am 20.06.2009, 15:30 Uhr
Wir sind aber schon noch beim Thema, oder?  :roll:
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 20.06.2009, 15:57 Uhr
Ich rede von dem Schwachsinn den Du oben geschrieben hast. Also bitte:

Ich schreibe keinen Schwachsinn.

1. Nenn es inneren Drang oder sonst wie, ich wollte lediglich darauf hinweisen dass es (meiner Meinung nach bessere) Alternativen zu usenext gibt.

Das hättest Du dann doch auch so ankündigen und präsentieren können, da hätte niemand etwas gesagt, aber dieses verquere von hinten durch die Brust ins Auge als fehlplatzierte und thematisch verfehlte Stellungnahme zum Thema "Suchen im Usenet" verstehe ich bis jetzt nicht.

3. Doch, es hat mit dem Thema zu tun. Und wenn man ohne eine Leistung zu erbringen sein Geld für 1 Jahr im Voraus haben will, ist das für mich unseriös, spielt doch keine Rolle ob es auch andere (teuerere) "Bezahlmodelle" gibt.

Es hat GAR NICHTS mit dem Thema "Suche im Usenet" zu tun. Und dass das Vorausbezahlen von Leistungen im Voraus "unseriös" sein soll (wie beispielsweise bei British Airways, bei viele Hotelvermittlern u.v.m.), um im Gegenzug dann aber einen Preisnachlass zu erfahren, können wir gerne an anderer Stelle diskutieren, aber ich glaube nicht, dass es dort viele Gleichdenkende gibt.

4. Das Argument verstehe ich nicht, erstens spielen ein paar Prozent mehr Traffic für mich (wegen Punkt 5) keine Rolle (wenn es überhaupt ein paar Prozent sind, ich wüsste ausser BMPs garkein Dateiformat dass noch stark komprimiert werden kann),

Erstens gibt es massenhaft Formate (alle Textformate beispielsweise) die ungepackt um Faktoren größer sind als gepackt und zweitens nutzt Dir Punkt 5 auch nicht, denn Traffic verschwenden ist Traffic verschwenden.

und wenn ich eh alle gepackten Dateien runterladen muss, wozu brauche ich da noch einen Assistenten? Dann entpacke ich die einfach.

Bei UseNext muss der Anwender nicht explizit alle gepackten Dateien herunterladen (Du kennst die Schnittstelle eben nicht), sondern es gibt ein einzigen Link und einen Wizard und ein Klick erledigt alles. Natürlich bedeutet das implizit ein Download vieler Pakete, aber das interessiert den Anwender nicht. Ich nenne so etwas "komfortabel".

ich werde aber auch nie in die Verlegenheit kommen, dass meine 10 oder 15 GB verbraucht sind und ich bis zum nächsten Monat warten, oder neu bezahlen muss. Das ist mir bei früher öfter passiert, als die Gigs noch verfallen sind.

Bei Usenext wäre Dir das nicht passiert, denn dort kann man zu jeder Zeit den Traffic des Folgemonats schon beanspruchen, und wenn der immer noch nicht reicht, des weiteren Folgemonats und wenn Du es darauf ankommen läßt. dann beanspruchst Du eben schon am Tag 1 den kompletten Jahrestraffic (falls Du ein Jahresabonnement hast). Du kennst eben UseNext nicht.

6. Mir ist es auch "piepenegal", ich wollte die Vorteile von easynews aufzeigen, und das hab ich gemacht.

Was ja (s.o.) auch sicherlich sogar begrüßenswert gewesen wäre, wenn Du es denn auch so angekündigt hättest. Man hätte vielleicht sogar noch mehr Anbieter präsentieren können, aber diese komische Herumlamentiererei man könne sehr wohl einfach im Usenet suchen usw. war schlicht verfehlt. Wie kann ich (oder jeder andere Leser) ahnen, dass Du lediglich ein Konkurrenzangebot vorstellen willst?

P.S.:
Schon dass ein allseits bekannter Abmahnanwalt (http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Freiherr_von_Gravenreuth) bei usenext seine Finger im Spiel hat, ist für mich ein absolutes KO-Kriterium, den möchte ich nämlich nicht unterstützen.

Du weißt aber, dass Du dieses Forum in arge Probleme bringen kannst (ganz speziell bei dieser Person), wenn Du diese wüste Behauptung nicht beweisen kannst? Mutig, mutig.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: TheWurst am 20.06.2009, 16:11 Uhr
Es hat GAR NICHTS mit dem Thema "Suche im Usenet" zu tun.

Ich wusste nicht dass das das Thema ist, das hättest Du dazusagen können. Für mich ging es die ganze Zeit darum, wie man an die Dateien im usenet kommt. Mir ist das jetzt wirklich zu blöd, Du bist glücklich mit usenext und ich mit easynews, also belassen wir`s dabei.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: NickMUC am 20.06.2009, 16:16 Uhr

P.S.:
Schon dass ein allseits bekannter Abmahnanwalt (http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Freiherr_von_Gravenreuth) bei usenext seine Finger im Spiel hat, ist für mich ein absolutes KO-Kriterium, den möchte ich nämlich nicht unterstützen.

Du weißt aber, dass Du dieses Forum in arge Probleme bringen kannst (ganz speziell bei dieser Person), wenn Du diese wüste Behauptung nicht beweisen kannst? Mutig, mutig.

Mal abgeshen von der Sinnhaftigkeit dieser Diskussion... welche "wüste Behauptung" wurde denn hier aufgestellt?
Na - der Link zu Wikipedia ist jedenfalls interessant..., besonders die beeindruckende Aufzählung von rechtsgültigen Verurteilungen gegen den Herrn.
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 20.06.2009, 16:18 Uhr
Mal abgeshen von der Sinnhaftigkeit dieser Diskussion... welche "wüste Behauptung" wurde denn hier aufgestellt?

Ist die Frage ernst gemeint?
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: Jack Black am 20.06.2009, 16:21 Uhr
Ich wusste nicht dass das das Thema ist, das hättest Du dazusagen können.

Exakt das hatte ich (direkt am Anfang) getan, hier die Originalfrage, auf die ich geantwortet und damit das Thema gesetzt habe:

Zitat
Was ist denn das? Binäre Newsgroup, UseNext = Bahnhof??
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: TheWurst am 20.06.2009, 17:34 Uhr
wüste Behauptung

Möglicherweise ist das tatsächlich nur ein Gerücht, den Namen liest man jedenfalls jedes mal im Zusammenhang mit usenext. Liegt wohl daran dass sie von einem gewissen Herrn S. (einem guten Freund und Kanzleikollegen des oben genannten Herrn) vertreten wurden und einige daraus einige einen Zusammenhang "gestrickt" haben. Kann ich nicht beurteilen, aber auch diese Verbindung finde ich nicht gerade glücklich gewählt. Das sehen die ja selbst so...

Exakt das hatte ich (direkt am Anfang) getan, hier die Originalfrage, auf die ich geantwortet und damit das Thema gesetzt habe:

Zitat
Was ist denn das? Binäre Newsgroup, UseNext = Bahnhof??

Ja...und? Wo steht da jetzt dass es ausschliesslich um "Suche im Usenet" geht (wie oben von Dir behauptet) und nicht auch "Usenetanbieter" und "Bezahlung der Usenetanbieter"? Und warum Du Dich so daran aufhängst dass easynews rein technisch gesehen kein Usenet ist, ist mir ein absolutes Rätsel - wen interessiert das? Mir reicht es vollkommen dass mir der Inhalt zur Verfügung gestellt wird, auf welcher Technik das jetzt basiert ist mir absolut Wurst! Ich gucke auch am PC Fernsehen, obwohl das rein technisch gesehen kein Fernseher ist und ich nutze Google Maps, obwohl das rein technisch gesehen kein Stadtplan ist - na und?
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: pierremw am 20.06.2009, 18:04 Uhr
Liebe Leute, bitte kriegt Euch wieder ein. Kommentare zum eigentlichen Thema und das Weglassen von gegenseitigen Schwachsinnsbezichtigungen würden dem Thread sicher gut tun!

Und wenn Ihr Euch nicht einig darüber seid, welches Usenet denn nun das bessere wäre, bitte diskutiert das per PM aus. :)
Titel: Re: USA: Millionenstrafe für 24 Downloads
Beitrag von: pierremw am 26.01.2010, 11:01 Uhr
Aus Aktualitätsgründen habe ich den Thread wieder hervor 'gekramt':

US-Richter reduziert Millionenstrafe wegen Filesharings

Ein US-Bundesrichter hat die von Geschworenen wegen Urheberrechtsverletzungen durch Filesharing verhängte Millionenstrafe gegen Jamie T. drastisch reduziert. In dem Verfahren hatte die Jury den klagenden US-Labels im zweiten Anlauf Schadensersatz zugesprochen in Höhe von 80.000 US-Dollar für jeden der 24 Songs, die T. über den Filesharing-Dienst Kazaa verbreitet hatte – insgesamt 1,9 Millionen US-Dollar. Am Freitag hat der vorsitzende Richter die Gesamtstrafe auf 54.000 US-Dollar reduziert.


Quelle und gesamter Text:
www.heise.de/newsticker/meldung/US-Richter-reduziert-Millionenstrafe-wegen-Filesharings-911803.html (http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Richter-reduziert-Millionenstrafe-wegen-Filesharings-911803.html)