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Autor Thema: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt  (Gelesen 2865 mal)

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USAflo

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Nach dem Wahlsieg von Barack Obama erwarten mehrere deutsche Reiseveranstalter positive Auswirkungen auf die Urlaubsbuchungen in Richtung USA.

http://magazine.web.de/de/themen/reise/fernweh/6933824-USA-Reiseveranstalter-erwarten-positiven-Obama-Effekt,articleset=1169140,cc=000005514300069338241anjc2.html

Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

Davidc

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #1 am: 06.11.2008, 20:46 Uhr »
Jo,

es gibt Leute die bei McCain nicht mehr gefahren / geflogen wären. Übrigens auch aus Nordamerika.

magnum

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #2 am: 06.11.2008, 20:49 Uhr »
Naja, dazu müssen die potentiellen USA-Reisenden erstmal das nötige Kleingeld in der Tasche haben.

Ich glaube kaum, daß man deutlich spürt, wenn jetzt die hinzukommen, die bisher aus Überzeugung nicht in die USA gereist sind.

Wer es sich gestern nicht leisten konnte, der kann es sich auch morgen nicht leisten. Da ändert ein neuer US-Präsident auch nix dran.

Aber warten wir es mal ab. In 12 Monaten wird mit Sicherheit ein kluger Kopf eine entsprechende Statistik erstellt haben ;)

McC

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #3 am: 06.11.2008, 21:14 Uhr »
Zumind. die Weihnachtsbilanz in NY dürfte drastisch zurückgehen... bei anstehender Rezession überlegen es sich viele, ob sie zum shoppen mal schnell rüber fliegen, denn der $$$ Vorteil ist schon lange dahin. Diejenigen, die das nötige Kleingeld in der Tasche haben, interessiert das sicherlich weniger  :wink:

Einen Obama Effekt wird es nicht geben (IMO)... die Einreisebestimmungen werden sich nicht ändern, also was soll Obama bewirken? Ob nun McCain, Obama oder sonstwer am Hebel sitzt, interessiert mich eher weniger.


Smartmatze

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #4 am: 06.11.2008, 23:50 Uhr »
Zumind. die Weihnachtsbilanz in NY dürfte drastisch zurückgehen... bei anstehender Rezession überlegen es sich viele, ob sie zum shoppen mal schnell rüber fliegen, denn der $$$ Vorteil ist schon lange dahin.
... der Verlust durch den Dollarkurs ist aber durch die MASSIV gefallenen Hotelpreise in NY in der Vorweihnachtszeit LÄNGST wieder reingeholt. Die Rezession in USA trifft die Leute dort viel deutlich als hier bei uns - entsprechend wurden offenbar massenhaft Hotelübernachtungen storniert - anders sind die rapide gefallenen Hotelpreise nicht zu erklären.

Zitat
Einen Obama Effekt wird es nicht geben (IMO)... die Einreisebestimmungen werden sich nicht ändern, also was soll Obama bewirken? Ob nun McCain, Obama oder sonstwer am Hebel sitzt, interessiert mich eher weniger.
Es geht nicht darum, ob es OBJEKTIV angenehmer wird. Die "Abneigung" der Leute zu den USA wird sinken. Ich bin froh, das Obama gewonnen hat, somit wird endlich das Gemecker der Leute aufhörn, die glauben, dass Amerikaner=Bush sind...
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magnum

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #5 am: 07.11.2008, 06:07 Uhr »
Zumind. die Weihnachtsbilanz in NY dürfte drastisch zurückgehen... bei anstehender Rezession überlegen es sich viele, ob sie zum shoppen mal schnell rüber fliegen, denn der $$$ Vorteil ist schon lange dahin. Diejenigen, die das nötige Kleingeld in der Tasche haben, interessiert das sicherlich weniger  :wink:

Das könnte sich aber wegen der deutlich angehobenen Reisefreigrenze aber egalisieren.

Es gibt bestimmt einige, die als brave Bürger wegen der eher geringen 175 Euro pro Person diesen Plan nicht in die Tat umgesetzt haben ;)

Zitat
Es geht nicht darum, ob es OBJEKTIV angenehmer wird. Die "Abneigung" der Leute zu den USA wird sinken. Ich bin froh, das Obama gewonnen hat, somit wird endlich das Gemecker der Leute aufhörn, die glauben, dass Amerikaner=Bush sind...
Und wer soll das sein? Otto-Pauschaltourist mit seinem eher begrenzten Horizont wird seine vorgefertigte Meinung gegenüber den USA nicht ändern, nur weil ein Anderer Präsident ist. Der wird weiterhin nach Malle oder wenns mal exklusiver sein soll nach Thailand fliegen.

Und der Rest dürfte so verschwindend gering sein, daß es kaum in einer Statistik auftaucht.

groovy

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #6 am: 07.11.2008, 08:39 Uhr »
Otto-Pauschaltourist mit seinem eher begrenzten Horizont

Mal wieder ein selten dummer Spruch.

MfG Volker

magnum

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #7 am: 07.11.2008, 09:21 Uhr »
Du weißt genau, wie ich das gemeint habe.

BigDADDY

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #8 am: 07.11.2008, 12:46 Uhr »
Ich erwarte zukünftig deutlich mehr Babies, die den Namen "Obama" erhalten....
Reducing Truck Traffic since 2007!

USAflo

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #9 am: 07.11.2008, 13:40 Uhr »
Ich erwarte zukünftig deutlich mehr Babies, die den Namen "Obama" erhalten....

... wenn dann wohl eher "Barack"...  :wink: :lol:
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

magnum

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #10 am: 07.11.2008, 13:42 Uhr »
Ich erwarte zukünftig deutlich mehr Babies, die den Namen "Obama" erhalten....

wohl eher "Barack"...  :wink: :lol:
Was heißt Kuhstall auf türkisch?


Richtig: Muh-Barack...

Sorry, für OT, der musste einfach raus ;)

Smartmatze

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #11 am: 07.11.2008, 15:35 Uhr »
Zitat
Es geht nicht darum, ob es OBJEKTIV angenehmer wird. Die "Abneigung" der Leute zu den USA wird sinken. Ich bin froh, das Obama gewonnen hat, somit wird endlich das Gemecker der Leute aufhörn, die glauben, dass Amerikaner=Bush sind...
Und wer soll das sein? Otto-Pauschaltourist mit seinem eher begrenzten Horizont wird seine vorgefertigte Meinung gegenüber den USA nicht ändern, nur weil ein Anderer Präsident ist. Der wird weiterhin nach Malle oder wenns mal exklusiver sein soll nach Thailand fliegen.

Und der Rest dürfte so verschwindend gering sein, daß es kaum in einer Statistik auftaucht.
1.) Liegst du dabei falsch, die Meinung der Menschen über die USA ist sogar zu einem sehr GROSSEN Teil durch den noch amtierenden Präsidenten beeinflusst. Das WAR vorher auch bei den "Pauschaltouristen" anders, die "USA-Abneigung" sind größtenteils erst durchs Bushs Politik entstanden!

2.) Gibt es noch eine SEHR große Gruppe zwischen uns "USA-Fans" und dem "einfältigen Pauschaltouristen" (den es zweifelsohne geben mag) - unter anderem zum Beispiel die "Ich-mag-die-USA-nicht"-Leuten, die aufgrund des IMAGES der USA glauben, dass sie in dieses Lang gar nicht wollen.

=> Es geht also nicht darum, ob die USA ein schönes Land sind(was unstrittig ist), sondern ob es die Leute, die noch nie da waren, SUBJEKTIV so empfinden => das IMAGE eines Landes ist für den Tourismus ungeheuer wichtig!
Dieses Image hat sich nur durch den alten Präsidenten massiv verschlechtert - also warum sollte es sich denn nicht auch wieder durch den neuen Präsidenten in die andere Richtung verkehren können?
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McC

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #12 am: 07.11.2008, 15:51 Uhr »
...Es geht also nicht darum, ob die USA ein schönes Land sind(was unstrittig ist), sondern ob es die Leute, die noch nie da waren, SUBJEKTIV so empfinden => das IMAGE eines Landes ist für den Tourismus ungeheuer wichtig!
Dieses Image hat sich nur durch den alten Präsidenten massiv verschlechtert - also warum sollte es sich denn nicht auch wieder durch den neuen Präsidenten in die andere Richtung verkehren können?

Das schlechte Image von Bush hat bei meinen USA Reisen nie eine Rolle gespielt... und bei USA-Erstbesuchern glaube ich das auch nicht. Die meisten Erstbesucher machen doch die typische "American Way of Life" Tour... entweder New York, Florida oder Los Angeles-Vegas-San Francisco..... warum sollten die sich vor einer zugegebenen miserablen Regierung abhalten lassen?!?

Davidc

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #13 am: 07.11.2008, 16:49 Uhr »


... der Verlust durch den Dollarkurs ist aber durch die MASSIV gefallenen Hotelpreise in NY in der Vorweihnachtszeit LÄNGST wieder reingeholt. Die Rezession in USA trifft die Leute dort viel deutlich als hier bei uns - entsprechend wurden offenbar massenhaft Hotelübernachtungen storniert - anders sind die rapide gefallenen Hotelpreise nicht zu erklären.


Hallo,

dann wirkt sich das aber wohl NUR in New York aus. Im Westen kann ich jedenfalls für 2009 noch an keiner Stelle fallende Hotelpreise feststellen, ganz im Gegenteil, da wird kräftig aufgeschlagen im Vergleich zu 2008 oder 2007.

Smartmatze

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #14 am: 07.11.2008, 18:54 Uhr »
dann wirkt sich das aber wohl NUR in New York aus. Im Westen kann ich jedenfalls für 2009 noch an keiner Stelle fallende Hotelpreise feststellen, ganz im Gegenteil, da wird kräftig aufgeschlagen im Vergleich zu 2008 oder 2007.
Jupp, MacClaus hatte ja von New York zur Weihnachtszeit gesprochen. Genau daraufhin war mein Statement gemünzt. New York ist zur Vorweihnachtszeit ja EXTREMST teuer - dieses Jahr sind viele Preise aber innerhalb der letzten 6 Wochen deutlich gefallen.
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Smartmatze

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #15 am: 07.11.2008, 19:10 Uhr »
Das schlechte Image von Bush hat bei meinen USA Reisen nie eine Rolle gespielt... und bei USA-Erstbesuchern glaube ich das auch nicht. Die meisten Erstbesucher machen doch die typische "American Way of Life" Tour... entweder New York, Florida oder Los Angeles-Vegas-San Francisco..... warum sollten die sich vor einer zugegebenen miserablen Regierung abhalten lassen?
MICH hat das auch nie abgehalten - und viele andere wahrscheinlich auch nicht - aber ich kenne viele Leute, die meine Begeisterung für die USA nie verstanden haben und immer der Meinung waren, dass "die Amis doof sind" - eben WEIL sie sie aufgrund von Bushs Politik beurteilt haben. Je mehr ich aber erzählt habe, dass die Amis eben gar nicht SO hinter Bush als Person stehen, sondern einfach nur "hinter ihrem Land" und z.B. aus diesem Grund, den Irak-Krieg lange Zeit nicht so kritisch gesehen haben wie wir in Europa, haben sie einen Teil ihrer "pauschalen Ablehnung" abgelegt - und manche, die früher einen Besuch der USA aufgrund ihrer "Vorurteils" gegenüber den Amis kategorisch abgelehnt haben, liebäugeln schon mit einem Besuch der USA (einer war sogar schon drüben).

Die Zahl der "alle-Amis-über-einen-(Bush)-Kamm-Scherer" ist in Deutschland nicht SO klein!
Vor allem bei den Leuten, die noch nie drüben waren und auch niemand im näheren Bekanntenkreis haben, der sie von Ihren Bush-Vorurteilen befreit hat.
Und genau bei DENEN hat die Wahl Obamas zu einem deutlichen Imagegewinn des gesamten amerikanischen Volks geführt.
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McC

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #16 am: 07.11.2008, 19:45 Uhr »
New York ist zur Vorweihnachtszeit ja EXTREMST teuer - dieses Jahr sind viele Preise aber innerhalb der letzten 6 Wochen deutlich gefallen.

Stimmt... aber nirgendwo sonst in den USA, waren auf einen Schlag so viel arbeitslos  :wink: das wird noch lange nachhängen... das betrifft die Luxusgeschäfte ebenso wie Hotels. Die Hotels versuchen halt über günstigere Preise andere anzulocken. Vor dem Crash hatten sie es auch nicht nötig.

Davidc

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #17 am: 07.11.2008, 19:52 Uhr »
Hallo,

das Problem der Amerikaner ist es, dass ihr Horizont begrenzt ist.

Das betrifft nicht jeden Amerikaner, aber eine große Mehrheit. Der Durchschnittsbürger dort kennt NUR die USA, wenn er weit kommt auch noch ein Teil von Kanada oder Mexico. Dann aber ist meist Schluss. Die Welt endet an den Grenzen nordamerikanischen Kontinents. Andere Kulturen und Sichtweisen werden kaum erfasst.
Selbst in D stationierte Amerikaner können oftmals kaum Deutsch, leben in einer eigenen abgeschirmten Welt und bekommen außer Oktoberfest in Co. nicht viel vom Gastland mit. Müssen sie in den Irak, dann leben sie dort auch im BurgerKing und Co.
In der Heimat lernen sie kaum etwas über den Rest der Welt, eine Fremdsprache lernen ist nicht Pflicht.

Aaronp

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #18 am: 07.11.2008, 20:02 Uhr »
Zitat
Der Durchschnittsbürger dort kennt NUR die USA

Und der Durchscnittsdeutsche kennt nur Europa... schon mal daran
gedacht wie groß Nordamerika und Mexiko ist? Da musst du es von D
aus gesehen schon damit vergleichen, wieviele Deutsche außereuropäisch
Urlaub machen (typische Pauschalziele wie Dom Rep und Thailand ausgenommen,
denn da kommt der Urlauber oftmals nicht aus den Hotel heraus).

Gruß
Aaronp

magnum

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #19 am: 07.11.2008, 20:12 Uhr »
Zitat
Es geht nicht darum, ob es OBJEKTIV angenehmer wird. Die "Abneigung" der Leute zu den USA wird sinken. Ich bin froh, das Obama gewonnen hat, somit wird endlich das Gemecker der Leute aufhörn, die glauben, dass Amerikaner=Bush sind...
Und wer soll das sein? Otto-Pauschaltourist mit seinem eher begrenzten Horizont wird seine vorgefertigte Meinung gegenüber den USA nicht ändern, nur weil ein Anderer Präsident ist. Der wird weiterhin nach Malle oder wenns mal exklusiver sein soll nach Thailand fliegen.

Und der Rest dürfte so verschwindend gering sein, daß es kaum in einer Statistik auftaucht.
1.) Liegst du dabei falsch, die Meinung der Menschen über die USA ist sogar zu einem sehr GROSSEN Teil durch den noch amtierenden Präsidenten beeinflusst. Das WAR vorher auch bei den "Pauschaltouristen" anders, die "USA-Abneigung" sind größtenteils erst durchs Bushs Politik entstanden!

2.) Gibt es noch eine SEHR große Gruppe zwischen uns "USA-Fans" und dem "einfältigen Pauschaltouristen" (den es zweifelsohne geben mag) - unter anderem zum Beispiel die "Ich-mag-die-USA-nicht"-Leuten, die aufgrund des IMAGES der USA glauben, dass sie in dieses Lang gar nicht wollen.

=> Es geht also nicht darum, ob die USA ein schönes Land sind(was unstrittig ist), sondern ob es die Leute, die noch nie da waren, SUBJEKTIV so empfinden => das IMAGE eines Landes ist für den Tourismus ungeheuer wichtig!
Dieses Image hat sich nur durch den alten Präsidenten massiv verschlechtert - also warum sollte es sich denn nicht auch wieder durch den neuen Präsidenten in die andere Richtung verkehren können?

Auch wenn Du sicher nicht ganz unrecht hast, bezweifle ich, daß ein Boom einsetzen wird. Vielleicht ein paar Prozentpunkte, die aber genausogut durch andere Faktoren entstanden sein könnten. Wir werden es vielleicht in einem Jahr wissen.

Ich glaube auch, daß der Durchschnittsamerikaner weniger von Europa weiß, als der Durchschnittseuropäer von Amerika.  Das dürfte historisch bedingt sein. Aber das ist ja hier nicht das Thema.

McC

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #20 am: 07.11.2008, 20:48 Uhr »
Hallo,

das Problem der Amerikaner ist es, dass ihr Horizont begrenzt ist.

Das betrifft nicht jeden Amerikaner, aber eine große Mehrheit. Der Durchschnittsbürger dort kennt NUR die USA, wenn er weit kommt auch noch ein Teil von Kanada oder Mexico. Dann aber ist meist Schluss. Die Welt endet an den Grenzen nordamerikanischen Kontinents. Andere Kulturen und Sichtweisen werden kaum erfasst.

Pauschal gesagt, trifft das auch auf eine Mehrheit in Deutschland oder xxx zu. Wer kann alle amerikanischen Bundesstaaten aufzählen... wenn Einheimische schon Probleme die 16 Bundesländer aufzuzählen. Mag sein, dass der Durchschnittsamerikaner nur seine Umgebung kennt, ich kenne viele Amerikaner, die grundsätzlich Ahnung haben was in Europa passiert. Ich zähle das zu den "Vorurteilen" was Deutsche über Amerikaner haben.

nordlicht

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #21 am: 07.11.2008, 21:07 Uhr »
Ich zähle das zu den "Vorurteilen" was Deutsche über Amerikaner haben.
Stimme ich zu!
Ich hatte lange aehnliche Vorurteile und war ueberrascht, wieviel Amerikaner dann doch ueber Europa wissen. Es kommt natuerlich auch immer drauf an, wo man ist. Natuerlich gibt es da Unterschiede zwischen Leuten aus Manhattan oder Bumfuck, Iowa.
Nur ein ganz alltaegliches Beispiel: waehrend ich keinen Plan hatte, dass sich die Etikette beim Gebrauch von Besteck in den USA von der in Europa unterscheidet (USA: zerteilen mit Gabel links und Messer rechts, dann Messer ablegen und die Gabel nach rechts wechseln zum Essen), hatten die mesiten Amerikaner schon mal von der europaeischen Variante gehoert.
Und wenn die Amerikaner nicht wissen, ob Heidelberg in Bayern liegt oder wer Bismarck war, denke ich, das ausserhalb dieses Forums, viele Deutsche auch ihre Schwierigkeiten haetten zu entscheiden, ob Seattle in Kalifornien liegt und was Thomas Jefferson gemacht hat. Wobei es auch da sicher Unterschiede zwischen Berlin und Niederboehmersdorf gibt.


Smartmatze

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #22 am: 07.11.2008, 21:39 Uhr »
Hallo,

das Problem der Amerikaner ist es, dass ihr Horizont begrenzt ist.

Das betrifft nicht jeden Amerikaner, aber eine große Mehrheit. Der Durchschnittsbürger dort kennt NUR die USA, wenn er weit kommt auch noch ein Teil von Kanada oder Mexico. Dann aber ist meist Schluss. Die Welt endet an den Grenzen nordamerikanischen Kontinents. Andere Kulturen und Sichtweisen werden kaum erfasst.
Selbst in D stationierte Amerikaner können oftmals kaum Deutsch, leben in einer eigenen abgeschirmten Welt und bekommen außer Oktoberfest in Co. nicht viel vom Gastland mit. Müssen sie in den Irak, dann leben sie dort auch im BurgerKing und Co.
In der Heimat lernen sie kaum etwas über den Rest der Welt, eine Fremdsprache lernen ist nicht Pflicht.
Ja und nein. Ich gebe dir zwar Recht, aber kann dafür auch Gründe dafür nennen.

- Die USA ist flächenmäig fast 30 mal so groß wie Deutschland und gesellschaftlich gesehen praktisch alleine auf dem Kontinent (Kanada mit seinen 25 Mio Einwohnern sowie Mexico als Schwellenland spielen keine wirklich riesige Rolle für den normalen Alltag eines Amis), die amerikanische Wirtschaft 4 mal so groß wie der zweitplatzierte, Japan, und auch touristisch gibt es praktisch fast nur Inländer (denn wir europäische Touristen machen nur einen kleinen Bruchteil aus!).
Warum sollte also der Durchschnittsamerikaner Bescheid wissen, was außerhalb seines Kontinents passiert?
Könntest DU auf Anhieb 20 afrikanische Staaten aufzählen - und sagen, wo sie liegen?

Dass sie keine Fremdsprache lernen ist doof, aber eben auch nachvollziehbar - 98% aller Amerikaner werden sie in Ihrem Leben nicht brauchen, denn selbst wenn Sie ins Ausland kommen, spricht dort jeder IHRE Sprache.

Sicherlich sind das Dinge, die wir nicht verstehen. Aber wir haben durch die Tatsache, dass wir politisch inmitten einer VIELZAHL von Nationen leben, die sich dazu auch noch ständig verändern - und von denen wir wirtschaftlich auch noch abhängig sind, lässt uns eben in einem ganz anderen Bewusstsein aufwachsen.

Allerdings muss ich auch MacClaus Recht geben. Praktisch alle Amis, die ich persönlich kenne und mit denen ich Kontakt habe, wissen sehr wohl Details über Europa (allerdings halten die, die sich auskennen manchmal mit ihrem Wissen hinterm Berg, warum ist mir noch unklar - hab da doch schon einige Überraschungen erlebt!) - gleichzeit ist es aber in der Tat auch so, dass viele Europäer GENAUSOWENIG über die USA wissen - der Unterschied ist nur: Wir GLAUBEN, viel mehr zu wissen, als wie wir wirklich WISSEN (und genau DARAUS, dass wir glauben, unsere Gesellschaft wäre prinzipiell gleich wie die Amis entstehen dann Missverständnisse, die dazu führen, dass wir manches in USA für "unverständlich" halten).
(Ein gutes Beispiel ist das "mit Messer und Gabel essen". Praktisch jeder Europäer hält - solange es ihm nicht ausdrücklich gesagtt wird, Amis für "unkultiviert", weil sie nur mit Gabel essen und die linke Hand auf dem Schoß liegen lassen.).

Ich kann in diesem Zusammenhang wieder einmal nur USA Erklärt ans Herz legen. Ein Blog, welches JEDEM, den es interessiert, beibringen kann, das WESEN der amerikanischen Gesellschaft besser zu verstehen.

Viele Grüße
Matze
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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #23 am: 08.11.2008, 00:34 Uhr »
Hallo,

ich war so viele Jahre in den USA und habe so viel mit Amerikanern zu tun gehabt, nicht nur als Tourist - ich weiss, von was ich spreche :(

Das mit Messer und Gabel - jo, schon lang bekannt.

Gebildete Amerikaner nehme ich hier aus - die haben sehr wohl Ahnung, was in Europa passiert. Aber der typische Kartoffelbauer in ID hat keine Ahnung. Das liegt auch daran, dass in den US-TV-Nachrichten und den lokalen Zeitungen deutlich weniger über den rest der Welt kommt, als umgekehrt in Europa.

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #24 am: 08.11.2008, 00:48 Uhr »
ich war so viele Jahre in den USA und habe so viel mit Amerikanern zu tun gehabt, nicht nur als Tourist - ich weiss, von was ich spreche :(
Ja und der Rest hier bezieht seine Amerika-Kenntnisse aus dem RTL Vorabendprogramm, oder was?
Zitat
Gebildete Amerikaner nehme ich hier aus - die haben sehr wohl Ahnung, was in Europa passiert.
Wenn Du jetzt nicht die komplette US-Bevoelkerung fuer ungebildet erklaerst, sind wir uns ja einig.
Zitat
Aber der typische Kartoffelbauer in ID hat keine Ahnung. Das liegt auch daran, dass in den US-TV-Nachrichten und den lokalen Zeitungen deutlich weniger über den rest der Welt kommt, als umgekehrt in Europa.
Ohne jetzt den Absolventen des Studiengangs Agraroekonomie zu Nahe treten zu wollen, aber was meinst Du, wie das mit dem typischen Kartoffelbauern in Mecklenburg aussieht?

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #25 am: 08.11.2008, 04:18 Uhr »
Aber der typische Kartoffelbauer in ID hat keine Ahnung. Das liegt auch daran, dass in den US-TV-Nachrichten und den lokalen Zeitungen deutlich weniger über den rest der Welt kommt, als umgekehrt in Europa.
Ohne jetzt den Absolventen des Studiengangs Agraroekonomie zu Nahe treten zu wollen, aber was meinst Du, wie das mit dem typischen Kartoffelbauern in Mecklenburg aussieht?
Gut gekontert ;)

Das liegt auch daran, dass in den US-TV-Nachrichten und den lokalen Zeitungen deutlich weniger über den rest der Welt kommt, als umgekehrt in Europa.
Eben, und genau deswegen finde ich, muss man auch die Umstände bedenken, warum es so ist.
Die US Medien berichten eben fast nur übers eigene Land, weil in diesem RIESEN Land eben auch so viel passiert, dass man (zumindest vieles) andere außerhalb der USA auch unter den Tisch fallen lässt.
Ich finds immer fürchterlich, selbst mit Fernsehen dort habe ich nach kurzer Zeit immer schon das Gefühl, dass "irgendwas wichtiges in der Welt passiert ist und ich habs verpasst". :)
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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #26 am: 08.11.2008, 09:03 Uhr »
Zitat
Ohne jetzt den Absolventen des Studiengangs Agraroekonomie zu Nahe treten zu wollen, aber was meinst Du, wie das mit dem typischen Kartoffelbauern in Mecklenburg aussieht?
Nicht nur bei dem.

Es gibt sicher in jedem Land auch Leute, die über die USA wenig bis gar nichts wissen. Das liegt zum Einen vielleicht in der Tätigkeit bei der gar keine Zeit bleibt sich damit zu beschäftigen, zum anderen vielleicht auch an einem gewissen Desinteresse, oder weil sie Ihre Bildung aus der Bild haben....

Aber umgekehrt gilt das genauso.

wilma61

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #27 am: 08.11.2008, 09:44 Uhr »
HI.

Und wen es entsetzt, das die Amerikaner nicht "vernünftig" mit Messer und Gabel essen können, der kann ja einen
2 Sterne allin Urlaub in der Türkei buchen und die osteuropäischen Völker bei der Alkohol- und Nahrungsaufnahme beobachten. :lol: :lol: :lol:

Völl Pläsir... :smiledance: :nixwieweg:

winki

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #28 am: 08.11.2008, 19:56 Uhr »
Ich sehe da keinen Obama Effekt, das wird alleine über den Preis und der weltwirtschaftlichen Situation entschieden....

Was das Ganze allerdings mit Messer und Gabel zu tun haben sollte, bleibt mir ein Rätsel...   Ich dachte immer Reisen bildet, aber anscheinend doch nicht, denn dann sollte man als erstes lernen die Sitten und Gebräuche des Landes zu akzeptieren als überall und immer "Deutsche Sitten" zu erwarten...

magnum

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #29 am: 09.11.2008, 09:03 Uhr »
Ich sehe da keinen Obama Effekt, das wird alleine über den Preis und der weltwirtschaftlichen Situation entschieden....

Was das Ganze allerdings mit Messer und Gabel zu tun haben sollte, bleibt mir ein Rätsel...   Ich dachte immer Reisen bildet, aber anscheinend doch nicht, denn dann sollte man als erstes lernen die Sitten und Gebräuche des Landes zu akzeptieren als überall und immer "Deutsche Sitten" zu erwarten...
Das ist leider 'typisch deutsch'.

Wir haben uns auch anfangs über die Art und Weise in Amerika gewundert (alles mit einer Hand klein machen und essen, die andere verschwindet unter dem Tisch), aber was solls, jeder isst so, wie er es gewohnt ist. Wahrscheinlich findet man uns dort genauso merkwürdig, wenn wir nach 'deutscher Art' essen.

Solange man es mir nicht aufzwingt, kann jeder so essen, wie er es möchte und für richtig hält. Wer damit ein Problem hat, sollte lieber gleich zuhause bleiben.

Aber wie winki schong gesagt hat, hat das ja jetzt überhaupt nichts mit dem Thread zu tun und wurde AFAIK schon anderswo besprochen.

NewYork35

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Re: USA-Reiseveranstalter erwarten positiven Obama-Effekt
« Antwort #30 am: 09.11.2008, 09:23 Uhr »
......ach deswegen hat es bei uns in Deutschland so wenig Touristen  :lol: