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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: Daniel am 01.03.2004, 23:00 Uhr
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Sicherheitswahn
USA wollen eigene Kontrolleure auf Flughäfen weltweit
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Und für am besten halten die USA ihre eigenen Kontrolleure, die nach jüngsten Plänen des Heimatschutzministeriums auf ausländischen Flughäfen stationiert werden und selber Passagiere vor Abflug in die USA checken sollen.
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,288643,00.html
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Bin mal gespannt, ob die USA auch verlangen, daß diese vom jeweiligen Flughafen/Abflugland bezahlt werden...
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Das ist nicht zu stemmen...
Keinesfalls!
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Hallo zusammen,
geht es Euch auch so, dass diese Paranoia verbunden mit der "bescheidenen" Einschätzung mancher Verantwortlicher im sog. Heimatzschutzministerium, die anderen wären alle Deppen in punkto Sicherheit (und man selbst nicht) einen zunehmend miesen Beigeschmack erzeugt. :?:
Mir geht das "tierisch auf den Keks" :evil:
Jürgen
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Mir auch.
Andererseits weiß ich auch, dass sehr viel heiße Luft produziert wird, wenn der Tag lang ist.
So kommt dann immer wieder mal was auf: von Sicherheitsproblemen bis Daniel Kübelschreck...
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Hoffe sher, dass es nur "heisse Luft" ist, so langsam werden die ja richtig paranoid. Wennn das so weitergeht vergeht einem ja die Lust nach USA zu fahren :? :( :?
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Vielleicht sollte das Heimatschutzministerium erstmal den "Krieg an der Heimatfront" zuende führen.
Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass die Kontrollen in Deutschland wesentlich sorgfältiger und gründlicher durchgeführt wurden als in den USA.
Als ich im November 2001 in die USA geflogen bin wurde ich 2x gründlichst am Frankfurter Flughafen überprüft, beim Rückflug in New York nur einmal, die übliche Routinekontrolle.
Sollten die Kontrolleure weltweit eingesetzt werden, besteht doch eher die Gefahr der Verschlechterung der Flugsicherheit.
Ich denke, dass dieser geistige Querschläger aus dem "Heimatschutz" ministerium nicht durchsetzbar ist.
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Da haste aber die letzte report-Sendung nicht gesehen, über massive Sicherheitslücken auf dem Flughafen München:
http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2004/00116/
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Ich glaube, bei dem Problem in MUC handelt es sich um die (Ergänzt: Paß-) Kontrollen von Transit Passagieren bzw nach D einreisende Passagiere und nicht um die Sicherheitskontrollen für abfliegende Passagiere...
Für abfliegende Passagiere habe ich noch nirgends auf der Welt (weder vor noch nach 9/11) so genaue Kontrollen wie in MUC erlebt....
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Hallo,
kann Atecki nur zustimmen, genau so ist es! Fliegen immer von München und wurden immer gründlicher kontrolliert als beim Rückflug aus den USA. (Vielleicht weil wir ausreisen? :wink: )
Aber Spass beiseite, das letztemal in LA haben wir zwar 3 Std. zum Einchecken gebraucht, lag wohl daran daß die Schalter pünktlich 3 Std. vorher aufgemacht wurden, aber nur einer! für die Economy. Erst eine 3/4 Std. vorher wurde an 2 weiteren abgefertigt. Kontrolle? - mußten nicht mal die Videokamera aus dem Handgepäck nehmen.
Hauptproblem scheint zu sein, daß die erheblich erhöhten Sicherheitsgebühren 11/9 nicht für mehr Personal ausgegeben werden.
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Da haste aber die letzte report-Sendung nicht gesehen, über massive Sicherheitslücken auf dem Flughafen München:
GVA hat bei einem Test einer engl. Journalistin auch versagt: Sie konnte ein übergrossen Sackmasser (soweit ich mich erinnern kann 12cm Klinge) und ein normales CH-Sackmesser mit in den Easyjet nach London nehmen....
Übrigens, ob ich nun von einem US-Beamten schon vor dem Check-in / Boarding kontrolliert werde ist mir eigentlich egal. Wenn ich mit einer US-Airline fliege, betrete ich rechtlich gesehen bereits mit dem Einsteigen in die US-Maschine Yankee-Territorium. Und sowieso: Wer nichts zu verstecken hat, muss auch nichts befürchten.....
Was ich aber meinen Vorredner zugestehen muss: Die Kontrollen in Europa sind um einiges besser als in den USA. So musste ich in SFO die Schuhe nicht ausziehen und in PHX erkannte der Dedektor nicht mal meine Schlüssel (!!! in ZRH gabs dafür beinahe Grossalarm).
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@Jeb: was ist GVA? 3-Letter Code für den Flughafen Genf?
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Ich glaube es hat sich so eine Art Dauer Paranoia breitgemacht.
Nach dem Motto: Traue keinem!
Hier ein Artikel über die Bemühungen der US-Regierung das Galilleo unter Kontrolle zu bringen:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0%2C1185%2COID2734592%2C00.html
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Übrigens, ob ich nun von einem US-Beamten schon vor dem Check-in / Boarding kontrolliert werde ist mir eigentlich egal. Wenn ich mit einer US-Airline fliege, betrete ich rechtlich gesehen bereits mit dem Einsteigen in die US-Maschine Yankee-Territorium. Und sowieso: Wer nichts zu verstecken hat, muss auch nichts befürchten.....
Da hast Du im Prinzip schon recht, aber damit würden die Amerikaner der restl. Welt unterstellen, daß die Sicherheitskontrollen (die ja auch und besonders in den USA nicht ausreichend sind) z.B. in D, CH oder A nicht ausreichend sind....
Und nachdem zumindest in MUC (kenne keine anderen Flughäfen in D) strenger kontrolliert wird (und auch wurde) als auf allen US-Flughäfen fühle ich mich mit den deutschen Kontrollen wohler als mit den US Kontrollen....
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@ atecki: Genau, GVA = Geneva (Genf, Genève)
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Also ich bin von den US-Kontrollen auch nicht sonderlich überzeugt. 2002 wurde ich in Frankfurt weitaus gründlicher untersucht als vor dem Rückflug in den USA. In Las Vegas entdeckten sie auch nicht mein Schweizer Offiziersmesser, das ich vergessen hatte in den Koffer zu tun und es somit in meinem Handgepäck war.
Gruß Daniel
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Ist schon ne komische Diskussion.
Einerseits monieren sich die Leute ueber angekuendigte, neue Sicherheitsvorkehrungen bzw. Erweiterungen derselben und im gleichen Atemzug beschwert man sich, dass die bisherigen Kontrollen in den Staaten zu lasch sind.
Da faellt es einem schwer, zu folgen.
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Wenn dafür dann der Immigration Check bei Ankunft signifikant schneller ablaufen würde ... würde es in Kauf nehmen wenn ich dann nicht mehr als "Alien" :evil: anstehen müsste.
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@Andre:
mich stört an den US Officern im Ausland, daß diese Officer im deutschen/schweizerischen/österreichischen Hoheitsgebiet - also einem souveränen Staat - das Recht der USA kontrollieren, und das vermutlich schlechter, als es unsere Behörden tun....
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Bei der Ausreise aus den USA waren die Kontrollen bisher fast immer äußerst lasch. Ich verlange von unseren Regierungen europäische Polizisten und Grenzschützer für die Kontrollen in den USA.
Jetzt verstanden, Andre?
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Bei der Ausreise aus den USA waren die Kontrollen bisher fast immer äußerst lasch. Ich verlange von unseren Regierungen europäische Polizisten und Grenzschützer für die Kontrollen in den USA.
Jetzt verstanden, Andre?
"Europaeische"?
Du wuerdest also Spanier, Franzosen, Griechen, Italiener tolerieren, aber Amerikaner ablehnen?
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Also ich bin von den US-Kontrollen auch nicht sonderlich überzeugt. 2002 wurde ich in Frankfurt weitaus gründlicher untersucht als vor dem Rückflug in den USA.
Gruß Daniel
Ich bin auch 2002 (im Mai) ab Frankfurt geflogen, 3x Kontrolle, in Las Vegas 1x sehr lasch, saßen wir im gleichen Flieger ?